Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für einen programmier
baren Mikrowellenherd.
Eine Steuerschaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 ist aus JP 51-78191 A 2 bekannt. Sie verfügt über
ein Register, das Kochinformationen für zwei Kochschritte
speichert, sowie über ein Schieberegister zum bitweisen Ver
schieben der Daten im genannten Register. Die Programmier
fähigkeit läßt zu wünschen übrig, da nur ein einziges Regi
ster zum Speichern von Kochinformation zur Verfügung steht.
Aus JP 51-49 166 A 2 ist eine Steuerschaltung für einen pro
grammierbaren Mikrowellenherd bekannt, die mehrere Sätze von
Tasten zum Einstellen von Kochinformation aufweist. Mit die
ser Steuerschaltung lassen sich zwar viele unterschiedliche
Programme einstellen, jedoch ist der Schaltungsaufwand wegen
der vielen verwendeten Tasten erheblich.
Aus US-40 35 795 ist eine Steuerschaltung für einen program
mierbaren Mikrowellenherd bekannt, die eine Ansteuerschaltung
zum Ansteuern eines Magnetrons mit drei unterschiedlichen
Heizleistungen aufweist. Die Reihenfolge, mit der die Heiz
leistungen abrufbar sind, ist einstellbar, ebenso wie die
Kochzeit. Dieses Gerät ist einfach aufgebaut und erlaubt das
Einstellen einer größeren Anzahl unterschiedlicher Kochschritt
folgen, jedoch sind die bei jedem Kochschritt verwendbaren
Heizleistungen nur unter drei vorgegebenen Heizleistungen
wählbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschal
tung für einen programmierbaren Mikrowellenherd anzugeben,
die einfach aufgebaut ist und ein flexibles Programmieren
sowohl von Kochzeit wie auch von Kochleistung in einzelnen
Kochschritten zuläßt.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist Gegenstand von Anspruch 2.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung zeichnet sich insbeson
dere dadurch aus, daß sie zwei Sätze von Registern aufweist,
die einander paarweise zugeordnet sind, und daß die Ablauf
steuerschaltung so ausgebildet ist, daß sie entweder den Koch
ablauf unterbricht oder Registerinhalte paarweise verschiebt.
In einem Register eines Registerpaares wird jeweils die Koch
zeit für einen Kochschritt und im zugehörigen anderen Regi
ster Information betreffend die Kochleistung für diesen
Schritt gespeichert. Durch die paarweise Zuordnung der mehre
ren Register läßt sich hohe Flexibilität im Programmieren bei
einfachem Aufbau der Schaltung erzielen.
Gemäß Anspruch 1 hat eines der in der Steuerschaltung vor
handenen Register, nämlich das sogenannte Heizleistungsregi
ster, eine Doppelfunktion und zwar dahingehend, daß in es
nicht nur die jeweilige Heizleistungsinformation aus einem
der Register aus den Registerpaaren eingeschrieben wird, son
dern daß es zugleich Teil der Ansteuerschaltung zum Ansteuern
des Magnetrons ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kartenleser, wie er zur
Verwendung in einem programmierbaren Mikrowellen
herd geeignet ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kartenleser gemäß
Fig. 1 entlang einer Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht einer in Verbindung mit dem
Kartenleser von Fig. 1 verwenbbaren Magnetkarte,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines auf der
Magnetkarte von Fig. 3 aufgezeichneten Koch
programms,
Fig. 5 eine separate Darstellung einer in der Frontseite
des Gehäuses eines Mikrowellenherdes von
befestigbaren Bedienungstafel,
Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer
aus dem Stand der Technik bekannten (JP 51-52389 A2,
JP 51-50606 A2) Mikrowellen-
Generatorschaltung des Mikrowellenherdes von
Fig. 1, und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung für
die Generatorschaltung von Fig. 8.
