DE2953932C2 - Überwachungseinrichtung für ein Steuersystem - Google Patents
Überwachungseinrichtung für ein SteuersystemInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für ein Steuersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Überwachungseinrichtung ist aus der DE-OS 21 35 366 bekannt. Bei der bekannten Überwachungseinrichtung werden für den gleichen Zustand abgeleitete Eingangssignale voneinander unabhängig verarbeitet, wobei die so gebildeten Ausgangssignale elektromechanischen Positionswandlern zugeführt werden, wodurch die Ansteuerung von Betätigungsorganen, nämlich Hebelarme für Steuerelemente bei Flugzeugen oder dergleichen, über ein mechanisches Summiergestänge möglich ist. Von dem elektromagnetischen Wandler werden elektrische Positionssignale abgeleitet und in einer Differenzverstärker, NAND-Glieder und NOR-Glieder aufweisenden Schaltung so verarbeitet, daß ein Fehlersignal bei einer zu großen Abweichung eines der Signale von den beiden übrigen erzeugt wird, eine Alarmeinrichtung ausgelöst wird und im gegebenen Fall auch eine automatische Abschaltung erfolgt. Das wesentliche liegt also darin, daß die Eingangssignale zueinander gleich sind und daher im Normalfall die daraus gebildeten Ausgangssignale ebenfalls im wesentlichen einander gleich sind. Auf dieser Grundlage kann die Fehlererfassungsschaltung der bekannten Überwachungseinrichtung auch feststellen, welches der Eingangssignale fehlerhaft ist, allerdings nur dann, wenn das Steuersystem in Betrieb ist.
- Ferner eignet sich die bekannte Fehlererfassungsschaltung nicht dazu, Fehler in einem Steuersystem mit einer Steuerschaltung und mit mehreren Betätigungsgliedern zu erfassen, bei dem die zugeführten Eingangssignale und die jeweiligen daraus abgeleiteten Ausgangssignale unterschiedlich und voneinander unabhängig sind.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit ihrer Hilfe auch während des Betriebes Fehler im zugehörigen Steuersystem einschließlich der Betätigungsorgane zu erfassen sind.
- Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
- Bei der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung wird also ein (analoges) Eingangssignal, nämlich das Detektorsignal, mit einem bei der Überwachung diskriminierbaren Modulationssignal moduliert und dann so weiterverarbeitet, daß die Betätigungsorgane ohne Beeinflussung durch dieses überlagerte Modulationssignal angesteuert werden können. Andererseits werden durch dieses Modulationssignal, bei dem es sich im einfachsten Fall um lediglich ein Impulssignal handelt, ganz bestimmte Signalverläufe erzeugt, aus deren Abweichung von ihrem normalen Verlauf (Soll-Konfiguration) auf Fehler in dem Steuersystem geschlossen werden kann. Die Überwachungseinrichtung arbeitet daher auch dann zuverlässig, wenn keine Detektorsignale vorliegen, oder wenn mehrere Fehler gleichzeitig auftreten.
- Der Aufbau der Überwachungseinrichtung ist einfach, insbesondere können mehrere voneinander unabhängige Steuersysteme mittels einer einzigen Überwachungseinrichtung überwacht werden. Zeitpunkte, zu denen kein Alarm erzeugt werden soll, weil das mindestens eine Steuersystem zwangsweise Funktionen durchführt, die sonst zu einer Ansteuerung der Alarmeinrichtung führen würden, können in einfacher Weise zur Unterdrückung der Weitergabe des einen Fehlers im Steuersystem wiedergebenden geänderten zweiten Überwachungssignals berücksichtigt werden.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung erläuterter Ausführungsbeispiele sowie Anwendungsfälle näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 schematisch den grundsätzlichen Aufbau einer blockiergeschützten Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug, bei der die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung verwendbar ist,
- Fig. 2 als Blockschaltbild ein Steuersystem für die Bremsvorrichtung gemäß Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung,
- Fig. 3 und 4 Signalverläufe zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung,
- Fig. 5a, 5b als Blockschaltbild mehrere Steuersysteme mit einer erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung.
