DE2954727C2 - Druck- oder Kopiergerät - Google Patents
Druck- oder KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druck- oder Kopiergerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Reproduktionsgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 ist aus der DE-OS 27 07 521 bekannt und um
faßt eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe einer gewünschten
Kopienanzahl, eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der einge
stellten Anzahl, eine Starteinrichtung zur Eingabe eines
Startbefehles für die Bilderzeugung und eine eine Zeitgeber
einrichtung aufweisende Steuereinrichtung zur Steuerung der
Eingabeeinrichtung und der Anzeigeeinrichtung.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Gerät derart weiterzubilden, daß die Gefahr der Her
stellung einer unerwünschten Anzahl von Kopien verringert
ist. Diese Aufgabe wird durch ein Druck- oder Kopiergerät mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen auf besonders
vorteilhafte Art und Weise gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
Kopiergeräts als Ausführungsbeispiel
des Bilderzeugungsgeräts.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein Bedienungs
feld des in Fig. 1 gezeigten Kopierge
räts.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht des in Fig. 1
gezeigten Kopiergeräts.
Fig. 4-1 und 4-2 zeigen den Belichtungsteil
des Kopiergeräts im Schnitt bzw.
in Vorderansicht.
Fig. 5-1 und 5-2 sind Schnittansichten einer
in dem Kopiergerät verwendeten Entwick
lungseinrichtung, während Fig. 5-3
eine perspektivische Ansicht einer Ent
wicklungswalze der Einrichtung ist.
Fig. 6 ist eine schematische Blockdarstellung
des Antriebssystems des Kopiergeräts.
Fig. 7 ist ein schematisches Blockschaltbild
des elektrischen Steuersystems in dem
Kopiergerät.
Fig. 8-1 und 8-2 sind Zeitdiagramme von Prozeß-Betriebsarten
des Kopiergeräts.
Fig. 9-1A und 9-1B sowie 9-2A, 9-2B und 9-2C
sind in dem in den Fig. 9-1 und 9-2 ge
zeigten Zusammenhang Diagramme, die
die Betriebszeitsteuerung für die Teile
des Kopiergeräts zeigen.
Fig. 10A und 10B sind in der in Fig. 10 gezeigten
Verbindung Blockschaltbilder eines in
Fig. 7 gezeigten Gleichstrom-Steuerteils.
Fig. 11-1 bis 11-6 sowie 11-7A und 11-7B in der
in Fig. 11-7 gezeigten Verbindung zeigen
schematisch Schaltungen für einen in
Fig. 7 gezeigten Wechselstrom-Verbraucher
Teil.
Fig. 12-1, 12-2, 12-3A und 12-3B in der in Fig.
12-3 gezeigten Verbindung sowie 12-4
zeigen schematisch Schaltungen eines
in den Fig. 10A und 10B gezeigten Gleich
strom-Steuerteils.
Fig. 13-1 bis 13-4 sind schematische Schaltbilder
von in Fig. 7 gezeigten Gleichstrom-Verbrauchern.
Fig. 14 zeigt eine Stromversorgungsschaltung.
Fig. 15-1 bis 15-6 zeigen eine Schaltung für einen
in Fig. 7 gezeigten Eingabeteil.
Fig. 16-1 bis 16-4 sind Arbeitskennlinien der
in Fig. 11-5, 12-1, 12-2 bzw. 15-5
gezeigten Schaltungen.
Fig. 17 ist eine graphische Darstellung von
Kombinationen für Kassettenschalter.
Fig. 18-1, 18-10, 18-14, 18-16 und 18-18 sind
Ablaufdiagramme zur Erläuterung der
Betriebsabläufe an dem Gerät.
Fig. 18-2A bis 18-2E, 18-3A bis 18-3D, 18-4A
bis 18-4D, 18-5A bis 18-5C, 18-6A
bis 18-6C, 18-7A bis 18-7C, 18-8A
bis 18-8D, 18-9A bis 18-9C, 18-11A
und 18-11B, 18-12A bis 18-12C,
18-13A und 18-13B, 18-15A bis
18-15D, 18-17A bis 18-17C und
18-19A bis 18-19C zeigen in der
in den Fig. 18-2 bis -9, -11, -12,
-13, -15, -17 bzw. -19 gezeigten
Verbindung Folgeabläufe zur Erläuterung
der Geräte-Betriebsvorgänge.
Fig. 19 ist eine in auseinandergezogener
Darstellung gezeigte Ansicht einer
Ausführungsform einer Bedienungs/Anzeige-Einrichtung.
Fig. 20-1 und 20-2 sind Schnittansichten der
in Fig. 19 gezeigten Einrichtung.
Fig. 21-1 und 21-2 zeigen eine weitere Aus
führungsform einer Bedienungs/Anzeige-Einrichtung.
In Fig. 1, die ein Kopiergerät als Ausführungsbeispiel
des Bilderzeugungsgeräts zeigt, bezeichnet 1 eine Ablage
für die Aufnahme von Kopierblättern, während 2 ein oberes
Gehäusedeckelelement ist und 3 ein hinteres Gehäusedeckel
element ist. 4 bezeichnet eine linke Seitentür des
Gerätegehäuses, die von Hand geöffnet und geschlossen
werden kann. 5 bezeichnet ein Abdeckelement für eine
Vorlage, während 6 ein Abdeckelement für einen Bedienungs
teil bezeichnet und 7 ein rechtes Seitenabdeckelement
bezeichnet. Mit 8 ist ein Bedienungsfeld bezeichnet, während
9 ein Haupt- bzw. Stromversorgungsschalter für die
Stromversorgung der wesentlichsten Teile des Geräts ist.
10 und 11 bezeichnen eine obere bzw. eine untere Kassette,
die Bildempfangsblätter enthalten und die aus dem Geräte
gehäuse herausnehmbar sind. 12 bezeichnet einen Transport
handgriff, während 13 eine Verriegelungs- bzw. Schlüssel
schalter-Steckdose bezeichnet. 14 bezeichnet eine Vorder
tür, die gleichfalls von Hand geöffnet und geschlossen
werden kann.
Die Fig. 2 zeigt das Bedienungsfeld bzw. den Bedienungs
teil 8 in Einzelheiten in Draufsicht. Zur Wahl der oberen
oder der unteren Kassette werden Tastenschalter bzw. Tasten
28 bzw. 29 verwendet. Zur Einstellung der Kopierdichte
ist ein Schieberegler 30 vorgesehen. Bei diesem ist die
mit "5" bezeichnete Stellung diejenige für die Normal-Dichte.
Zur Einstellung der herzustellenden Anzahl von
Kopien wird ein Satz von Zifferntasten bzw. eine Tastatur
31 verwendet. Die einmal eingestellte Kopienanzahl kann
mittels einer Löschtaste 32 gelöscht werden. Mit 33 ist
eine Unterbrechungstaste bezeichnet, mit der das Kopieren
in der vorher mittels der Tastatur 31 eingestellten Anzahl
unterbrochen werden kann, um Kopien in einer zuvor einge
stellten Anzahl verschiedenen Anzahl herzustellen, bevor
das Kopieren in der im voraus mittels der Tastatur 31
eingestellten Anzahl vollendet wird. Ein Befehl zum Start
des Kopierens wird mittels einer Kopiertaste 34 eingegeben;
wenn während des Ablaufs eines kontinuierlichen Kopiervor
gangs zur Herstellung der eingestellten Kopienanzahl eine
Unterbrechung des Kopiervorgangs erwünscht ist, erfolgt dies
mittels einer Stoptaste 35. Da alle diese Tasten bzw. Tasten
schalter flache Berührungssensoren sind, sind sie sehr
leicht zu betätigen. Die Druckkraft zum Betätigen der
Kopiertaste 34 beträgt 90 ± 50 g, während diejenige zum
Betätigen der anderen Tasten 120 ± 50 g beträgt. Bei Auf
heben des Drucks kehren die Tasten in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Mit 15 bis 21 sind Warnanzeiger bezeichnet, die zur Anzeige
von Warninformationen aus dem Gerät gemäß den in Fig. 2
gezeigten Bildsymbolen dienen. Von diesen Warnanzeigern
wird ein Papierzufuhr-Überwachungs-Anzeiger 15 eingeschaltet,
wenn ein Kopierpapierblatt im Mechanismus sitzt, eine Vor
lagenbeleuchtungslampe abnormal eingeschaltet wird oder
von einer unter einer Schiene für den Spiegel des optischen
Systems angeordneten integrierten Hallgenerator-Schaltung
kein Signal erzeugt wird.
Ein Papier/Kassetten-Vorrats-Anzeiger 16 wird einge
schaltet, wenn der zu diesem Zeitpunkt gewählte Kassetten
tisch keine Kassette enthält oder wenn die Kassette an dem
gewählten Kassettentisch leer ist.
Ein Entwicklerflüssigkeits-Vorrats-Anzeiger 17 leuchtet
auf, wenn die Menge der Entwicklerflüssigkeit unter einen
vorbestimmten Pegel abgenommen hat.
Ein Toner-Vorrats-Anzeiger 18 beginnt zu leuchten,
wenn die Tonerkonzentration in der in der Entwicklungs
einrichtung enthaltenen Entwicklerflüssigkeit unter einen
vorbestimmten Wert abgesunken ist und der Entwicklungs
einrichtung kein Toner zugeführt wird, da der Toner-Behälter
leer ist.
Ein Schlüsselschalter-Überwachungs-Anzeiger 19 wird
eingeschaltet, wenn der Schlüsselschalter nicht in die
Steckdose an dem Gerätegehäuse eingesteckt ist.
23 bezeichnet einen Warten/Kopierzeit-Anzeiger,
der folgendermaßen arbeitet:
- (1) Wenn zum Zeitpunkt des Einschaltens des Haupt schalters die Temperatur eines Fixierheizers niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, gibt die Anzeigelampe als "Wartesignal" Blinklicht ab.
- (2) Normalerweise leuchtet der Anzeiger vom Zeitpunkt des Drückens der Kopierstarttaste bzw. Kopiertaste bis zum Zeitpunkt des Abschlusses der Belichtung für den letzten Kopierzyklus, wodurch die Bedienungsperson eine Information über den geeigneten Zeitpunkt erhält, an welchem eine weitere Seite von Vorlageschriftstücken aufgeschlagen werden soll.
20 ist eine Anzeigevorrichtung bzw. ein Anzeiger für
die Anzeige der herzustellenden Kopienanzahl, die unter Ver
wendung der Tastatur 31 einstellbar ist. Der Anzeiger 20
gibt die eingestellte Anzahl in 7-Segment-Anzeige ab. Die
zu einem Zeitpunkt einstellbare Kopienanzahl beträgt 1 bis
99. Nach Ablauf von 30 Sekunden nach Abschluß des Kopierens
oder durch Einschalten der Löschtaste wird die eingestellte
Anzahl automatisch auf "01" zurückgebracht.
Ein mit 22 bezeichneter Anzeiger dient zur Anzeige
der schon hergestellten Kopien. Er zeigt den Zählstand
bei jedem Kopierbeginn vom Beginn des zu diesem Zeitpunkt
eingestellten Kopiervorgangs an. Der Zählstand wird unter
Aufaddieren auf die eingestellte Kopienanzahl angezeigt.
Ein mit 21 bezeichneter Unterbrechungs-Anzeiger wird
durch Drücken der Unterbrechungstaste eingeschaltet und
verlischt aufgrund des Abschlusses des Unterbrechungs
kopierens.
Kassettenformat-Anzeiger 24 und 25 zeigen das Format
der oberen bzw. der unteren Kassette an, um die Bedienungs
person gleichzeitig auf das Format der in dem oberen bzw.
dem unteren Fach eingesetzten Kassette hinzuweisen. An
zeiger 26 und 27 zeigen an, welcher Kassettentisch bzw.
welches Kassettenfach mittels der Wähl-Taste 28 bzw.
29 gewählt worden ist.
Der Aufbau des in Fig. 1 und 2 gezeigten Kopiergeräts
und dessen Betriebsweise wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 erläutert.
Nach Fig. 3 ist eine Trommel 47 drehbar an einer
Achse gelagert. Die Oberfläche der Trommel 47 ist aus
einem nahtlosen photoempfindlichen Drei Schichten-Material
gebildet, das unter Verwendung von photoleitfähigem
CdS-Material hergestellt ist. Die Trommel wird in Pfeil
richtung mittels eines Hauptmotors 71 gedreht, der durch
Einschalten der Kopiertaste in Betrieb gesetzt wird.
Eine Vorlage wird auf eine Vorlagentisch-Glasplatte
54 aufgelegt. Nachdem die Trommel 47 um einen vorbestimmten
Drehwinkel gedreht hat, wird die Vorlage mittels einer
Beleuchtungslampe 46 beleuchtet, die als eine Einheit mit
einem ersten Abtastspiegel 44 verbunden ist. Das von der
Vorlage reflektierte Licht wird mittels des ersten Abtast
spiegels 44 und eines zweiten Abtastspiegels 53 abgetastet.
Der erste und der zweite Abtastspiegel werden in einem
Geschwindigkeitsverhältnis von 1 : 1/2 bewegt, um während
der Abtastung der Vorlage die optische Weglänge eines
Objektivs 52 konstant zu halten.
Das reflektierte optische Bild wird über das Objektiv
52 und einen dritten Spiegel 55 auf die Trommel 47 an einem
Belichtungsteil projiziert.
Die Trommel 47 wird zuerst mit der gleichzeitigen
Einwirkung durch eine Vorbelichtungslampe 50-1 und einen
Wechselstrom-Vorlader 50-2 unterzogen, um elektrische
Ladungen zu entfernen,und dann mittels eines Primärladers
51 einer (beispielsweise positiven) Koronaladung ausge
setzt. Danach wird die Trommel 47 an dem Belichtungsteil
einer Schlitzbelichtung mit dem mittels der Beleuchtungs
lampe 46 beleuchteten vorstehend beschriebenen Bild unter
zogen.
Zugleich wird die Trommel einem Koronaentladevorgang
mittels eines Entladers 69 mit Wechselspannung oder zur
Primärladung entgegengesetzter (beispielsweise negativer)
Polarität ausgesetzt. Danach erfährt die Trommel eine
gleichförmige Gesamtflächenbelichtung mittels einer Total
belichtungslampe 68, um damit auf der Trommel ein elektro
statisches Ladungsbild mit hohem Kontrast zu bilden. Das
auf diese Weise auf der Trommel ausgebildete Ladungsbild
wird mittels einer Entwicklungswalze 65 einer Entwicklungs
einrichtung 62 flüssigentwickelt, so daß das Bild als Toner
bild sichtbar gemacht wird. Zur Erleichterung der Übertragung
des ausgebildeten Tonerbilds wird dieses der Einwirkung
durch einen Vorübertragungs-Lader 61 ausgesetzt.
Andererseits werden in der oberen Kassette 10 oder
der unteren Kassette 11 enthaltene Übertragungs- bzw.
Bildempfangsblätter mittels einer jeweiligen Papierzufuhr
walze 59 in das Gerät eingeführt und zu der photoempfind
lichen Trommel 47 hin befördert. Dabei dienen Registrier
walzen 60 dazu, das Bildempfangsblatt unter genauer zeit
lichen Abstimmung mit der Drehung der Trommel zuzuführen,
so daß an dem Übertragungsteil der Vorderrand des Ladungs
bilds und der Vorderrand des Bildempfangsblatts völlig
miteinander übereinstimmen.
Während des Durchlaufens des Bildempfangsblatts zwi
schen einem Übertragungs-Lader 42 und der Trommel 47 wird
das Tonerbild von der Trommel auf das Bildempfangsblatt
übertragen.
Nach der Übertragung wird das Bildempfangsblatt
mittels einer Ablösewalze 43 von der Trommel gelöst und
dann einer Transportwalze 41 zugeführt, die das Bildempfangs
blatt in den Bereich zwischen einer Heizplatte 38 und An
druckwalzen 39 und 40 führt. An dieser Fixierstation wird
das übertragene Tonerbild unter Druck und Wärme fixiert.
Das Bildempfangsblatt mit dem daran fixierten Tonerbild
wird dann über eine Blatt-Detektor-Walze 36 mit Hilfe von
Ausstoßwalzen 37 in die Ablage 1 ausgestoßen.
Nach der Übertragung dreht die Trommel 47 weiter und
gelangt zu einer Reinigungsstation, in welcher die Trommel
oberfläche mittels einer Reinigungseinrichtung aus einer
Reinigungswalze 48 und einem elastischen Abstreifer bzw.
einer elastischen Klinge 49 gereinigt wird. Nach der
Reinigung schreitet die Trommel zu dem nächsten Kopier
zyklus weiter.
Vor Beginn des vorstehend beschriebenen Kopierzyklus
müssen einige Vorbehandlungs-Schritte ausgeführt werden.
Einer der Vorbehandlungsschritte besteht darin, bei ein
geschaltetem Hauptschalter 9 unter Stillstand der Trommel
47 eine bestimmte Menge an Entwicklerflüssigkeit auf die
Reinigungsklinge 49 zu gießen. Dieser Schritt wird nach
stehend als "Vorbefeuchtung" bezeichnet. Die Vorbefeuchtung
ist dafür notwendig, den an und nahe der Klinge 49 fest
sitzenden Toner wegzuwaschen und ferner die Berührungsfläche
zwischen der Trommel 47 und der Reinigungs-Klinge 49 zu
schmieren.
Ein weiterer Vorbehandlungsschritt besteht darin, nach
der Vorbefeuchtungszeit (von 4 s) die Trommel 47 so zu
drehen, daß unter Verwendung der Vorbelichtungslampe 50-1
und des Vorladers 50-2 irgendwelche zurückbleibende bzw.
gespeicherte elektrische Ladung an der Trommeloberfläche
beseitigt wird, während die Trommeloberfläche mittels der
Reinigungswalze 48 und der Klinge 49 gereinigt wird.
Dieser Schritt wird nachstehend als "Vordrehung" bezeichnet.
Diese Vordrehung ist dafür notwendig, die Empfindlichkeit
der Trommel auf einem geeigneten Wert zu halten und ferner
ein Bild auf einer reinen Oberfläche auszubilden.
Die Dauer des Vorbefeuchtens und die Anzahl der
Drehungen für die Vordrehung werden automatisch in Ab
hängigkeit von unterschiedlichen Faktoren verändert, wie
es später beschrieben wird.
Nach Abschluß von wiederholten Kopierzyklen, deren
Anzahl mittels der Tastatur 31 eingestellt worden ist,
muß die Trommel zu einer Nachbehandlung um einige Umdrehungen
gedreht werden. Dieser Nachbehandlungsschritt umfaßt das
Beseitigen der zurückbleibenden elektrischen Ladung bzw.
Speicherung an der Trommeloberfläche mittels des Wechsel
strom-Laders 69 und das Reinigen der Trommeloberfläche.
Dieser Behandlungsschritt wird nachstehend als "Nach
drehung" bezeichnet. Dieser Schritt ist dafür notwendig,
die Trommel vor dem Stillstand bzw. dem Anhalten elektro
statisch und mechanisch zu reinigen.
Bei dem gezeigten Kopiergerät ist an einem Ende der
Vorlagentisch-Glasplatte 54 eine Normalweißplatte 45
angebracht. Das von der Weißplatte 45 reflektierte Licht
wird zur Einstellung einer Vorspannung für die Entwicklungs
walze 65 herangezogen.
Mit 67 ist ein Elektrometer bezeichnet, das in der
Nähe der Trommel angeordnet ist und das ein Potential
durch eine Wechselstromkurve erfaßt, die durch Drehung
eines Käfigrotors gewonnen wird. Der ermittelte Wert wird
mit einem vorbestimmten Bezugswert verglichen, wonach die
Vergleichsergebnisse dazu herangezogen werden, den Entlade
strom der Lader 51 und 69 und die Vorspannung der Ent
wicklungswalze 65 auf einen Optimalwert zu bringen. Der
Käfigrotor wird mittels eines nicht gezeigten Motors in
Drehung versetzt.
Zur Kühlung des Geräts ist ein Gebläse 56 vorgesehen,
dessen Betrieb entsprechend dem Prozeßablauf gesteuert
wird.
Um zu erfassen, ob eine der Kassetten geleert ist oder
nicht, ist für die obere und die untere Kassette jeweils
ein Satz aus einer Lampe 57 und einer CdS-Zelle 58 vorge
sehen.
Obgleich dies in der Zeichnung nicht gezeigt ist,
weist das Kopiergerät einen Türschalter auf, der einge
schaltet wird, wenn sowohl die obere linke Seitentür
4 als auch die Vordertür 14 geschlossen ist. Durch Aus
schalten des Türschalters wird ein solcher Bereich der
Stromversorgung abgeschaltet, der nicht mittels des
Stromversorgungs- bzw. Hauptschalters 9 abgeschaltet
wird. Ferner ist im Inneren des Geräts ein Hilfsschalter
für das Ausschalten der übrigen Stromversorgung (Zentral
steuerteil) vorgesehen. Der Hilfsschalter hat die gleiche
Wirkung wie ein Herausziehen des Netzsteckers des Kopier
geräts aus einer Wandsteckdose im Büro bzw. einer Netz
steckdose. Bei dem gezeigten Kopiergerät wird der Schalt
zustand dieses Türschalters und dieses Hauptschalters
als für den Steuerablauf notwendiges Signal herangezogen
und in eine Steuerschaltung eingegeben. Dies stellt ein
wichtiges Merkmal des Kopiergeräts dar.
Die Fig. 4-1 ist eine Schnitteilansicht des in Fig.
3 gezeigten optischen Systems. Zur Bezeichnung der gleichen
Elemente sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. In
Fig. 4-1 bezeichnet l₁ einen Vorlaufbereich, l₂ einen
Wirkabtastungs-Bereich und l₃ einen Überlaufbereich.
Normalerweise endet nach Bewegung des optischen Systems
um maximal l₁ + l₂ die Vorwärtsbewegung des Systems, wonach
es in eine Rückwärts- bzw. Rücklaufbewegung umgesteuert
wird. In einer der Ausgangsstellung des ersten Spiegels
44 vor dem Ablaufen entsprechenden Stellung ist ein Hall
generator-Element HAL1 angebracht. Im Zuge der Vorlauf
bewegungsbahn des ersten Spiegels 44 sind weitere zwei
Hallgenerator- bzw. Hall-Elemente HAL2 und HAL3 angeordnet.
Am Ende des Überlaufbereichs des ersten Spiegels ist ein
Mikroschalter MS4 angeordnet. Der erste Spiegel bewegt
sich zusammen mit einem Magneten, der an einem Trägerelement
des Spiegels angebracht ist. Die Annäherung des Magneten
an die Elemente HAL1 bis HAL3 bewirken, daß diese jeweils
ein Signal hohen Pegels abgeben. Diese von den Elementen
HAL1 bis HAL3 erzeugten Signale werden zur Steuerung des
Anhaltens des optischen Systems 44, 53, der Betätigung
der Papierzufuhrwalze 59, dem Einschalten der Vorlagen-Beleuchtungslampe
46 bzw. der Betätigung der Registrier
walzen 60 verwendet. Die Funktion des Mikroschalters
MS4 besteht darin, die Vorlaufbewegung des ersten Spiegels
zwangsläufig und vorrangig an der Stelle anzuhalten, wenn
an dem vorbestimmten Umkehrpunkt keine Umsteuerung des
ersten Spiegels erfolgt. Dadurch wird verhindert, daß auf
grund irgendeiner Störung bei dem Steuerteil für das
optische System das optische System gegen das Ende des
Gerätegehäuses läuft. Damit kann eine Beschädigung des
Geräts verhindert werden.
Für drei unterschiedliche Papierblatt-Formate (A4,
B4 und A3) müssen drei unterschiedliche Umkehrpunkte für
das optische System längs des Bereichs 12 festgelegt
werden. Diese Umkehrpunkte werden dadurch bestimmt, daß
durch Drehung des Hauptmotors 71 erzeugte Impulse gezählt
werden, nachdem der erste Spiegel das Element HAL2
passiert hat. Wenn der Zählstand einen durch das ver
wendete Format vorbestimmten Wert erreicht, wird durch
Steuerung im Ansprechen auf die gezählte Impulsanzahl
die Bewegung des optischen Systems umgekehrt bzw. umge
steuert.
Die Fig. 4-2 ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt
des Geräts mit einer Lösch- bzw. Leerbelichtungslampe 70,
die in Fig. 3 gezeigt ist. Die Leerbelichtungslampe 70
weist Leerbelichtungslampen 70-1 bis 70-5 auf, die während
der Drehung der Trommel zu der Zeit außerhalb der Belichtungs
zeit eingeschaltet werden, um die elektrische Ladung an
der Trommeloberfläche zu entfernen und damit das Anhaften
von überschüssigem Toner an die Trommel zu verhindern.
Da die Leerbelichtungslampe 70-1 einen Bereich der Trommel
oberfläche beleuchtet, die dem Potentialsensor bzw.
Elektrometer 67 gegenübersteht, wird die Lampe momentan
ausgeschaltet, wenn mittels des Elektrometers das Dunkel
potential gemessen wird.
Wenn Kopien im Format B ausgeführt werden, bleibt die
Leerbelichtungslampe 70-5 auch während der Vorlaufbewegung
des optischen Systems eingeschaltet. Dies geschieht deshalb,
weil die Bildfläche bei dem Format B kleiner als diejenige
bei dem Format A4 oder A3 ist. Mit der Leerbelichtungs
lampe 70-5 wird die bildfreie Fläche bei dem Format B
beleuchtet.
Eine mit 70-0 bezeichnete Lampe ist eine Lampe,
die gewöhnlich als Scharfabschnitt bzw. Scharfrandlampe
bezeichnet wird. Diese Lampe 70-0 beleuchtet eine mit
einer Ablöse-Führungsplatte 43-1 in Berührung stehende
Fläche der Trommeloberfläche, um damit an dieser Fläche
die elektrische Ladung völlig zu entfernen. Dies hat zur
Wirkung, daß das Anhaften von Toner an dieser Fläche
verhindert wird, wodurch wiederum verhindert wird, daß der
Ablöserandbereich durch den Toner verschmutzt wird. Die
Scharfrandlampe leuchtet ständig während der Drehung der
Trommel.
Der Aufbau einer Entwicklungseinrichtung wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 5-1, 5-2 und 5-3 beschrieben.
Die Entwicklungseinrichtung weist die Entwicklungs
walze 65 auf. Wie am besten aus Fig. 5-3 ersichtlich ist,
ist die Entwicklungswalze 65 aus einer Metall-Kernwalze
102, einer elektrisch leitfähigen Schwammschicht 100 und
einer die Schwammschicht überdeckenden isolierenden Netz
schicht 101 gebildet. Die Schwammschicht 100 wird mit der
Entwicklerlösung bzw. Entwicklerflüssigkeit imprägniert.
Mittels einer Gleichstromversorgung 103 wird an die Kern
walze 102 eine Vorspannung angelegt. 105 bezeichnet eine
Auffrischungswalze, während 107 eine Entwicklungselektrode
bezeichnet.
