DE2953786C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselheuwerbungsmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Kreiselheuwerbungsmaschine dieser Art
(DE-AS 17 82 099) sind die nach unten ausgerichteten Zinken,
deren freie Enden in Bodennähe etwa senkrecht unterhalb ih
rer Befestigungsstellen liegen, besonders stark durch Stöße
belastet, die infolge von Bodenunebenheiten auftreten. Die
Stöße könnten zwar aufgrund der Federelastizität der Zinken
aufgefangen werden, jedoch ist die hierfür notwendige Dimen
sionierung der Zinken an sich nicht erwünscht. Die Elastizi
tät soll grundsätzlich derart bemessen werden, daß die Zin
ken beim Erfassen des Halmgutes etwas ausweichen, ohne dabei
in Schwingungen zu geraten. Die bei der Gutaufnahme auftre
tenden Kräfte sind aber relativ gering. Dagegen sind die
Stoßbelastungen durch Bodenunebenheiten wesentlich größer,
so daß in der Dimensionierung ein Kompromiß gefunden werden
müßte, wenn beide Belastungen ausschließlich durch die Fe
derelastizität der Zinken ausgeglichen werden sollten.
Bei der bekannten Kreiselheuwerbungsmaschine sind zur Auf
nahme der unterschiedlichen Kräfte verschiedene Maßnahmen
vorgesehen: Die Zinken sind federelastisch, um das Gut scho
nend zu erfassen, und die Zinkengruppen können insgesamt beim
Auflaufen auf Bodenunebenheiten nach oben ausweichen, weil
ihre Tragarme gelenkig mit dem Tragkörper verbunden sind.
Diese Lösung befriedigt aber noch nicht. Da die Schwenkach
sen für die Zinkengruppen durch die Gelenkverbindung der
Tragarme mit dem Tragkörper gebildet sind, können die Grup
pen nur zusammen mit ihren Tragarmen nach oben schwenken.
Die gesamte zu bewegende Masse ist darum so groß, daß die
Massenträgheit einem kurzzeitigen Ausweichen an Bodenhinder
nissen entgegenwirkt. Die Zinken werden daher doch zunächst
stark auf Biegung beansprucht, ehe die gesamte Zinkengruppe
mit ihrem Träger nach oben schwenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Federelastizi
tät der Zinken nach den beim Erfassen des Gutes auftretenden
Kräften dimensionieren zu können, ohne daß die Zinken beim
Auflaufen auf Bodenunebenheiten durch Biegekräfte wesentlich
belastet werden.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist die Schwenkachse
für die jeweilige Zinkengruppe an das Ende des zugehörigen
Tragarmes verlegt und befindet sich in der Gelenkverbindung
zwischen Tragarm und Zinkenhalterung. Beim Auftreten von
Stößen infolge Bodenunebenheiten schwenken darum nur die
Zinkengruppen mit ihren Halterungen relativ zum Tragarm nach
oben, so daß die zu bewegende Masse relativ gering ist und
die Zinkengruppen ohne übermäßiges Ausbiegen der Zinken Bo
denunebenheiten praktisch verzögerungsfrei folgen können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreiselheuwer
bungsmaschine wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Kreiselheuwerbungs
maschine,
Fig. 2 eine Ansicht der Maschine nach Fig. 1, in
Fahrtrichtung gesehen,
Fig. 3 eine Zinkengruppe mit ihrer Halterung in der
Aufnahmestellung der Zinken in Draufsicht, ver
größert dargestellt,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel eine Krei
selheuwerbungsmaschine mit einem Kreisel 7; die Anordnung
der Zinken ist aber auch bei einer Heuwerbungsmaschine mit
mehreren Kreiseln anwendbar, die gleichsinnig oder auch
gegensinnig angetrieben sein können.