- Die Überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand einer Ausführungsform erläutert, die bei einer blockiergeschützten Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug verwendet ist.
- Bei einem Fahrzeug ist gemäß Fig. 1 ein Bremspedal 1 mit einem Bremshauptzylinder 2 in Wirkverbindung. Wenn der Fahrer auf das Bremspedal 1 tritt, wird im Bremshauptzylinder 2 ein Bremsöldruck erzeugt und über eine Ölleitung 3 einer Bremsölkammer 11 zwischen zwei Kolben 7 und 8 eines Radbremszylinders 6 zugeführt. Eine solche Bremseinrichtung 50 ist am Fahrzeugchassis an mindestens zwei Rädern vorgesehen. Die Kolbenstangen 9 und 10 der Kolben 7 und 8 ragen durch die eine Endwand des Radbremszylinders 6. Die äußeren Enden der Kolbenstangen 9 und 10 sind mit Bremsbacken 5 bzw, 5&min; verbunden. Durch den Öldruck bei Betätigung des Bremspedals 1 werden die Kolben 7 und 8 voneinander weg gedrängt und werden daher die Bremsbacken 5 und 5&min; gegen eine Bremstrommel 4 gedrückt, wodurch ein Bremsmoment erzeugt wird.
- Ist der Bremsöldruck in der Bremsölkammer 11 zu hoch, wird das erzeugte Bremsmoment zu groß und die Räder können blockieren, was gefährlich ist. Zur Vermeidung dieses Zustandes ist ein Steuer- oder Hilfskreis vorgesehen, der einen Gegendruck erzeugt. Im vorliegenden Fall sind zwischen jedem Kolben 7, 8 und der zugehörigen Endwand des Radbremszylinders 6 jeweils eine Steuerölkammer 12 bzw. 12&min; gebildet. Der Steueröldruck wird so gesteuert, daß er bei Gefahr einer Radblockierung erhöht wird, wodurch der Bewegungsweg der Kolben 7 und 8 aufgrund des Öldrucks im Bremshauptzylinder 2 eingeschränkt wird.
- Im Hilfskreis wird das Steueröl aus einem Ölbehälter T über eine Pumpe P unter Druck über eine Ölleitung 15 und einen Druckakkumulator 13 der Einlaßseite eines (normalerweise geschlossenen) Einlaßventils 14 zugeführt, das durch ein erstes elektromagnetisches Betätigungsorgan 20 betätigbar ist. Die Auslaßseite des Einlaßventils 14 ist mit den Steuerölkammern 12, 12&min; über eine Ölleitung 16 bzw. 17 in Verbindung. Ferner sind die Steuerölkammern 12, 12&min; über Ölleitungen 17 und 18 mit der Einlaßseite eines normalerweise geöffneten Auslaßventils 19 verbunden, das durch ein zweites elektromagnetisches Betätigungsorgan 21 betätigbar ist. Die Auslaßseite des Auslaßventils 19 ist mit dem Ölbehälter T verbunden.
- Wird das erste elektromagnetische Betätigungsorgan 20 des Einlaßventils 14 erregt, wird Steueröl den Steuerölkammern 12, 12&min; zugeführt. Wird das Betätigungsorgan 21 des Auslaßventils 19 erregt, wird die Auslaßseite der Steuerölkammern 12, 12&min;, d. h. die Einlaßseite des Auslaßventils 19 vom Ölbehälter T abgetrennt.
- Sind beide Betätigungsorgane 20 und 21 entregt, werden die Kolben 7 und 8 im Radbremszylinder 6 ausschließlich durch den Bremsöldruck in der Bremsölkammer 11, d. h. durch den Öldruck im Bremshauptzylinder 2, bewegt, da Steueröl in den Steuerölkammern 12, 12&min; über das Auslaßventil 19 zum Ölbehälter T zurückströmen kann.