Während der Stillstandszeit ist die Entwicklungs
walze in den Flüssigentwickler eingetaucht. Zu Beginn des
Kopiervorgangs wird die Entwicklungswalze unter einem vor
bestimmten Berührungsandruck mit der Trommeloberfläche in
Berührung gebracht, wonach dann die Entwicklungswalze
synchron zur Umfangsgeschwindigkeit der Trommel entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen beginnt. Zuerst erfolgt eine
Randentwicklung mit dem Flüssigentwickler, der zwischen
einer Hilfselektrode 104 und der Entwicklungswalze 65 steht
(siehe Bereich a in Fig. 5-1). Als nächstes erfolgt eine
Nahfeldentwicklung mit dem Flüssigentwickler, der aus
der Schwammschicht 100 der unter Andruck mit der Trommel
oberfläche in Berührung stehenden Entwicklungswalze 65
ausgepreßt wird (Bereich b). Schließlich wird an der Trom
meloberfläche zurückbleibender überschüssiger Entwickler
in die Schwammschicht der Entwicklungswalze unter Verwendung
der Rückbildungskraft der Schwammschicht zurückgezogen,
wenn sich die Entwicklungswalze von der Trommeloberfläche
trennt (Bereich c).
Zu einer möglichst guten Vermeidung einer Schleier
bildung wird die an die Entwicklungswalze 65 angelegte
Vorspannung gesteigert oder verringert.
Wie am besten aus der Fig. 5-1 ersichtlich ist,
steht die Entwicklungswalze in Form eines Keils sowohl
mit der Auffrischungswalze 105 als auch mit der Trommel
unter Andruck in Berührung, wobei sie zwischen diesen
dreht. Daher wird der Flüssigentwickler aus der Schwamm
schicht an dem Abschnitt ausgepreßt, der in Andruckbe
rührung mit der Trommel kommt. Wenn der Abschnitt der
Entwicklungswalze die Trommel verläßt, dehnt sich die
Schwammschicht aus und nimmt überschüssige Entwickler
flüssigkeit von der Trommeloberfläche in die Schwammschicht
auf. Wenn ferner der Abschnitt der Entwicklungswalze mit
der Auffrischungswalze 105 in Berührung kommt, wird die
in der Schwammschicht 100 enthaltene gebrauchte Entwickler
flüssigkeit aus der Schwammschicht ausgepreßt; wenn der
Abschnitt der Entwicklungswalze die Auffrischungswalze
verläßt, nimmt sie wieder frische Entwicklerflüssigkeit
auf. Da zwischen der Auffrischungswalze und der Entwicklungs
walze eine ausreichende Menge an Flüssigentwickler vorhanden
sein muß, ist die Entwicklungselektrode 107 vorgesehen.
Zum Verhindern einer Ansammlung von Verschmutzungen an
der Entwicklungselektrode ist auch an diese Entwicklungs
elektrode 107 eine Vorspannung angelegt, die gleich der
für die Entwicklungswalze 65 ist. Auf diese Weise durch
läuft die Entwicklungswalze bei jeder ihrer Umdrehungen
den Zyklus Auspressen-Aufnahme-Auspressen-Aufnahme.
106 bezeichnet eine Reinigungsklinge für die Ent
wicklungswalze. Mittels dieser wird die an dem Netz der
Entwicklungswalze haftende Tonermasse entfernt, so daß
ein Verstopfen der Maschen vermieden wird und die Kopier
qualität hinsichtlich der Bildschärfe verbessert wird.
Der Flüssigentwickler in dem Behälter wird zugleich
mittels eines nicht gezeigten Pumpmotors zu der Hilfs
elektrode 104 und der Reinigungsklinge 49 hochgepumpt.
Die Entwicklungswalze 65 wird nur während der Entwicklung
in die in der Zeichnung gezeigte Stellung gebracht. Die
übrige Zeit steht die Entwicklungswalze in ihrer abgesenkten
Stellung in Abstand von der Trommeloberfläche. Dies hat
zur Wirkung, daß ein unnötiges Anhaften von Toner an der
Trommeloberfläche und irgendeine nachteilige Verformung
der Schwammschicht verhindert werden.
Die Fig. 6 ist eine Blockdarstellung der Kraftüber
tragung für das in Fig. 3 gezeigte Antriebssystem. In
Fig. 6 entsprechen zweistellige Bezugszeichen denjenigen
in Fig. 3.
Zur Kraftübertragung von dem Hauptmotor 71 weg dienen
Gleichlaufriemen 601 bis 603. Mit 604 sind Trommelzahn
räder zur Kraftübertragung von dem Hauptmotor zu der Trom
mel 47 bezeichnet. 606 bis 608 sind Kupplungen. 609 und
610 sind Solenoide für das Absenken und Anheben der Papier
zufuhrwalzen für die obere bzw. die untere Kassette auf
das Kopierpapier bzw. von dem Kopierpapier weg. Die Zufuhr
walzen drehen nach Einschalten des Hauptschalters 9 ständig.
Mit Beginn der Drehung des Hauptmotors 71 werden die
Trommel, die Ablösewalze und der Transportmechanismus
über die Gleichlaufriemen und Zahnräder angetrieben, während
ferner über die Auffrischungswalze 105 die Entwicklungs
walze in Drehung versetzt wird. Zugleich mit dem Anlaufen
des Hauptmotors wird ein Schaltmotor dazu in Betrieb ge
setzt, die Entwicklungswalze in eine Stellung anzuheben,
bei der sie unter Andruck die Trommeloberfläche berührt.
Die Antriebskraft vom Hauptmotor wird nur dann zu dem
optischen System übertragen, wenn die Vorwärtskupplung 607
bzw. CL-2 oder die Rücklaufkupplung 608 bzw. CL-3 betätigt
ist, um damit das optische System vorwärts- oder zurückzu
bewegen.
Wenn das Papierzufuhrsignal erzeugt wird, wird die
Kassetten-Papierzufuhrwalze abgesenkt, um das Kopierpapier
in das Gerät einzuführen. Die Registrierwalzen 60 werden
über die Registrier-Kupplung 606 bzw. CL-1 angetrieben.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich ist, werden alle
Antriebskräfte für den Kopiervorgang von dem einzigen
Hauptmotor 71 hergeleitet. Andere Antriebsquellen in dem
Gerät sind ein (nachstehend beschriebener) Schaltmotor
für das Absenken und Anheben der Entwicklungswalze 65,
ein Motor zum Umrühren der Flüssigkeit in der Entwicklungs
einrichtung 62 und zum Hochpumpen der Flüssigkeit zu der
Klinge 49 und der Hilfselektrode 104, ein Gebläsemotor
für das Absaugen und Lüftermotoren für die Kühlung. Zu
den Lüftermotoren zählen ein erster Sauglüftermotor zur
Kühlung des Bereichs um die Fixiereinrichtung herum und
ein zweiter Sauglüftermotor zur Kühlung des Bereichs um
die Entwicklungseinrichtung herum. Diese Lüftermotoren
werden synchron mit dem Gebläsemotor gesteuert.
Die Fig. 7 ist ein Blockschaltbild eines elektrischen
Steuersystems des Geräts nach Fig. 3. 701 ist ein Netz
stecker, der in eine Netzdose eingesteckt wird; 702 ist
eine Stromversorgungsschaltung zur Versorgung eines Steuer
teils mit einer stabilisierten Gleichspannung; 703 ist
ein Wechselstrom-Verbraucher wie der Hauptmotor oder
dgl.; 704 ist eine Wechselstrom-Treiberschaltung wie ein
Verstärker zur Ansteuerung des Wechselstrom-Verbrauchers
703; 705 sind Gleichstrom-Verbraucher wie Kupplungen,
Solenoide usw.; 706 ist ein Gleichspannungs-Steuerteil zur
Steuerung der Schaltvorgänge für den Wechselstrom-Verbraucher
703 und die Gleichspannungs-Verbraucher 705, des Ein- und
Ausschaltens der Anzeiger an dem Bedienungsfeld 8, der
Funktionen eines automatischen Steuersystems und eines
Selbstüberwachungssystems und dgl. Der Steuerteil 706 weist
als Zentraleinheit einen Mikrocomputer auf und führt die
vorstehend genannten Steuerfunktionen unter Aufnahme von
Tastensignalen aus dem Bedienungsteil 8, Signalen 707
aus Lagesensoren (Hallgenerator-Elementen, Mikroschaltern
und dgl.) und bestimmten Signalen aus einem Oberflächen-
Potential-Steuerteil 708 aus.
Die Fig. 8-1 und 8-2 sind Zeitdiagramme von Ablauf
folge-Schritten bei dem vorstehend beschriebenen Gerät.
Durch Einschalten eines Hilfsschalters SW1 und eines
Stromversorgungs- bzw. Hauptschalters SW2 erfolgt für un
gefähr 4 s eine Vorbefeuchtungs-Behandlung (PWET). Danach
dreht die Trommel als Anfangs-Vordrehung (INTR) um eine
Umdrehung. Nach Steuerumläufen (CONTR N, CR1, 2) gelangt
über eine Nachdrehung das Gerät in eine Bereitschafts
stellung (STBY1 bis 4), solange die Kopiertaste nicht
eingeschaltet wird.
Die Steuerumläufe N umfassen höchstens drei Umdrehungen
der Trommel, während welchen unter Einwirkung der Ober
flächenpotential-Steuerschaltung (Fig. 11-7) (708),
die mittels des Potentialsensors bzw. Elektrometers
abwechselnd ein Hellpotential VL und ein Dunkelpotential
VD mißt und die Potentiale steuert, das Potential an der
Trommeloberfläche sich dem angestrebten Wert nähert.
Der Steuerumlauf 1 (CR₁) umfaßt nur 0,6 Umdrehungen
der Trommel, während welcher nur eine einzige Steuerung
sowohl für das Hellpotential als auch für das Dunkelpotential
bewerkstelligt wird.
Der Steuerumlauf 2 (CR₂) wird unmittelbar vor Beginn
des Kopiervorgangs ausgeführt, um die Messung des Hell
potentials mit der Normal-Lichtmenge aus der Vorlagen-Beleuchtungslampe
zu messen. In Abhängigkeit von dem ge
messenen Wert wird der Wert der an die Entwicklungswalze
angelegten Vorspannung festgelegt. Wenn ein Kopiervorgang
eingeleitet wird, muß ausnahmslos dieser Steuerumlauf 2
ausgeführt werden. Wenn jedoch kein Kopiersignal erzeugt
wird, ist dieser Steuerumlauf 2 nur ein Leerumlauf.
Die Nachdrehung (LSTR) umfaßt weitere 1,12 Umdrehungen
der Trommel nach Abschluß des Kopierens. Während der Nach
drehung werden der Wechselstrom-Lader, die Vorbelichtungs
lampe, die Leerbelichtungslampe und die Totalbelichtungs
lampe in Betrieb gesetzt, um die Trommeloberfläche elektro
statisch zu reinigen.
Während der Nachdrehung LSTR wird der Strom des Wechsel
stromladers von dem Normalwert mit 200 µm auf ungefähr
100 µm abgesenkt, um zu verhindern, daß die Trommelober
fläche zu stark negativ geladen wird.
Zur Ausschaltung von Ungleichmäßigkeiten bei der
elektrischen Ladungsbeseitigung sind 1,12 Umdrehungen
der Trommel für die Nachdrehung erforderlich. Da der
Bereich zwischen dem Positiv-Lader 51 und dem Wechselstrom
Lader 69 ein höheres positives Potential als die anderen
Bereiche hat, muß dort die elektrische Ladung zweimal ent
fernt werden, um eine gleichförmige Entladung zu erzielen.
Die Bezeichnungen STBY1-4 bedeuten, daß nach der
Nachdrehung LSTR die Trommel still steht und in Bereit
schaftsstellung steht. Unter Steuerung durch den Mikro
computer ändert sich die Bereitschaftsstellung von STBY1
bis STBY4 mit der Zeit (weniger als 30 s, weniger als
30 min vom Abschalten ab, weniger als 5 Stunden vom Ab
schalten ab und mehr als 5 Stunden vom Abschalten ab).
Die Startablauffolge ändert sich in Abhängigkeit von der
Bereitschaftsstellung, die beim Drücken der Kopierstart
taste bzw. Kopiertaste besteht.
Wenn die Kopiertaste eingeschaltet ist (Fig. 8-2),
gelangt das Gerät in eine Vorlaufbetriebsart SCFW. Bei
diesem Gerätezustand ist die Vorlagen-Beleuchtungslampe
eingeschaltet, während in Gleichlauf mit der Umfangsge
schwindigkeit der Trommel das optische Bild der Vorlage
über die Spiegel und das Objektiv auf die photoempfindliche
Trommel projiziert wird. Andererseits wird während des
Vorlaufbetriebs SCFW die Bewegung des Kopierpapiers auf
die vorstehend beschriebene Weise mittels der integrierten
Hallgenerator-Schaltungen gesteuert, die längs der Führungs
bahn des optischen Systems angeordnet sind. Durch Summieren
von Trommeltaktimpulsen nach der Abgabe des Registrier-Zeitsteuerungssignals
wird das Umkehrsignal erzeugt.
Das Umkehrsignal wird von dem Mikrocomputer CPU ent
sprechend dem zu diesem Zeitpunkt verwendeten Kassetten
format ausgegeben.
Während des Rücklaufbetriebs SCRV wird das optische
System in seine Ausgangsstellung mit einer Geschwindigkeit
zurückgebracht, die ungefähr zweimal so hoch ist wie die
jenige beim Vorlauf. Im Falle des kontinuierlichen Kopierens
wird die Vorlagen-Beleuchtungslampe 46 wieder im Ansprechen
auf das Signal von dem Hallgenerator-Element zur Steuerung
der Papierzufuhr bei dem Rücklaufbetrieb eingeschaltet.
Bei der Ausführung der letzten Kopie einer einge
stellten Anzahl von Kopien besteht ein Intervall von
16 Taktimpulsen (40 mm) zwischen der Ankunft des Spiegels
in seiner Ausgangsstellung und dem Beginn der Nachdrehung.
Nach dem Ende dieses Intervalls von 16 Taktimpulsen wird
der Wechselstrom-Lader in seine Stellung mit niedrigerem
Wechselstrom geschaltet, die anderen Lader werden ausge
schaltet und die Entwicklungswalze wird für den Nachlauf
abgesenkt. Die Trommeloberfläche wird elektrostatisch
gereinigt.
Bei irgendeiner der vorstehend beschriebenen Betriebs
arten kann die Kopiertaste eingeschaltet werden. In Abhängig
keit von der Betriebsart, bei der die Kopiertaste einge
schaltet wird, beginnt jedoch der Kopiervorgang auf ver
schiedene Weisen, die nachstehend aufgeführt sind:Wenn die Kopiertaste zu irgendeinem Zeitpunkt während
der Betriebsart gemäß der Darstellung in Fig. 8-1
eingeschaltet wird, werden alle Zeit-Betriebsarten bis
zu dem Steuerumlauf 2 (CR₂) immer ausgeführt, wonach das
optische System abgelassen wird. Durch den Steuerumlauf
2 (CR₂) erfolgt die Steuerung des Oberflächenpotentials
viermal sowohl für das Hellpotential VL als auch für das
Dunkelpotential VD, während durch den Steuerumlauf der
Pegel der an die Entwicklungswalze angelegten Vorspannung
festgelegt wird.
Wenn die Kopiertaste bei der Betriebsart
gedrückt wird, d. h. während des Steuerumlaufs 2 (CR₂)
gedrückt wird, erfolgt eine Umsetzung der Betriebsart
erneut auf den Steuerumlauf 2, wobei der Pegel der an die
Vorspannungswalze anzulegenden Vorspannung bestimmt wird.
Danach wird das optische System abgelassen. Falls die
Kopiertaste während der Nachdrehung LSTR bei der Betriebs
art eingeschaltet wird, wird die Nachdrehung beendigt.
Nach einer Anfangsvordrehung INTR von 192 Taktimpulsen
(1,13 Umdrehungen) wechselt die Betriebsart auf den
Steuerumlauf 2 (CR₂). Dies geschieht deshalb, weil es not
wendig ist, eine ausreichende Zeitspanne dafür zu gewinnen,
die Entwicklungswalze mit der Trommel in Berührung zu bringen
und das Licht der Totalbelichtungslampe zu stabilisieren.
Wenn die Kopiertaste bei der Betriebsart
eingeschaltet wird, erfolgt sofort eine Vordrehung (die
der Anfangsvordrehung bei der Betriebsart entspricht).
Da vom Ende des letzten Kopierens an eine sehr kurze Zeit
dauer von weniger als 30 Sekunden verstrichen ist, wird
die Potentialsteuerung unter Verwendung des bei dem letzten
Kopieren verwendeten Steuerwerts ausgeführt. In diesem Fall
erfolgt keine besondere Korrektursteuerung. Auch in diesem
Fall wird der Steuerumlauf 2 (CR₂) ausgeführt.
Wenn die Kopiertaste bei der Betriebsart einge
schaltet wird, werden nach einer Anfangs-Vordrehung INTR
von 170 Taktimpulsen die Steuerumläufe 1 und 2 ausgeführt.
D. h., nach zwei Umläufen der Trommel wird das optische
System abgelassen. Die Oberflächenpotentialsteuerung, d. h.
die Erfassung des Hellpotentials VL und des Dunkelpotentials
VD sowie die Korrektur der Werte erfolgt einmal.
Wenn die Kopiertaste bei der Betriebsart gedrückt
wird, wird das optische System nach drei Umdrehungen der
Trommel abgelassen. Da vom Ende des letzten Kopierens an
eine verhältnismäßig lange Zeitdauer verstrichen ist, er
folgt sowohl für das Hellpotential VL als auch für das Dunkel
potential VD die Oberflächenpotentialsteuerung zweimal.
Wenn die Kopiertaste bei der Betriebsart gedrückt
wird, tritt der gleiche Prozeßablauf wie im Falle
auf.
Mit der Betriebsart ist ein Fall bezeichnet,
daß aufgrund einer Störung bzw. Hemmung während des Kopierens
die Geräteabdeckung geöffnet ist (die Schalter MS1 und 2
ausgeschaltet sind) oder daß der Hauptschalter SW2 während
des Bereitschaftszustands ausgeschaltet ist. Wenn in diesem
Fall der Hauptschalter innerhalb von 5 Stunden seit dem
Ausschalten eingeschaltet wird, wird wie bei der Betriebs
art die Trommel dreimal gedreht. Wenn die Kopiertaste
vor dem Steuerumlauf 1 und nach den drei Umdrehungen der
Trommel gedrückt wird, wird der Kopiervorgang nach dem
Steuerumlauf 2 eingeleitet. Wenn die Kopiertaste nicht
eingeschaltet wird, gelangt das Gerät nach dem Steuerumlauf
2 über die Nachdrehung zu der Bereitschaftsstellung STBY.
Die Betriebsart betrifft den Fall, daß der Haupt
schalter SW2 oder die Türschalter MS1, 2 nach einer Zeit
von mehr als 5 Stunden seit dem letzten Kopieren einge
schaltet werden. Der Prozeßablauf bei diesem Fall ent
spricht demjenigen bei der Betriebsart . Wenn die
Kopiertaste nicht gedrückt wird, tritt nach dem Steuerumlauf
2 über die Nachdrehung die Bereitschaftsstellung STBY ein.
Wenn vor dem Steuerungsumlauf 2 im Falle der
Netzschalter SW2 ausgeschaltet und wieder eingeschaltet
wird, beginnt die Ablauffolge mit der Voranfeuchtung PRE
WET. Wenn der Netzschalter SW2 ausgeschaltet und nach
der Nachdrehung LSTR eingeschaltet wird, entspricht die
Ablauffolge derjenigen bei einem der Fälle und .
Wenn der Netzschalter während des Kopierens ausge
schaltet wird, wird an dem Gerät sofort die Nachdrehung
LSTR eingeleitet, nach der die Trommel anhält.
Die Messung der vorstehend genannten Zeitdauern
von 30 Sekunden, 30 Minuten und 5 Stunden erfolgt beginnend
mit dem Zeitpunkt, an dem die Trommel zu drehen aufhört,
und zwar unabhängig von den Ausschaltzuständen von Bereit
schafts- oder Netzschaltern. Diese Zeitmessung wird unter
Verwendung eines Langzeitgebers entsprechend einem für das
Kopiergerät aufgestellten Computer-Programm ausgeführt,
solange nicht der Hilfsschalter ausgeschaltet ist. Wenn
der Kopiertasten-Schalter und der Netzschalter erneut einge
schaltet werden, erfolgen die vorstehend beschriebenen
Steuerungsvorgänge entsprechend der an dem Zeitgeber abge
laufenen Zeit.
Die Betriebsart betrifft den Fall, daß die
Kopiertaste während der Zeitdauer eingeschaltet wird, während
der sich das optische System zum vorangehenden Kopieren
in einer Stellung zwischen PF für die Vorwärtsbewegung und
PF′ für die Rücklaufbewegung bewegt. In diesem Fall wird
die Vorlagen-Belichtungslampe im Zuge der Rücklaufbewegung
bei PF′ (Vorlagen-Belichtungslampe-Einschaltsignal) einge
schaltet, so daß der nächste Kopierzyklus sofort nach der
Rückkehr des Abtastspiegels in seine Anhaltestellung
beginnen kann. Dies entspricht dem Fall des kontinuierlichen
Kopiervorgangs.
Die Betriebsart entspricht dem Fall, daß die
Kopiertaste eingeschaltet wird, nachdem sich das vom letzten
Kopieren an rücklaufend bewegende optische System die
Stelle PF′ durchlaufen hat und daher die Anhaltestelle
bzw. Ausgangsposition erreicht. Da in diesem Fall die
Stelle PF′ (Vorlagen-Beleuchtungslampen-Einschaltsignal)
schon durchlaufen ist, werden nach der Rückkehr des opti
schen Systems in die Ausgangsstellung 17 Taktimpulse ge
zählt. Während der Zählung der 17 Taktimpulse wird die
Beleuchtungslampe eingeschaltet, wonach der nächste Kopier
zyklus abgelassen wird.
Die Betriebsart betrifft den Fall, daß die
Kopiertaste während der 16 Taktimpulse gedrückt wird. In
diesem Fall schreitet der Betriebsablauf auf die gleiche
Weise wie bei der Betriebsart fort.
Wenn vor der Betriebsart (für die letzte
Kopie) die Kopiertaste und die Tastatur gedrückt werden,
wird dies mittels des Mikrocomputers bzw. der Zentralein
heit CPU zurückgewiesen. Für die letzte Kopie ergibt die
Lage PF′ kein Signal.
Die Fig. 9-1A und 9-1B sowie 9-2A, 9-2B und 9-2C
sind Zeitdiagramme für den Betrieb der jeweiligen Betriebs
verbraucher in dem dargestellten Kopiergerät. Von den
beiden Zeitdiagrammen betreffen die Fig. 9-1A und 9-1B
den Fall, daß die Kopiertaste nach dem Einschalten des
Hauptschalters nicht eingeschaltet wird, während die Fig.
9-2A, 9-2B und 9-2C den Fall betreffen, daß die Kopier
taste eingeschaltet wird.
Bei den Zeitdiagrammen sind: DRMD ein Signal für die
Ansteuerung des Hauptmotors, HVDC ein Signal für das Ein
schalten eines Hochspannungstransformators zur Spannungs
versorgung des Gleichspannungs-Primärladers 51, des
Wechselstrom-Vorladers 50-2 und der anderen Lader 61 und
42, HVAC ein Signal für das Einschalten eines Transformators
zur Hochspannungsversorgung des Laders 69 für die gleich
zeitige Wechselstromladung, BLWD ein Signal für die An
steuerung des Gerätekühlungs-Gebläses F1 (56) und von
Kühllüftern F2 und F3, DVLD ein Signal für die Ansteuerung
des Motors zum Umrühren und Pumpen der Entwicklerflüssig
keit, RLUD sowie RLDD Signale für das Aufwärts- bzw. Ab
wärtsbewegen der Entwicklungswalze 65 und TSE ein An
zeiger-Betätigungssignal, mit dem eine Flüssigkeitsdichte-Detektorlampe
eingeschaltet wird. DVLB ist ein Signal für
das Anlegen einer Vorspannung an die Entwicklungswalze
65 und die Entwicklungselektrode. PF ist ein Papierzufuhr
stellungs-Detektorsignal aus dem Hallgenerator-Element
HAL2. RG ist ein Registrierstellungs-Detektorsignal aus
dem Hallgenerator-Element. OHP bezeichnet ein Haltestellungs-Detektorsignal
für das optische System aus dem Hallgenerator-Element
HAL1. FWCD ist ein Vorlaufkupplungs-Einschaltsignal,
während RVCD ein Rücklaufkupplungs-Einschaltsignal ist.
PFSD ist ein Papierzufuhr-Solenoid-Betätigungssignal,
RGCD ein Registrierkupplungs-Betätigungssignal und IEXP
ein Vorlagen-Beleuchtungslampen-Einschaltsignal. SEXP
ist ein Signal für die Einstellung der Lichtmenge der
Lampe 46 auf den Normalwert. BEXP ist ein Signal für das
Einschalten der Leerbelichtungslampen 70-1 bis -5. STBM
bezeichnet ein Signal für das alleinige Ausschalten der
Normal-Leerbelichtungslampe 70-1. Dieses Signal bestimmt
die Zeitsteuerung für die Erfassung des Dunkelflächen- bzw.
Dunkelpotentials VD an der Trommel. VL1, VD und VL2
sind Potentialerfassungssignale. ISP ist ein Impulssignal,
das dazu verwendet wird, zur Stabilisierungssteuerung der
Potentiale die Lader 51 und 69 auf die Anfangsspannungen
zu schalten. SMD ist ein Signal für die Drehung des
Rotors des Oberflächen-Elektrometers.
Die in den Zeitdiagrammen angegebenen Zahlen sind
Anzahlen von Trommelimpulsen bzw. Trommeltaktimpulsen
CL, die durch die Drehung des Hauptmotors erzeugt werden.
Das Ein- und Ausschalten der jeweiligen Verbraucher wird
durch Zählung der Anzahl der Taktimpulse CL mittels der
Zentraleinheit bzw. des Mikrocomputers CPU bewerkstelligt.
Die Anzahl der zur Änderung des Betriebs eines Verbrauchers
zu zählenden Taktimpulse CL ist für einen jeweiligen Ver
braucher in einem Festspeicher ROM eingespeichert.
Synchron mit dem Hauptmotor-Ansteuerungssignal werden
die Totalbelichtungslampe FL1 (68), die Vorbelichtungslampe
FL2 (50-1), die Scharfrandlampe LA901 (70-0) und die
Leerbelichtungslampe LA906 (70-5) (für das Format B)
in Betrieb gesetzt.
Während der Nachdrehung LSTR wird die Ausgangsleistung
des Hochspannungstransformators auf ungefähr die Hälfte
derjenigen beim Reproduzieren herabgesetzt. Die Leerbe
lichtungslampe LA906 (für das Format A) und die restlichen
Leerbelichtungslampen LA903 bis 905 (70-2 bis 70-4)
arbeiten unter Zeitsteuerung mit dem Signal BEXP.
Die jeweiligen Betriebsabläufe der Teile des
Kopiergeräts sind aus den Zeitdiagrammen ersichtlich,
so daß sie nicht näher beschrieben werden müssen.
Die in den Zeitdiagrammen angegebenen Symbole On geben
an, daß das jeweilige Signal aus dem entsprechenden
Kanal der Zentraleinheit CPU nach Fig. 10 ausgegeben
wird.