Die dargestellte Kreiselheuwerbungsmaschine hat ein Gestell
1 mit einem Anbaubock 2 zum Anbau an die Dreipunkt-Hebevor
richtung eines Schleppers 3. Am rückwärtigen Ende des Ge
stelles 1 ist ein Getriebe 4 angeordnet, das über eine Zwi
schenwelle 5 mit der Zapfwelle des Schleppers 3 antriebsver
bunden ist. Unterhalb des Getriebegehäuses 4 befindet sich
ein zum Kreisel 7 gehöriger zentraler Träger 6, der über das
Getriebe in Richtung B um seine im Ausführungsbeispiel nahe
zu vertikale Achse 8 rotierend angetrieben wird. Die Neigung
der Drehachse 8 zum Boden kann durch den längenverstellbaren
Oberlenker der Dreipunkt-Hebevorrichtung eingestellt werden.
Der Kreisel ist von zwei in seinem vorderen Bereich befind
lichen Laufrollen 16 abgestützt, die zweckmäßig höhenver
stellbar sind.
An dem Träger 6 sind acht nach außen gerichtete Tragarme 9
gelagert, die jeweils aus einem Rohr mit einem inneren Teil
stück 10 und einem äußeren Teilstück 11 bestehen. Die beiden
Teilstücke verlaufen zueinander im Winkel von etwa 30°, wo
bei die inneren Teilstücke 10 zum Träger 6 nicht genau radi
al ausgerichtet sind.
Bei der Rotation der Kreisel werden die Tragarme 9 in be
kannter Weise so gesteuert, daß sie um die Achse 12 ihres
inneren Teilstückes 10 schwenken. Die Schwenkachse 12 kreuzt
die Drehachse 8 des Kreisels und liegt vor ihr, bezogen auf
die Drehrichtung B des Kreisels. Die äußeren Teilstücke 11
bilden die äußeren Enden der Tragarme. An ihnen sind Zinken
gruppen 13 gelagert, die bei der gegebenen Steuerung der
Tragarme ihre Arbeitslage erreichen, wenn sie - bezogen auf
die Fahrtrichtung A - den Bereich rechts neben der in Fahrt
richtung stehenden Axialebene des Kreisels durchlaufen. In
dieser Arbeitslage gelangen die unteren Enden der Zinken in
ihre bodennächste Stellung, in der sie auch Bodenberührung
haben können. In dem anderen Bereich, also links von der in
Fahrtrichtung stehenden Axialebene des Kreisels, werden die
Zinkengruppen durch Steuerung der Tragarme 9 derart ver
schwenkt, daß die freien Zinkenenden aufwärts schwenken, wo
bei sie das mitgenommene Heu freigeben und sich aus dem so
abgelegten Schwad herausziehen. Beim weiteren Umlauf werden
die Zinkengruppen dann mittels der Tragarme 9 wieder nach
unten in ihre Arbeitslage geschwenkt.
In der Arbeitslage der Zinkengruppen liegen die Enden 11 der
Tragarme 9 nahezu horizontal und, bezogen auf die Drehrich
tung B des Kreisels, hinter der Achse 12 des zugehörigen in
neren Tragarm-Teilstückes 10 (Fig. 1). Diese Schwenkachsen
12 liegen im Ausführungsbeispiel nahezu horizontal. Sie kön
nen aber auch durch entsprechende Ausrichtung der inneren
Tragarm-Teilstücke eine andere Lage haben, beispielsweise
vom Träger 6 aus schräg nach oben oder nach unten gerichtet
sein und außerdem auch in Axialebenen des Kreisels liegen.
Fig. 1 zeigt noch an einem der Tragarme eine abgewandelte
Ausführungsform, bei der das innere Teilstück 10 radial zum
Träger 6 liegt und, insoweit übereinstimmend mit der anderen
Tragarm-Ausführung, etwa die halbe Länge der Gesamter
streckung des Tragarmes hat. Dieses innere Teilstück geht
über eine Kröpfung 14 in ein äußeres, das Ende des Tragarmes
bildendes Teilstück 15 über, an dem die Zinkengruppe 13 ge
lagert ist. Das Tragarmende 15 liegt in bezug auf den Dreh
sinn des Kreisels hinter der Achse 12 des inneren Teil
stückes 10 und parallel zu ihr, wenn sich die Zinkengruppe
in der Arbeitslage befindet. Das von der Kröpfung 14 gebil
dete Zwischenstück ist etwa halb so lang wie das innere
Teilstück 10.