Der in Fig. 1 und 2 in Draufsicht sowie geschnitten
dargestellte Kartenleser 5 enthält eine Schiebeführung
12 mit einem Einlaß 15 zum Einführen einer Magnetkarte
11, welche in codierter Form ein Kochprogramm trägt,
welches an in einem Mikrowellenherd enthaltenen Lebens
mitteln durchgeführt werden soll. Sobald die Magnetkarte
11 vollständig in die Schiebeführung 12 eingeschoben ist,
wird ein Meldeschalter 13 ausgelöst und dieser Einführ
zustand auf einem Anzeigeelement 14 (siehe Fig. 5) an
gezeigt. Beim Einschieben der Magnetkarte 11 in die
Schiebeführung 12 wird sie zu Lesezwecken an einem
Magnetkopf 16 vorbeibewegt. Während des Herausziehvor
ganges liest der Magnetkopf 16 das Kochprogramm in Form
eines Streifens auf einer Magnetschicht 11 a (siehe Fig. 3)
der Magnetkarte 11 aufgezeichnete Kochprogramm. In Ver
bindung mit der Rotation einer Walze 18 gibt eine Zeit
steuerplatte 17 eine Anzahl von Schreibsteuerimpulsen
unter Verwendung eines Photokopplers 19 ab. Wie aus der
vorgehenden Beschreibung hervorgeht, wird der Magnet
kopf 16 hier lediglich zum Lesen des auf der Magnetkarte
11 aufgezeichneten Kochprogramms benutzt, wie in einem
konventionellen Kartenleser.
Die in Fig. 3 dargestellte Magnetkarte 11 enthält ober
halb und unterhalb ihrer Magnetschicht 11 a visuell les
bare Kochinformationen über ein Menü, Kochmaterial und
Rezeptangaben in Bezug auf das magnetisch gespeicherte
Kochprogramm.
Das auf der Magnetschicht 11 a dieser Magnetkarte 11 ge
speicherte Kochprogramm bezieht sich auf das Auftauchen
eines dreipfündigen Bratens und enthält folgende Einzel
heiten:
Das in dem Mikrowellenherd durchzuführende Koch
programm beginnt mit einem Programmstartsignal "STX" und
endet mit einem Programmendsignal "ETX". Auf die Koch
zeit bezogenen Daten ist ein Datenanzeigesignal B, und
auf Mikrowellenenergie bezogenen Daten ist ein Datenan
zeigesignal A vorangestellt. Verschiedene Kochschritte
sind durch eine Ablaufunterbrechungsinforomation C unterteilt. In die
Kochoperation ist eine Wendeoperation einbezogen, bei
der das Kochgut umgedreht wird, um seine gleichförmige
Erhitzung zu fördern.
Auf der in Fig. 5 separat dargestellten Bedienungstafel 3
sind der Einlaß 15 für die Magnetkarte 11, das Anzeige
element 14, eine Tastatur 20, eine Anzeigeeinheit 21 und
eine Operationsmeldeeinrichtung 22 erkennbar. Die
Tastatur 20 enthält zehn Zifferntasten, ferner Steuer
tasten zur Beeinflussung der von dem Magnetron 6 abge
gebenen Mikrowellenenergie bei Programmschritten wie
"Auftauen", "Kochen" und dergleichen, und Operations
tasten wie "Start" und "Stop" zum Ein- und Ausschalten eines
Magnetrons. Die Anzeigeeinheit 21 ist sechsstellig
in gekreuzt-rechteckiger Konfiguration ausgebildet und
ermöglicht die Darstellung von Kochzeit-Daten oder
anderen Angaben. Die Operationsmeldeeinrichtung 22 dient
zur Anzeige von Operationszuständen des Mikrowellen
herdes.
Anstatt mit Hilfe der Magnetkarte 11 kann das Kochpro
gramm auch zur Durchführung in dem Mikrowellenherd 1 mit
Hilfe der Tasten der Tastatur 20 eingegeben werden.
In der in Fig. 6 dargesellten bekannten Mikrowellen-Generator
schaltung gehören zwei Relais 23 und 26 mit zugeordneten
Relaiskontakten 24, 25 bzw. 27, ferner ein Triac 28,
ein Hochspannungstransformator 29, ein Heiztransformator 30, ein Rührmotor 32, eine
Herdlampe 33, eine Gleichrichterschaltung 34 und ein
Magnetron 35, welches leistungsmäßig nach den Daten auf
der Magnetkarte 11 angesteuert wird.