Die Fig. 10 ist ein Schaltbild des vorstehend
genannten Gleichspannungs-Steuerteils. Mit 111 ist eine
Zentraleinheit CPU bezeichnet, die an Eingangsanschlüssen
I₁ bis I₆ eingegebene Eingangssignale aufnimmt, sie
verarbeitet und an Ausgangsanschlüssen O₁ bis O₃₆ notwendige
Signale wie Zeitsteuerungssignale und Anzeigesignale ab
gibt. Die Zentraleinheit kann beispielsweise eine Einzel
chip-Halbleiterschaltung des Rechners bzw. Computers
sein. 112 bezeichnet eine Eingabematrix, die an die Eingangs
anschlüsse I₁ bis I₄ unterschiedliche Signale aus der
Tastenbedienung an dem Bedienungsteil, der Erfassung durch
die Hallgenerator-Elemente und dgl. anlegt. 115 bezeichnet
einen Decodierer, der ein Abfragesignal (Abtastsignal)
unter Decodierung der Signale aus den Ausgangsanschlüssen
O₁₃ bis O₁₆ abgibt. Das Abfragesignal wird dazu verwendet,
an die Eingangsanschlüsse einen der Eingabezustände an der
Eingabematrix 112 einzugeben. 113 bezeichnet einen Impuls
generator, der eine Folge von Impulsen im Ansprechen auf
die Umdrehung des Hauptmotors (Trommelumdrehung) erzeugt
und die Impulse an die Zentraleinheit 111 anlegt, um damit
die Antriebszeitsteuerung für die jeweiligen Verbraucher
festzulegen.
114 bezeichnet einen Blattdetektor, der durch die
Papierdetektor-Walze 36 betätigt wird und der in die
Zentraleinheit 111 ein Betriebssignal für die Erfassung
von festsitzenden Blättern eingibt. 116 bezeichnet einen
7-Segment-Anzeiger (20, 22), der an einen Anzeige-Decodierer
117 für das Schalten der Segment-Leuchtdioden der jeweiligen
Ziffern angeschlossen ist. Der Decodierer 117 ist an die
Ausgangsanschlüsse O₁₇ bis O₂₀ angeschlossen und wählt
die Segmente des Anzeigers 116 so an, daß diese entsprechend
einem von Abtastsignalen a bis d eingeschaltet werden.
Die Signale a bis d sind Impulse, die wiederholt in der
Reihenfolge a bis d ausgegeben werden, um damit den Anzeiger
dynamisch bzw. in Zeitmultiplex anzusteuern (Fig. 13-1).
Der Anzeiger 116 wird über die Ausgangsanschlüsse O₃₁ bis
O₃₃ rückgesetzt.
118 ist eine Selbstregenerierungs- bzw. Selbstheilungs
schaltung, die den Betrieb der Zentraleinheit 111 über
wacht. Wenn diese Schaltung irgendeinen abnormalen Betriebs
zustand der Zentraleinheit erfaßt, schaltet sie die Strom
versorgung der Zentraleinheit ab und danach automatisch
wieder ein. 119 ist ein Alarm- bzw. Warnanzeiger, der mit
den Ausgangssignalen aus den Ausgangsanschlüssen O₂₄ bis
O₂₉ arbeitet und Alarmzeichen wie "Warten" an dem Bedienungs
feld anzeigt. 120 ist eine Lichtsteuerung zur Steuerung des
Lichts der Vorlagen-Beleuchtungslampe 46 und zur Korrektur
des Aufleuchtens der Lampe bzw. des Ansteigens des Lampen
lichts. 121 ist eine Temperatursteuerung zur Steuerung des
Betriebs des Fixierheizers und der Temperatur desselben.
122 bezeichnet einen Kassettenformat-Detektor, an den ein
Decodierer 123 angeschlossen ist. 124 bezeichnet einen Format
anzeiger, 125 eine Lüfter- und Gebläse-Betätigungsschaltung,
126 eine Hauptmotor-Betätigungsschaltung, 127 einen Vor
lagen-Beleuchtungslampen-Schaltkreis, 128 einen Kassetten
wahl-Schaltkreis, 129 einen Schaltkreis für die Auf- und
Abwärtsbewegung der Entwicklungswalze und 130 einen Schalt
kreis für das Registrieren und die Papierzufuhr. 131
bezeichnet einen Schaltkreis für den Vorlauf- und Rücklauf-Betrieb;
132 ist ein Vorbelichtungs/Totalbelichtungs-Lampenschaltkreis;
133 ist ein Wechselhochspannungs-Schalt
kreis; 134 und 135 sind Gruppen von Eingabe- bzw. Ausgabe-Puffern.
In dem Kopiergerät werden im Ansprechen auf die
Tasteneingabe die Blattanzahl und das Blätterformat
mittels des Anzeigers 116 angezeigt, wobei während des
Betriebsablaufs die mittels des Anzeigers anfänglich ange
zeigten Zahlen und Anzeigen nach Bedarf verändert oder
beibehalten werden. Die Anzeige 119 gibt Informationen
über Gerätezustände wie Warnzustände oder dgl. ab. Die
Ein- und Ausschaltsteuerung der Funktionen gemäß der
Darstellung in den Fig. 9-1A und 9-1B sowie 9-2A, 9-2B und
9-2C wird entsprechend den durch Tasteneingabe eingegebenen
Daten und vorbestimmten Grund-Zeitsteuerungsimpulsen genau
eingehalten. Eine Sicherheitssteuerung und eine Kompen
sationssteuerung erfolgt in geeigneter Weise mittels der
Schaltungen 118, 120, 121 usw. Es ist jedoch anzumerken,
daß die vorstehend beschriebene Steuerschaltung nur eine
Form von unterschiedlichen Steuerschaltungen darstellt, die
für das Kopiergerät als Ausführungsbeispiel des Bilder
zeugungsgeräts geeignet sind.
Wenn als Zentraleinheit 111 ein Mikrocomputer bekannter
Art verwendet wird, enthält diese einen Festspeicher ROM,
einen Schreib-Lese-Speicher RAM, Eingangskanäle INPUT,
Ausgangskanäle OUTPUT und einen Rechenteil MPU. Beispiels
weise kann als ein derartiger Mikrocomputer der Mikro
computer TMS 1200 von Texas Instruments Inc., der Mikro
computer µCOM 43 von Nippon Electric Co., Ltd. oder
der Mikrocomputer HMCS 45 von Hitachi Ltd. verwendet
werden.
ROM bezeichnet dabei einen Speicher, in dem Daten
für die Tasteneingabe-Auslesung, die Anzeigefolgen und
die Prozeßablauffolgen codiert und in der codierten Reihen
folge eingespeichert sind. Beispielsweise speichert der
Festspeicher ROM die in den Ablaufdiagrammen nach Fig. 18
gezeigten Programmabläufe entsprechend dem Binärcode-
Mikroprogrammier-System.
Der Schreib/Lese-Speicher RAM stellt einen Datenspeicher
dar, der sowohl Daten, die der Programmspeicher selbst ent
hält, als auch Eingabedaten wie die eingestellte Anzahl
herzustellender Kopien, die Anzahl schon hergestellter
Kopien und Daten über die gewählte Kassette speichert.
INPUT bezeichnet einen Kanal für die Eingabe von
Tastensignalen und Erfassungssignale OUTPUT bezeichnet
einen Ausgabekanal für die Zwischenspeicherung von Ausgabe
signalen.
MPU ist ein Rechenteil, der als Akkumulator und
auch als Rechenleitwerk ALU wirkt. Als Akkumulator speichert
der Rechenteil zeitweilig von den Eingangskanälen herein
kommende Daten und zu den Ausgangskanälen herausgehende
Daten. Als Rechenleitwerk bewirkt der Rechenteil die
Berechnung und logische Beurteilung von Daten aus dem
Festspeicher ROM, dem Speicher RAM und den Eingangs- bzw.
Ausgangskanälen.
Die Eingabedaten werden durch Ausführung der Programm
folgen in dem Festspeicher ROM, Aufnahme in bestimmten
Einzelschritten in den Akkumulator (ACC) und Fortschreiten
zu dem nächsten Schritt nach der logischen Beurteilung
dazu verarbeitet, die Verbraucher für den Kopiervorgang
zu steuern.
Die Schaltungen zur Steuerung von jeweiligen Wechsel
strom-Verbrauchern gemäß der Darstellung in Fig. 7 werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 11-1 bis 11-6
sowie 11-7A und 11-7B beschrieben.
Die Fig. 11-1 ist eine Schaltung zur Umlufterwärmung,
die zum Verhindern nachteiliger Auswirkungen von atmos
phärischen bzw. Umluftbedingungen wie Temperatur und Feuchtig
keit auf die Eigenschaften, der photoempfindlichen Trommel
und des Entwicklers dient. D. h., die Umluft-Einheit
ist dafür vorgesehen, nachteilige Auswirkungen der Umluft
auf die Qualität der erzielten Kopierbilder zu verhindern.
Wenn der Hilfsschalter SW1, die Türschalter MS1 und
2 und ein Schaltungsunterbrecher bzw. eine Sicherung CB2
alle eingeschaltet sind und der Hauptschalter SW2 ausge
schaltet ist (wobei in der Zeichnung alle Schalter ausge
schaltet dargestellt sind) und wenn die Temperatur niedriger
als 18°C ist, wird an einen Trommelheizer H2 eine Voll
weggleichrichtungs-Welle angelegt, um damit einen Entwickler
einrichtungs-Heizer einzuschalten. Wenn im Gegensatz dazu
die Temperatur 18°C übersteigt, wird eine Halbweggleich
richtungs-Welle angelegt, um dadurch den Entwicklungs
einrichtungs-Heizer H3 auszuschalten. Wie aus der Figur
ersichtlich ist, wird ein Thermoschalter TS bei einer
Temperatur unterhalb von 18°C eingeschaltet und bei einer
Temperatur oberhalb von 18°C ausgeschaltet. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist es möglich, durch Ver
wendung einer äußerst einfachen Schaltung zwei unter
schiedliche Heizer in voneinander unterschiedlichen Be
triebsarten ein- und auszuschalten. NE1 ist eine
Neonlampe, die aufleuchtet, wenn der Hauptschalter SW2
eingeschaltet wird.
Die Fig. 11-2 zeigt eine Schaltung für die Einstellung
von Motoren, Transformatoren und dgl.
131 ist ein Triac für die Motoreinschaltung, während
132 ein Photokoppler zum Triggern des Triacs ist. 133
ist eine Zenerdiode, mit der an den Photokoppler eine
Konstantspannung angelegt wird und die nur dann verwendet
wird, wenn dem Verbraucher nur der Hauptmotor ist.
Wenn das Ausgangssignal des Gleichspannungs-Steuer
teils (das Signal DRMD für den Hauptmotor) "1" ist,
fließt Strom durch die Leuchtdiode in dem Photokoppler
132, so daß diese aufleuchtet. Dadurch wird der Widerstand
der CdS-Zelle des Photokopplers verringert, wodurch in
das Gate des Triacs 131 Strom fließt. Als Folge davon
schaltet das Triac durch, so daß die Wechselstrom-Verbraucher
wie der Motor, der Transformator oder dgl. in Betrieb
gesetzt werden. Wenn das Ausgangssignal aus dem Steuer
teil "0" ist, tritt die entgegengesetzte Betriebsweise
auf, so daß kein Verbraucher in Betrieb gesetzt wird.
Dieser Schaltung ähnliche Schaltungen sind auch für
den Geräte-Kühllüfter FM1, den Heizer-Kühllüfter FM2, den
Entwicklerflüssigkeits-Kühllüfter FM3, einen Pumpenmotor
M802 und einen Hochspannungstransformator HVT1 für die
Vor-Wechselspannungs-Ladung, die Vor-Übertragungsladung
und die Übertragungsladung vorgesehen.
Bei dem Kopiergerät gemäß den Ausführungsbeispielen
hält die Trommel selbst bei Ausschaltung des Hauptschalters
SW2 (9) während der Nachdrehung der Trommel nicht in ihrer
Drehung an. Die Stromversorgung wird abgeschaltet, nachdem
die Trommel eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen
ausgeführt hat. Daher ist die Speisung der Hauptmotor-Antriebsschaltung
mit einer Stromversorgung UH24V (mit
nicht stabilisierter Spannung) verbunden, die selbst dann
nicht abschaltbar ist, wenn der Hauptschalter ausge
schaltet wird. Andere Verbraucher sind an eine Stromver
sorgung mit einer stabilisierten Spannung von +24 V ange
schlossen. Für den Hauptmotor ist aufs diesem Grund die
Zenerdiode 133 eingesetzt.
Die Fig. 11-3 zeigt eine Schaltung für einen Schritt- bzw.
Schaltmotor für das Anheben und Absenken der Ent
wicklungswalze.
134 ist ein Triac für die Drehung des Schaltmotors
66 im Uhrzeigersinn. 135 ist ein Photokoppler zum Triggern
des Triacs 134. Ein weiterer Triac 136 dient zur Gegen
uhrzeigerdrehung des Schaltmotors und wird mittels eines
weiteren Photokopplers 137 getriggert. RLUD ist ein
Steuersignal für das Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegen der
Entwicklungswalze. Dieses Steuersignal wird von der
Zentraleinheit 111 abgegeben. MS3 bezeichnet einen Schalter,
der an einer Stelle angeordnet ist, die die Entwicklungs
walze annimmt, wenn sie abgesenkt ist. Der Schalter wird
ausgeschaltet, wenn die Entwicklungswalze die vorgegebene
untere Stellung erreicht.
Die Funktionsweise bei dem vorangehend beschriebenen
Kopiergerät ist folgende:
Wenn die Vordrehung der Trommel beginnt, wird durch die Zentraleinheit 111 das Signal RLUD zu "1", so daß der Photokoppler 135 einschaltet, das Triac 134 durch schaltet und der Schaltmotor im Uhrzeigersinn dreht. Die Entwicklungswalze wird zu der Stellung angehoben, bei der sie mit der Trommeloberfläche in Berührung kommt. Während dieser Aufwärtsbewegung der Entwicklungs walze schaltet der Kontakt des Schalters MS3 auf die Stellung "NC".
Wenn die Vordrehung der Trommel beginnt, wird durch die Zentraleinheit 111 das Signal RLUD zu "1", so daß der Photokoppler 135 einschaltet, das Triac 134 durch schaltet und der Schaltmotor im Uhrzeigersinn dreht. Die Entwicklungswalze wird zu der Stellung angehoben, bei der sie mit der Trommeloberfläche in Berührung kommt. Während dieser Aufwärtsbewegung der Entwicklungs walze schaltet der Kontakt des Schalters MS3 auf die Stellung "NC".
Wenn die Entwicklungswalze unter einem bestimmten
festgelegten Berührungsandruck mit der Trommel in Berührung
kommt, hört die Bewegung der Entwicklungswalze auf. Der
Schaltmotor bleibt jedoch weiter eingeschaltet. Auf diese
Weise rutscht der Drehmoment- bzw. Schaltmotor durch,
während die Entwicklungswalze mit einem bestimmten Druck
gegen die Trommeloberfläche gepreßt wird. Dies hat eine
gute Auswirkung auf das Entwickeln und das Auspressen
gemäß der vorangehenden Beschreibung.
Wenn das Kopieren endet und die Trommel die Nach
drehung beginnt, wird das Signal RLUD zu "0", so daß
das Triac 135 ausgeschaltet wird. Statt dessen wird das
Triac 137 durchgeschaltet, so daß der Schaltmotor bzw.
Rutschkupplungs-Motor entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen
beginnt, um damit die Entwicklungswalze abzusenken. Wenn
die Entwicklungswalze ihre untere Ruhestellung erreicht,
wird der Schalter MS3 gemäß den vorstehenden Ausführungen
ausgeschaltet, wie es in der Zeichnung gezeigt ist. Damit
werden der Photokoppler 137 und das Triac 136 ausgeschaltet.
Nunmehr endet die Drehung des Schaltmotors, so daß die
Entwicklungswalze unter ihrem Eigengewicht in ihrer Lage
stehenbleibt.
Wenn der Hauptschalter SW2 gemäß der Darstellung
in der Figur ausgeschaltet wird, beginnt sich die Entwicklungs
walze selbst im Laufe einer Aufwärtsbewegung nach unten
zu zu bewegen. In diesem Fall wird die Entwicklungswalze
durch ihr Eigengewicht in die Stellung des Schalters
MS3 abgesenkt und hält in dieser Stellung an. Dies bringt
einen besonderen Vorteil insbesondere dann, wenn die Be
dienungsperson das Kopieren aus irgendeinem Grund unter
bricht und das Gerät so stehenläßt wie es ist. Da sich in
diesem Fall die Entwicklungswalze gemäß den vorstehenden
Ausführungen von der Trommeloberfläche nach unten weg
entfernt, kann damit eine durch die Andruckberührung mit
der Trommel verursachte Verformung der Entwicklungswalze
verhindert werden. Ferner dient dies dazu, eine Verschmutzung
der Trommeloberfläche durch die Entwicklungswalze zu
verhindern.
Nachstehend wird die Detektorsteuerung für die
Entwicklerflüssigkeit beschrieben.
Auf den Flüssigkeitsspiegel in dem Entwicklerbehälter,
der einen Reedschalter MS802 aufweist, wird ein Schwimmer
mit einem daran angebrachten Magneten aufgesetzt. Wenn
der Flüssigkeitsspiegel absinkt und daher der Schwimmer
unter eine vorbestimmte Grenze absinkt, spricht auf die
Versetzung des Schwimmers der Reedschalter an. An einen
Eingangskanal wird ein Flüssigkeitsmangel-Signal LEP
angelegt. Dadurch leuchtet der Flüssigkeits-Vorrats-Anzeiger
an dem Bedienungsfeld auf, wobei ferner das
Anlaufen des nächsten Kopierzyklus bei wiederholtem
Kopiervorgang angehalten wird.
Oberhalb des Entwicklerbehälters befindet sich eine
Lampe, während an dem Boden des Behälters eine CdS-Zelle
angeordnet ist, um damit die Konzentration der Flüssigkeit
zwischen der Lampe und der CdS-Zelle zu ermitteln. Wenn
die von der CdS-Zelle aufgenommene Lichtmenge einen ersten
vorbestimmten Grenzpegel überschreitet, wird entsprechend
einem Zufuhrzeitsteuerungssignal TSE (Fig. 9-2A) dem
Behälter Tonerlösung zugeführt; die entsprechende Über
wachungs-Leuchtdiode in dem Gerät wird eingeschaltet.
Das Signal TSE wird durchgehend für eine lange Zeitdauer
abgegeben, während welcher die Zentraleinheit 388 Trommel
impulse bzw. Taktimpulse von dem Signal PF abzählt.
Wenn die aufgenommene Lichtmenge einen weiteren zwei
ten Grenzpegel überschreitet, wird dies als Erschöpfung
des Vorrats an Tonerlösung betrachtet. In diesem Fall wird
die Tonervorrat-Anzeige an dem Bedienungsfeld eingeschaltet
und auch die Überwachungsleuchtdiode eingeschaltet. Es
ist auch möglich, die CdS-Zellen-Steuerungsbeleuchtung
synchron mit dem Signal DVLD für den Entwicklungseinrich
tungs-Motor aufleuchten zu lassen.
Die an die Entwicklungswalze (bzw. die Metall-Kernwalze
102) angelegte Vorspannung wird auf dreierlei
Weise verändert. Wenn die Trommel stillsteht, wird die
Entwicklungswalze mit Masse (GND) verbunden, um ein
Anhaften des Toners an der Walze zu verhindern. Während
dieser Zeit ist die Walze in der abgesenkten Stellung,
so daß daher die Verbindung mit Masse von Bedeutung ist.
Wenn die Trommel dreht, jedoch kein Kopiervorgang statt
findet, werden an die Entwicklungswalze -75 V angelegt.
Dies geschieht deshalb, weil die zuerst hergestellte
Kopie zu stark werden könnte. Während des Kopiervorgangs
(DVLB in Fig. 9-2) wird an die Entwicklungswalze eine
Vorspannung angelegt, die gleich dem Trommeloberflächen-Potential
zuzüglich +50 V ist, um damit eine Schleier
bildung zu verhindern. Durch Änderung der Anzahl von
gezählten Taktimpulsen in Abhängigkeit von dem Kopier
format entsprechend der Erfassung durch einen später
beschriebenen Formatdetektor wird die Betriebsdauer DVLB
immer entsprechend dem Entwicklungsvorgang verändert.
Das Trommeloberflächenpotential wird mittels der Sonde
bzw. des Elektrometers 67 während der Vordrehung auf die
vorangehend beschriebene Weise erfaßt.
Gemäß Fig. 11-4 werden die Totalbelichtungs-Lampe
FL1 und die Vorbelichtungs-Lampe FL2 mittels Spannungs
reglern 138 bzw. 140 eingeschaltet. 139 bezeichnet ein
Relais für die Einschaltung der Spannungsregler. Wenn der
Hauptschalter SW2 eingeschaltet ist und das Steuersignal
DRMD für den Antrieb des Hauptmotors gleich "1" ist,
ist das Relais 139 eingeschaltet, so daß über die
Spannungsregler 138 und 140 die Lampen eingeschaltet
werden. Wenn das Signal DRMD gleich "0" ist, sind die
Lampen ausgeschaltet NE2 und NE3 sind Anzeige-Neonlampen
Die Fig. 11-5 zeigt eine Schaltung für das Betreiben
eines Heizers, der innerhalb der Fixier-Heizplatte 38
angebracht ist.
TH1 ist ein Thermistor, der an der Rückseite der
Heizplatte 38 angebracht ist. H1 ist ein Nickelchrom-Heizelement,
FS1 ist eine Temperatur-Sicherung, 142 ist
ein Triac zum Schalten des Heizelements H1, 142 ist ein
Gleichrichter zur Vollweggleichrichtung der Versorgungs-Wechselspannung
und 143 ist ein Photokoppler mit einem
Photothyristor b, der durchgeschaltet wird, wenn er
von einer Leuchtdiode a Licht empfängt.
144 ist ein Transistor, dessen Kollektor mit dem
Gate G des Photothyristors b verbunden ist. 145 ist eine
Pegelverschiebungsdiode, 146 ist eine Diode zum Abfangen
eines Gegenstroms und FSRD ist ein Signal aus der Temperatur
steuerungsschaltung, das "1" ist, wenn die ermittelte
Temperatur niedriger als 175°C ist, und das "0" ist,
wenn die Temperatur oberhalb von 175°C liegt. LEDc ist
eine Leuchtdiode für die Anzeige des Zustands dieses
Signals.
Wenn die Heizflächen-Temperatur niedriger als 175°C
ist, wird durch das FSRD-Signal "1" die Leuchtdiode LEDc
und ferner auch die Leuchtdiode a des Photokopplers einge
schaltet. Dadurch wird ein Gatesignal für den Photo
thyristor b erzeugt. Falls jedoch der Transistor 144 durch
geschaltet ist, wird der Thyristor nicht durchgeschaltet,
da sein Gate auf 0 V abfällt. Wenn der Transistor gesperrt
ist, wird das Gate von der 0 V-Leitung abgetrennt, so daß
daher der Thyristor (aufgrund der Schwellwertspannung des
Transistors) bei 0 V oder nahe 0 V der Wechselspannungs
welle eingeschaltet werden kann. Dies dient dazu, elektrische
Störungen zu verringern, die erzeugt werden, wenn die
Heizerstromversorgung ein- oder ausgeschaltet wird. Wenn
der Thyristor b des Photokopplers 143 durchgeschaltet
ist, fließt Strom auf einem Weg Wechselspannungsquelle AC -
Widerstand R321 - Diode D307-A - Q311 - Diode D307-C -
Widerstand R322 - Sicherung FS1 - Heizelement H1 -
Wechselspannungsquelle. Das Triac 141 wird durchgeschaltet,
so daß damit das Fixier-Heizelement H1 eingeschaltet wird.
Wenn die Heizertemperatur über 175°C liegt, wird das
Signal FSRD zu "0". Daher tritt der entgegengesetzte
Betriebsvorgang auf, so daß das Heizelement ausgeschaltet
wird. Kennlinien dieser Betriebsvorgänge sind in Fig. 16-1
gezeigt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird die Ober
flächentemperatur des Fixier-Heizelements H1 normalerweise
unter Steuerung durch den Thermistor TH1 und den Gleich-Spannungs-Steuerteil
bei 175°C gehalten. Zur Stromer
sparnis wird jedoch während der Betriebsbereitschaft
und während einer Störung die gesteuerte Temperatur mittels
eines in dem Gleichspannungs-Steuerteil gemäß der Darstellung
in Fig. 12-1 angebrachten Relais K102 auf 140°C herabge
setzt. Daher wird in diesem Fall das Signal FSDR bei der
Temperatur von 140°C bis 175°C zu "0". Wenn das Signal
FSRD "0" ist, wird in die Zentraleinheit das Signal TEMP
eingegeben, so daß der Anzeiger 23 blinkt. Bei diesem Aus
führungsbeispiel ist auch bei dem Blinken die Tastenein
gabe und das Kopieren möglich. Es ist ferner möglich,
das Kopieren zu verhindern, wenn die Temperatur unter
halb von 140°C liegt. Durch Ausschalten des Hauptschalters
SW2 (der in dieser Stellung in der Figur gezeigt ist)
wird die Stromversorgung des Heizelements H1 unterbrochen.
Die Fig. 12-1 zeigt eine Schaltung zur Steuerung
der Fixierheizer-Temperatur und zur Warnung bei Draht
bruch.
K102 ist das Relais zur Umschaltung der Heizelement-Einstelltemperatur;
VR101 ist ein veränderbarer Widerstand
für die Einstellung der Temperatur auf 175°C, während
VR102 ein veränderbarer Widerstand für die Einstellung
der Temperatur auf 140°C ist. Diese Widerstände bilden
zusammen mit dem Thermistor TH1 und Widerständen R112
und R113 eine Brücke. Q103 ist ein Rechenverstärker für
die Abgabe des Signals VSRD, während Q104 ein Rechenver
stärker ist, der ein Ausgangssignal abgibt, wenn ein
Drahtbruch an dem Thermistor TH1 erfaßt wird. Das Auf
treten des Signals FSRD und des Signals für den Draht
bruch wird durch eine Leuchtdiode LED103 bzw. 104 ange
zeigt. Wenn das Trommeldrehungssignal DRMD gleich "1"
ist, steht das Relais K102 in der in der Zeichnung ge
zeigten Stellung. In dieser Stellung steuert das Relais
das Ein- und Ausschalten des Rechenverstärkers Q103 auf
grund der Temperatur von 175°C, um diese Temperatur
an dem Heizelement H1 einzuhalten. Wenn das Signal DRMD
"0" ist, ist das Relais K 102 auf die Einstelltemperatur
von 140°C geschaltet. Die entsprechende Kennlinie ist
in Fig. 16-2 gezeigt.
Wenn an dem Thermistor TH1 ein Drahtbruch auftritt,
gerät eine Brücke mit Widerständen R114 und R119 aus dem
Gleichgewicht, so daß der Rechenverstärker Q104 durchge
schaltet wird. Damit wird ein Transistor Q105 durchge
schaltet, so daß das Signal FSRD zu "0" wird. Dadurch
wird der Speisestrom des Heizelements H1 unterbrochen,
so daß eine Störung durch Überhitzung verhindert werden
kann.
Die Fig. 11-6 zeigt eine Schaltung für das Einschal
ten der Vorlagen-Beleuchtungslampe 43 und das Steuern des
Lichts dieser Lampe.
K301 bezeichnet ein Relais, das den Strom zu der
Lampe LA1 (43) unterbricht, wenn er falsch ist. Ein Pegel
"1" des Zeitsteuerungs-Ausgangssignals IEXP (siehe Zeit
diagramme in Fig. 9) aus dem Gleichspannungs-Steuerteil
setzt einen Triac Tr in Betrieb, um die Lampe einzuschalten.