Die Zinkengruppen 13 bestehen aus je drei Zinkenpaaren 28,
29 und 30, die gemeinsam an einer Halterung 27 befestigt
sind (Fig. 3). Diese Halterung ist über ein Gelenkgestänge
mit dem zugehörigen Tragarm-Ende 11 bzw. 15 verbunden
(Fig. 4). Hierfür sind an dem Tragarm-Ende mit Abstand von
einander zwei Stützplatten 17 befestigt, die in Arbeitslage
der Zinkengruppe 13 von dem Tragarm aus aufwärts gerichtet
sind. An den Stützplatten 17, deren Abstand der Breite der
Zinkengruppe entspricht, sind je zwei übereinander liegende
Lenker 20 und 21 des Gelenkgestänges mit Achsen 18 und 19
angelenkt, welche die beiden Stützplatten miteinander ver
binden und in der in Fig. 4 dargestellten Arbeitslage der
Zinkengruppe 13 annähernd senkrecht übereinander liegen. Die
Lenkerpaare 20, 21 sind von den Achsen 18 und 19 aus in be
zug auf die Drehrichtung B des Kreisels nach hinten gerich
tet und an ihren hinteren Enden gelenkig mit je einer Kop
pelplatte 24 mittels Achsen 22 und 23 verbunden, die gleiche
Länge wie die Achsen 18 und 19 haben und zu ihnen parallel
liegen. Die Koppelplatten 24 sind in der Arbeitsstellung der
Zinkengruppe 13 von der unteren Achse 22 aus schräg aufwärts
gerichtet. Die von den Achsen gebildeten Gelenke 18, 19, 22
und 23 des Gelenkgestänges sind so angeordnet, daß die hin
teren Gelenke 22 und 23 voneinander einen etwa doppelt so
großen Abstand haben wie die vorderen Gelenke 18 und 19 und
der Abstand zwischen den unteren Gelenken 18 und 22 etwa das
Drei- bis Vierfache des Abstandes zwischen den vorderen Ge
lenken 18 und 19 beträgt. Zur Aussteifung des Gestänges sind
die oberen Lenker 20 und die unteren Lenker 21 durch je ein
angeschweißtes Vierkantrohr 25 bzw. 26 miteinander verbun
den, wobei die beiden Rohre parallel zum Tragarm-Ende 11
bzw. 15 liegen. Die Halterung 27 der Zinkengruppe ist ein
Winkeleisen, das an die beiden Koppelplatten 24 angeschweißt
ist und mittig zwischen den beiden die Gelenke bildenden
Achsen 22 und 23 sowie parallel zu ihnen liegt. Der zur Be
festigung der Zinkenpaare dienende Schenkel der Halterung 27
hat dieselbe Ausrichtung wie die Koppelplatten 24, ist also
in der Arbeitsstellung der Zinkengruppe 13 (Fig. 4) aufwärts
und in der Drehrichtung B schräg nach vorne gerichtet. Die
drei Zinkenpaare 28, 29 und 30 sind an der Halterung 24 je
weils mit ihrer gemeinsamen Wendel 31 befestigt, wobei sich
die Zinken von den Wendeln aus nach hinten erstrecken, so
daß diese Zinkenabschnitte in Draufsicht senkrecht zu den
Tragarm-Enden 11 bzw. 15 liegen (Fig. 3). Die äußeren Zinken
der Gruppe sind nahe benachbart zur Ebene der dort befindli
chen Lenker 21 angeordnet, wie Fig. 3 zeigt.