Das durch die Mikrowellen-Ausgangssteuersignale PW ange
steuerte Relais 26 steuert mit seinem Relaiskontakt 27
das Triac 28 an, während das Relais 23 in Abhängigkeit
von dem Kochsignal "Kochen" mit seinen Relaiskontakten
24 und 25 den Hochspannungstransformator 29 über das
Triac 28 bzw. den Heiztransformator 30, den Gebläse
motor 31, den Rührmotor 32 und die Herdlampe 33 mit
Wechselstrom (beispielsweise 100 V) versorgt.
Nach dem Drücken der Starttaste in der Bedienungstafel
3 zwecks Abgabe des Kochsignals "Kochen" wird das
Magnetron 35 über die an die Sekundärwicklung des Hoch
spannungstransformators 29 angeschlossene Gleichrichter
schaltung 34 mit einer Hochspannung versorgt und er
zeugt Mikrowellenenergie. Das Triac 28 wird entsprechend
den impulsförmigen Mikrowellen-Ausgangssteuersignalen PW
intermittierend aktiviert, und das Magnetron 35 gibt
eine Mikrowellenenergie ab, die dem Unterbrechungsver
hältnis entspricht, das zwischen 0% und 100% liegen kann.
Die zentrale Verarbeitungseinheit 110 (CPU) gibt ent
sprechend dem auf der Programmkarte 107 aufgezeichneten
Kochprogramm die von der Kochzeitinformation abhängigen
Kochsignale "Kochen" und außerdem die ebenfalls programm
abhängigen Mirkowellen-Ausgangssteuersignale PW ab.
Die Beschreibung der in Fig. 7 dargestellten Steuer
schaltung für den Mikrowellenherd erfolgt unter Bezug
nahme auf ein Beispiel einer Kochoperation, bei der der
oben erwähnte dreipfündige Braten mit Hilfe des zuvor
erwähnten Kochprogramms aufgetaut bzw. zubereitet wird.
Nachdem das Anzeigeelement 14 aufgeleuchtet und dadurch
angegeben hat, daß die Magnetkarte 11 richtig in den
Kartenleser 5 eingeschoben ist, wird die Mangetkarte
aus dem Kartenleser herausgezogen, dabei liest der
Magnetkopf 16 das aufgezeichnete Kochprogramm und
überträgt dessen Daten in einen Decodierer 36, so daß
dieser die decodierten Daten des Kochprogramms in eine
zentrale Verarbeitungseinheit CPU 37 überträgt. Die
Kochzeit-Information über sechs Minuten im ersten Koch
programm wird in einen ersten Zähler 38, und die Mikro
wellenenergie-Information über 70% in ein Register 43
übertragen. Ein Register 39 speichert die Ablaufunterbrechungs
information C, welche den Zeitraum angibt, nach dem
die Energieversorgung des Mikrowellenherdes 1 unter
brochen wird. Eine visuelle Anzeige erfolgt als Hinweis auf
die erforderliche Wendeoperation.
In ähnlicher Weise wird die Kochzeit-Information über
1 Minute und 30 Sekunden im ersten Schritt des zweiten
Kochprogramms in einem Register 40 gespeichert und die
Mikrowellenenergie-Information über 70% darin in ein
Register 45 übertragen. Die Kochzeit-Information über
3 Minuten und 40 Sekunden im zweiten Schritt des zweiten
Kochprogramms wird in ein Register 41 eingegeben und die
Mikrowellenenergie-Information über 0% darin wird in
einem Register 46 gespeichert. Schließlich wird die
Kochzeit-Information über 6 Minuten im dritten Schritt
des zweiten Kochprogramms in ein Register 42 übertragen
und die Mikrowellenenergie-Information über 50% darin
in einem Register 47 gespeichert.
Angenommen, die Leseoperation der Magnetkarte 11 durch
Herausziehen der Magnetkarte 11 aus dem Kartenleser 5
ist beendet und der Koch drückt die Starttaste
"START" in der Tastatur 20, dann nimmt ein Codierer 48
diese Startinformation auf und gibt sie in decodierter
Form an die zentrale Verarbeitungseinheit 37 weiter,
welche daraufhin ein Startsignal "START" erzeugt, welches
zum Setzen eines Flip-Flop 49 führt.
Sobald Flip-Flop 49 gesetzt ist, erzeugt es ein Koch
signal "KOCHEN" und gibt an ein UND-Gatter 50 Signale
zu dessen Durchschaltung ab. Das Startsignal geht außer
dem an ein Flip-Flop 51, um ein UND-Gatter 52 durchzu
schalten. Eine Taktschaltung 53 erzeugt Sekundensignale
durch Unterteilung der Netzfrequenz von 50/60 Hz in
entsprechende Intervalle. Die Sekundensignale wer
den in den ersten Zähler 38 eingegeben, wenn das UND-
Gatter 52 durch Flip-Flop 51 durchgeschaltet ist. Der
erste Zähler 38 zählt die Operationszeiten entsprechend
den Sekundensignalen abwärts, so daß die in diesem
Zähler 38 gespeicherte Kochzeit-Information sekunden
weise abwärts gezählt wird. Ein von diesem Zähler 38 bei
seinem Abwärtszählvorgang abgegebener Ausgang wird
mittels eines Decodierers 54 in eine Anzeigeinformation
umgesetzt, die in der Anzeigeeinheit 21 dargestellt wird.
Ein zweiter Zähler 55 dient zur Wiederholung der Abwärts
zähloperationen mit einer vorbestimmten Frequenz zwischen
einer bestimmten Konstanten und dem Nullwert in Abhängig
keit von den Sekundensignalen , welche die Takt
schaltung 53 erzeugt. Der zweite Zähler 55 erzeugt ein
Ausgangssignal, welches einem Addierer 56 zusammen mit dem Aus
gangssignal eines Registers 43 zugeführt wird. Dieser Addierer
56 addiert die im Register 43 gespeicherte Mikrowellen
energie-Information zu dem Ausgang des zweiten Zählers 55
hinzu. Übertrags-Signale, welche der zweite Zähler 55 mit
jeder Schwingung erzeugt, steuern die Anwesenheit und
Abwesenheit eines Signals am Ausgang des Addierers 56. Auf diese
Weise erzeugt das UND-Gatter 50 ein Mikrowellenenergie-
Steuersignal PW in Form von Impulssignalen, deren Impuls
breitenverhältnis, d. h. das Verhältnis zwischen Nutzimpuls
und Pause von dem intermittierenden Ausgangssignal des Addierers
56 abhängig ist.
Da im ersten Kochprogramm eine Kochzeit von 6 Minuten und
eine Mikrowellenenergie-Information von 70% enthalten
ist, dauert das impulsförmige Kochsignal "KOCHEN" 6 Minu
ten, und das impulsförmige Mikrowellenenergie-Steuer
signal PW weist ein Tastverhältnis von 7/3 auf. Das zweite
Relais 26 (siehe Fig. 6 und 7) wird durch das Mikrowellen
energie-Steuersignal PW, und das erste Relais 23 durch
das Kochsignal "KOCHEN" angesteuert. Auf diese Weise wird
das Magnetron 35 intermittierend aktiviert, d. h. jeweils
nach 7 Sekunden Betrieb für 3 Sekunden unterbrochen, und
das über eine Kochzeit von 6 Minuten hinweg. Auf diese
Weise taut der Mikrowellenherd 1 über einen Zeitraum von
6 Minuten hinweg mit einer Mikrowellenenergie von 70%
den dreipfündigen Braten auf.
Wenn der erste Zähler 38 6 Minuten lang Abwärtszähl
operationen durchgeführt hat, nimmt sein Inhalt den Wert
Null an, und dieser Zustand wird von einer Detektor
schaltung 57 erkannt, woraufhin diese Übertragungsan
weisungssignale GO über ein durchgeschaltetes ODER-
Gatter 58 an die Register 39 und 44 überträgt. Wenn die
im Register 39 gespeicherte Ablaufunterbrechungsinformation C
in den ersten Zähler 38 übertragen wird, gehen gleich
zeitig die in Register 44 gespeicherten Daten in das
Register 43 über. Die im Zähler 38 enthaltene Ablaufunterbre
chungsinformation C wird von dem Decodierer 54 decodiert.
Die Flip-Flops 49 und 51 sowie ein UND-Gatter 59 führen
zeitweilig ein Haltesignal "WARTEN".
Veranlaßt durch den Ausgang des Decodierers 54 leuchtet
in der Anzeigeeinheit 21 der Hinweis "WENDEN" auf, um
den Koch zu informieren, daß das Kochgut
zwecks gleichförmiger Erhitzung umgedreht werden muß.
Durch das Wartesignal wird das Kochsignal durch Rück
setzen von Flip-Flop 49 zweitweilig unterbrochen. Flip-
Flop 51 sperrt das UND-Gatter 52, um die Folge der
Sekundensignale zeitweilig zu unterbinden. Das
Magnetron 35 unterbricht seine Mikrowellenenergie
erzeugung, während die Anzeigeeinheit 21 den Hinweis
"WENDEN" abgibt. Durch dieses Signal ist der Operateur
informiert, daß er jetzt die Tür des Herdes öffnen
und den Braten wenden kann.
Das Register 43 erhält Daten vom Register 44 übertragen,
obwohl diese in diesem Kochprogramm ohne Funktion
bleiben. Da das UND-Gatter 50 gesperrt ist, steht kein
Ausgangssignal des Addierers 56 zur Verfügung, es wird
also auch kein Mikrowellenausgangssteuersignal PW abge
geben.
Wenn der Koch das Kochgut umgedreht, wieder in den
Mikrowellenherd eingeschoben und danach die Starttaste
in der Tastatur 20 gedrückt hat, erzeugt die zentrale
Verarbeitungseinheit 37 wiederum das Startsignal "START"
zum Setzen der Flip-Flops 49 und 51. Das UND-Gatter 59
erzeugt seinen Ausgang unter Verwendung des zeitweiligen
Kochunterbrechungssignals "WARTEN" und das Startsignals
"START". Der Ausgang von UND-Gatter 59 geht zum ODER-
Gatter 58, so daß die Übertragungsanweisungssignale GO
zu den Registern 40 und 45 jetzt auf diesem Wege anstatt
über die Detektorschaltung 57 laufen.
Die im Register 40 gespeicherte Kochzeit-Information über
1 Minute und 30 Sekunden im ersten Schritt des zweiten
Kochprogramms wird in den Zähler 38, und die Mikrowellen
energie-Information über 70% wird aus dem Register 45 in
Register 43 übertragen. Der Zähler 38 zählt wiederum,
wie vorstehend beschrieben, im Sekundentakt abwärts,
und der Addierer 56 zählt die Mikrowellenenergie-In
formation aus dem Register 43 und die Inhalte von Zähler
55 zusammen.
Sobald der Zählerinhalt von Zähler 38 Null erreicht, gibt
die Detektorschaltung 57 die Übertragungsanweisungs
signale GO ab. Daraufhin werden die Informationen für
den zweiten Schritt des zweiten Kochprogramms über die
Kochzeit und die Mikrowellenenergie aus den Registern 41
bzw. 46 in den Zähler 38 bzw. das Register 43 übertragen.
Sobald im Verlauf des zweiten Schrittes des zweiten Koch
programms der Zählerinhalt von Zähler 38 den Wert Null er
reicht hat, gehen die Übertragungsanweisungssignale GO
an beide Register 42 und 47. Daraufhin werden die In
formationen über Kochzeit und Mikrowellenenergie in Bezug
auf den dritten Schritt des zweiten Kochprogramms, die
in den Registern 42 bzw. 47 gespeichert sind, in den
Zähler 38 bzw. in Register 43 übertragen. Nach Abschluß
des ersten und zweiten Kochprogramms gibt die Detektor
schaltung 57 Beendigungssignale "ENDE" ab, nachdem der
Zähler 38 den Nullwert erreicht hat. Durch dieses End
signal werden die Flip-Flops 49 und 51 rückgesetzt, das
Kochsignal "KOCHEN" verschwindet, so daß das Relais 23
abfällt und seine Relaiskontakte 24 und 25 öffnen.
Durch das Rücksetzen von Flip-Flop 51 wird auch das UND-
Gatter 52 gesperrt, es wird kein Mikrowellenausgangs
energie-Steuersignal PW mehr erzeugt.
Mit Abschluß des ersten und zweiten Kochprogramms ver
löscht die Anzeige der Meldeeinrichtung 22 in der Be
dienungstafel 3, so daß der Koch die
Beendigung des Kochprogramms erkennen kann.