Bei dem gezeigten Gerät wird die Kopierdichte durch
Änderung der von der Lampe LA1 abgegebenen Lichtmenge
eingestellt. Zu diesem Zweck ist eine Lichtsteuerschaltung
vorgesehen, die die Lichtmenge durch Steuerung der Strom
flußphase über das Triac in Abhängigkeit von einer Ver
stellung des Dichte-Reglers 30 (VR106) verändert.
Zu Sicherheitszwecken erfolgt eine Steuerung in der
Weise, daß die Vorlagen-Beleuchtungslampe ausgeschaltet
wird, sobald sie in einen der nachfolgenden Schaltzustände
gerät:
- (1) Wenn die Lampe eingeschaltet ist, obgleich die Trommel stillsteht.
- (2) Wenn die Vorlaufkupplung für das optische System nach dem Aufleuchten der Lampe nicht einwandfrei arbeitet.
- (3) Wenn die Vorlaufkupplung nicht zu wirken auf hört und die Umkehrung der Bewegung des optischen Systems ausfällt (was mittels des Überlauf-Detektor-Mikroschalters MS4 erfaßbar ist).
- (4) Wenn keiner der vorgenannten ungewöhnlichen Zu stände erfaßt werden kann und die Temperatur um die Lampe herum ungewöhnlich anzusteigen beginnt (was mittels der Temperatur-Sicherung FS2 erfaßbar ist, die bei 169°C unterbricht).
Wenn das Relais in der in der Figur dargestellten
Stellung steht, steuert der Regler-Widerstand VR106 die
Lichtmenge. Wenn das Relais in der Gegenstellung steht,
wird die Lichtmenge auf den Wert eingestellt, der demjenigen
bei der Einstellung des Reglers auf "5" entspricht.
Unter Verwendung des Normalbelichtungssignals SEXP wird
die dem Wert "5" entsprechende Lichtmenge auf die Normal
weißplatte projiziert und das dabei erzeugte Potential
an dem hellen Teil (an der photoempfindlichen Trommel)
gemessen. In Abhängigkeit von dem Meßwert wird die
an die Entwicklungswalze angelegte Vorspannung so festge
legt, daß ein optimal entwickeltes Bild entsteht.
Der Lampenprüfungsvorgang wird unter Bezugnahme
auf die Fig. 11-6 beschrieben.
Wenn das Lampeneinschalt-Signal IEXP aus der Zentral
einheit gleich "0" ist, ist +24 V auf Masse gelegt und
das Triggersignal für das Triac Tr ausgeschaltet, so daß
die Lampe LA1 ausgeschaltet ist. Ein Photokoppler Q303
wird damit ausgeschaltet, so daß ein Transistor Q308
gesperrt wird, ein Transistor 301 durchgeschaltet wird
und das Belichtungssignal EXP auf "0" geschaltet wird.
Zu diesem Zeitpunkt bleibt das Relais K301 außer Betrieb.
Wenn jedoch die Lampe ILA1 weiter leuchtet, wechselt unter
Sperrung des Transistors Q301 das Signal EXP auf "1".
Damit wird das Eingangssignal an einen Anschluß 9 eines
NAND-Glieds Q305 zu "1". Andererseits wird das Trommel
antriebssignal DRMD zu "0", wodurch zum Zeitpunkt des
Anhaltens der Trommel das Ausgangssignal an einem An
schluß 8 des NAND-Glieds Q305 zu "1" wird. Als Folge davon
wird das Ausgangssignal an einem Anschluß 13 des NAND-Glieds
305 zu "0", so daß die Ladung eines Kondensators
C302 beginnt. Zwei Sekunden danach wird ein Transistor
Q326 durchgeschaltet und ein Transistor 306 gesperrt.
Dadurch wird das Eingangssignal an einem Eingang 1 eines
Flipflops Q305′ zu "0", so daß dieses an seinem Ausgang
3 ein Signal "1" abgibt. Hierdurch wird ein Transistor
Q304 durchgeschaltet, so daß das Relais K301 eingeschaltet
wird und damit die Lampe LA1 ausgeschaltet wird. Auf diese
Weise wird die Lampenzuleitung zwangsweise unterbrochen,
wenn die Lampe bei Stillstand der Trommel weiter leuchtet.
Normalerweise beginnt sich das optische System unge
fähr eine Sekunde nach dem Aufleuchten der Lampe vorwärts
zubewegen. Wenn selbst nach zwei Sekunden Wartezeit kein
Vorlaufsignal eintrifft, wird auf die vorstehend beschrie
bene Weise die Lampenzuleitung unterbrochen. Da das Ausgangs
signal an dem Ausgang 8 des einen NAND-Glieds Q305 auch
bei einem Signal SCFW von "0" zu "1" wird, wird auf die
vorstehend beschriebene Weise mittels des Belichtungssignals
der Kondensator C302 geladen und das Relais K301 zwei
Sekunden nach Beginn des Ladens eingeschaltet. Wenn inner
halb von zwei Sekunden das Signal SCFW zu "1" wird,
wird zur Entladung des Kondensators C302 der Transistor
Q326 durchgeschaltet. Daher wird in diesem Fall das Relais
K301 nicht betätigt.
Durch Ausschalten des Hauptschalters SW2 nach Be
tätigung des Relais K301 (gemäß der Darstellung in der
Figur) kann die Schaltung rückgesetzt werden. Wenn die
Stromversorgung wieder eingeschaltet wird, bleibt der
Eingang 5 des Flipflops Q305′ weiter auf "0", bis die
Ladung eines Kondensators C303 beendet ist. Da aufgrund
dessen das Flipflop zu diesem Zeitpunkt rückgesetzt
wird, werden der Transistor Q304 und damit das Relais 301
ausgeschaltet, so daß ein erneutes Einschalten der Lampe
möglich wird.
Wenn das optische System über den Umkehrpunkt hinaus
weiter vorwärts läuft und den Überlauf-Detektor-Mikro
schalter MS4 einschaltet, wird dieser in Gegenrichtung
zu der in der Figur gezeigten Stellung, geschaltet, so daß
die Stromversorgung der Lichtsteuerlampe für die Vorlagen-Beleuchtungslampe
unterbrochen wird. Zugleich wird auch
die Stromversorgung der Vorlaufkupplung CL2 unterbrochen
(Fig. 13-4). Der Mikroschalter MS4 wird vorteilhaft an dem
Endteil der Führungsschiene des optischen Systems an
dem Überlaufbereich angebracht.
Das Aufleuchten bzw. der Lichtanstieg der Lampe LA1
kann dadurch verbessert werden, daß in der Lichtsteuer
schaltung eine Schaltung vorgesehen wird, die unabhängig
von der durch den Widerstand VR106 bestimmten Phasenschal
tung nach dem Einschalten der Lampe für ungefähr eine Sekunde
das Triac Tr für die ganze Wechselspannungs-Kurvenform
durchschaltet und nach Ablauf dieser einen Sekunde auf
die mittels des Widerstands VR106 eingestellte Phasen
steuerung zurückschaltet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel muß die
an die Lampe angelegte Spannung über die Schritte anfängliche
Volleistung-Leistung für die Lichtmenge "5" - Lichtmenge
gemäß Reglereinstellung verändert werden. Während des
Wiederholkopiervorgangs kann die Volleistungs-Einschaltung
mittels des Signals aus dem Element HAL2 erfolgen, während
der Wechsel auf die voreingestellte Lichtmenge mittels des
Signals aus dem Element HAL1 herbeigeführt werden kann.
Das Einschalten des Mikroschalters MS4 bewirkt, daß
ein Signal mit dem (mit einer Zenerdiode 154 in Fig. 15-6
stabilisierten) Pegel "1" über ein ODER-Glied 155 einen Treiber-Transistor
156 durchschaltet. Dadurch wird ein Relais
K101 betätigt, so daß der Störungs-Anzeiger 15 einge
schaltet wird. Das Relais K101 wird durch Einschalten
eines Rücksetzschalters SW3 von Hand nach Ausschalten des
Hauptschalters SW2 und der Stromversorgung +24 V rückge
setzt. Wenn der Hauptschalter SW2 wie der eingeschaltet
wird, wird die Rücklaufkupplung eingeschaltet, die dann
solange eingeschaltet bleibt, bis das optische System
seine Ausgangsstellung erreicht hat (bzw. bis das Signal
OHP auftritt). Auf diese Weise wird die Rückkehr des
optischen Systems in seine Ausgangsstellung bewerkstelligt.
Es ist ferner möglich, die Rücklaufkupplung durch Ein- und
Ausschalten des Hauptschalters SW2 ohne Einschalten
des Rücksetzschalters SW3 zu betätigen.
Die in Fig. 9 gezeigten Signale VL1, VD und VL2
stellen Zeitsteuerungssignale für die Oberflächenpotential-Ermittlung
dar. Diese Signale werden an dem Ausgangs
anschluß O₁₀ ausgegeben.
Ein in dem Elektrometer bzw. der Potentialsensor
vorrichtung angebrachter Sensormotor dreht den Käfigrotor
während der Vordrehung, so daß ein Zerhacken der erfaßten
Potentiale bewerkstelligt wird. Die Signale VL1 und VD
werden zur Ermittlung eines Trommeloberflächen-Potentials
benutzt, das durch das Ein- und Ausschalten der Normal-Leerbelichtungslampe
70-1 erzeugt wird (wobei die anderen
Leerbelichtungslampen leuchten). Das Signal VL2 wird dafür
verwendet, ein Trommeloberflächenpotential zu erfassen,
das durch automatische Einstellung der Beleuchtungslampe
LA1 auf den Wert "5" (mittels des Signals SEXP) und Belich
tung der Normalweißplatte 45 (Fig. 3) mit diesem Wert
erzeugt wird. Die Beleuchtungslampe LA1 wird eingeschaltet,
wenn die Kopiertaste gedrückt wird. Nach der Ermittlung
wird der Beleuchtungswert automatisch auf den mittels
des Reglers 30 (Fig. 2) eingestellten Wert zurückgebracht.
Danach wird die Abtastung der Vorlage eingeleitet. Die
durch die Signale VL1 und VD erfaßten Potentiale für den
hellen Teil und den dunklen Teil werden jeweils mit vorbe
stimmten Bezugswerten verglichen, wobei Signale VP und
VAC (Fig. 11-7) abgegeben werden. Die Signale VP und VAC
sind Signale, die bewirken, daß die Potentiale den jeweiligen
Zielwerten angenähert werden, die unter Berücksichtigung
der Unterschiede zwischen den erfaßten Werten und den
Bezugswerten und ferner Faktoren wie die Eigenschaften
der photoempfindlichen Trommel bestimmt sind.
In Fig. 11-7 ist TC1 ein Gleichspannungs-Gleich
spannungs-Umsetzer für das Anlegen einer hohen Gleich
spannung an den Primärlader 51, während ACS ein Gleich
spannungs-Wechselspannungs-Umsetzer zum Anlegen einer
hohen Wechselspannung an den Sekundär-Lader 69 ist.
TC2 ist ein Gleichspannungs-Gleichspannungs-Umsetzer für
die Überlagerung des Stroms des Laders 69 mit einer Gleich
stromkomponente, die von dem Umsetzer konstant gehalten
wird. REC ist eine Schaltung für die Erfassung der
Gleichstromkomponente des Koronastroms. AMP1 und AMP2
sind Verstärker zur Steuerung der Ausgangssignale der Um
setzer TC1 und TC2 unter Verwendung der Zeitsteuerungs
signale HVDC und HVAC für die hohe Gleichspannung bzw.
die hohe Wechselspannung zusammen mit den vorstehend
genannten Signalen VP bzw. VAC. Bei der Abgabe des Signals
HVDC erfolgt eine Entladung an dem Korona-Lader 51 mit
einer Ausgangsspannung des Umsetzers TC1, die in Abhängigkeit
von dem Steuersignal VP bestimmt ist, welche eine An
näherung der primären Koronaentladung an einen Zielwert
bewirkt. Ferner erfolgt bei der Abgabe des Signals HVAC
eine Entladung an dem Korona-Entlader 69 mit der Ausgangs
spannung des Umsetzers ACS unter Überlagerung mit dem
Ausgangssignal des Umsetzers TC2. Die Ausgangsspannung,
mittels der an dem Korona-Lader 69 die Entladung erfolgt,
wird durch das vorstehend genannte Steuersignal VAC be
stimmt, die die Gleichstromkomponente der Sekundär-Korona
auf einen Zielwert einstellt. Der mittels eines Widerstands
in dem Umsetzer TC2 erfaßte Koronastrom wird mittels der
Detektorschaltung REC nur hinsichtlich der Gleichstrom
komponente in der Weise gesteuert, daß die Gleichstrom
komponente unter Vergleich mit einem vorbestimmten Wert
konstant gehalten wird, wobei sie über einen Verstärker
Q7 zu dem Verstärker AMP2 zurückgeführt wird. Auf die
gleiche Weise wird der Primär-Korona-Strom mittels eines
Widerstands in dem Umsetzer TC1 erfaßt und über einen
Verstärker Q5 zum Umsetzer TC1 zurückgeführt, um ihn
zu steuern und konstant zu halten. Auf diese Weise
werden das Oberflächenpotential und der Entladestrom
gemeinsam auf konstante Werte gesteuert.
Das in Fig. 9-1A gezeigte Signal ISP ist ein Signal,
das vor der Potentialermittlung die Signale VP und VAC
für eine anfängliche Entladung an dem Primär- bzw.
dem Sekundär-Lader auf eine konstante Spannung stellt.
Die Vordrehung wird für einige Umläufe wiederholt und
das Erfassen und Steuern des Oberflächenpotentials einige
Male während der Vordrehung vorgenommen, um damit eine
möglichst weitgehende Annäherung des Oberflächenpotentials
an den Zielwert zu bewirken.
In Fig. 11-7 sind LIM1 und 2 Begrenzerschaltungen,
die Leuchtdioden LED30 und 31 einschalten, wenn die
Signale VP und VAC eine übermäßige Spannung annehmen,
und die diese Spannungen auf Spannungen einstellen, die
durch veränderbare Widerstände VR30 bzw. VR31 bestimmt
sind.
Die Fig. 14 zeigt eine Schaltung zur Stromversorgung
bei der Steuerschaltung nach Fig. 7. Mit AC15V ist eine
Wechselspannung von 15 Volt bezeichnet, die nur durch
Spannungstransformation mittels eines Transformators T1
erzeugt ist. Diese Versorgungsspannung wird in dem Gleich
spannungs-Steuerteil in 10 V Gleichspannung umgesetzt
und dann als Stromversorgung für den Mikrocomputer ver
wendet. Diese Stromversorgung hält an, solange nicht der
Hilfsschalter SW1 ausgeschaltet wird oder ein Netzstecker
P1 herausgezogen wird. Mit +24 V ist eine Gleichspannung
von 24 V bezeichnet, die nach Gleichrichtung völlig
stabilisiert ist. Wenn der Hauptschalter SW2 ausgeschaltet
ist, ist diese Spannung völlig abgeschaltet.
Mit +5 V ist eine Gleichspannung bezeichnet, die
nach der Gleichrichtung völlig stabilisiert ist. Da
hierbei ein Eingangssignal an einem Stabilisator Q704
von +24 V auftritt, wird durch das Ausschalten des
Hauptschalters SW2 auch diese Spannung abgeschaltet.
Mit U32V ist eine Gleichspannung von 32 V bezeichnet,
die ohne Stabilisierung nur transformiert und gleichge
richtet ist. Diese Gleichspannung enthält eine hohe Wellig
keit; sie wird allein durch das Ausschalten des Haupt
schalters nicht abgeschaltet.
UH24V ist eine Gleichspannung von 24 V, die nach
der Gleichrichtung über eine einfache Stabilisierungs
schaltung läuft, so daß sie noch eine geringe Welligkeit
aufweist (d. h. Spannungsschwankungen von ungefähr ±5%).
Diese Spannung kann auch bei Ausschalten der Spannung
von +24 V durch Ausschalten des Hauptschalters solange
weiter zugeführt werden, solange ein Signal PMLD (DRMD)
den Pegel "1" hat. Die Spannung wird nur dann abge
schaltet, wenn das Signal PMLD den Pegel "0" annimmt.
Mit AC13V ist eine Wechselspannung von 13 V bezeichnet,
die nur mittels des Transformators T2 transformiert ist.
Diese Spannung wird durch Ausschalten des Hauptschalters
nicht abgeschaltet.
Mit D701 bis D704 sind Vollweggleichrichter bezeichnet,
während C701 bis C703 Siebkondensatoren sind, Q701 bis Q708
Elemente einer bekannten Stabilisierschaltung sind und
LED701 bis 703 Leuchtdioden für die Überwachung der
Ausgangszustände und des Signals PHLD sind. PHLD ist
ein Signal, das synchron mit dem Trommelantriebssignal
DRMD erzeugt wird und das "1" ist, wenn das Signal DRMD
"1" ist. Dies dient dazu, unter Verwendung der Spannung
UH24V die Nachdrehung der Trommel zu beenden, wenn während
der Nachdrehung der Hauptschalter SW2 ausgeschaltet wird.
Die Fig. 12-2 zeigt eine Überwachungsschaltung für
die Überprüfung des Betriebszustands der Zentraleinheit
111.
Mit Q133 ist ein Zeitgeber bezeichnet, der zu
arbeiten beginnt, wenn das Eingangssignal an einem Eingang
2 "1" wird, und der während seiner Zeitgeberfunktion an
einem Ausgang 1 den Pegel "1" abgibt. Q130 ist ein
Transistor, der durch das Zeitgeber-Ausgangssignal durch
geschaltet wird. Q131 ist ein Transistor zur Ausschaltung
der +10 V-Computer-Stromversorgung. Mit Q134 ist ein
Thyristor für das Kurzschließen der +10 V-Eingangsleitung
bezeichnet.
Da von der Zentraleinheit normalerweise Impulssignale
OSC wiederholt abgegeben werden, wird der Zeitgeber selbst
dann nicht in Betrieb gesetzt, wenn ein Transistor Q129
durchgeschaltet wird. Wenn die Impulsgabe endet, wird der
Transistor Q129 gesperrt und der Zeitgebervorgang gestartet.
Daher wird mittels des Transistors Q131 die +10 V-Zuleitung
unterbrochen. Nach der Zeitgabe nach dem Ausschalten wird
der Transistor Q131 wieder durchgeschaltet. Über eine
Zenerdiode ZD109 wird der Thyristor Q134 durchgeschaltet,
wenn die Spannung von +10 V überschritten wird. Damit wird
die Spannungsabgabe unterbrochen.
Die Ablauffolge und die Selbstüberwachungs-Funktion
der Zentraleinheit wird in Einzelheiten unter Bezugnahme
auf die Fig. 12-2 und 18-11A sowie 18-11B beschrieben.
Gemäß den Fig. 18-11A und 18-11B ist am Ende einer
Subroutine ein Schritt zur Erzeugung von Impulsen für
die Eigenüberwachung vorgesehen. Wenn eine Umgehungs
kennung in die Routine A eintritt, wird die zu Beginn
der Routine A rückgesetzt. Das erste Eintreten der
Umgehungskennung in die Routine A bewirkt, daß ein Um
gehungs-Zeitgeber arbeitet und nach einer bestimmten Zeit
des Zeitgebers (Erfassung eines abnormalen Zustands)
ein Setzen der Umgehungskennung erfolgt. Dadurch wird
ein Impuls aus dem Ausgang O₃₆ gesperrt, so daß ein
Abnormalitäts-Erfassungssignal abgegeben wird. Der Umgehungs
zeitgeber ist ein solcher mit einer Zeitgebung, während
welcher die Entscheidungsroutine (Schritt, von welchem
die Routine A an dem Hauptflußdiagramm abzweigt) öfter
als die vorbestimmten Male ausgeführt werden kann. Da
der Zeitgeber rückgesetzt wird, wenn die wiederholte
Ausführung der Routine A innerhalb dieser Zeit abgeschlos
sen worden ist, kann die Umgehungskennung nicht gesetzt
werden.
Eine Wechselkennung wiederholt das Setzen bzw. Rück
setzen bei jeder Ausführung der Routine A und ergibt eine
schwingende bzw. abwechselnde Impulsabgabe an dem Ausgang
O₃₆. Der Impuls aus D₁₅ wechselt einmal je 10 bis 100 ms
zwischen "1" und "0". Wenn gemäß der vorstehenden Beschrei
bung die Entscheidungsroutine innerhalb einer bestimmten
Normalzeit abläuft, bleibt die Umgehungskennung rückgesetzt.
Daher erfolgt keine Beendigung der Impulsschwingung. Wenn
die Normalzeit abgelaufen ist, enden die Impulse, so daß
der Zeitgeber Q133 in der in Fig. 12-2 gezeigten Schaltung
gesetzt wird und die Stromversorgungs-Leitung +10 V unter
brochen wird. Ein normaler Durchlauf durch die Routine
bedeutet beispielsweise, daß das Papierzufuhrsignal
PF und das Registriersignal RG richtig innerhalb einer
vorbestimmten Zeitdauer nach dem Ablauf der Vorwärtsbewegung
des optischen Systems erfaßt werden können.
In Fig. 12-2 wird der Transistor Q128 während der
Impulsschwingungen aus dem Ausgang O₃₆ durchgeschaltet,
so daß ein Kondensator C109 nicht geladen wird. Wenn je
doch die Impulse aufhören, wird der Kondensator auf das
Potential einer Zenerdiode ZD aufgeladen und der Transistor
Q129 durchgeschaltet. Dadurch legt der Transistor Q129
an den Anschluß 2 des Zeitgebers Q133 Massepotential an.
Daher wird der Zeitgeber negativ getriggert und gibt an
dem Anschluß 3 einen Pegel "1" für die Zeitdauer von T₁
Minuten ab, die durch die Zeitkonstante aus einem Wider
stand R190 und einem Kondensator C113 bestimmt ist. An den
Transistor Q131 wird über einen Schaltungsunterbrecher
bzw. eine Sicherung CB101 eine Spannung von ungefähr 15 V
nach Gleichrichtung mittels eines Vollweggleichrichters
D126 und Siebung mittels eines Kondensators C116 angelegt.
Die Betriebssteuerung der Schaltung ist in Fig. 16-3 ge
zeigt.
An die Basis des Transistors Q131 ist eine Zenerdiode
ZD106 angeschlossen, so daß sie auf ungefähr 10,5 V liegt.
Daher gibt der Transistor Q131 eine stabilisierte Gleich
spannung von +10 V aus.
Da parallel zu der Zenerdiode ZD106 der Transistor
Q130 geschaltet ist, wird dann, wenn der Zeitgeber Q133
an dem Anschluß 3 den Pegel "1" abgibt und damit der
Transistor Q130 durchgeschaltet wird, der Transistor
Q131 gesperrt, so daß die Spannung +10 V auf 0 V abfällt
T₁ bezeichnet die Zeitdauer, nach der das Ausgangssignal
des Zeitgebers Q133 zu "0" wird und der Transistor Q130
gesperrt wird. Dadurch wird der Transistor Q131 durchgeschal
tet, so daß nach der Zeitdauer T₁ wieder +10 V an die
Zentraleinheit CPU (111) angelegt werden.
Auf diese Weise wird dann, wenn das Schwingausgangs
signal aus dem Ausgang O₃₆ des Mikrocomputers endet, die
Stromversorgung des Mikrocomputers für eine Zeitdauer
T₁ unterbrochen. Nach dieser Zeitdauer T₁ wird die Strom
versorgung wieder aufgenommen und der Mikrocomputer zurück
gesetzt. Bei der Anstiegszeit der Stromversorgung führt
der Mikrocomputer das Programm für die erste Adresse (Fig.
18-2A bis 18-2E) aus, so daß der Inhalt des Schreib/Lese-Speichers
RAM durch dieses gelöscht wird. Ohne weitere
Vorgänge wie eine Störungsbeseitigung wird ein erneutes
Kopieren möglich. Falls in diesem Fall ein Programm ver
wendet wird, gemäß welchem der Ablauf von dem Schritt 3
in Fig. 18-2B an ohne Löschen des Speichers RAM ausgeführt
wird, erfolgt automatisch das Einleiten des erneuten
Kopierens.
Wenn die programmierte Ablauffolge des Mikrocomputers
CPU bzw. der Betriebsablauf des Kopiergeräts selbst unter
brochen wird, wird die Stromversorgung unabhängig von dem
Rücksetzen des Mikrocomputers CPU auf die vorstehend be
schriebene Weise ausgeschaltet, rückgesetzt und wiederum
ausgeschaltet. Daher erfolgt keine Impulsschwingung an dem
Ausgang O₃₆.Statt dessen wird das Ein- und Ausschalten
der Spannung +10 V mit den Intervallen 2 T₁ wiederholt.
Als Folge davon blinken verschiedene Anzeiger, deren Ein- und
Ausschalten von dem Mikrocomputer CPU gesteuert wird,
mit den gleichen Intervallen, was die Bedienungsperson
auf das Auftreten eines abnormalen Zustands hinweist.
Die Mikrocomputer-Stromversorgungsschaltung gemäß
der Darstellung in der Zeichnung hat zusätzlich die folgen
den Funktionen:
- (1) Eine Sicherungsfunktion gegenüber Spannung. Wenn aus irgendeinem Grund die Spannung an dem Emitter des Transistors Q131, d. h. die Ausgangsspannung +10 V über die Zehnerspannung der Zehnerdiode ZD109 mit ungefähr 11 V ansteigt, wird der Thyristor Q134 leitend. Dadurch steigt der Gleichstrom aus dem Vollweggleichrichter 126 über den Stromkreisunterbrecher bzw. die Sicherung CB101 und den Widerstand R192 an, wodurch der Stromunterbrecher CB101 öffnet.
- (2) Funktion der Verkürzung der Anstiegszeit der Emitterspannung. Da die von dem Vollweggleichrichter D126 kommende gleichgerichtete Spannung mittels des Kondensators C116 geglättet wird, hat die Spannung an dem Kondensator beim Einschalten eine lange Anstiegszeit. Aus diesem Grund ist die Anstiegszeit der Emitterspannung (+10 V) des Transistors Q131 gewöhnlich verhältnismäßig lang, was wiederum Fehlfunktionen des Mikrocomputers herbeiführen kann. Um die Anstiegszeit so weit wie möglich zu verkürzen, wird die über den Widerstand R192 gelangende Spannung zuerst über eine Zenerdiode ZD107 und einen Widerstand R187 an die Basis e 93518 00070 552 001000280000000200012000285919340700040 0002002954727 00004 93399ines npn-Transistors Q132 angelegt, dessen Emitter geerdet ist. Der Transistor 132 ist so geschaltet, daß er nur durchgeschaltet wird, wenn die angelegte Spannung den durch die Zenerdiode ZD107 bestimmten Pegel von ungefähr 8 V erreicht. Wenn der Transistor Q132 gesperrt ist, ist die Basis des Transistors Q130 über Widerstände 185 und 186 mit dem Widerstand R192 verbunden. Daher wird durch Anlegen einer nur geringen Spannung von ungefähr 2 V über den Wider stand R192 an die Basis des Transistors Q130 der Transistor Q130 durchgeschaltet und der Transistor Q131 gesperrt. Dieser Schaltzustand hält an, bis der Transistor Q132 durchgeschaltet wird. Dadurch wird des möglich, daß die +10 V-Stromversor gung schnell auf ungefähr 8 V ansteigt, nachdem die gleich gerichtete Spannung auf ungefähr 8 V angestiegen ist.