In der Seitenansicht nach Fig. 4 erstrecken sich die Zinken
von den Wendeln 31 aus etwa parallel zu der Verbindungsgera
den der beiden hinteren Gelenke 22 und 23 zunächst geradli
nig nach unten. Ihre Endteile sind in Drehrichtung B derart
abgebogen, daß sie kreisbogenförmig nach vorne verlaufen,
wobei die freien Zinkenenden im Winkel von etwa 30° schräg
nach unten und die Zinkenspitzen in Drehrichtung B nach vor
ne gerichtet sind. Bei jeder Zinkengruppe 13 liegen die Zin
kenspitzen auf einer zum Tragarmende 11 parallelen Geraden.
Die Verbindungsgerade zwischen der Spitze und dem Befesti
gungspunkt der Zinken verläuft im Winkel von mindestens 45°
zum Boden (Fig. 4), so daß sich die Zinken überwiegend nach
unten erstrecken.
Die vordere, untere Achse 18 des Gelenkgestänges ist nahe
den beiden Stützplatten 17 von je einer Schenkelfeder 32
umgeben, die mit ihren beiden Schenkeln an der Stützplatte
17 bzw. dem Lenker 20 abgestützt ist und den Lenker nach un
ten in Richtung des Pfeiles C (Fig. 4) belastet. Die
Schwenkbewegung der Lenker 20 um die Achse 18 wird durch das
Tragarmende 11 bzw. 15 begrenzt, das einen Anschlag 33 bil
det.
Der Schwerpunkt 34 des Gelenkgestänges einschließlich Zin
kengruppe liegt unterhalb des unteren Lenkers 20 und in der
Nähe der Koppelplatte 24, also tiefer als das vordere untere
Gelenk 18 (Fig. 4). Dadurch erzeugt die bei der Rotation des
Kreisels auftretende Zentrifugalkraft ein Moment in Richtung
des Pfeiles C, so daß die Zinkengruppe durch diese Kraft und
die Federkraft in ihrer Arbeitslage gehalten wird. Gegebe
nenfalls kann aber auch auf die Federn 32 verzichtet werden,
wobei nur die Zentrifugalkraft wirksam und die Lage der Zin
kengruppen 13 ausschließlich von den Massenkräften und den
bei Boden- und Gutberührung auftretenden Kräften abhängig
ist.
Während der Rotation des Kreisels 7 können die Zinkengruppen
infolge der Aufhängung über die Gestänge relativ zu ihren
Tragarmen 9 und unabhängig von deren Steuerung frei und ggf.
federnd schwenken.
Wie beschrieben, werden die Tragarme 9 so gesteuert, daß die
Zinkengruppen nach dem Übergang von der Arbeitsstellung in
die Abgabestellung aufwärts schwenken. Dabei bewegen sich
die Zinkenenden in bezug auf die Drehrichtung B des Kreisels
nach hinten. Die Schwenkbewegung der Zinkengruppen nach oben
um die Schwenkachsen 12 beginnt, wenn die Zinken um etwa 30°
bis 45° von dem Bereich entfernt sind, in dem die inneren
Teilstücke 10 der Tragarme 9 in Fahrtrichtung A nach vorne
gerichtet sind. Die Tragarme 9 werden bei ihrer Steuerung um
maximal 90° geschwenkt. Dieser Schwenkweg ist, ausgehend von
der Arbeitsstellung, in einem Bereich der Umlaufbahn been
det, in dem die inneren Teilstücke 10 der Tragarme nach
links (Fig. 1) und etwa senkrecht zur Fahrtrichtung A oder
etwas schräg nach hinten gerichtet sind. In dieser Stellung
(vgl. Fig. 2) verbleiben die Zinken auf einer kurzen Weg
strecke der Umlaufbahn. Dabei liegt der Schwerpunkt 34 höher
als das Gelenk 18 des Gelenkgestänges, das daher bei der
dann gegebenen Lage der Schwenkachse 12 unter der Zentrifu
galkraft gegen die Kraft der Federn 32 schwenken kann. Der
Schwenkweg kann durch einen Anschlag begrenzt werden. Infol
ge der gegenläufig wirkenden Zentrifugal- und Federkräfte
entstehen Rüttelbewegungen der Zinkengruppen in deren Ab
gabestellung, die das Abwerfen des Halmgutes unterstützen.