- Sind in einem zweiten Zustand das zweite elektromagnetische Betätigungsorgan 21 erregt und das erste elektromagnetische Betätigungsorgan 20 entregt, ist, selbst bei Erhöhung des Bremsöldrucks im Bremshauptzylinder 2 eine weitere Bewegung der Kolben 7 und 8 im Radbremszylinder 6 aufgrund des konstanten Volumens des Steueröls in den Steuerölkammern 12 und 12&min; gehemmt. Das Bremsmoment bleibt daher auf einem vorgegebenen Wert unabhängig von einer Bremspedalbetätigung. Dadurch kann ein Radblockieren wirksam vermieden werden.
- Sind beide elektromagnetische Betätigungsorgane 20 und 21 erregt, wird Steueröl von der Pumpe P unter Druck den Steuerölkammern 12 und 12&min; zugeführt. Folglich werden die Kolben 7, 8 im Radbremszylinder 6 entgegen dem Öldruck vom Bremshauptzylinder 2 aufeinanderzubewegt. Das Bremsmoment nimmt unabhängig von einer Betätigung des Bremspedals 1 ab. Hierdurch wird ebenfalls ein Radblockieren wirksam vermieden.
- Die Ansteuerung der elektromagnetischen Betätigungsorgane 20 und 21 und damit die Arbeitsweise des Einlaßventils 14 und des Auslaßventils 19 erfolgt über eine Steuerschaltung, die dem Radzustand entsprechende Eingangssignale verarbeitet und entsprechende, die elektromagnetischen Betätigungsorgane 20 und 21 ansteuernde Ausgangssignale erzeugt.
- Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Steuersystems 103, 104, 105 mit einem einem der Räder zugeordneten Steuerkreis und mit einer diesbezüglich vorgesehenen Überwachungseinrichtung.
- Gemäß Fig. 2 wird eine Steuerschaltung 103 des Steuersystems 103, 104, 105 ein Detektorsignal V von einem Detektor 101 (im Ausführungsbeispiel ein Radgeschwindigkeitssignal von einem Radgeschwindigkeits-Detektor) zugeführt, das der Umfangsgeschwindigkeit des Rades entspricht. Die Steuerschaltung 103 erzeugt ein Steuersignal C, das über einen Verstärker 104 des Steuersystems 103, 104, 105 einem Auslaßventil-Betätigungsorgan 21 zugeführt wird, sowie ein weiteres Steuersignal D, das über einen weiteren Verstärker 105 des Steuersystems 103, 104, 105 einem Einlaßventil-Betätigungsorgan 20 zugeführt wird.
- Zwischen dem Detektor 101 und der Steuerschaltung 103 ist ein Modulator 102 einer Modulationseinrichtung 102, 108 zwischengeschaltet, mittels dem das Detektorsignal V mit einem Modulationssignal A von einem Modulationssignalgenerator 108 der Modulationseinrichtung 102, 108 modulierbar ist. Dadurch wird ein moduliertes Detektorsignal V&min; (im Ausführungsbeispiel ein moduliertes Radgeschwindigkeitssignal) erzeugt, das zur Fehlerüberwachung dient.
- Die Steuerschaltung 103 des Steuersystems 103, 104, 105 arbeitet bei der Anwendung gemäß Fig. 1 folgendermaßen:
- Aufgrund einer direkt oder durch Schätzung aus der Umfangsgeschwindigkeit der Räder ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit U wird ein Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal V R festgesetzt. Ferner wird aus dem Radgeschwindigkeitssignal V als Detektorsignal ein Radbeschleunigungssignal ≙ berechnet, und dieses wird mit vorbestimmten Bezugssignalen verglichen, nämlich einem Bezugs-Radverzögerungssignal - ≙ a , einem ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignal ≙ b und einem zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignal ≙ c , das größer ist als das erste Bezugs-Radbeschleunigungssignal ≙ b . Es werden folgende Entscheidungen getroffen:
- (1) Wenn die Bedingungen V R < V und - ≙ a < ≙ < ≙ b - oder die Bedingungen V < V R und ≙ c < ≙ erfüllt sind, wird eine freie Zunahme der Bremskraft zugelassen; die Steuersignale C und D zur Erregung der Betätigungsorgane 21 bzw. 20 werden nicht gebildet;
- (2) Wenn die Bedingungen V R < V und ≙ < - ≙ a oder die Bedingungen V R < V und ≙ b < ≙ < ≙ c oder die Bedingungen V < V R und - ≙ a < ≙ < c erfüllt sind, wird das Steuersignal C gebildet, um das Betätigungsorgan 21 zu erregen und dadurch die Bremskraft konstant zu halten; und
- (3) Wenn die Bedingungen V < V R und ≙ < - ≙ a erfüllt sind, werden beide Steuersignale C und D gebildet, also beide Betätigungsorgane 21 und 20 erregt, um dadurch die Bremskraft zu vermindern.
- Zur Erläuterung der Modulation anhand Fig. 3 wird angenommen, daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal U, das Radgeschwindigkeitssignal V und das Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal V R stetig sind, wie durch Vollinien gezeigt. Das Modulationssignal A besteht aus Rechteckimpulsen relativ kurzer Dauer, mit denen das Radgeschwindigkeitssignal V moduliert und dadurch in ein moduliertes Radgeschwindigkeitssignal V&min; umgesetzt wird, wie durch die Strichlinie dargestellt. Infolgedessen wird in der Steuerschaltung 103 ein Radbeschleunigungssignal B gebildet bzw. simuliert; ferner werden gemäß den erwähnten Bedingungen (1), (2), (3) die ebenfalls in Fig. 3 gezeigten Steuersignale C und D gebildet. Wegen der Laufzeit in den verschiedenen Schaltungen, beispielsweise der die Steuerschaltung 103 bildenden Verarbeitungsschaltung, sind die Einsatzpunkte der Steuersignale C und D gegenüber dem Einsatzpunkt des Modulationssignals A beträchtlich verzögert. Die zeitliche Lage des Modulationssignals A und der Steuersignale C und D zueinander ist mit Vollinien in Fig. 4 vergrößert dargestellt.
- Das Modulationssignal A wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, außer dem Modulator 102 auch einem Inverter 109 zugeführt, der es in ein invertiertes Modulationssignal ≙ umsetzt, das dem Anschluß c eines J-K-Flipflops 110, welches zusammen mit einem UND-Glied 111 eine erste Schaltung darstellt, zugeführt wird. Die verstärkten Steuersignale C und D werden außer den Betätigungsorganen 20, 21 auch dem UND-Glied 111 zugeführt. Der Ausgang des UND-Glieds 111 ist mit dem Anschluß r des Flipflops 110 verbunden. Das Flipflop 110 erzeugt als Ausgangssignal an seinem Anschluß q ein erstes Überwachungssignal E, das mit Vollinien in Fig. 4 gezeigt ist. Das erste Überwachungssignal E beginnt gleichzeitig mit dem Modulationssignal A oder auch dem invertierten Modulationssignal ≙ und endet bei Einsetzen des Ausgangssignals von dem UND-Glied 111. Das erste Überwachungssignal E wird einer zweiten Schaltung (ODER-Glied) 112 zugeführt. Das ODER- Glied 112 empfängt ferner als Eingangssignale die Steuersignale C und D und erzeugt an seinem Ausgang ein zweites Überwachungssignal F, das mit Vollinien in Fig. 4 gezeigt ist. Das zweite Überwachungssignal F wird über eine Filterschaltung 113 zur Beseitigung von Signalrauschen einer Alarmeinrichtung 114 zugeführt, die einen Alarm durch einen Summer oder eine Warnlampe nur dann auslöst, wenn das zweite Überwachungssignal F über eine bestimmte Zeitspanne hinaus dauernd ansteht.