Ferner ist es bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
möglich, den Zeitgeber Q133 bei einer Abnormalität dadurch
zu triggern, daß die Schwingung an dem Ausgang O₃₆ bzw.
der Pegel "1" ausgegeben wird.
Wenn die Spannung von +10 V an den Mikrocomputer
CPU aus irgendeinem Grund abfällt, tritt manchmal eine
Verriegelung ein, die das Zurücksetzen der Stromversorgung
unmöglich macht. In diesem Fall kann das Zurücksetzen bzw.
Wiedereinschalten der Stromversorgung dadurch ermöglicht
werden, daß die Schaltung A in Fig. 12-2 durch die in
Fig. 12-4 gezeigte Schaltung ersetzt wird.
Ferner ist es möglich, ohne Verwendung des Ausgangs
36 den Mikrocomputer CPU zu überwachen. Zu diesem Zweck
werden die seriellen Impulse des Ansteuerungssignals
aus dem Mikrocomputer CPU für die Ziffernstellenwahl
der Anzeiger 20 und 22 an den Eingang OSC in Fig. 12-2
angelegt. Entsprechend dem Impulsintervall wird der
Kondensator C109 geladen. Das gleiche kann auch dadurch
erzielt werden, daß als Eingangssignal OSC irgendeiner
von Impulsen an den Ausgängen O₁₃ bis O₁₆ verwendet wird,
die für die Tasteneingabe abgegeben werden.
Die Fig. 15-1 zeigt eine Matrixschaltung (Multi
plexer) für die Aufnahme von Berührungstasten-Eingabe
signalen in den Mikrocomputer CPU.
Mit 0 bis 9 sind in dieser Figur Kontakte von Ziffern
tasten bezeichnet, während C die Löschtaste ist, STOP
die Stoptaste ist, I/R die Unterbrechungstaste ist,
COPY die Kopiertaste ist, UP die Wähltaste für die obere
Kassette ist und LOW die Wähltaste für die untere Kassette
ist. Diese Kontakte werden durch Berührung bzw. Drücken
geschlossen.
CP1 bis 4 sind Schalter, die an der Steuergrundplatte
angebracht sind. Wenn die Platte mit Masse verbunden wird,
wird ein Verzögerungsstörungs-Ermittlungsvorgang unwirksam
(CP1), die Wartezeit aufgehoben (CP2), die Anzahl der
Trommelumdrehungen für die Oberflächenpotential-Erfassung
auf unendlich gebracht (CP3) oder das Vielfachkopieren
auf "unendlich" gebracht (CP4).
SC, SL und SR sind Signale, die von den Mikro
schaltern abgegeben werden, welche durch Einschub von
Kassetten betätigt werden (Fig. 12-3). PCEM ist ein
Erfassungssignal zur Anzeige einer leeren Kassette. PWSA
ist ein Signal für das Einschalten des Hauptschalters,
während PWSB ein Signal für das Einschalten des Türen
schalters ist (Fig. 15-5). TEMP, FLW und KCT sind Er
fassungssignale über "ordnungsgemäße Fixiertemperatur",
"Flüssigkeitsmangel" bzw. "abgezogener Schlüsselschalter".
EXP ist das Vorlagen-Beleuchtungslampen-Einschaltsignal,
JAMR ein Störungsdetektorsignal und TN ein Detektorsignal
für zu geringe Tonerkonzentration. RG ist das Registrier
signal, PF das Papierzufuhrsignal und OHP das Anhalte- bzw.
Ausgangsstellungssignal für das optische System.
Die Bezeichnungen bis entsprechen den
Abfrageausgängen des Abfrage-Decodierers 115 (Fig. 10).
I₁ bis I₄ entsprechen den Eingängen des Mikrocomputers
CPU. 151 bis 160 sind UND-Glieder.
Von den Ausgängen 0 bis 9 in dem Gleich
spannungs-Steuerteil werden unter zeitlicher Trennung
Schwingsignale mit einigen kHz abgegeben. Beispielsweise
bedeutet die Eingabe von "1" an den Eingang I₄ während
der Zeit der Ausgabe von "1" an dem Ausgang ,
das von den zehn Tasten die Taste 3 gedrückt ist. Auf diese
Weise liest der Mikrocomputer jedes Eingangssignal ab und
nimmt das notwendige Berechnen, Speichern und Steuern
vor.
Die Fig. 13-1 und 13-2 zeigen einen 7-Segment-Leuchtdioden-Anzeiger
für die Anzeige der eingestellten
Anzahl herzustellender Kopien und der Anzahl schon
hergestellter Kopien.
603, 604, 601 und 602 sind 7-Segment-Anzeiger für die
zweite Stelle der Anzahl der kopierten Blätter, die erste
Stelle dieser Anzahl, die zweite Stelle der eingestellten
Anzahl bzw. die erste Stelle der eingestellten Anzahl.
Gemäß der Darstellung in Fig. 13-2 hat jeder der Anzeiger
sieben Segmente a bis g, die jeweils mit Signalquellen
1 bis 7 verbunden sind. Gemeinsame Segmentanschlüsse sind
mit Stellenwahl-Ansteuerungssignal-Quellen a bis d ver
bunden. Falls beispielsweise die eingestellte Anzahl
"7" mit der Anzeige 602 angezeigt werden soll, leuchten die
drei Segmente a, b und c der sieben Segmente auf, wenn
während der Abgabe von "1" an der Ansteuerungssignalquelle
a die Signalquellen 1, 2 und 3 auf "0" gehen; dadurch wird
die Ziffer "7" angezeigt. Von den Signalquellen a bis d
werden Schwing-Signale mit einigen kHz ohne gegenseitige
Überlappung bei der Impulszeitsteuerung abgegeben.
Synchron hierzu werden Signale an den Signalquellen 1 bis
7 abgegeben. Da das Licht bei einer jeweiligen Ziffernstelle
mit einer sehr hohen Frequenz flackert, schaut die Ziffer
wie ständig leuchtend aus.
Diese Anzeiger arbeiten im Ansprechen auf die Ziffern
tasten, die Start- bzw. Kopiertaste, die Unterbrechungs
taste usw.
Falls es beispielsweise gewünscht ist, 23 Kopien
herzustellen, erfolgt die Zahlenanzeige folgendermaßen:
Wenn zuerst der Hauptschalter SW2 eingeschaltet wird, zeigt der Einstellzahl-Anzeiger 20 "01" an, während der Kopienanzahl-Anzeiger 22 "00" anzeigt. Danach werden durch Tasteneingabe an den Tasten 2 und 3 in dieser Reihenfolge "02", "00" und "23", "00" in dieser Reihenfolge angezeigt. Wenn die Kopiertaste bedient wird, bleiben die angezeigten Zahlen "23", "00" unverändert. Wenn ein Blatt der Kopier station zugeführt wird, zeigen die Anzeiger "23", "01" an. Auf diese Weise erscheint an den Anzeigern bei jeder Zufuhr von n Blättern die Anzeige "23" "n". Wenn alle 23 Blätter zugeführt worden sind, zeigen die Anzeiger "23", "23" an. Sobald die Kopiertaste vor dem Abschluß des Kopierens erneut gedrückt wird, wird im Gerät das Kopieren beendet und an den Anzeigern "23", "00" angezeigt. 30 Sekunden danach wird "01" "00" angezeigt. Wenn jedoch vor dem Ende dieses Kopiervorgangs die Kopiertaste erneut gedrückt wird, werden zum Zeitpunkt des Drückens "23", "00" angezeigt.
Wenn zuerst der Hauptschalter SW2 eingeschaltet wird, zeigt der Einstellzahl-Anzeiger 20 "01" an, während der Kopienanzahl-Anzeiger 22 "00" anzeigt. Danach werden durch Tasteneingabe an den Tasten 2 und 3 in dieser Reihenfolge "02", "00" und "23", "00" in dieser Reihenfolge angezeigt. Wenn die Kopiertaste bedient wird, bleiben die angezeigten Zahlen "23", "00" unverändert. Wenn ein Blatt der Kopier station zugeführt wird, zeigen die Anzeiger "23", "01" an. Auf diese Weise erscheint an den Anzeigern bei jeder Zufuhr von n Blättern die Anzeige "23" "n". Wenn alle 23 Blätter zugeführt worden sind, zeigen die Anzeiger "23", "23" an. Sobald die Kopiertaste vor dem Abschluß des Kopierens erneut gedrückt wird, wird im Gerät das Kopieren beendet und an den Anzeigern "23", "00" angezeigt. 30 Sekunden danach wird "01" "00" angezeigt. Wenn jedoch vor dem Ende dieses Kopiervorgangs die Kopiertaste erneut gedrückt wird, werden zum Zeitpunkt des Drückens "23", "00" angezeigt.
Wenn die Unterbrechungstaste während dieses Kopierens
bei dem 10. Blatt gedrückt wird, dann wechseln die Anzeigen
an den Anzeigern von "23", "10" auf "01", "00". Ferner
wird durch Tasteneingabe der Zahl "5" "05", "00" angezeigt;
mit der Bedienung der Kopiertaste beginnt das Gerät fünf
Blätter für das befohlene Unterbrechungskopieren zu
kopieren. Wenn ein Blatt zugeführt wird, erscheint an den
Anzeigern "05", "01", während bei der Zufuhr von fünf
Blättern die Anzeiger "05", "05" zeigen. Danach werden
die Anzeigezahlen auf "23", "10" zurückgebracht. Mit jeder
Tastenbetätigung der Start- bzw. Kopiertaste danach schaltet
die Anzeige weiter in der Richtung "23", "11" . . . "23",
"23" fort.
Wenn während der Ausführung des Unterbrechungskopierens
für die vorstehend genannten fünf Blätter die Stoptaste
35 gedrückt wird, wird das Unterbrechungskopieren beendet
und "23", "10" angezeigt, wie es vor der Unterbrechung
der Fall war. Danach beginnt das Gerät den Rest bis zu
dem zuerst eingestellten "23" zu kopieren. Wenn jedoch
erneut die Stoptaste betätigt wird, beginnt zum Zeitpunkt
eines erneuten Betätigens der Kopiertaste das Kopieren mit
"23", "00". Das heißt, durch zweimalige Betätigung der
gleichen Tasten wird die Einstellung erneuert.
Zunächst schaltet die Bedienungsperson den Haupt
schalter 9 ein. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Temperatur
des Fixierheizers unterhalb des vorbestimmten Werts
(175°C) liegt, blinkt die Anzeige "Warten/Kopieren".
Die Bedienungsperson öffnet die Vorlagentisch-Abdeckung 5
und legt eine Vorlage auf die Glasplatte mit nach unten
gerichteter Vorlagenfläche auf. Danach richtet die Bedienungs
person die Vorlage nach Format-Markierungen aus.
Die Bedienungsperson wählt die verwendete Kassette
(obere oder untere Kassette) durch einen der Kassetten
wähl-Tasten 28 oder 29 aus. In diesem Zusammenhang ist
anzumerken, daß dann, wenn die Bedienungsperson den Haupt
schalter zuerst ausschaltet und danach wieder einschaltet,
in dem Kopiergerät automatisch die untere Kassette gewählt
wird. Daher ist es ratsam, daß an dem unteren Kassetten
tisch bzw. im unteren Kassettenfach eine am häufigsten
benützte Kassette eingesetzt wird.
Entsprechend der Dichte der Vorlage stellt die Bedienungs
person den Kopierdichte-Regler auf einen geeigneten Wert
(wobei der Normalwert "5" ist, "9" der höchste Dichtewert
ist und "1" der niedrigste Dichtewert ist).
Danach stellt die Bedienungsperson unter Verwendung
der Tastatur 31 die Anzahl der gewünschten Kopien im Bereich
von 1 bis 99 Blättern ein. Nach Bestätigung der eingestellten
Kopienanzahl an dem Anzeiger 20 betätigt die Bedienungs
person die Kopiertaste. Wenn die Kopienanzahl durch Be
tätigen der Tastatur nicht einstellbar ist oder wenn die
Bedienungsperson die Kopienanzahl falsch einstellt, hat sie
die Löschtaste zu drücken und erneut einzustellen.
Nach dem Beginn des Kopierens und während der Zeit
dauer von dem Einschalten der Vorlagen-Beleuchtungslampe
bis zu der Umkehr des optischen Systems bei der letzten
Kopie ist auch dann keine Änderung der einmal eingestellten
Anzahl und der einmal vorgenommenen Kassettenwahl möglich,
wenn die Löschtaste, die Tastatur und die Kassetten-Wähl-Taste
gedrückt werden.
Wenn die Kassetten-Leerungs-Anzeige aufleuchtet und
der Kopiervorgang endet, legt die Bedienungsperson Kopier
papier in die entleerte Kassette ein und führt diese
dann in das Gerät ein. Durch Drücken der Kopiertaste
wird automatisch die restliche Anzahl von Blättern kopiert.
In diesem Fall ist es auch möglich, ohne Drücken der
Kopiertaste das Kopieren automatisch dadurch erneut zu
starten, daß das Erfassungssignal für die Kassette verwendet
wird.
Wenn es gewünscht ist, während eines kontinuierlichen
Kopiervorgangs (Vielfachkopierens) das Kopieren zu beenden
und von der Bedienungsperson die Stoptaste 35 oder die
Unterbrechungstaste 33 gedrückt wird, hält das Gerät
nach Abschluß des zu diesem Zeitpunkt ablaufenden Kopier
vorgangs an. Wenn der Kopiervorgang durch Drücken der
Stoptaste 35 beendet wird, endet die Kopienanzahl-Anzeige
mit der Anzahl der zu diesem Zeitpunkt hergestellten Kopien.
Wenn die Kopiertaste gedrückt wird, beginnt die Kopienanzahl-Anzeige
mit "00", so daß automatisch Kopien in der einge
stellten Anzahl hergestellt werden.
Wenn nach Einstellung der Kopienanzahl mittels der
Tastatur oder nach dem Ende des Kopierens (Trommelstillstand)
das Kopiergerät für 30 s unbenutzt bleibt, wird die einge
stellte Kopienanzahl an den Anzeiger Tr auf "01", "00"
gelöscht.
Für das Unterbrechungskopieren verlaufen der Betrieb
und die Anzeige auf die vorstehend beschriebene Weise.
Die Anzahl der unmittelbar vor der Unterbrechung herge
stellten Kopien, die eingestellte Anzahl herzustellender
Kopien und die Daten für die vor der Unterbrechung gewählten
Kassette werden alle in den Speicher RAM der Zentraleinheit
bzw. des Mikrocomputers CPU durch die Betätigung der
Unterbrechungstaste eingegeben. Daher leuchtet die Anzeige
für die untere Kassette auf. Die Bedienungsperson öffnet
die Vorlagentisch-Abdeckung und tauscht die Vorlage mit
der Vorlage für die gewünschte Unterbrechungskopie aus.
Danach stellt die Bedienungsperson mittels der Tastatur
die für dieses Unterbrechungskopieren gewünschte Anzahl
von Kopien ein. Dabei wählt die Bedienungsperson mittels
der Kassettenwahl-Tasten das gewünschte Kassettenformat.
Die Anzahl und das gewählte Kassettenformat werden an den
Anzeigern angezeigt. Nach Abschluß des Unterbrechungs
kopierens wird die Anzeige an den Anzeigern automatisch
auf die ursprüngliche, in dem Speicher RAM gespeicherte
zurückgebracht. Der Kassettenformat-Anzeiger zeigt wieder
die ursprünglich gewählte (obere oder untere) Kassette und
deren Format an.
Wenn zum Beenden des Kopiervorgangs während des kontinuier
lichen Kopierens die Kopier-Stoptaste betätigt wird, hält das
Kopiergerät am Ende des Betriebszyklus an, der dem Be
tätigen der Stoptaste vorhergeht. Wenn das optische System
auf dem Umkehrpunkt steht oder schon umgesteuert worden
ist, werden die Anzeigen an dem Einstellkopienanzahl
Anzeiger, dem Formatanzeiger und dem Kassettenwahlanzeiger
sofort auf diejenigen vor der Unterbrechung zurückgebracht.
Ein weiteres Drücken der Unterbrechungstaste während
der Ausführung des Unterbrechungskopierens hat keine
Auswirkung.
Nach Wiederaufnahme der Anzeige der Einstellkopienan
zahl kann (i) durch Drücken-der Unterbrechungstaste ein
weiteres Unterbrechungskopieren gestartet werden, (ii)
durch Drücken der Löschtaste die Anzeige auf "01", "00"
gelöscht werden und (iii) die Anzeige der Einstellkopien
anzahl unverändert bleiben, wenn die Stoptaste gedrückt
wird, wobei jedoch die Anzeige der Anzahl kopierter Blätter
mit "00" beginnt.
Die Fig. 13-3 zeigt eine Schaltung für den Papier
zufuhrantrieb.
SL1 und SL2 sind Solenoide für das Abwärtsbewegen
der Papierzufuhrwalzen für die obere bzw. die untere
Kassette. UPUS und LPUS sind Signale zum Einleiten der
Abwärtsbewegung an der oberen bzw. der unteren Kassette.
Das Ausgangssignal ist jeweils "1" und wird von dem
Mikrocomputer CPU im Ansprechen auf das Papierzufuhrsteuerungs-Ermittlungssignal
PF und das vorstehend beschriebene
Kassettenwählsignal abgegeben.
Wenn aus irgendeinem Grund der Gesamtzähler bzw.
Summenzähler nicht in Ordnung ist (Signal = "0"),
können diese Signale nicht abgegeben werden.
Die Fig. 13-4 zeigt eine Schaltung für die Ansteuerung
der Vorlaufkupplung für das optische System.
CL2 ist die elektromagnetische Kupplung, SCOV ein
Signal, das zu "1" wird, wenn der Überlauf-Detektor-Mikroschalter
MS4 betätigt wird, und SCFW ist ein Vorlauf
signal.
Die Vorlauf-Kupplung CL2 wird durch Ausgabe des
Vorlaufsignals ( = "0") betätigt, wenn "1" ist.
Wenn auf "0" bleibt und das optische System
nicht an einem vorgegebenen Punkt umgesteuert wird,
bewirkt der Mikroschalter MS4, daß das Signal zu
"0" wird (Abschaltung von 24 V). Daher wird die Kupplung
CL2 abgeschaltet, obgleich dabei auf "0" bleibt.
Die Rücklaufkupplungs-Ansteuerungsschaltung entspricht
im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Vorlaufkupplungs-Ansteuerungsschaltung
mit der Ausnahme, daß die Kupplung
CL2 durch die Kupplung CL3 ersetzt ist, durch +24 V
ersetzt ist und durch ersetzt ist. Die Arbeits
weise der Registrierkupplung entspricht im Prinzip derjenigen
der Rücklaufkupplung.
Die Fig. 15-2 zeigt eine Schaltung eines Grundtakt
generators für die Erzeugung des Taktsignals CL.
Wenn der Hauptschalter eingeschaltet ist, leuchtet
eine Leuchtdiode LED ständig, da an sie +24 V angelegt
sind. In diesem Fall ist ein Phototransistor PTr durchge
schaltet, ein Transistor Tr durchgeschaltet und ein
Ausgangssignal OUTPUT gleich "0".
Wenn in einen Schlitz an einem in der Zeichnung ge
zeigten Teil A eine Abschirmplatte tritt, wird das Licht
der Leuchtdiode LED unterbrochen, so daß das Ausgangssignal
auf "1" wechselt. Beim Rotieren der Abschirmplatte in
Gleichlauf mit der Rotation des Hauptmotors wechselt die
Ausgabe "1" und "0" zyklisch (mit 88 Takten je Sekunde).
Die Fig. 15-3 zeigt einen Papierdetektor, der zur
Erzeugung eines Signals JAMP in der Papierausstoßstation
angebracht ist.
153 ist ein Abschirmarm, 154 ist ein Lichtempfänger
in der in Fig. 15-2 gezeigten Form und 155 ein Papierblatt.
Das Blatt gerät gegen den Arm 153 und stößt diesen in
Pfeilrichtung, so daß in den Lichtempfänger 154 Licht ein
tritt. Auf diese Weise wird ein Ausgangssignal "1" entwickelt.
Die Fig. 15-4 ist eine schematische Ansicht des
vorangehend angeführten Kassettenformat-Detektors.
Gemäß der Darstellung in der Zeichnung ist der
Kassettentisch in zwei Abschnitte, d. h. einen oberen
Abschnitt 155 und einen unteren Abschnitt 156 aufgeteilt,
an denen jeweils vier Mikroschalter für die Abgabe von
Signalen an den Gleichspannungs-Steuerteil angebracht
sind. Diese Signale werden zur Bestimmung des Kassetten
formats usw. herangezogen.
Der Zusammenhang zwischen dem Ein- und Ausschalten
dieser Schalter und den Kassettenformaten ist aus Fig.
17 ersichtlich. Von diesen Mikroschaltern werden MS902
und MS906 zur Überprüfung darüber verwendet, ob die Kassette
vorhanden ist oder fehlt (im Falle der Darstellung in
Fig. 15-4 fehlt die Kassette, so daß das Ausgangssignal
"1" ist).
Der Zusammenhang zwischen den Kassetten und dem Anzeige
teil ist in Fig. 12-3 gezeigt.
Durch Drücken der Wähltaste für die obere Kassette wird
von dem Gleichspannungs-Steuerteil ein Signal CSS mit "1"
abgegeben, so daß (als Anzeige für die Wahl der oberen
Kassette) eine Leuchtdiode LED629 aufleuchtet. Mittels der
Wähltaste für die untere Kassette wird ein Signal CSS mit
"0" abgegeben, so daß (als Anzeiger für die Wahl der unteren
Kassette) eine Leuchtdiode LED630 aufleuchtet. Wenn zu
diesem Zeitpunkt keine Kassette in dem Kassettenfach bzw.
an dem Kassettentisch ist, werden die Mikroschalter nicht
betätigt. Daher geben beispielsweise im Falle der oberen
Kassette die Mikroschalter MS901, 903 und 904 alle ein
Signal "1" ab. Dadurch wird von dem Steuerteil ein Signal
PCEL mit "1" abgegeben, um (als Anzeige für die Papier/Kassetten-Versorgung)
eine Leuchtdiode LED634 einzuschalten.
Wenn ferner die Kassette falsch ist, wird der Mikro
schalter MS902 nicht betätigt, was durch Aufleuchten des
Anzeigers auf die vorstehend genannte Weise angezeigt wird.
Wenn in der zu diesem Zeitpunkt gewählten Kassette
kein Papierblatt ist (Kassettenleerung), wird über den
Schaltkreis der CdS-Zelle 58 das Signal PCEL zu "1",
so daß die Leuchtdiode LED634 aufleuchtet. Wenn eine
Kassette mit dem Format B4 eingesetzt wird, werden die
Mikroschalter 901 und 903 betätigt, so daß daher ihre
beiden Ausgangssignale zu "0" werden, während der Mikro
schalter MS904 ein Ausgangssignal "1" abgibt. Zu diesem
Zeitpunkt tritt ein Ausgangssignal "1" an dem Ausgang
B4 des Steuerteils auf, so daß Leuchtdioden LED607 und
608 eingeschaltet werden.
Die Fig. 15-5 zeigt Schaltungen, die in den Mikro
computer CPU ein Hauptschalter-Einschaltsignal PWSA und ein
Türschalter-Einschaltsignal PWSB eingeben.
Die Schaltung für das Signal PWSA ist an die +24 V-Leitung
angeschlossen, während diejenige für das Signal
PWSB an die U32V-Leitung angeschlossen ist. Mittels dieser
Signale wird die Anzeige an den Anzeigern aufrechterhalten.
Die Fig. 18-1 zeigt schematisch den Ablauffluß, längs
dessen die vorstehend beschriebenen unterschiedlichen
Steuerungen ausgeführt werden.
Wenn der Hilfsschalter und der Hauptschalter einge
schaltet sind, läuft das Programm in folgender Reihenfolge
ab: Start des Zeitgebers für die Vorbefeuchtung, Ablesen des
Einschaltens für Störungsfreigabe und andere Freigaben,
Erfassung des Einschaltzustands der Kopiertaste nach
Durchlaufen des Eingabeablaufs für die Tastatureingabe,
Vordrehungs-Schritt und Kopierzyklus-Schritt.
Die Fig. 18-2A bis 18-2E zeigen ein Ablaufdiagramm
für das Programm nach dem Einschalten des Hilfsschalters.
Mit dem Einschalten des Hilfsschalters beginnt der
Mikrocomputer CPU zu arbeiten. Wenn der Hilfsschalter einge
schaltet wird, wird im Computer CPU der Programmverarbeitungs-Festspeicher
ROM gestartet. Zuerst wird die Unterbrechungs
eingabe und die interne Zeitgeberunterbrechung gesperrt,
die Ausgänge und die Eingänge werden rückgesetzt und der
Speicher RAM wird gelöscht (1). Als zweites werden für
die jeweiligen Anzeiger die Einsteilkopienanzahl "01"
und die Kopierblattanzahl "00" gesetzt (2). Da jedoch zu
diesem Zeitpunkt die Anzeiger-Stromversorgung 24 V noch
nicht eingeschaltet wurde, tritt keine Anzeige der einge
stellten Zahlen auf. Als drittes werden die Eingänge I₄
und I₃ gewählt und die Eingabedaten PWSA und PWSB abge
fragt, um zu überprüfen, ob der Hauptschalter und der
Türschalter eingeschaltet ist oder nicht (3). Wenn keiner
der Schalter eingeschaltet ist, werden die vorangehend
beschriebenen Schritte wiederholt. Wenn beide Schalter
eingeschaltet sind, werden vom Computer TM-Kennungen 1, 2 und
3 gesetzt (3′), eine Kennung für die untere Kassette ge
setzt und das Signal CSS für die untere Kassette zu deren
Anzeige abgegeben (4).
Danach werden der Entwicklermotor, der Gebläsemotor
und der Elektromotor- bzw. Sensormotor eingeschaltet, das
Register für die Speicherung der Anzahl der Blätter in der
Maschine gelöscht und eine Kopieranzeiger-Kennung sowie
eine Tastenfreigabe-Kennung gesetzt (6). Bei dem nächsten
Schritt wird der Eingang I₂ gewählt und das Signal CP2 abge
fragt, um zu überprüfen, ob das Warten ausgeschaltet ist
oder nicht (7). Wenn ja, wird die Wartesperr-Kennung gesetzt,
um eine Drehung auszulassen; wenn keine Sperrung besteht,
wird die Wartesperr-Kennung rückgesetzt und geprüft, ob
die 5-Stunden-Zeitgeber- bzw. TM-Kennung 3 gleich "1" ist
oder nicht (8). Wenn fünf Stunden nicht vergangen sind,
wird ferner ermittelt, ob die 30 s-TM-Kennung "1" ist oder
nicht. Wenn 30 Sekunden noch nicht vergangen sind, wird die
einmalige Steuerdrehung CR2 eingeleitet. Da jedoch die
TM-Kennungen 1, 2 und 3 gesetzt worden sind, wird eine
Zeitgebereinstellungs-Kennung 2 für die Durchführung der
Vorbefeuchtung, die Setzung des Zeitgebers auf 4 s und
danach die Ausführung der Zeitgeberfunktion zur Durchführung
der Vorbefeuchtung ausgeführt. Nach dem Ablauf von 4 s wird in
dem vorbestimmten Bereich des Speichers RAM die Vordrehungs-Zählung
von 170 Takten eingestellt (10). Danach schreitet
das Programm zum Einschalten des Hauptmotors für die Vor
drehung fort.