Zur seitlichen Begrenzung des abgelegten Schwads kann neben
dem Kreisel ein Schwadbrett in Fahrtrichtung A stehend ange
ordnet sein.
Die Abwinkelung der Tragarme 9 hat den Vorteil, daß die
Tragarm-Enden 11 bzw. 15 in dem Bereich der Umlaufbahn, in
dem die Zinken nach oben geschwenkt sind, einen größeren
Bodenabstand haben als im Aufnahme- und Mitnahmebereich, so
daß sie auch beim Anfall großer Heumengen den dann entspre
chend hohen Schwad nicht berühren.
Wie beschrieben, haben die Zinken ihre Arbeitslage nach
Fig. 4, in der sie das Heu aufnehmen und mitnehmen, im vor
deren Bereich ihrer Umlaufbahn und auf der rechten Seite der
in Fahrtrichtung A stehenden Axialebene des Kreisels. Wie
Fig. 4 zeigt, liegen dabei die Zinkenspitzen nahezu senk
recht unterhalb der Zinkenbefestigungsstelle an der Halte
rung 27. Die Elastizität der Zinken ist von deren Länge und
Durchmesser sowie von der Form und Abmessung der Wendeln 31
abhängig und so gewählt, daß eine optimale Aufnahme und Mit
nahme des Halmgutes gewährleistet ist und die Zinken kleine
ren Bodenunebenheiten elastisch folgen können. Wenn die Zin
kenenden auf verhältnismäßig große Bodenunebenheiten auf
treffen, so schwenkt die Zinkengruppe infolge der gelenkigen
Aufhängung über das Gelenkgestänge nach oben, das derart di
mensioniert ist, daß sich die Zinkenenden dabei auf einer
Bahn 35 in Richtung des Pfeiles D nach oben bewegen
(Fig. 4). Da diese Bewegungsbahn 35 in bezug auf die Dreh
richtung B des Kreisels nach hinten verläuft, können die
Zinkengruppen auch an größeren Bodenunebenheiten nach oben
ausweichen. In Fig. 4 ist der entsprechende Schwenkweg des
Gelenkgestänges von der Ausgangslage der hinteren Gelenke 22
und 23 in eine Lage 22′ und 23′ dieser Gelenke eingezeich
net. Dabei hat sich trotz des verhältnismäßig großen Schwenk
weges die Neigungslage der Verbindungsgeraden der beiden Ge
lenke nur wenig verändert, so daß auch die Stellung der ge
radlinigen Zinkenabschnitte zum Boden weitgehend gleich und
die optimale Arbeitsstellung der Zinken erhalten geblieben
ist. Zur Rückstellbewegung der Zinkengruppen in deren Aus
gangslage wird, wie beschrieben, die Zentrifugalkraft aus
genutzt. Bei Anordnung der Federn 32 wirkt deren Rückstell
kraft mit.
Die beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Bodenanpassung
der Zinken sind unabhängig davon, ob die Zinkentragarme 9
gesteuert sind. Daher ist die gelenkige Aufhängung der Zin
kengruppen auch bei Kreiselheuwerbungsmaschinen anzuwenden,
die einen oder mehrere, schräg zum Boden angestellte Zinken
kreisel mit ungesteuerten Zinken aufweisen.