- Zur Überprüfung des Steuersystems 103, 104, 105, das aus der Steuerschaltung 103 und den Verstärkern 104 und 105 besteht, wird das Modulationssignal A erzeugt. Solange in dem Steuersystem 103, 104, 105 kein Fehler auftritt, haben die Steuersignale C und D, das erste Überwachungssignal E als Ausgangssignal des Flipflops 110 und das zweite Überwachungssignal F als Ausgangssignal des ODER-Glieds 112 des durch Vollinien in Fig. 4 gezeigten Verlauf. Da das zweite Überwachungssignal F eine vorgegebene Zeitspanne nicht überschreitet, löst die Alarmeinrichtung 114 keinen Alarm aus.
- Wenn in dem Steuersystem 103, 104, 105 ein Fehler auftritt, durch den die zur Erregung der Betätigungsorgane 21 und 20 benötigten Steuersignale C und D überhaupt nicht gebildet werden, erzeugt das UND-Glied 111 kein Ausgangssignal. Daher erzeugt das Flipflop 110 ein geändertes erstes Überwachungssignal E&min;, weshalb auch das ODER-Glied 112 ein geändertes zweites Überwachungssignal F&min; erzeugt, die durch Strichlinien in Fig. 4 dargestellt sind. Da das geänderte zweite Überwachungssignal F&min; nun über eine vorbestimmte Zeitspanne hinaus bestehen bleibt, löst die Alarmeinrichtung 114 in diesem Fall einen Alarm aus.
- Wenn in dem Steuersystem 103, 104, 105 ein Fehler auftritt, bei dem die zur Erregung der Betätigungsorgane 20 und 21 benötigten Steuersignale C und D zwar gebildet werden, aber selbst dann bestehen bleiben, wenn die Erregung der Betätigungsorgane 20 und 21 enden soll, was durch Strichlinien C&min; und D&min; in Fig. 4 angedeutet ist, erzeugt das ODER-Glied 112 ein geändertes zweites Überwachungssignal F&min;. Da dieses über eine vorbestimmte Zeitspanne hinaus bestehen bleibt, löst die Alarmeinrichtung 114 einen Alarm aus.
- Wenn aufgrund einer Unterbrechung, eines Kurzschlusses oder dgl. des Steuersystems 103, 104, 105 irgendeine Störung auftritt, löst die Alarmeinrichtung 114 sofort einen Alarm aus, und daher ist es möglich, die Störung zu erkennen und sofort die nötigen Maßnahmen zu ergreifen.
- Wenn die Impulsdauer des Modulationssignals A so kurz eingestellt ist, daß die daraus resultierenden " simulierten" Steuersignale C und D die Betätigungsorgane 20 und 21 nicht zum Ansprechen bringen, ist es möglich, das Steuersystem 103, 104, 105 jederzeit, auch während des Bremsens, auf Fehler zu überprüfen, ohne dadurch eine falsche Arbeitsweise der Betätigungsorgane 20, 21 herbeizuführen.
- Es ist möglich, mit der Überwachungseinrichtung auch Fehler des Radgeschwindigkeits-Detektors 101 oder der Betätigungsorgane 20 und 21 zu erkennen, soweit solche Fehler von Unterbrechungen oder Kurzschlüssen von Bauteilen herrühren.
- Bei einem Steuersystem 103, 104, 105, dessen Steuerschaltung 103 nur ein einziges Steuersignal erzeugt, kann das in Fig. 2 gezeigte UND-Glied 111 entfallen.
- Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Überwachungseinrichtung für eine Anordnung mit mehreren Steuersystemen, die für voneinander unabhängige Blockierschutzsteuerungen entsprechender Räder vorgesehen sind, also voneinander unabhängig arbeiten.
- Bei dieser Ausführungsform werden Radgeschwindigkeitssignale V 1, V 2, V 3 von drei Radgeschwindigkeits-Detektoren 101-1, 101-2, 101-3, die die gleiche Funktion haben wie der in Fig. 2 gezeigte Radgeschwindigkeits-Detektor 101, über entsprechende Modulatoren 102-1, 102-2 und 102-3 jeweiligen Steuerschaltungen 103-1, 103-2, 103-3 zugeführt, die je die gleiche Funktion wie die entsprechenden Schaltungen in Fig. 2 haben. Die Steuerschaltungen 103-1, 103-2 und 103-3 erzeugen jeweilige Steuersignale C 1. D 1, C 2, D 2 bzw. C 3, D 3 und führen diese über entsprechende Verstärker 104-1, 105-1, 104-2, 105-2 bzw. 104-3, 105-3 jeweiligen Betätigungsorganen 20-1, 21-1, 20-2, 21-2 bzw. 20-3, 21-3 zu, deren jedes die gleiche Funktion hat wie die in Fig. 2 gezeigten Betätigungsorgane 20 bzw. 21.
- Das durch den einzigen, gemeinsamen Modulationssignalgenerator 108 erzeugte und in Fig. 3 gezeigte Modulationssignal A wird jedem Modulator 102-1, 102-2, 102-3 zugeführt, um die jeweiligen Detektorsignale V 1, V 2, V 3 in entsprechende modulierte Detektorsignale V&min; 1, V&min; 2, V&min; 3 umzusetzen, und es wird außerdem nach Umsetzung in ein invertiertes Modulationssignal ≙ durch den Inverter 109 dem Anschluß c des einzigen gemeinsamen J-K-Flipflops 110 zugeführt, das die gleiche Funktion hat wie das in Fig. 2 gezeigte Flipflop 110.
- Die durch die entsprechenden Verstärker 104-1, 105-1, 104-2, 105-2, 104-3, 105-3 verstärkten Steuersignale C 1, D 1, C 2, D 2 und C 3, D 3 werden einem einzigen, gemeinsamen UND-Glied 111&min; und auch einem einzigen, gemeinsamen ODER-Glied 112&min; zugeführt. Das Ausgangssignal des UND-Glieds 111&min; wird dem Anschluß r des Flipflops 110 zugeführt, und das Ausgangssignal des Flipflops 110 wird dem ODER-Glied 112&min; als erstes Überwachungssignal E mit dem Verlauf zugeführt, der in Fig. 4 gezeigt ist, solange kein Fehler in den Steuersystemen auftritt. In diesem Fall gibt das ODER-Glied 112&min; ein durch die Vollinie in Fig. 4 gezeigtes zweites Überraschungssignal F an ein weiteres UND-Glied 115 ab.
- Das weitere UND-Glied 115 empfängt zusätzlich über einen Anschluß 116 ein erstes Signal G, das nur während der Bremsbetätigung unterbrochen wird, nämlich durch Betätigung eines Schalters 118, der arbeitsmäßig mit der Bremseinrichtung verbunden ist. Das weitere UND-Glied 115 empfängt außerdem über einen Anschluß 117 ein zweites Signal H, das nur unterbrochen wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit U niedriger als eine festgesetzte Geschwindigkeit ist. Das Ausgangssignal des weiteren UND-Glieds 115 wird der Alarmeinrichtung 114 zugeführt.
- Beim Bremsen oder beim Fahren mit niedriger Geschwindigkeit neigen die Detektorsignale V 1, V 2 und V 3 zu großen Schwankungen oder unstabilem Verlauf, wodurch die Möglichkeit einer fehlerhaften Überwachung auftritt, wenn unter solchen Bedingungen auf Fehler der Steuersysteme überwacht wird. Durch Verwendung des ersten Signals G und des zweiten Signals H kann dies vermieden werden.
- Vorausgesetzt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit U diese festgesetzte Geschwindigkeit überschreitet, wird bei Auftreten eines Fehlers in den Steuersystemen ein geändertes zweites Überwachungssignal F&min; als Ausgangssignal des Oder-Glieds 112&min; erzeugt, wie mit Strichlinien in Fig. 4 gezeigt, um dadurch die Alarmeinrichtung 114 auszulösen. In diesem Fall ist es also möglich, einen Fehler der Steuersysteme sofort zu bemerken und rasch die nötigen Gegenmaßnahmen zu treffen.
- Erfindungsgemäß ist also ein Modulator vorgesehen zum Modulieren von Eingangssignalen mit einem Modulationssignal, das eine zur Überwachung auf Fehler geeignete Form hat, so daß ein Fehler oder eine Störung in mindestens einem Steuersystem leicht, glatt und sicher mit hoher Genauigkeit erkannt werden kann, ohne schädliche Wirkung auf die Betätigungsorgane auszuüben. Durch Vorsehen einer Schaltung zur Erzeugung eines Überwachungssignals, das lediglich von den Einsatzpunkten des Modulationssignals und der Steuersignale abhängt, kann ferner eine Störungsüberwachung in dem Steuersystem hinsichtlich von Signalen unterschiedlichen Verlaufs vorgenommen werden, ohne durch die Form des Modulationssignals und der Steuersignale nach ihren Einsatzpunkten beschränkt zu sein. Erfindungsgemäß ist ferner eine Alarmeinrichtung vorgesehen, die Alarm gibt, wenn die Schaltung das Überwachungssignal über eine vorbestimmte Zeitspanne hinaus andauernd erzeugt, was die Möglichkeit einer fehlerhaften Erkennung beseitigt und es ermöglicht, eine Störung in dem Steuersystem auf sehr genaue und zuverlässige Weise festzustellen. Darüber hinaus können mehrere Signale unter Verwendung von ODER- und UND-Gliedern miteinander verknüpft werden, wodurch der Schaltungsaufbau vereinfacht wird, die Genauigkeit der Überwachung verbessert wird und die Überwachung gleichzeitig bei mehreren Steuersystemen gleicher Art auf einfache und höchst genaue Weise vorgenommen werden kann.
Claims (6)
1. Überwachungseinrichtung mit einer Alarmeinrichtung für ein auf gesteuerte Einrichtungen wirkendes Steuersystem (103, 104, 105),
das von einem Detektor (101) mit den Zustand der gesteuerten Einrichtungen wiedergebenden Detektorsignalen (V) versorgt ist, und
das die Detektorsignale (V) logisch verarbeitet, entsprechende Steuersignale (C, D) erzeugt und diese zugeordneten Betätigungsorganen (20, 21) zuführt, die auf die gesteuerten Einrichtungen einwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Detektor (101) zugeordnete Modulationseinrichtung (102, 108) ein Modulationssignal (A) mit einem vorgegebenen diskriminierbaren Signalverlauf erzeugt und die Detektorsignale (V) durch dieses vor deren Zuführung zum Steuersystem (103, 104, 105) moduliert,
daß die Einsatzpunkte der Steuersignale (C, D) zeitlich nach dem Einsatzpunkt des Modulationssignals (A) liegen,
daß eine erste Schaltung (110, 111) mit sowohl dem Steuersystem (103, 104, 105) als auch der Modulationseinrichtung (102, 108) verbunden ist und ein erstes Überwachungssignal (E) mit diskriminierbarem Signalverlauf erzeugt, das zum Einsatzpunkt des Modulationssignals (A) beginnt und zu den Einsatzpunkten der Steuersignale (C, D) endet,
daß eine zweite Schaltung (112) mit der ersten Schaltung (110, 111) sowie mit dem Steuersystem (103, 104, 105) verbunden ist und ein zweites Überwachungssignal (F) mit diskriminierbarem Signalverlauf dann abgibt, wenn mindestens eines von den Steuersignalen (C, D) und dem ersten Überwachungssignal (E) an der zweiten Schaltung (112) ansteht, und
daß die der zweiten Schaltung (112) nachgeschaltete Alarmeinrichtung (114) einen Alarm abgibt, wenn das zweite Überwachungssignal (F) während einer vorgegebenen Zeitspanne dauernd ansteht.
das von einem Detektor (101) mit den Zustand der gesteuerten Einrichtungen wiedergebenden Detektorsignalen (V) versorgt ist, und
das die Detektorsignale (V) logisch verarbeitet, entsprechende Steuersignale (C, D) erzeugt und diese zugeordneten Betätigungsorganen (20, 21) zuführt, die auf die gesteuerten Einrichtungen einwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dem Detektor (101) zugeordnete Modulationseinrichtung (102, 108) ein Modulationssignal (A) mit einem vorgegebenen diskriminierbaren Signalverlauf erzeugt und die Detektorsignale (V) durch dieses vor deren Zuführung zum Steuersystem (103, 104, 105) moduliert,
daß die Einsatzpunkte der Steuersignale (C, D) zeitlich nach dem Einsatzpunkt des Modulationssignals (A) liegen,
daß eine erste Schaltung (110, 111) mit sowohl dem Steuersystem (103, 104, 105) als auch der Modulationseinrichtung (102, 108) verbunden ist und ein erstes Überwachungssignal (E) mit diskriminierbarem Signalverlauf erzeugt, das zum Einsatzpunkt des Modulationssignals (A) beginnt und zu den Einsatzpunkten der Steuersignale (C, D) endet,
daß eine zweite Schaltung (112) mit der ersten Schaltung (110, 111) sowie mit dem Steuersystem (103, 104, 105) verbunden ist und ein zweites Überwachungssignal (F) mit diskriminierbarem Signalverlauf dann abgibt, wenn mindestens eines von den Steuersignalen (C, D) und dem ersten Überwachungssignal (E) an der zweiten Schaltung (112) ansteht, und
daß die der zweiten Schaltung (112) nachgeschaltete Alarmeinrichtung (114) einen Alarm abgibt, wenn das zweite Überwachungssignal (F) während einer vorgegebenen Zeitspanne dauernd ansteht.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Schaltung (110, 111) ein UND-Glied (111) die Steuersignale (C, D) verknüpft, wobei bei Einsetzen des Ausgangssignals des UND-Glieds (111) das erste Überwachungssignal (E) endet.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer voneinander unabhängig arbeitender Steuersysteme (103 -i, 104 -i, 105 -i; i = 1, 2, 3) mit jeweils zugeordneten Betätigungsorganen (20 -i, 21 -i) jedem Steuersystem (103 -i, 104 -i , 105 -i) ein eigener Modulator (102 -i) der Modulationseinrichtung (102 -i, 108) mit einem allen Steuersystemen (103 -i, 104 -i, 105 -i) gemeinsamen Modulationssignalgenerator (108) zugeordnet ist, und daß die erste Schaltung (110, 111&min;) und die zweite Schaltung (112&min;) allen Steuersystemen (103 -i, 104-i, 105 -i) gemeinsam sind.
4. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Überwachungssignal (F) der Alarmeinrichtung (114) über eine Filterschaltung (113) zur Rauschunterdrückung zugeführt ist.
5. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Einrichtungen die Räder eines blockiergeschützten Fahrzeugs sind, daß die Betätigungsorgange (20, 21) Ventile einer jeweils zugeordneten Rad-Bremseinrichtung (50) sind, und daß die Detektorsignale (V) die Radgeschwindigkeit wiedergeben.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmeinrichtung (114) nur dann einen Alarm abgeben kann, wenn ein bei Bremsbetätigung unterbrochenes erstes Signal (G) sowie ein bei Unterschreiten einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit (U) unterbrochenes zweites Signal (H) vorhanden sind.
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