Die Fig. 18-11A und 18-11B zeigen die Subroutine A für
die Tasteneingabe,die Signaleingabe und die Anzeige. Diese
Subroutine A ist an dem Entscheidungsschritt in dem Haupt
flußdiagramm in Fig. 18-2 bis 18-10 vorzusehen, um das
Programm an dem Entscheidungsschritt auszuführen. Bei der
Subroutine werden die Tasteneinschaltsignale und Eingabe
signale in der in Fig. 15-1 gezeigten Matrixschaltung
erfaßt und die vorstehend beschriebenen Prozesse und
Anzeigen gesteuert.
In der Subroutine A gezeigte Unterprogramme SUB-EXC,
-PC, -KEY und -COPY sind in Einzelheiten in den Fig. 18-12,
-13, -14 bzw. -15 gezeigt.
In Fig. 18-13A und 18-13B kann die Tastenfreigabe-Kennung
nicht "1" sein, wenn der Hauptschalter und der Tür
schalter ausgeschaltet ist, eine Störung vorliegt oder das
Kopieren abläuft. Wenn diese Kennung nicht "1" ist, spricht
die Subroutine nicht auf die Tasteneingabe an dem Kassetten
wahl-Tasten 28 oder 29 an. Zu diesem Zeitpunkt bleiben
die Kennungen für die obere und die untere Kassette unver
ändert. Ein Ablesen erfolgt nur, wenn die Tastenfreigabe-Kennung
"1" ist. Diese Programmroutine läuft einmal je
10 bis 100 ms während der Ausführung des Hauptablaufflusses
ab, so daß daher eine jede Kennung in einer kurzen Zeit
nach dem Drücken der betreffenden Wähltaste gesetzt und
gespeichert wird. Danach schreitet das Programm in die
weitere Abfrageroutine der Subroutine A fort.
Jede der Kennungen kann sich im Ansprechen auf ein
von der Tasteneingabe mit der Wähltaste verschiedenes
Signal ändern.
Wenn entweder der Türschalter oder der Hauptschalter
geöffnet sind, durchläuft die Subroutine die in Fig.
18-9 gezeigte Programmschleife 7-8 und durchläuft diese
Schleife weiter, bis die Vordrehung durch Einschalten sowohl
des Türschalters als auch des Hauptschalters begonnen wird.
Solange bei dieser Schleife erfaßt wird, daß trotz einge
schaltetem Hauptschalter der Türschalter ausgeschaltet ist,
wird dieser Zustand bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Kopierunterbrechung betrachtet. Daher werden die
Kennungen nicht rückgesetzt, wobei auch die Kassettenkennung
unverändert bleibt (10). Falls jedoch der Hauptschalter ausge
schaltet ist, wird die Kennung für die untere Kassette ge
setzt. Daher wird nach erneutem Einschalten des Hauptschalters
SW2 zuerst die untere Kassette gewählt.
Die Subroutinen für das Auslesen und die Freigabe
bzw. Aufhebung des Unterbrechungskopierens sind in Fig.
18-12A bis 18-12C bzw. 18-15A bis 18-15D gezeigt.
Die Bedienungsdaten für das ordnungsgemäße Unterbrechungs
kopieren wie die Anzahl der Blätter und die Daten über
eine gewählte Kassette können selbst dann festgehalten
werden, wenn der Türschalter ausgeschaltet wird. Dies ist
für den nächsten Vorgang sehr bequem. Ferner werden für das
Unterbrechungskopieren die Einstellkopienanzahl und die
Kopierblatt-Anzahl durch zweimaliges Drücken der Stoptaste
gelöscht, so daß "01" bzw. "00" angezeigt wird. Ferner ist
es möglich, die Daten an den Anzeigern wie die Daten für
die gewählte Kassette im Speicher durch Befehl des Unter
brechungskopierens zwischenzuspeichern bzw. sicherzustellen
und die sichergestellten Daten mittels der Stoptaste oder
durch das Ende des Unterbrechungskopierens zurückzurufen.
Selbst wenn der Torschalter geöffnet ist und die Stromver
sorgung durch Auftreten einer Störung während des Unter
brechungskopier-Zyklus ausgeschaltet ist, werden die Daten
für das Unterbrechungskopieren nicht gelöscht, sondern
bleiben gespeichert. Wenn die Stromversorgung wieder einge
schaltet wird (der Türschalter eingeschaltet wird), nehmen
die Anzeigen an den Anzeigern die ursprünglichen Zustände
an, an welchen sie unmittelbar vor der Stromabschaltung
waren, wobei an dem Gerät die Unterbrechung durch Schalten
der Kopiertaste aufgehoben wird. Es ist auch möglich, im
Falle einer derartigen Ausschaltung des Türschalters die
Anzeige während der Betriebsunterbrechung fortzusetzen.
Wenn es gewünscht ist, die Unterbrechung von Hand auf
zuheben, erfolgt dies entsprechend dem in der Zeichnung
gezeigten Programm durch Drücken der Stoptaste. Es ist
ferner möglich, durch nur einmaliges Drücken der Stoptaste
während des Unterbrechungskopierens eine vollständige
Löschung herbeizuführen und an den Anzeigern 20 bzw. 22
die Anzeige "01" bzw. "00" herbeizuführen. Diese Funktion
kann mit dem Ein- und Ausschalten des Hauptschalters ausge
führt werden.
Nach Fig. 18-15 (SUB COPY) werden bei Drücken der
Stoptaste beim Zustand "1" der Unterbrechungskennung (während
des Unterbrechungskopierens) die Unterbrechungskennung
und die Anzeigen rückgesetzt. Dabei werden die Daten für
die Kopienanzahl angezeigt, die zu dem Kopiervorgang vor der
Unterbrechung gehören. Zum Fortsetzen des Kopierens aus
dem Zustand nach dem Ende des Unterbrechungskopierens wird
eine Kennung 2 für zeitweiliges Anhalten gesetzt (12).
Diese Kennung wird bei dem Schritt 2 in Fig. 18-7C und
dem Schritt 13 in Fig. 18-8B herangezogen.
Da dieser Routineteil gleichfalls in Intervallen
von 10 bis 100 ms wiederholt wird, wird durch nochmaliges
Drücken der Stoptaste nach einmaligem Freigeben derselben
die Zeithalte-Kennung 2 rückgesetzt (5) und der Zustand
für die Fortsetzung des ursprünglichen Kopiervorgangs aufge
geben. Dies geschieht deshalb, da sowohl das Aufgeben des
Unterbrechungskopierens als auch das Anhalten des Kopier
vorgangs nur durch Drücken ein- und derselben Stoptaste
1 vorgenommen werden kann. Damit wie automatisch die
Stoptaste in geeigneter Weise verwendet. Nach dem Drücken
der Stoptaste können die Anzeigezahlen mittels der Löschtaste
auf "01" und "00" gelöscht werden.
Bei dem Unterbrechungskopieren und bei dessen Aufgabe
erfolgt ein Datenaustausch nach dem in Fig. 18-12A,
18-12B und 18-12C gezeigten Unterprogramm SUB EXC.
Bei der Unterbrechung werden die Daten darüber, ob
die Kopierblattzahl hochgezählt ist oder nicht, die Daten
über andere Bedingungen und die Daten über die gewählte
Kassette alle von dem Anzeige-Speicherteil des Speichers
RAM zu dem Datensicherstellungs-Speicherteil des Speichers
RAM verschoben, um in diesem Speicherteil vorläufig ge
speichert zu werden. Bei dem Aufheben der Unterbrechung
werden die gespeicherten Daten von dem Datensicherstellungs-Speicherbereich
zu dem Anzeige-Speicherbereich verschoben
(Datenaustausch). Beim Aufheben der Unterbrechung wird der
Zustand einschließlich desjenigen für die Kassette in den
ursprünglichen Zustand zurückversetzt, wie er vor der
Unterbrechung war.
Für das Unterbrechungskopieren wird die gleiche
Kassette wie vor der Unterbrechung verwendet, solange nicht
bei der Unterbrechung eine andere Kassette gewählt wird.
Die Kopienanzahl beginnt mit "0". Es ist möglich, für das
Unterbrechungskopieren automatisch eine solche Kassette
zu wählen, die am häufigsten für das Unterbrechungskopieren
verwendet wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es auch
möglich, durch Betätigung der Unterbrechungstaste auch dann
ein Unterbrechungskopieren zu wählen, wenn das Kopieren
mittels der Stoptaste abgebrochen worden ist.
Die Eingänge I₅ und I₆ des Mikrocomputers bzw. der
Zentraleinheit CPU 111 sind Eingänge für die Unterbrechung
des zu diesem Zeitpunkt ablaufenden Programms durch Eingabe
signale und die Ausführung anderer besonders vorgegebener
Programme (Unterbrechung). Von den beiden Eingängen ist der
Eingang I₅ für die Unterbrechung durch das Trommeltaktsignal
(CP) und der Eingang I₆ durch das Blattermittlungssignal
(JAMP) vorgesehen. Cl bezeichnet einen zum Betreiben der
Zentraleinheit 111 dienenden Impulsoszillator mit 1 µs
Impulsbreite, während +10 V ein Eingang zum Anlegen der
Ausgangsspannung der in Fig. 12-3 gezeigten Stromversorgung
an die Zentraleinheit 111 ist. Mit G ist ein Masseanschluß
der Zentraleinheit 111 bezeichnet.
In dem Festspeicher ROM der Zentraleinheit CPU sind
Programme gespeichert, die entsprechend den in Fig. 18-1
bis 18-19 gezeigten Ablaufdiagrammen programmiert sind;
in dem Schreib/Lese-Speicher RAM sind jeweiligen Adressen
Kennungen zugeordnet, die in der nachfolgenden Tabelle
1 aufgelistet sind. Diese Kennungen werden beim Setzen
zu "1" und beim Rücksetzen zu "0". Durch Unterscheidung
zwischen den Zuständen "1" und "0" wird das Ablaufen des
Programms gesteuert.
Kennungs-Bezeichnung | |
Funktion | |
Kopier-Kennung | |
Wenn die Kopiertaste betätigt wird, wird diese Kennung gesetzt, solange alle Kopierbedingungen in Ordnung sind. Wenn nicht alle Bedingungen in Ordnung sind oder wenn das Kopieren abgeschlossen ist, wird die Kennung rückgesetzt. | |
Tastenfreigabe-Kennung | Wenn diese Kennung gesetzt ist, ist die Tasteneingabe möglich, während während des Rücksetzzustands die Tasteneingabe nicht möglich ist. Zu Beginn des Kopierens wird diese Kennung rückgesetzt, während sie zum Abschluß des Kopierens gesetzt wird. |
Kopieranzeige-Kennung | Während des Kopierens steht diese Kennung in Rücksetzstellung, während sie zu allen anderen Zeiten in der Setzstellung steht. In der Rücksetzstellung sperrt diese Kennung das Aus- und Einschalten der Kopierlampe. |
Unterbrechungs-Kennung | Diese Kennung wird mittels der Unterbrechungstaste gesetzt und zum Abschluß des Unterbrechungs-Kopierens oder mittels der Stoptaste rückgesetzt. Bei gesetzter Kennung erfolgt die Unterbrechungsreproduktion. |
Addier-Kennung | Wenn die Einstellkopienzahl und die Kopierblattzahl miteinander übereinstimmen, wird diese Kennung gesetzt. Wenn das Addieren bzw. Hochzählen aufgetreten ist, bewirkt diese Kennung einen erneuten Beginn des Zählens mit "00". |
Fehler-Kennung | Wenn die Tasteneingabe Daten eingelesen werden, wird diese Kennung gesetzt, während sie bei abgeschalteten Tasten rückgesetzt werden. Während des Setzzustands dieser Kennung werden andere Eingaben außer denjenigen mittels der Tasten zurückgewiesen. |
Stoptasten-Fehler-Kennung | Diese Kennung wird mittels der Stoptaste gesetzt und bei deren Ausschalten rückgesetzt. Dies dient dazu, ein "Prellen" der Stoptaste zu unterdrücken. |
Kennung für die obere Kassette | Diese Kennung wird mittels der Wähltaste für die obere Kassette gesetzt und mittels der Wähltaste für die untere Kassette rückgesetzt. |
Kennung für die untere Kassette | Diese Kennung wird mittels der Wähltaste für die untere Kassette gesetzt und mittels der Wähltaste für die obere Kassette rückgesetzt. |
Entwicklervorrats-Kennung | Wenn kein Entwickler vorhanden ist, wird diese Kennung in einer bestimmten Zeit danach gesetzt. Diese Kennung wird nicht rückgesetzt, falls nicht die Stromversorgung ausgeschaltet wird. Im Setzzustand unterbindet diese Kennung den Kopiervorgang. |
Entwickler-Zeitgeber-Kennung | Wenn kein Entwickler vorhanden ist, wird diese Kennung gesetzt, sie bleibt jedoch rückgesetzt, solange Entwickler zur Verfügung steht. Wenn die Kennung gesetzt ist, beginnt der Entwickler-Zeitgeber zu arbeiten. |
Papiervorrats-Kennung | Diese Kennung wird gesetzt, wenn kein Kopierpapier oder keine Kassette eingesetzt sind. |
Vordrehungs-Kennung | Wenn diese Kennung im Setzzustand ist, erfolgt die Vordrehung, nach deren Abschluß diese Kennung rückgesetzt wird. |
Stop-Kennung | Diese Kennung wird gesetzt, wenn die Stoptaste betätigt wird, und rückgesetzt, wenn die Kopiertaste betätigt wird. |
Abfrage-Kennung | Diese Kennung betätigt einen Zähler für Störungen, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nicht ein vorbestimmtes Eingangssignal auftritt. |
Warte-Kennung | Diese Kennung wird gesetzt, wenn die Fixiertemperatur einen bestimmten Einstellwert erreicht. Während des Rücksetzzustands dieser Kennung blinkt die Kopierlampe zur Anzeige "Warten". |
I.S.P.-Kennung | Diese Kennung dient zur Bestimmung, ob das Signal I.S.P. abgegeben wird oder nicht. Diese Kennung wird gesetzt, wenn der Zähler CNT für kontinuierliches Kopieren in Betrieb gesetzt wird, und zu dem Zeitpunkt rückgesetzt, an dem die Hochzählung erfolgt ist oder die Stromversorgung ausgeschaltet wird. |
Ablaufwechsel-Kennung | Diese Kennung dient zum Wechsel des Flusses des ablaufenden Programms. |
Wartesperrungs-Kennung | Diese Kennung wird durch das Wartesperre-Eingabesignal gesetzt. Wenn die Kennung gesetzt ist, ist selbst ohne Papierkassette, ohne Entwickler und ohne Schlüsselschalter immer ein Kopiervorgang möglich. Ferner wird auch die Zeitgabe des Stillstands-Zeitgebers verkürzt. |
ATR-Kennung | Diese Kennung betätigt den Zähler ATR und wird zum Zeitpunkt der Abgabe des Signals ATR gesetzt. Die Kennung wird durch Hochzählung an dem ATR-Zähler rückgesetzt. |
Ablauffolge-Kennung | Diese Kennung betätigt den Ablauffolge-Zähler. Sie wird zum Zeitpunkt der Zählstandeinstellung gesetzt und zum Zeitpunkt des Hochzählens rückgesetzt. |
Vorspannungs-Kennung | Diese Kennung bewirkt das Einschalten des Vorspannungs-Zählers. Sie wird zugleich mit der Zählstand-Einstellung gesetzt und mit dem Hochzählen rückgesetzt. |
Verzögerungs-Störungs-Kennung | Diese Kennung betätigt den Verzögerungs-Störungs-Zähler. |
Störungs-Kennung | Diese Kennung betätigt den Störungs-Zähler. |
Zeitgebereinstellungs-Kennung 1 | Diese Kennung betätigt einen Zeitgeber für das Blinken der Kopierlampe. Die Kennung wird gesetzt, wenn die Fixiertemperatur einen bestimmten Einstellwert erreicht. |
Zeitgebereinstellungs-Kennung 2 | Diese Kennung betätigt einen Zeitgeber für die Vorbefeuchtung oder die Löscheinstellung der Anzeiger. |
Zeitgebereinstellungs-Kennung 3 | Diese Kennung betätigt Stillstandszeit-Zeitgeber (30 s, 30 min, 5 h). |
TM-Kennung 1 | Diese Kennung prüft die abgelaufene Stillstandszeit. Wenn im Bereitschaftszustand 30 Sekunden vergangen sind, wird diese Kennung gesetzt, während sie durch den Kopierstart rückgesetzt wird. |
TM-Kennung 2 | Diese Kennung wird gesetzt, wenn bei dem Bereitschaftszustand 30 Minuten vergangen sind, während sie durch Kopierstart rückgesetzt wird. |
TM-Kennung 3 | Diese Kennung wird gesetzt, wenn im Bereitschaftszustand 5 Stunden vergangen sind, und durch den Kopierstart rückgesetzt. |
Zeitanhalte-Kennung 1 | Diese Kennung wird gesetzt, wenn kein Papier vorhanden ist, keine Kassette vorhanden ist, kein Entwickler vorhanden ist oder eine Störung vorliegt. Zu allen anderen Zeiten ist die Kennung rückgesetzt. |
Zeitanhalte-Kennung 2 | Diese Kennung wird zum Abschluß des Unterbrechungskopierens oder zum Zeitpunkt des Stoppens des Geräts während des Kopierens gesetzt. Die Kennung wird durch den Kopierstart rückgesetzt. |
Umgehungs-Kennung | Diese Kennung wird rückgesetzt, wenn die Selbstüberwachungs-Impulse erzeugt werden, und gesetzt, wenn die Abgabe der Impulse endet. |
Wiederholungs-Kennung | Die Funktion dieser Kennung liegt darin, die Selbstüberwachungsimpulse zu erzeugen. |
Die Überwachung der Rücklaufkupplung wird anhand der
Fig. 18-4A bis 18-4D beschrieben, in welchen SUB DETCT
eine Routine für die Überwachung der Kupplung ist.
Wenn das optische System nach Erfassung des Schaltens
des Kopierknopfs und vor der Belichtungsabtastung nicht
in seiner Ausgangsstellung ist (1), wird die Rücklaufkupp
lung eingeschaltet ("1" am Ausgang O₆) (2). Wenn das
optische System innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von Takt
impulsen seine Ausgangsstellung erreicht, wird die Rücklauf
kupplung ausgeschaltet (3), wonach das Programm zu dem
Schritt für das Einschalten der Vorlagen-Beleuchtungslampe
fortschreitet. Wenn die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen
ist, wird dies als Störung an der Rücklaufkupplung betrachtet
und die Störungs-Routine (18-10) eingeleitet. Für die
Störung wird das Relais K101 eingeschaltet (Fig. 15-6).
Da die vorstehend beschriebene Ausgangsstellungs-
Überwachungs-Routine als Entscheidungsschritt jeweils eine
Überwachungs-Subroutine gemäß der Darstellung in Fig. 18-11A
und 18-11B hat, erzeugt die Zentraleinheit CPU einen
Impuls für die Selbstüberwachung und kann überwachen, ob
die Routine bereits über die Ausgangsstellungs-Überwachungs-
Routine gelaufen ist oder nicht.
Die Lampen-Überwachung wird anhand der Fig. 18-7A,
18-7B und 18-7C beschrieben, in welchen SUB EXP eine Routine
für die Überwachung hinsichtlich einer abnormalen Lampen
einschaltung ist. Diese Routine wird vor dem Einschalten
der Lampe ausgeführt.
Zunächst wird überprüft, ob die Kopiertaste (Kopier-
Kennung) gesetzt ist oder nicht (1). Wenn sie gesetzt ist,
wird der Kopierblattanzeiger auf "00" gesetzt, wonach ge
prüft wird, ob die Lampe leuchtet oder nicht (3). Die
Überprüfung des Einschaltens der Lampe erfolgt unter Verwen
dung eines Leuchtsignals (EXP) aus der in Fig. 11-6 gezeigten
Lampenbeleuchtungs-Detektorschaltung. Das Signal EXP wird
mittels des Zeitsteuerungssignals 8 über das Schaltglied
157 in der in Fig. 15-1 gezeigten Matrixschaltung in die
Zentraleinheit eingegeben. Wenn die Lampe leuchtet (EXP
= "1"), wird die in Fig. 18-10 gezeigte Störungswarn-Routine
ausgeführt. Falls die Lampe nicht leuchtet, wird von dem
Ausgang der Pegel "1" abgegeben, um die Halogen-Lampe ein
zuschalten, die Vorlaufkupplung einzuschalten und die
erneute Belichtungsabtastung einzuleiten (Fig. 18-4). Diese
Lampenprüfungs-Subroutine ist auch als (4) in der in Fig.
18-6B gezeigten Routine vorgesehen. Auch bei anderen Ver
brauchern können Fehlfunktionen dadurch erfaßt werden, daß
vor ihrer Inbetriebnahme geprüft wird, ob ihre Zustände
den erwarteten entsprechen oder nicht.
Die Art der Störungsermittlung ist folgende:
Bei der Impulszählungs-Subroutine SUB CNT gemäß der Darstellung in den Fig. 18-17A, 18-17B und 18-17C werden die Ermittlungsschritte beginnend mit dem Schritt (1) ausgeführt, wobei eine vorbestimmte Anzahl von Trommel impulsen CL gezählt wird. Die für diesen Zweck zu zählende Impulsanzahl ist geringfügig größer als diejenige, die der Zeitdauer entspricht, die normalerweise für die Bewegung des Papiers bzw. Blatts von der Zufuhrstellung zu der Ausstoß-Ermittlungs-Walze 36.
Bei der Impulszählungs-Subroutine SUB CNT gemäß der Darstellung in den Fig. 18-17A, 18-17B und 18-17C werden die Ermittlungsschritte beginnend mit dem Schritt (1) ausgeführt, wobei eine vorbestimmte Anzahl von Trommel impulsen CL gezählt wird. Die für diesen Zweck zu zählende Impulsanzahl ist geringfügig größer als diejenige, die der Zeitdauer entspricht, die normalerweise für die Bewegung des Papiers bzw. Blatts von der Zufuhrstellung zu der Ausstoß-Ermittlungs-Walze 36.
Zum Zeitpunkt der Papierzufuhr (Schritt 8 in Fig. 18-5C)
werden die Verzögerungs-Störungs-Kennung und diese Impuls
anzahl gesetzt. Vom Setzzeitpunkt an wird die Anzahl in
Stufen von "-1" bei jedem Auftreten des Impulses CL ver
ringert (OUTPUT des Photo-Unterbrechers in Fig. 15-2).
Wenn die Anzahl auf "0" herabgesetzt ist, erfolgt die
Überprüfung hinsichtlich eines Blatts an der Ausstoß-Walze
36 dadurch, daß überprüft wird, ob die Störmeldung gesperrt
ist oder nicht (3). Wenn keine Sperrung erfolgt ist und
daher das Blatt nicht zum Auslaß gelangt ist, wechselt die
Routine zu der Störungs-Routine (Fig. 18-10), so daß ein
Bereitschaftszustand herbeigeführt wird.
Wenn das Blatt erfaßt ist, erfolgt an der Blattzählung
für die hergestellten Kopierblätter in dem Gerät eine Ver
ringerung um "-1", wonach die Routine zu der in Fig. 18-18
gezeigten Störungs-Überwachungs-Routine wechselt. Bei dieser
Routine erfolgt die Überprüfung, ob das Blatt ordnungsgemäß
die Walze 36 passiert hat oder nicht, während die Taktimpulse
auf die gleiche Weise wie zuvor gezählt werden. Da sich je
doch die Zählzeit in Abhängigkeit von dem Blattformat ändert,
wird gemäß der Darstellung in Fig. 18-17C (4) ein Störungs
zähler auf eine durch das Blattformat bestimmte Anzahl einge-,
stellt. Auf gleiche Weise wie zuvor erfolgt eine Verringe
rung von der Einstellanzahl um Stufen von "-1" (5). Wenn
die Zählung erreicht ist, erfolgt eine erneute Überprüfung
hinsichtlich des Blatts. Wenn das Blatt am Auslaß ist (6),
schreitet die Routine zur Störungs-Routine nach Steigerung
der Zählerzahl um "+1" fort. Wenn das Blatt nicht erfaßt
wurde, kehrt die Routine zu den Schritten nach Fig. 18-17A,
18-17B und 18-17C zurück, so daß der Zählvorgang für andere
Zwecke vorgenommen wird.
In Fig. 18-10 ist die Störungs-Routine gezeigt, über
welche die Routine zur Bereitschaft 1 in Fig. 18-8A
bis 18-8D gelangt.
Bei der Störungs-Routine werden zuerst die in der
Figur gezeigten Kennungen rückgesetzt, wobei die "Warte"-
Anzeige blinkt und die Kopieranzeige ausgeschaltet wird
(1). Danach wird die Anzahl der kopierten Blätter an dem
Anzeiger 22 dadurch verändert, daß von der angezeigten
Zahl die Anzahl der in dem Gerät zurückgebliebenen Blätter
abgezogen wird (2). Danach wird die Routine SUB AUS mit
Ausschalten der Halogen-Lampe usw. (Fig. 18-7A, 18-7B und
18-7C) ausgeführt (3) und vom Ausgang O₂₉ ein Störungssignal
abgegeben. Dieses Signal betätigt das Relais K101 (Fig. 15-6),
so daß die Störungs-Anzeige 15 betätigt wird (4). Dieses
Relais K101 bleibt eingeschaltet, bis der Rücksetzschalter
SW3 von Hand freigegeben bzw. ausgeschaltet wird. Ferner
wird das durch dieses Relais K101 hervorgerufene Ausgangs-
Signal "1" als Signal JAMR in den Eingang der Zentraleinheit
eingegeben. Nach Zählung von 5 Taktimpulsen CL wird das
Hauptmotorsignal DRMD auf "0" geschaltet, so daß die Trom
mel zu drehen aufhört und die Bereitschaftsstellung ein
nimmt.
Die Bereitschaftsstellungs-Routine ist in den
Fig. 18-8A bis 18-8D gezeigt. Solange die Start- bzw.
Kopiertaste nicht betätigt wird, wird die Stillstandszeit
gemessen.
In der Bereitschaftsroutine werden zuerst die
Zeitgebereinstellungs-Kennungen 1, 2 und 3 gesetzt, die
Überprüfung vorgenommen, ob das Warten gesperrt ist und
der Anzeige-Zeitgeber sowie der Stillstands-Zeitgeber ge
setzt, wie es in der Zeichnung bei (1) gezeigt ist. Die
Funktion des Anzeige-Zeitgebers liegt darin, die Zeitdauer
bis zum Löschen der Anzeige zu bestimmen; die Funktion des
Stillstandszeitgebers liegt darin, die Mindest-Vordrehungs-
Zeitdauer festzulegen.
Zur Messung der Einstellzeiten werden interne Zeitgeber
der Zentraleinheit gestartet (2). Wenn vor dem Hochzählen
eines jeden der Zeitgeber die Kopiertaste betätigt wird
(3), wird die Routine auf den Vordrehungs-Schritt mit der
Mindestzeitgabe umgeschaltet. Wenn jedoch eine Störung
vorliegt (Überprüfung, ob das Signal JAMR am Eingangskanal
"1" ist), wird jede Tasteneingabe gesperrt (5) und die
Zeitmessungs-Routine SUB SET bis mindestens zu dem Zeit
punkt wiederholt, an dem das vorstehend genannte Relais
K101 freigegeben wird. Die Routine SUB SET ist eine
Routine, die dafür programmiert ist, 5 Stunden, 30 Minuten
und 30 Sekunden mittels des Stillstands-Zeitgebers zu
messen und die entsprechenden Kennungen zu setzen.