Claims (14)
1. Kreiselheuwerbungsmaschine, die mindestens einen Kreisel
aufweist, dessen federelastische Zinken gruppenweise an
Tragarmen gehaltert und derart ausgerichtet sind, daß
ihre freien Enden in Bodennähe etwa senkrecht unterhalb
der Befestigungsstellen liegen, und bei der die Zinken
gruppen je für sich um je eine Schwenkachse höhenbeweg
lich sind, die winklig zur Kreiselachse liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Zinkengruppe (13) eine
zur Befestigung von deren Zinken (28; 29; 30) dienende
Halterung (27) vorgesehen ist, die mit dem äußeren Ende
(11; 15) des zugehörigen Tragarmes (9) gelenkig verbun
den ist, und daß die Schwenkachse (18, 19) in dieser Ge
lenkverbindung am Tragarm (9, 11) liegt und in bezug auf
die Kreiseldrehachse (8) nach außen gerichtet ist.
2. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (27) in der
Aufnahme- und Mitnahmestellung der Zinken (28; 29; 30)
hinter der Schwenkachse (18, 19) liegt, bezogen auf die
Drehrichtung (B) des Kreisels (7).
3. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (27) und die
zugehörige Zinkengruppe (13) mit Abstand hinter dem
äußeren Ende (11; 15) des Tragarmes (9) liegen.
4. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkengruppen (13) in
der Aufnahme- und Mitnahmestellung der Zinken (28; 29;
30) in Richtung zum Boden federbelastet sind, wobei ihre
Schwenkbewegung nach unten durch Anschläge (33) begrenzt
ist.
5. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (18, 19)
der Zinkengruppe (13) etwa senkrecht zu der Längser
streckung der Zinken (28; 29; 30) verläuft.
6. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (18, 19),
bezogen auf die Drehrichtung (B) des Kreisels (7), hin
ter einer in Draufsicht durch das innere Ende der Zin
kengruppe (13) gehenden Radialen des Kreisels (7) liegt
und abweichend von dieser Radialen ausgerichtet ist.
7. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (28; 29; 30) an
ihren unteren Enden in bezug auf die Drehrichtung (B)
des Kreisels (7) nach vorne gebogen sind und in annä
hernd horizontal gerichtete Zinkenspitzen auslaufen.
8. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgerade zwi
schen den Spitzen und den Befestigungsstellen der Zinken
(28; 29; 30) im Winkel von mindestens 45° zur Horizonta
len verläuft.
9. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zwi
schen der Halterung (27) und dem äußeren Ende (11; 15)
des Tragarmes (9) als Gelenkgestänge (17, 20, 21, 24)
ausgeführt ist, dessen beide am Tragarm (9) übereinander
liegende Gelenke (18 und 19) die Schwenkachse (18, 19)
der Zinkengruppe (13) bilden, und daß sich die Lenker
(20 und 21) des Gelenkgestänges (17, 20, 21, 24) in der
Aufnahme- und Mitnahmestellung der Zinken (28; 29; 30)
von diesen Gelenken (18 und 19) aus nach hinten er
strecken, bezogen auf die Drehrichtung (B) des Kreisels
(7).
10. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Schwerpunkt
(34) des Gelenkgestänges (17, 20, 21, 24) und der Zin
kengruppe (13) in der Aufnahme- und Mitnahmestellung der
Zinken (28, 29, 30) in bezug auf die Drehrichtung (B)
des Kreisels (7) hinter der Schwenkachse (18, 19) und
tiefer als sie liegt.
11. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 4 und Anspruch
9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Federbelastung der Zin
kengruppen (13) für jedes Gelenkgestänge (17, 20, 21,
24) mindestens eine Schenkelfeder (32) vorhanden ist,
die an einem der Lenker (20; 21) des Gestänges angreift.
12. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkengruppen (13) bei
ihrem Umlauf zum Ausrichten der Zinken (28; 29; 30) in
eine Abwurfstellung gesteuert sind.
13. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkengruppen (13) je
weils mindestens zwei, vorzugsweise insgesamt drei Zin
kenpaare (28; 29; 30) aufweisen.
14. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (28; 29; 30) in
nerhalb der Zinkengruppe (13) in bezug auf die Drehachse
(8) des Kreisels (7) annähernd radial hintereinander an
geordnet sind.
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