Wenn bei dem Schritt 8 die Zeitdauer von 30 Sekunden
gemessen wird, wird an dem entsprechenden Ausgang der
Pegel "0" gesetzt, um damit den Lüfter (das Gebläse) abzu
schalten (6). Entsprechend der gemessenen Stillstandszeit
wird die Anzahl der durch Tasteneingabe an dem Kopierknopf
nach Aufheben der Störung einzuleitenden Vordrehungen fest
gelegt.
Wenn die an dem Anzeige-Zeitgeber voreingestellte
Zeit von 30 Sekunden gemessen wird und 30 Sekunden gezählt
worden sind (7), wird der Unterbrechungs-Anzeiger 33 ausge
schaltet und die Unterbrechung aufgegeben. Ferner werden
die Einstellkopieranzahl und die Zahl hergestellter Kopien
an den Anzeigern auf "01" bzw. "00" gesetzt, während die
Halogen-Lampe wieder abgeschaltet wird. Dies erfolgt zu
dem Zeitpunkt, an dem das Unterbrechungskopieren abge
schlossen ist, das Kopieren mittels der Unterbrechungs
taste oder der Stoptaste unterbrochen ist oder die einge
stellte Anzahl von Kopien fertiggestellt ist, und zwar mit
Ausnahme der Fälle einer Störung, eines Papiermangels oder
eines Entwicklermangels.
Da der Stillstandszeitgeber zur gleichen Zeit auch
hochgezählt hat, schreitet die Routine zu SUB SET fort (8).
wenn bei den vorstehend genannten Fällen die Zahlentastatur
bedient wird, wird die Fehler-Kennung gesetzt. Daher wird
der Schritt 9 ausgeführt und der Anzeige-Zeitgeber erneut
auf 30 Sekunden gesetzt, so daß die Anzeige automatisch
auf die vorstehend beschriebene Weise auch dann gelöscht
werden kann, wenn das Gerät nach der Tasteneingabe unbe
nützt bleibt.
Die Art der Überwachung der Schaltvorgänge des Haupt
schalters SW2 und der Türschalter MS1, 2 wird nachstehend
in Einzelheiten beschrieben.
Bei diesen bekannten Kopiergeräten war es üblich,
das bei Ausschalten der Stromversorgung das Kopieren sofort
beendet werden muß oder eine Verzögerung der Kopierunter
brechung dadurch erzielt werden kann, daß die Stromver
sorgung für die notwendige Zeitdauer beibehalten wird.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jedoch
der Betriebszustand der Stromversorgungsschalter zwangs
läufig als Signal PWSA (SW2) und Signal PWSB (MS1, 2) aufge
nommen, wobei entsprechend den Schalterstellungen die
Steuerbedingungen verändert und abgewandelt werden, der
Speicherinhalt festgehalten wird und andere geeignete
Maßnahmen angewandt werden. Diese Maßnahmen sind deutlich
in verschiedenen Stellen der in den Fig. 18-1 bis 18-19
gezeigten Ablaufdiagramme ersichtlich.
Zunächst erfolgt die Beschreibung anhand der Fig.
4 und 15-5.
Nach Fig. 14 erzeugt die Wechselstromversorgung bei
ihrer Eingabe einerseits die Mikrocomputer-Versorgungs
spannung (+10 V). Andererseits wird über die Türschalter
(MS1, 2) der Stromversorgungs-Transformator T₂ gespeist,
von dessen Sekundärseite ungefähr +32 V durch Gleichrichtung
mittels des Gleichrichters D701 und Glättung mittels des
Kondensators C701 erzielt werden. Die +32 V werden über den
Hauptschalter dem Transistor Q703 zugeführt und auf +24V
stabilisiert. Die Spannungen U32V und +24 V werden an Zener-
Dioden ZD111 und ZD110 und dann über Spannungsteilerwider
stände an die Basen der Transistoren Q135 bzw. Q136 angelegt.
Daher ergeben das Ein- und Ausschalten des Hauptschalters
und der Türschalter Ausgangssignale an den Kollektoren der
Transistoren Q135 und Q136, wie sie in Fig. 16-4 gezeigt
sind. Vom Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens des Hauptschal
ters und der Türschalter an haben die Spannungen U32V und
+24 V jeweilige Anstiegs- und Abfallzeiten, die durch den
Kondensator C701 bestimmt sind. Bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel wird die Zenerdiode ZD110 durch Anlegen von
4 V durchgeschaltet, wogegen die Zenerdiode ZD111 durch
Anlegen von 22 V durchgeschaltet wird, so daß die Transistoren
Q135 und Q136 unterschiedlich ansprechen. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel sind Zeiten T₁, T₂ und T₃ in Fig. 16-4
gleich 100 ms.
Die Kollektorsignale der Transistoren Q135 und Q136
ergeben eine Anzeige über die Stellungen des Hauptschalters
bzw. der Türschalter. Wenn beide Kollektorsignale "0"
sind, zeigt dies, daß sowohl der Hauptschalter als auch
die Türschalter eingeschaltet sind. Wenn im Gegensatz dazu
die Signale "1" sind, ist mindestens einer der Türschalter
oder der Hauptschalter geöffnet. Daher werden die über die
Schalterstellungen informierenden Signale PWSA und PWSB über
die in Fig. 15-1 gezeigte Matrixschaltung in die Zentral
einheit CPU eingegeben und zur Ablesung der jeweiligen
Schalterstellungen gemäß der Darstellung in den Ablauf
diagrammen verwendet. In Fig. 14 sind CB1 bis 3 und CB701
bis 703 Stromunterbrecher, während LF1 ein Tiefpaßfilter
ist.
Die Art der Steuerung beim Ausschalten des Hauptschal
ters SW2 während eines Kopierzyklus wird anhand der in den
Fig. 18-9A, 18-9B und 18-9C gezeigten Ausschalt-Subroutine
beschrieben.
Wenn während eines Kopierzyklus der Hauptschalter
ausgeschaltet wird, wird entsprechend der Subroutine die
Trommel nach Ablauf einer vorbestimmten Nachdrehungs-
Zeit angehalten und das Gerät nach Abschluß der Störungs
überprüfung an dem zum Zeitpunkt des Ausschaltens schon
in das Gerät eingegebenen Blatt ausgeschaltet. Dies stellt
sicher, daß die Maschine in den Bereitschaftszustand ver
setzt wird, wobei die Oberfläche der photoempfindlichen
Trommel in ihren richtigen Zustand versetzt ist. Daher
wird im Vergleich zu herkömmlichen Kopiergeräten die Lebens
dauer des photoempfindlichen Materials verlängert. Da ferner
das Gerät niemals mit einem im Gerät festsitzend zurückge
lassenen Blatt stillsteht, ist ein sehr reibungsloses erneutes
Starten des Geräts sichergestellt.
Wenn während der Ausführung eines Kopierzyklus (nach
der Betätigung der Kopiertaste und vor Abschluß einer
Nachdrehung) ein Signal zur Information über das durch das
Ausschalten des Hauptschalters oder eines Türschalters er
folgte Abschalten erfaßt wird (Fig. 18-15A, Schritt 1),
werden die in den Fig. 18-9A bis 18-9C gezeigten Kennungen
rückgesetzt (1) und eine Überprüfung vorgenommen, ob der
Türschalter ein- oder ausgeschaltet ist (2).
Wenn der Türschalter eingeschaltet ist, wogegen der
Hauptschalter ausgeschaltet ist, erfolgen Überprüfungen,
ob die Nachdrehung abläuft oder nicht (3) und ob die
Nachdrehung abgeschlossen worden ist oder nicht (4).
Wenn die Nachdrehung noch nicht eingeleitet worden ist,
wird der Nachdrehungs-Zeitgeber auf 190 Taktimpulse einge
stellt, um damit die Nachdrehung einzuleiten. Wenn die
Trommel in ihrer Nachdrehung läuft, wird die übrige Nach
drehung beendet. Wenn die Nachdrehung abgeschlossen ist,
wird die Trommel angehalten (5) und der Stillstands-Zeitgeber
gesetzt (6). Im Falle der "Wartesperre" wird der Zeitgeber
auf eine kurze Zeit, d. h. 5 Sekunden eingestellt, während
er andernfalls auf 30 Sekunden eingestellt wird. Die
Blattanzeigespeicher werden auf "01" (Soll-Kopieranzahl)
bzw. "00" (Anzahl der schon hergestellten Kopien) eingestellt.
Ferner wird die untere Kassette gewählt. Wenn in diesem
Fall die Stromversorgung der Anzeiger 20 und 22 nicht
abgeschaltet wird, ergeben diese weiter eine Anzeige.
Wenn dieses Anschalten des Hauptschalters während der
Ausführung eines Unterbrechungskopierens auftritt, wird nach
Aufhebung der diesbezüglichen Anzahl wie der Unterbrechungs
kopier-Betriebsart und der Kopienanzahl das Gerät in den
Wartezustand gebracht.
Falls der Türschalter ausgeschaltet ist, wird die
vorstehend beschriebene Nachdrehung nicht ausgeführt,
während der Stillstands-Zeitgeber auf die vorstehend be
schriebene Weise gesetzt wird. Nach der Überprüfung, ob der
Stillstand-Zeitgeber abgelaufen ist (7), nimmt das Gerät
nach Durchlaufen der Vordrehungsanzahl-Einstell-Routine
den Wartezustand ein.
Nur wenn sowohl die Türschalter als auch der Haupt
schalter eingeschaltet sind (8) erfolgt ein Fortschreiten
zum nächsten Schritt, d. h., es werden der Bereitschafts-
Schritt (Störung) oder der Vordrehungs-Schritt (keine Störung)
ermöglicht (9).
Da auch während der Nachdrehung weiter die durch die
Trommeldrehung erzeugten Taktimpulse abgegeben werden, wird
der Kanal 15 auch nach Ausschalten des Hauptschalters während
eines Kopierzyklus angesteuert. Daher wird die in Fig. 18-17
gezeigte Taktzählungs-Subroutine SUB CNT ausgeführt, während
die Verzögerungs-Störungs-Prüfroutine weiterläuft. Wenn eine
Störung vorliegt, wird die in Fig. 18-10 gezeigte Störungs-
Routine ausgeführt, so daß das Störungs-Relais K101 ver
riegelt wird.
Ferner wird auch bei Ausschalten des Hauptschalters
nach dem Setzen der Verzögerungs-Störungs-Kennung auf
"1" (Prüfungsbeginn) der Störungs-Ermittlungs-Vorgang
fortgesetzt, wenn nicht die Kennung rückgesetzt wird.
Diese Störungs-Kennung kann auch dann nicht rückgesetzt
werden, wenn die Eingabe der Taktimpulse aufhört (wenn
beispielsweise der Türschalter ausgeschaltet wird).
Daher erfolgt dann, wenn der Türschalter ausgeschaltet und
wieder eingeschaltet wird und die Trommel zu drehen beginnt,
die Störungs-Ermittlung erneut im Ansprechen auf die Takt
impulse, um damit zu überprüfen, ob das in dem Gerät zurück
gebliebene Blatt den Auslaß erreicht hat oder nicht (9).
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die
Vorbefeuchtungszeit und die Vordrehungszeit in Abhängigkeit
von der Stillstandszeit oder der Ausschaltdauer des Haupt
schalters SW2 gesteuert. Falls jedoch zur Maschineneinstellung
oder aus irgendeinem anderen Grund der Hilfsschalter SW1
ausgeschaltet wird oder als Folge der vorangehend beschrie
benen Selbstüberwachungsfunktion die 10 V-Stromversorgung
der Zentraleinheit wiederholt ausgeschaltet wird, wird der
Kopiervorgang eingeleitet, nachdem eine vorbestimmte Zeit
dauer für die Vorbefeuchtung und die vielfache Vordrehung
abgelaufen ist.
Nach Fig. 18-2 beginnt das Programm immer mit dem
Einschalten und dem Setzen der Stillstands-Zeitgeber
bzw. TM-Kennungen 1, 2 und 3 bei dem Schritt (31), wenn
der Hilfsschalter SW1 und die Zentraleinheit-Stromver
sorgung vom Ausschaltzustand auf den Einschaltzustand
geschaltet werden. Daß alle TM-Kennungen 1, 2 und 3 gesetzt
sind, daß das Gerät für mehr als 5 Stunden stillgestanden
ist. Daher wird bei dem Schritt (8) zur Prüfung hinsichtlich
einer Stillstandszeit von mehr als 5 Stunden die Vorbefeuchtung
eingestellt und die eingestellte Vorbefeuchtung ausgeführt.
Danach erfolgt bei dem Schritt (11) eine Entscheidung über
die Anzahl der Vordrehungen, während bei dem Schritt (12)
die Vordrehungs-Anzahl auf den Maximalwert gestellt wird,
d. h. auf die Anzahl 4 zur Ausführung der notwendigen
Vordrehung (Anschluß 2 - 0).
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß dann, wenn
die Routine vom Bereitschaftszustand zur Vordrehung fort
schreitet, die Routine über den Schritt (5) zu den
Schritten (8) und (11) gelangt. Wenn die Stillstandszeit
bei dem Bereitschaftszustand länger als 30 Minuten und
kürzer als 5 Stunden ist, ist die TM-Kennung 3 auf "0",
so daß entsprechend der Entscheidung bei dem Schritt (13)
die Vordrehungs-Anzahl auf 2 eingestellt wird. Wenn die
Stillstandszeit kürzer als 30 Minuten ist, wird die Vor
drehungs-Zahl auf "1" eingestellt. Selbst wenn jedoch
die Stillstandszeit kürzer als 30 Sekunden ist, gibt es
einen Fall, bei dem die Vordrehungs-Zahl auf "2" gewählt
wird. Dies ist dann der Fall, wenn nach der Hochzählung des
Zeitgebers für kontinuierliches Kopieren die Kennung I.S.P.
rückgesetzt wird, d. h. nach einem langen und kontiuierlichen
Kopiervorgang. Wenn die vor dem Start des Kopierens gesetzte
I.S.P.-Kennung rückgesetzt wird, wird der Schritt (15) ausge
führt, so daß ein Kopierzyklus nach einer Anfangs-Vordrehung
beginnt.
Nachstehend werden kurz die weiteren in den Fig.
18-1 bis 18-19 gezeigten Ablaufdiagramme erläutert.
In Fig. 18-3A wird bei IP-Ein (13) der Ausgang ₃O
gesetzt, während Anfangspotentiale für die hohe Gleich
spannung und die hohe Wechselspannung abgegeben werden.
In den Fig. 18-1 bis 18-19 bedeutet "Ein" bzw. "Aus",
daß der entsprechende Ausgang den Pegel "1" bzw. "0" ab
gibt. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind daher nach
stehend die Ausgangs-Bezeichnungen weggelassen.
Zur Ausführung der ersten (Anfangs-)Vordrehung wird
der Hauptmotor eingeschaltet (1) und das Ende der Vor
drehung unter Verwendung der Trommeltaktimpulse überprüft
(wobei der Ablaufzähler verwendet wird, der in den Fig.
18-17A, 18-17B und 18-17C gezeigt ist und der später be
schrieben wird). Während dieser Vordrehung wird das
optische System in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
(11). Danach erfolgt die Messung und Steuerung des Potentials
an der Trommeloberfläche unter Drehung der Trommel.
Zuerst wird das Hellpotential mittels der vorstehend
beschriebenen Normal- bzw. Bezugs-Leerbelichtungslampe
70-1 vorgenommen und die Hochspannungssteuerung ausgeführt
(2). Wenn danach an dem Eingang das Signal CP₃ eingeschaltet
ist, wird zur Wiederholung der Messung und Steuerung an dem
hellen Bereich die Drehung fortgesetzt (12). Ansonsten wird
die Leerbelichtungslampe ausgeschaltet (3), wonach dann die
Messung und Steuerung des Dunkelpotentials an der gleichen
Trommeloberfläche ausgeführt wird (5), wenn diese die
Stellung des Sensors bzw. Elektrometers erreicht (4). Diese
Steuerung des Oberflächenpotentials erfolgt mittels der
in Fig. 11-7 gezeigten und vorangehend beschriebenen externen
Schaltung. Auf diese Weise wird die Vordrehung in einer
Häufigkeitsanzahl wiederholt, die für diesen Zweck voreinge
stellt ist. Bei (7) wird überprüft, ob die Vordrehung abge
schlossen ist oder nicht; wenn die Vordrehung abgeschlossen
ist, werden die I.S.P-Kennung und der Dauerkopier-Zeitgeber
gesetzt, während der Stillstand-Zeitgeber rückgesetzt wird
(8). Bei dem nächsten Schritt (9) wird die Kopier-Kennung
überprüft (die durch Eingabe mittels der Kopiertaste gesetzt
wird). Danach wird das Fortschreiten zur Steuerdrehung CR2
des Kopier-Vorbereitungs-Zyklus freigegeben. Wenn keine
Eingabe mittels der Kopiertaste vorliegt, schreitet die
Routine über die Steuerdrehung I zu dem Nachdrehungsbetrieb
fort.
Nach Fig. 18-4 erfolgt die Überprüfung von DETCT auf
die vorangehend beschriebene Weise, um festzustellen, ob
das optische System in seiner Ausgangsstellung steht oder
nicht. Danach wird die Vorlagen-Beleuchtungslampe einge
schaltet und das Signal SEXP auf "1" gesetzt (4), um das
Beleuchtungslicht auf das Normal-Beleuchtungslicht einzu
regeln. Zur Bestimmung der Vorspannung wird das Potential
an der belichteten Oberfläche erfaßt (5). Zu der Zeit un
mittelbar vor dem Schritt (4) ist eine Tasteneingabe außer
einer Eingabe mittels der Stoptaste oder der Unterbrechungs
taste gesperrt. Nach dem zweiten Steuerumlauf wird die
Vorlaufkupplung betätigt, um das optische System vorwärts
zubewegen (6). Im Zuge der Vorwärtsbewegung wird das Papier
zufuhrsignal PF überprüft (7). Wenn selbst nach einer langen
Wartezeit dieses Signal PF nicht empfangen wird, wird dies
durch die Subroutine SUB DETCT als Störung angesehen.
Wenn das Signal PF empfangen wird, wird das Papier
zuführ-Solenoid betätigt (8) und die Papierzufuhrwalze
abgesenkt, um damit das Papier zuzuführen. Zu diesem Zeit
punkt erfolgt an dem Zähler (Register) zur Zählung der
Anzahl der Blätter in dem Gerät und an dem Kopienanzahl
zähler eine Addition von 1 (+1), wobei der Inhalt des
Kopienanzahlzählers mittels des Kopienanzahl-Anzeigers 22
angezeigt wird (SUB DISP). Diese Subroutine SUB DISP ist
bei jedem Schritt in den Fig. 18-2 bis 18-19 vorgesehen.
Nach Fig. 18-5A erfolgt bei (1) die Überprüfung,
ob der Eingang CP₄ ein- oder ausgeschaltet ist. Durch
Einschalten von CP₄ wird unabhängig von der eingestellten
Kopienanzahl ein Vielfaches (Wiederholungs-)Kopieren ausge
führt. Hierbei bedeutet bei den Signalen CP₁ bis CP₄ "Ein",
daß durch Einschalten der Pegel "1" eingegeben wird.
Wenn das Signal CP₄ eingeschaltet ist oder wenn die
Einstellanzahl und die Kopienanzahl voneinander verschieden
sind, werden 24 Taktimpulse CL gezählt und eine Entwicklungs-
Vorspannung, deren Spannungspegel bei dem vorhergehenden
Schritt festgelegt wurde, an die Entwicklungswalze angelegt
(2). Zur gleichen Zeit wird der ATR-Zähler für die Bestimmung
der Zeitsteuerung der (nachstehend beschriebenen) Entwickler
zufuhr in Betrieb gesetzt. Danach wird das Registriersignal
RG überprüft und die Registrierkupplung eingeschaltet. Wenn
bei diesem Schritt für eine lange Zeitdauer kein Signal
RG erfaßt wird, wird das mittels der Subroutine SUB DETCT
als Störung angesehen.
Falls das Signal CP₄ ausgeschaltet ist, wird die
Kopierkennung nur rückgesetzt, wenn die Einstellanzahl
mit der Kopienanzahl (Anzahl der kopierten Blätter) über
einstimmt und wenn keine Unterbrechungs-Kennung vorliegt.
Wenn eine Unterbrechungs-Kennung vorliegt, werden die
Kopier-Kennung und die Unterbrechungs-Kennung rückgesetzt
Durch dieses Rücksetzen wird das Gerät in die Bereit
schaftsstellung für die Nachdrehung versetzt. An dem Gerät
erfolgt die Steuerung der Vorspannung und der Registrierung.
Zur Überprüfung irgendeiner Verzögerungs-Störung wird ein
Zählstand auf eine vorbestimmte Anzahl von Taktimpulsen
nach dem Einschalten der Registrierwalzen gesetzt (8).
Danach wird in den Eingang das Signal SL (links) oder
SR (rechts) aus dem entsprechenden Kassettenschalter einge
geben (9). Die Wahl des Kassettenschalters erfolgt durch das
Signal CSS (oben oder unten). Nach Ablesen des damit gewählten
Kassettenformats wird der Umkehrzeitpunkt für das optische
System eingestellt (10), der für drei verschiedene Zeitpunkte
in Abhängigkeit vom Kassettenformat veränderbar ist.
Die Unterscheidung eines Kassettenformats vom anderen
erfolgt durch Abfrage der Schaltstellungen "1" und "0"
gemäß der Darstellung in Fig. 17.
Wenn die für den Umkehrpunkt eingestellte Anzahl der
Impulse CL gezählt wurde, werden zum Abschließen einer Be
lichtungsabtastung die Vorlagenbeleuchtung und die Vorlauf
kupplung ausgeschaltet, während statt dessen die Rücklauf
kupplung eingeschaltet wird (11). Nach Zählung von
der Zeit für die Bewegung von dem Lader 69 bis zur Entwicklungs
walze 65 entsprechenden 42 Taktimpulsen wird die Vorspannung
von Positiv auf Negativ umgeschaltet. Die Zählung der Trommel
impulse in den Fig. 18-2 bis 18-16 erfolgt mittels des
in den Fig. 18-17A, 18-17B und 18-17C gezeigten Unter
brechungsprogramms SUB CNT.
Nach Fig. 18-6A wird bei (1) die Kopier-Kennung über
prüft, die mittels der Stoptaste oder dgl. rückgesetzt
werden kann. Bei (2) wird der Kopieranzeiger 23 ausgeschaltet,
wenn das Gerät angehalten ist. Die Ziffernanzeiger 20 und
22 bleiben unverändert, während eine Tasteneingabe freigegeben
wird. Wenn das Gerät nicht angehalten ist, wird die Hoch
zählungs-Kennung überprüft und der Kopienanzahl-Anzeiger
22 auf "00" gesetzt, während der Anzeiger 20 unverändert
bleibt. Während der Rücklaufbewegung erfolgt eine Über
prüfung, ob nicht ein falsches Papierzufuhrsignal PF′
empfangen wird, wenn dieses vom Halgenerator-Element HAL2
abgegeben wird (3). Ferner wird die vorstehend beschriebene
Langzeit-Überprüfung DETCT ausgeführt. Danach wird die
Kopier-Kennung bzw. die Kopiertaste überprüft.
Wenn dabei die Kopiertaste nicht gedrückt ist bzw.
die Kopier-Kennung rückgesetzt ist, erfolgt eine Überprüfung,
ob das optische System in seiner Ausgangsstellung bei HAL1
steht; ferner wird die diesbezügliche Langzeit-Prüfung vorge
nommen (5). Danach wird die Rücklaufbewegung angehalten und
die Tonerüberprüfung ausgeführt (wenn die Entwicklerdichte
unter dem zweiten Wert liegt) (6). Wenn kein Toner vorhanden
ist, wird der Anzeiger 18 eingeschaltet und die Nachdrehung
ausgeführt.
Wenn jedoch die eingestellte Kopienanzahl nicht durch
Zählung erreicht ist und die Kopier-Kennung "1" ist bzw.
die Kopiertaste eingeschaltet ist, wird bei dem Schritt (4)
die vorstehend beschriebene Lampenprüfung unter Sperrung
der Tasteneingabe vorgenommen und die Stellung des optischen
Systems überprüft (5). Danach wird die in Fig. 18-4 ge
zeigte Routine ausgeführt. Das optische System wird wieder
vorwärtsbewegt und ein Wiederholungskopieren ausgeführt.
Nach Fig. 18-7A wird mit dem Beginn der Nachdrehung
die Kopier-Kennung erneut überprüft (1). Wenn die Kopier
taste eingeschaltet ist, die Stoptaste während der Unter
brechung zweimal gedrückt wurde oder die Kopienanzahl
erreicht wurde, wird der Kopierblattzahl-Anzeiger auf "00"
gesetzt (2), die vorstehend beschriebene Überbelichtung
der Lampe geprüft und die Beleuchtungslampe zum Einleiten
der Belichtung eingeschaltet. Wenn jedoch die Kopiertaste
nicht gedrückt ist, werden die Hochspannungs-Gleichspannung,
der Entwicklungsmotor und der Sensor- bzw. Elektrometer-
Motor ausgeschaltet. Die Entwicklungswalze wird abgesenkt
(4), wonach eine weitere Nachdrehung über 190 Taktimpulse
erfolgt. Nach Abschluß dieser Nachdrehung wird die Kopier-
Kennung geprüft (5). Wenn zu diesem Zeitpunkt die Kopier
taste eingeschaltet ist, wird der Kopierblattanzahl-Anzeiger
22 gelöscht und die vorangehend beschriebene Vordrehung
ausgeführt. Danach wird das Kopieren eingeleitet.
Wenn die Kopiertaste noch nicht gedrückt worden ist,
wird von einem bestimmten festgelegten Ausgang ein Signal
"0" ausgegeben, um damit die Verbraucher wie die Beleuchtungs
lampe und den Sensormotor auszuschalten (6). Da bei diesem
Schritt die Stromstärke an dem Fixierheizer verändert wird,
besteht die Möglichkeit, daß die Warte-Kennung rückgesetzt
wird. Daher wird diese Kennung überprüft; wenn sie rückge
setzt ist, wird der Kopieranzeiger blinkend betrieben.
Nach Abschalten des Hauptmotors schreitet die Routine zum
Bereitschaftszustand fort.
Nach Fig. 18-8A wird durch Überprüfung der durch Eingabe
des Signals CP₂ gesetzten Kennung überprüft, ob eine
Wartesperre besteht.
Dadurch wird gemäß der Darstellung in dem Ablauf
diagramm die Zeitgabe des 30 s-Zeitgebers für die Messung
der Stillstandszeit und die Zeitgabe des 30 s-Zeitgebers
für das automatische Löschen verkürzt. Wenn kein Kopierstart
vorliegt (3) und keine Störung aufgetreten ist (4) werden
die Zahlen an den Anzeigern 20 und 22 auf "01" bzw. "00"
zu dem Zeitpunkt gelöscht, an dem mittels eines internen
Zeitgebers 30 Sekunden gezählt worden sind. Zugleich wird
die Unterbrechungs-Kennung rückgesetzt und der Unterbrechungs-
Anzeiger 21 ausgeschaltet (7). Die Daten hinsichtlich der
Kassettenwahl werden nicht verändert. Wenn jedoch zum Zeit
punkt des Drückens der Stoptaste 35 oder der Unterbrechungs
taste 33 kein Papier oder kein Entwickler vorhanden ist,
wird die vorstehend beschriebene Datenlöschungs-Steuerung
an den Anzeigen nicht ausgeführt.
Es ist möglich, nach der Zeitzählung von 30 Sekunden
die Kassettenwahl automatisch auf eine am häufigsten be
nutzte Kassette zu stellen. Bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel werden jedoch die obere und die untere Kassette
mit gleicher Häufigkeit verwendet, so daß es daher nicht
vorteilhaft ist, die automatische Löschung bzw. Umstellung
anzuwenden.
Wenn die TM-Kennung 1 noch nicht gesetzt wurde,
wird diese Kennung gesetzt und der Zeitgeber auf 29 Minuten
und 30 Sekunden eingestellt (30 min - 30 s). Danach wird
wiederholt der Zählstand des Stillstand-Zeitgebers über
prüft (8), wobei nach Erreichen der eingestellten Zeit
die TM-Kennung 2 und die TM-Kennung 3 in dieser Reihenfolge
gesetzt werden, wie es in dem Ablaufdiagramm gezeigt ist.
Die vorstehend beschriebene Steuerung wie die Löschung der
Anzeige erfolgt auch dann, wenn nach der Eingabe mittels
der Tastatur das Gerät für 30 Sekunden unbenützt bleibt.
Die Ausschalt-Routine gemäß den Fig. 18-9A, 18-9B
und 18-9C und die Störungs-Routine gemäß der Fig. 18-10
wurden schon beschrieben. Die Verbraucher werden gleichzeitig
mit dem Schritt (1) in Fig. 18-9 ausgeschaltet.
In den Fig. 18-11A und 18-11B, die die Subroutine
A zeigen, bezeichnet SUB EXC eine Routine für den Daten
wechsel bei der Unterbrechung und der Unterbrechungsauf
hebung, SUB COPY eine Routine zur Festlegung der Kopier
bedingungen in bezug auf die Start- bzw. Kopiertaste, SUB
KEY eine Routine für das Auslesen der Tasteneingaben und
SUB BPC eine Routine für die Überprüfung der Blattkassette.
In der Subroutine A werden diese unterschiedlichen Routinen
in der im Ablaufdiagramm gezeigten Reihenfolge ausgeführt.
Die Subroutine A dient auch als ein Schritt zur Erzeugung
der Zentraleinheit-Selbstüberwachungs-Impulse. Zu diesem
Zweck ist ein interner Modulo-4-Zähler vorgesehen, dessen
Zählstand um die Stufe "+1" bei jeder Ausführung der
über die vier Unterroutinen nacheinander gesteigert wird.
Nach viermaligem Durchlaufen wird die Routine vom Anfang
an wiederholt.
Gemäß den Fig. 18-12A, 18-12B und 18-12c wird zuerst
überprüft, ob die Tasteneingabe zulässig oder nicht (1)
und die Unterbrechungs-Kennung (2) und die Zeithalt-Kennung
2 (8) überprüft. Mit Ausnahme des ablaufenden Kopierens,
einer bestehenden Störung oder dgl. ist die Tasteneingabe-
Kennung "1".
Wenn weder unterbrochen wurde noch die Unterbrechung
aufgehoben wurde, wird die Kennung für die untere Kassette
überprüft und die gewählte Kassette angezeigt sowie das
Signal CSS auf "0" geschaltet (3). Danach wird die Ziffern
anzeige-Routine SUB DISP ausgeführt. Im Falle des Unter
brechungskopierens werden der Speicherinhalt für die einge
stellte Blattzahl und der Zählerinhalt für die Anzahl
kopierter Blätter an verschiedenen Sicherstellungs-Bereichen
des Speichers RAM zwischengespeichert bzw. sichergestellt;
wenn die Unterbrechung aufgehoben wird, werden die Daten
aus den RAM-Sicherstellungsbereichen zurückgerufen (5).
Die Kassette wird gewählt (3) und im Falle der Unter
brechung werden die Zahlen-Anzeiger 20 und 22 auf "01"
bzw. "00" geschaltet. Bei der Zahlenanzeigeroutine erfolgt
die Verschiebung der Leuchtziffernstellen zu der sog.
dynamischen Anzeige. Synchron mit der Ziffernstellen
verschiebung werden nacheinander an dem Ausgang die einzelnen
Ziffernstellendaten für die Anzeiger 20 und 22 ausge
geben (7).
Nach Fig. 18-13 wird zuerst überprüft, ob die Tasten
eingabe zulässig ist oder nicht, wonach dann die Ausgabe
des Kassetten-Signals CSS festgelegt wird (1). Bei dem
nächsten Schritt (2) erfolgt die Anzeige und die Kennungs-
Steuerung bezüglich der Kassettentaste. Wenn durch das
Papiermangel-Signal PCEM sowie die Kassettensignale SL,
SC und SR bestimmt wird, daß kein Papier bzw. keine Kassette
zur Verfügung steht (3), wird die Kennung gesetzt und dem
entsprechend an dem Anzeiger eine Anzeige vorgenommen
(4). Danach wird durch Auslesen der Schaltsignale SL und SR
von den Kassetten eine von vier verschiedenen Format-
Kennungen gesetzt (5).
Nach Fig. 18-14 (SUB KEY) wird zuerst überprüft,
ob die Tasteneingabe zulässig ist oder nicht, und danach,
ob die Löschtaste gedrückt ist oder nicht (1). Wenn die
Antwort "Ja" lautet, werden mittels der Löschtaste die
Ziffern an den Anzeigern auf "01" und "00" gelöscht bzw.
rückgesetzt. Wenn die Löschtaste nicht eingeschaltet ist,
werden in der in Fig. 15-1 gezeigten Eingabeschaltung
die Zifferntasten 0 bis 3 durch Setzen des Ausgangs 1,
danach die Zifferntasten 4 bis 7 durch Setzen des Ausgangs
2 und schließlich die Tasten 8 und 9 durch Setzen des
Ausgangs 3 abgefragt (3). Die Signale an den Eingängen
I₁ bis I₄ dienen dazu, numerische Daten und andere Eingabe
daten zu prüfen. Die Prüfung erfolgt durch gleichzeitige
Eingabe von vier Bits und Bestimmung der Pegel "1" oder
"0" der jeweiligen Bits.
Nach (2) kann keinerlei dreifache oder mehrfache
Tasteneingabe abgefragt werden. Die mit der ersten Tasten
eingabe eingegebenen Daten werden an der ersten Ziffernstelle
des Einstellanzahl-Anzeigers 20 angezeigt, falls sie nicht
"0" bedeuten. Die Daten aus der zweiten Tasteneingabe ver
schieben die ersten Daten von der ersten Ziffernstelle auf
die zweite Ziffernstelle des Anzeigers und des Registers,
wonach dann die zweiten Daten an der ersten Ziffernstelle
angezeigt und gespeichert werden.
Wenn gemäß den Fig. 18-15A bis 18-15D (SUB COPY)
sowohl die Türschalter als auch der Hauptschalter einge
schaltet sind (1), wird überprüft, ob die Kopiertaste einge
schaltet ist (2). Mittels der Kopiertaste wird unter der
Voraussetzung, daß kein Eingangssignal aus der Unter
brechungstaste, der Stoptaste, für Entwicklermangel,
eine Störung oder dgl. vorliegt, die Kopierkennung gesetzt
und das Kopieren angezeigt (Fig. 18-16).
Wenn die Unterbrechungstaste eingeschaltet ist,
wird der Unterbrechungs-Anzeiger 21 eingeschaltet und
die Unterbrechungs-Kennung gesetzt (4). Mit dem Schritt
(6) wird eine Fehlfunktion verhindert, die durch Tasten
prellen verursacht wird, wenn die Stoptaste während eines
Kopiervorgangs gedrückt wird. Danach wird die Kopier-
Kennung gesetzt. Der Betriebsablauf bei Betätigung der
Stoptaste während des Unterbrechungskopierens wurde schon
beschrieben. Die Kopier-Kennung wird rückgesetzt, wenn
bei dem Wartesperre-Zustand die Stopaste eingeschaltet
wird, der Schlüsselschalter herausgezogen ist (10) kein
Papier vorhanden ist, keine Kassette vorhanden ist, kein
Entwickler vorhanden ist oder eine Störung vorliegt.
Der Zählvorgang des Entwickler-Zeitgebers wird nach
der Routine SUB TMR gesteuert.
In den Fig. 18-17A, 18-17B und 18-17C ist SUB CNT
eine Routine, die die Zeitsteuerung bzw. den Betriebszustand
der Verbraucher wie einer Lampe bestimmt, um Programmunter
brechungen durch Eingabe an dem Eingang I₅ auszuführen.
Zu diesem Zweck werden unter Verwendung der Anstiegszeit
des Impulses CL, der zur Festlegung der Zeitsteuerung ge
zählt wird, die Registerdaten in der Zentraleinheit CPU
in dem Sicherstellungsbereich des Speichers RAM sicherge
stellt (7).
Die Ablauffolge-Kennung wird durch den Hauptablauf
bei Beginn des Zählens gesetzt. Unter Prüfung der Kennung
wird die Einstellanzahl des Zählers (RAM) bei jedem Impuls
CL um die Stufe "-1" vermindert. Die gleiche Verringerung
von "-1" erfolgt auch an dem Vorspannungszähler für die
Festlegung der Zeitsteuerung des Anlegens der Entwicklungs-
Vorspannung (9) und an dem ATR-Zähler zur Festlegung der
Zeitsteuerung der Tonerzufuhr bei geringer Dichte. Bei
Erreichung des Zählstandes eines jeden der Zähler werden
Ausgangssignale "1" und "0" von entsprechenden Ausgängen
der Zentraleinheit abgegeben, um damit die Funktionen der
Verbraucher zu steuern.
Der Störungs-Zähler wurde schon beschrieben.
In den Fig. 18-19A, 18-19B und 18-19C ist SUB TMR
eine Routine für einen internen Zeitgeber, der die zum
Betrieb des Computers CPU verwendeten Impulse CL zählt.
Diese Routine wird entsprechend dem Unterbrechungs-
Prozeß des Programms ausgeführt, der bei dem Schritt (2)
in Fig. 18-8A ermöglicht wird.
Zuerst werden die Daten des Registers in der Zentral
einheit CPU im Speicher RAM sichergestellt (1), wonach
dann das Zeitintervall eingestellt wird, mit dem während des
Wartens der Anzeiger 23 blinken soll. Das Blinken erfolgt,
wenn die Heizertemperatur abfällt (2). Der Vorbefeuchtungs-
Zeitgeber wird auf 4 Sekunden eingestellt, die automatische
Rücksetzung der Anzeiger nach 30 Sekunden ausgeführt (3),
der Stillstand-Zeitgeber in Betrieb gesetzt (4), der
Dauerkopier-Zeitgeber (für einige 10 Minuten) in Betrieb
gesetzt (5) und der Entwickler-Zeitgeber in Betrieb gesetzt
(6), der ein Verzögerungssignal abgibt, wenn kein Entwickler
vorhanden ist.
Bei den vorstehend beschriebenen Subroutinen bedeutet
"RETURN", daß die Routine zu der Entscheidungsroutine
in dem Hauptfluß zurückzukehren hat, bei welcher die Subroutine
A ausgeführt worden ist.
Die I.S.P.-Kennung gemäß den Fig. 18-2A bis 18-2E dient
auch zur Einstellung einer Umdrehungsanzahl, wenn der Haupt
schalter SW2 und die Torschalter MS1, 2 einmal ausgeschaltet
und danach wieder eingeschaltet wurden. Die Routine SUB
CLAR 1 gemäß der Darstellung in Fig. 18-7C dient dazu,
die Ziffernanzeigen auf "0" zu löschen, wenn die Stoptaste
zweimal gedrückt wird oder die eingestellte Blattanzahl
bei der Zählung erreicht wurde. Der Schritt (9) in Fig.
18-9C dient zur Einstellung der Haltezeit bzw. Speicherzeit
nach dem Stillstand. Das Prüfen und die Löschung der Anzeige
des Stillstand-Zeitgebers werden bei dem Schritt (7) ausge
führt. Die Zeitverringerung bei der Stillstandszeit wird
durch Änderung der Zeiteinstellung bei (10), (11) auf 5
Sekunden bei (12) bewerkstelligt, während bei (1) das
Setzen der TM-Kennungen 1, 2 und 3 nach Ablauf der eingestellten
5 Sekunden oder ferner nach Ablauf der vorangehend genannten
Zeitdauer erfolgt.
Das Speichern und Löschen der Ziffernanzeige und
anderer Anzeigen bei dem gezeigten Kopiergerät können
folgendermaßen zusammengefaßt werden:
Wenn bei eingeschaltetem Hauptschalter der Türschalter
ausgeschaltet wird, können der Speicherinhalt des Speichers
RAM und die Anzeigen festgehalten werden, obgleich die
Trommel sofort anhält.
Wenn das Gerät nach dem Einschalten des Türschalters
für 30 Sekunden stillsteht, werden die Anzeiger 20 und 22
gelöscht (automatische Löschung).
Wenn die Hauptschalter ausgeschaltet wird, wird ein
Teil des Inhalts des Speichers RAM und die Anzeige sofort
gelöscht, obgleich die Trommel erst nach Abschluß einer
Nachdrehung anhält. Die Speicher für den Stillstands-
Zeitgeber, den Taktzähler, den Störungszähler und das
Register bleiben ungelöscht.
Wenn die Stoptaste betätigt wird, werden gewöhnlich
die an den Anzeigern unmittelbar vor der Betätigung auf
tretenden Anzeigen gespeichert und automatisch gelöscht.
Wenn bei der Zählung die eingestellte Blattzahl erreicht
ist, wird der Zählstand für den Anzeiger 22 auf "0"
gebracht und der Anzeiger 22 automatisch gelöscht.
Falls kein Entwickler, kein Papier oder keine Kassette
vorhanden ist, kann die Anzeige gespeichert werden.
Wenn die Unterbrechungstaste betätigt wird, wird die
Anzeige gelöscht. Das vorstehende wird auch bei den Betriebs
abläufen während der Unterbrechung mit Ausnahme der Stop
taste angewandt.
Das Bedienungsfeld bzw. der Bedienungsteil 8 weist
eine Grundplatte aus Polyester auf, an der die Anzeige- und
Tastenbetätigungs-Abschnitte angeordnet sind.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 sind auf die Poly
ester-Grundplatte unterschiedliche Tastenmarkierungen,
Bildanzeigesymbole und Linien für die Umrisse der Tasten
und Anzeiger aufgedruckt. Der Alarmsignal- bzw. Warnsignal
abschnitt 15 bis 23 ist so angebracht, daß er normaler
weise unsichtbar ist.
Die Linie 1 zeigt den Bereich, in welchem der
Dichteänderungs-Regler 30 bewegbar ist; an dieser Linie
ist eine Öffnung in der Platte ausgebildet.
Unter der Polyesterplatte sind ein Abstandselement
und ein Schaltungssubstrat bzw. eine Schaltungsträger
platte angeordnet, die die gleiche Form wie die Polyester
platte haben. Durch leichtes Drücken irgendeines Tasten
bereichs der Polyesterplatte wird an dem Substrat ein
Schaltvorgang herbeigeführt. Zugleich wird an dem Anzeige
abschnitt das entsprechende auf die Polyesterplatte ge
druckte Bildsymbol deutlich sichtbar gemacht. Diese
Ausbildung des Bedienungs-Anzeige-Felds ermöglicht eine
sehr einfache Schalterbedienung und ferner eine einfache
Überwachung der Stellungen und Zustände des ganzen Kopier
geräts. Es ist möglich, die Gesamtabmessungen des Bedienungs
teils 8 zu verkleinern und ihn flach auszubilden. Staub
und Schmutz werden vom Eindringen zwischen das Gehäuse
und die Bedienungstasten und zwischen das Gehäuse und die
Anzeigeelemente abgehalten. Daher kann eine Störung durch
Zusetzung ausgeschaltet werden. Der Bedienungsteil hat
ein sehr ansprechendes Aussehen und ferner einen hygieni
schen bzw. sauberen Aufbau. Ein Bedienungsfeld bzw. Bedienungs
teil dieser Art kann auch vorteilhaft bei Kochgeräten
wie Elektroherden oder dgl. verwendet werden. Dabei werden
Störungen durch Beschädigung oder Zerstörung von elektrischen
Kontakten durch das Anhaften von Öl und anderen Stoffen
verhindert.
Der Aufbau dieses Bedienungsteils wird in Einzel
heiten anhand der Fig. 19 beschrieben. Für die Darstellung
sind die Druckmuster für die Tasten und den Anzeigeteil
in vereinfachter Form gezeigt.
In Fig. 19 bezeichnet 400 einen flexiblen Polyester
film mit ungefähr 125 µm Dicke (erste Schicht), auf welchen
die Tastenmarkierungen und die Bildsymbole gedruckt sind.
401 ist ein Polyesterfilm mit ungefähr 180 µm Dicke (zweite
Schicht), der ein Abstandselement bildet. Diese zweite
Schicht 401 hat Öffnungen, die den Umrissen der auf der
ersten Schicht 400 markierten Tasten und Anzeiger ent
sprechen. 402 bezeichnet ein Phenol-Drucksubstrat von
1,6 mm Dicke (dritte Schicht) mit Öffnungen, die ent
sprechend den Anzeiger-Umrißmarkierungen an der ersten
Schicht angeordnet sind, und Leitermustern, die mit
elektrisch leitendem Material 403 aufgedruckt sind. 404
bezeichnet eine Tragplatte, an welcher eine Anzahl von
Leuchtdioden 406 angebracht ist. Diese Leuchtdioden sind
so angeordnet, daß sie den Anzeigermarkierungen an der
ersten Schicht 400 entsprechen. 407 sind Stütz- und Ab
standselemente zum festen Abstützen eines zusammengebauten
Blattes aus der ersten, der zweiten und der dritten Schicht
mit einem Abstand zwischen dem Blatt und der Leuchtdioden-
Trägerplatte 404, der gleich der Höhe der Leuchtdioden ist.
Die Leitermuster an dem Drucksubstrat 402 sind in der
Weise aufgedruckt, daß bei Drücken eines Tastenabschnitts
an der Oberfläche der ersten Schicht (wie beispielsweise
für die Kopiertaste) ein Stromkreis eingeschaltet wird,
nämlich ein Schaltvorgang in Richtung des gezeigten
Pfeils erfolgt.
Die Betriebsweise des Bedienungsteils wird anhand
der Fig. 20-1 und 20-2 beschrieben, die Querschnitte des
in Fig. 19 gezeigten Bedienungsfelds bzw. Bedienungsteils
sind.
399 ist ein dünner durchsichtiger Polyesterfilm, der
die erste Schicht zur Abdeckung der Druckfläche an dieser
bedeckt.
Die Fig. 20-1 zeigt den Bedienungsteil, wenn kein
Tastenschalter gedrückt ist, während die Fig. 20-2 den
Bedienungsteil in einem anderen Zustand zeigt, bei welchem
eine Taste gedrückt ist. Durch Ausüben von Druck im Bereich
von 50 bis 100 g auf die Bedienungsfeld-Oberfläche wird
gemäß der Darstellung in Fig. 20-2 die erste Polyester-
Schicht an der Öffnung des Abstandselements bzw. der
zweiten Schicht 401 verformt, was Kontakt zwischen einem
an der ersten Schicht 400 angebrachten Leiter (Elektrode)
und einem an dem Drucksubstrat 402 angebrachten Leiter
(Elektrode) ergibt. Dadurch wird ein "Einschalt"-Vorgang
herbeigeführt.
Wenn der Druck entfällt, wird die Verformung der
ersten Schicht rückgängig, so daß diese ihre ursprüngliche
Lage gemäß der Darstellung in Fig. 20-1 wieder einnimmt.
Durch diesen Schaltvorgang kann mit geringem Druck ein
verhältnismäßig großer Strom (mA) geschaltet werden. Da
das Schalten unter Abdichtung erfolgt, wird die Lebensdauer
der Tastenschalter verlängert.
Wenn eine Leuchtdiode aufleuchtet, beleuchtet sie
über den Abstandshalter 401 und das Drucksubstrat 402
die Polyesterschicht mit den aufgedruckten Tastenmarkierungen,
so daß das aufgedruckte Bildsymbol angezeigt wird.
Wenn die Öffnungen in dem Abstandselement 401 und
dem Drucksubstrat 402 mit blauem Rauchmaterial (halb
transparentem Film) gefüllt werden, werden die Bildsymbole
an der ersten Schicht nur sichtbar, wenn die Leuchtdiode
aufleuchtet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann die Tastenbe
rührungsfläche sehr klein bemessen sein. Beispielsweise
ist das Format einer Zifferntaste 12 mm × 12 mm, das
Format der Löschtaste das doppelte dieses Formats und
das Format der Kopiertaste das vierfache dieses Formats.
Der Anzeigeteil ist nahezu gleichgroß bemessen wie eine
Zifferntaste. Daher können die Gesamtabmessungen des
Bedienungsfelds auf ein Mindestmaß verringert werden.
Die Kopier- bzw. Kopierstart-Taste unterscheidet
sich von den anderen Tasten durch ihr größtes Format.
Entsprechend dem großen Format der Kopiertaste werden
auch die Öffnung in dem Abstandselement 401 und die ent
sprechenden Leiter an dem Substrat 402 so breit und
groß ausgebildet, die Kopiertaste durch Drücken irgendeines
Teilbereichs der Taste eingeschaltet werden kann.
Die Kopiertaste kann mit einem geringeren Druck als die
anderen Tasten eingeschaltet werden. Es ist jedoch auch
möglich, die Kopiertaste so auszubilden, daß sie
nur mit einem größeren Druck als die anderen Tasten einge
schaltet werden kann. Die Öffnungen in dem Abstandselement
401 und dem Substrat 402, die dem Anzeigeteil entsprechen,
können so geformt werden, daß sie in ihrem Format dem
Format des auf die erste Schicht 400 gedruckten Bild
symbols entsprechen.
In Fig. 19 haben die Kopierblatt-Formatanzeiger
Formatmarkierungen A3 und A4. Den jeweiligen Formatmarkierungen
stehen zwei an der Leuchtdioden-Tragplatte angeordnete
Leuchtdioden gegenüber, wobei eine jeweilige Formatmarkierung
jeweils einer in dem Abstandselement ausgebildeten Öffnung
entspricht.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind auf
die erste Schicht nur die Umrisse der Anzeiger gedruckt,
während als Leuchtdioden 406 Bild-Leuchtdioden gemäß der
Darstellung in Fig. 21-1 verwendet werden. Die Bild-Leucht
dioden tragen ein Bildsymbol. Diese Bild-Leuchtdioden
sind auf die Leuchtdioden-Tragplatte 404 aufgesetzt.
Die 7-Segment-Ziffernanzeiger 20 und 22 gemäß der Dar
stellung in Fig. 2 sind so ausgebildet, daß für ein jedes
Segment der Anzeiger eine derartige Leuchtdiode verwendet
wird.
Ein Beispiel für einen Bedienungsfeld-Teil unter
Verwendung der vorstehend genannten Bild-Leuchtdioden
ist in Fig. 21-2 gezeigt. 503 ist ein flaches Tastenfeld,
406 eine auf die Tragplatte aufgesetzte Bild-Leuchtdiode,
500 ein Rauchmaterial gemäß den vorstehenden Ausführungen
und 501 ein Rahmenelement, das die Tastenplatte 503 und
die Leuchtdioden-Tragplatte umfaßt. 502 ist ein Element
für das Abstützen der Tastenplatte 503 innerhalb des
Rahmenelements 501.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich ist, ist diese
Bedienungsfeld-Einheit klein bemessen und leicht zu bedienen,
wobei sie eine Überwachung des ganzen Kopiergeräts ermöglicht.
Da die Berührungstasten und der Anzeigeteil auf ein und
derselben Deckschicht angebracht sind, erfolgt das Schalten
und die Anzeige gleichzeitig durch einen Tastvorgang.
Diese Bedienungsfeld-Einheit trägt zu einer weiteren
Verkleinerung des Kopiergeräts bei.
Als Berührungstaste kann auch eine piezoelektrische
Vorrichtung verwendet werden. Dabei wird diese zwi
schen einem Substrat und einer gedruckten Schicht ange
ordnet und durch Andruck gegen die Oberfläche der ge
druckten Schicht eingeschaltet. An dem Substrat können
Leuchtdioden befestigt werden.
Hinsichtlich der Anwendung des vorstehend beschrie
benen Bedienungsfelds besteht keine Einschränkung auf den
Bedienungsteil des Kopiergeräts; vielmehr ist das Bedienungs
feld auch bei anderen Geräten anwendbar.
Claims (3)
1. Druck- oder Kopiergerät mit
- a) einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe der gewünschten Kopienanzahl,
- b) einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der einge stellten Anzahl,
- c) einer Starteinrichtung zur Eingabe eines Startbe fehles für die Bilderzeugung und
- d) einer eine Zeitgebereinrichtung aufweisenden Steuer
einrichtung zur Steuerung der Eingabeeinrichtung und der An
zeigeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, - e) daß die Steuereinrichtung
- e1) die Zeitgebereinrichtung aktiviert nachdem die gewünschte Kopienanzahl eingegeben worden ist,
- e2) die Eingabe einer anderen Kopienanzahl während eines Zeitraums zuläßt, der von der Eingabe der Kopienanzahl bis zur Betätigung der Starteinrichtung reicht und
- e3) die mittels der Eingabeeinrichtung eingegebene Ko pienanzahl durch eine vorbestimmte Kopienanzahl ersetzt, wenn innerhalb des durch die Zeitgebereinrichtung vorbestimmten Zeitintervalles nach Eingabe der Kopienanzahl kein Startbe fehl eingegeben worden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgebereinrichtung auch nach Beendigung des
Bilderzeugungsvorgangs aktiviert wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ersetzen der eingegebenen Kopienanzahl durch die
vorbestimmte Kopienanzahl unterbunden wird, wenn in dem Gerät
eine Fehlfunktion aufgetreten ist.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10305078A JPS5529870A (en) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Operation display device |
JP10304478A JPS5529864A (en) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Copying apparatus |
JP10304878A JPS5529868A (en) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Image former |
JP10673678A JPS5533168A (en) | 1978-08-31 | 1978-08-31 | Image forming device |
JP10709478A JPS5535309A (en) | 1978-09-01 | 1978-09-01 | Image former |
DE19792934406 DE2934406A1 (de) | 1978-08-24 | 1979-08-24 | Bilderzeugungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2954727C2 true DE2954727C2 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=27544298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2954727A Expired - Lifetime DE2954727C2 (de) | 1978-08-24 | 1979-08-24 | Druck- oder Kopiergerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2954727C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3512885A (en) * | 1964-09-30 | 1970-05-19 | Xerox Corp | Accounting device for xerographic reproducing apparatus |
DE2707521A1 (de) * | 1976-02-25 | 1977-09-01 | Ibm | Verfahren zum betrieb eines reproduktionsgeraetes |
US4054380A (en) * | 1974-02-22 | 1977-10-18 | Xerox Corporation | Control system for high speed copier/duplicators |
-
1979
- 1979-08-24 DE DE2954727A patent/DE2954727C2/de not_active Expired - Lifetime
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Ipc: G03G 21/14 |
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AC | Divided out of |
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|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |