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Stw.: Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife biegen-
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Vorrichtung zum Abschneiden einer Drahtwendel und zum Umbiegen des
Wendelendes um die letzte Wendelwindung herum (Ausscheidung aus P 29 50 120.0 vom
13.12.1979) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden einer Drahtwendel,
die in einen im Bereich einer Kante gelochten Blattstapel eingedreht ist, auf Länge
und zum Umbiegen des Wendel endes um die letzte Wendelwindung herum zu einer Schleife
mit Haltemitteln zum ortsfesten Halten der Drahtwendel, wobei ein Haltemittel eine
Führungsfläche für das Biegen der Schleife aufweist, mit einem Schneidwerkzeug und
einem Biegewerkzeug zum Abschneiden der Drahtwendel und zum Biegen des geschnittenen
Wendelendes über die letzte Wendelwindung gegen die Führungsfläche, mit einem um
die letzte Wendelwindung drehbaren Schleifenbildner , der eine exzentrisch angeordnete
Biegekante zum Biegen des Wendel endes um die letzte Wendelwindung herum aufweist,
und mit einem Antrieb für das Schneidwerkzeug, das Biegewerkzeug und den Schleifenbildner.
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Vorrichtungen der vorgenannten Art sind durch die DE-PS 2 060 141
und durch die DE-OS 2 703 718 bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden
die einzelnen Werkzeuge zum Abschneiden, Umbiegen und Bilden der Schleife mittels
schwenkbarer, Steuerschlitze enthaltender Steuerscheibe bzw. mittels hin- und herbewegter,
Steuerkurven aufweisender Steuerschienen betätigt. Dies hat den Nachteil, daß während
der Rückbewegung der Steuermittel die Werkzeuge
Stw.: Drahtwendel-Ende
verhakt-Schleife bieqennoch einmal alle Arbeitsoperationen in umgekehrter Reihenfolge
ausführen, die sie bei der Hinbewegung der Steuermittel ausgeführt haben. Das Werkzeug
kann zum Freigeben der Drahtwendel folglich erst aus seiner Arbeitsposition herausbewegt
werden, nachdem die Steuermittel ihren Rückhub vollendet haben. Die Vorrichtung
zum Abschneiden der Drahtwendel und zum Biegen des Wendel endes zu einer Schleife
um die letzte Wendelwindung herum bedingt deshalb relativ lange Stillstandszeiten
zwischen Fördertakten einer Papierblöcke mit einer Drahtbindung herstellenden Maschine
und begrenzt somit deren Produktionsleistung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einenAntrieb für eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Stillstandszeiten zwischen den
Fördertakten einer Papierblöcke mit einer Drahtbindung herstellenden Maschine verringert
werden können.
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Diest Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Antrieb
für das Schneidwerkzeug, das Biegewerkzeug und den Schleifenbildner umlaufende Steuerkurven
vorgesehen sind. Diese Steuerkurven sind zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß
sie während einer Umdrehung das Schneidwerkzeug, das Biegewerkzeug und den Schleifenbildner
aus einer Ausgangsposition heraus zum Ausführen des Schneidens und Biegens bewegen
und sie in die Ausgangsposition zurückführen. Mittels umlaufender Steuerkurven lassen
sich die Arbeitsoperationen der Vorrichtung in der kürzestmöglichen Zeit ausführen.
So kann z. B. das Schneid- und Biegewerkzeug nach dem Durchschneiden der Drahtwendel
und dem Umbiegen des geschnittenen Wendelendes sofort wieder in seine Ausgangsposition
zurückbewegt werden. Das umgebogene
Stw.: Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife
biegen-Drahtende wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dann von dem gegen die
Führungsfläche des lialtemittels bewegten Niederhalter gehalten bzw. gänzlich gegen
die Führungsfläche gedrückt. Die Vorrichtung kann unmittelbar nach dem Biegen der
Schleife und dem Zurückdrehen des Schleifenbildners von der Drahtwendel wegbewegt
werden. Bei den bekannten Vorrichtungen muß nach dem Zurückdrehen des Schleifenbildners
erst noch das Schneid- und Biegewerkzeug in seine Ausgangsposition zurückbewegt
werden, bevor die Vorrichtung von der Drahtwendel wegbewegt werden kann.
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Eine besonders platzsparende Konstruktion des Antriebes der Vorrichtung
wird in einer weiteren Ausgestaltung durch Anordnen der Steuerkurven an Mantel-
und Stirnflachen einer an einem Halter drehbar gelagerten Trommel erreicht. Wesentliches
Merkmal des Antriebes der Vorrichtung ist, daß die Werkzeuge der Vorrichtung während
einer Umdrehung der Steuerkurven alle Arbeitsoperationen ausführen und in ihre Ausgangspositionen
zuruckkehren. Gemäß einem weiteren Merkmal sind hierzu die Steuerkurven über eine
P'reilaufkupplung und ein Zahnrad mittels einer relativ zum halter bewegbaren Zahnstange
antreibbar. Im Sinne einer platzsparenden Konstruktion ist die Freilaufkupplung
in der Trommel angeordnet. Damit die Werkzeuge der Vorrichtung nach einem Arbeitstakt
bzw. zum Beginn eines Arbeitstaktes auch immer in ihrer gewünschten Ausgangsposition
stehen, sind die Steuerkurven mittels einer Arretierungin einer Ausgangsstellung
positionierbar. Um zu verhindern, daß die Steuerkurven beim Zurückbewegen der Zahnstange
durch Reibung in der Freilaufkupplung eine unzulässige Drehbewegung ausführen, ist
die Arretierung derart ausgebildet, daß sie die Steuerkurven gegen ein Drehen in
die nicht gewünschte Richtung blockiert.
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Stw.: Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife biegen-Eine platzsparende
Konstruktion der Vorrichtung wird weiterhin dadurch ermöglicht, daß die Trommel,
die die Steuerkurven aufweist, parallel zu einer Welle des Schleifenbildners im
Halter gelagert ist. Die Vorrichtung wird in ihrer Funktion besonders betriebssicher,
wenn der Schleifenbildner am Ende der Welle der Führungsfläche in axialer Richtung
verschiebbar im Halter gelagert ist. Bei einer solchen Vorrichtung hat der Schleifenbildner
zusätzlich die Funktion eines Niederhalters für das zur Schleife zu biegende Wendelende.
Hierbei biegt der Schleifenbildner das Wendelende entgegen seiner Wendel krümmung
in Richtung auf die Führungsfläche des Haltemittels, so daß das Wendelende beim
Biegen der Schleife infolge der ihm innewohnenden Spannung sicher an der Biegekante
anliegt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ragt die Biegekante des Schleifenbildners
aus einer Stirnfläche der Welle heraus, wobei diese Stirnfläche mit der Führungsflärhe
des Halters in der Arbeitsposition des Schleifenbildners einen Führungskanal zum
Biegen des Wendelendes zur Schleife bildet. Die Stirnfläche der Welle, aus der die
Biegekante des Schleifenbildners herausragt, drückt also nicht nur das Wendel ende
gegen die Führungsfläche des Haltemittels, sondern sie bildet mit dieser zusammen
einen Führungskanal, in den das Wendelende während des Drehens des Schleifenbildners
hineingezogen und somit sicher gehalten wird. Die Steuerkurve zum Verschieben der
Welle des Schleifenbildners kann bei der vorgenannten Anordnung der Trommel an deren
Mantelfläche angeordnet werden, wobei ein Mitnehmer zum Verschieben der Welle des
Schleifenbildners parallel zu dieser verschiebbar im Halter gelagert wird und eine
Steuerrolle aufweist, die mit
Stw.: Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife
biegender genannten Steuerkurve in Wirkverbindung steht. Um Beschädigungen des Schleifenbildners
durch nicht ordnungsgemäß gebogene oder verformte Drahtenden zu vermeiden, weist
die Welle des Schleifenbildners axiale Anschläge für den Mitnehmer auf, wobei zwischen
einem eine Vorschubbewegung des Mitnehmers übertragenden Anschlag und dem Mitnehmer
eine Druckfeder angeordnet ist. Für die Drehbewegungen des Schleifenbildners steht
eine Steuerrolle mit einer Steuerkurve an einer Stirnfläche der Trommel in Wirkverbindung,
wobei die Steuerrolle an einem Hebel gelagert ist, der im Halter um eine parallel
zur Welle des Schleifenbildners verlaufende Achse schwenkbar ist. Der Hebel ist
als Zahnsegment ausgebildet und kämmt mit einem Ritzel an der Welle des Schleifenbildners.
Das Schneid- und Biegewerkzeug muß eine Schwenkbewegung zum Schneiden der Drahtwendel
und zum Umbiegen des geschnittenen Wendelendes ausführen. Hierzu ist an der anderen
Stirnfläche der Trommel eine Steuerkurve angeordnet, die mit einer Steuerrolle in
Wirkverbindung steht, wobei die Steuerrolle an einem Hebel gelagert ist, der an
einer parallel zur Welle des Schleifenbildners im Halter gelagerten Welle befestigt
ist. An dieser Welle ist das Schneid- und Biegewerkzeug befestigt.
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Eine hohe Funktionssicherheit der Vorrichtung wird erreicht, indem
die Steuerkurven als in die Mantel- und Stirnflächen der Trommel eingelassene Topfkurven
ausgebildet sind.
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Stw. Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife bieaen-Die Erfindung wird anhand
der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Vorrichtung zum Abschneiden einer Drahtwendel
und zum Biegen des geschnittenen Wendel endes zu einer Schleife um die letzte Wendelwindung
herum, Fig. 2 und 3 die Vorrichtung in unterschiedlichen Maßstäben mit verschiedenen
Teilschnitten, Figur 4 Einzelheiten eines Steuermittels der Vorrichtung, Figur 5
eine ,eitenansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt, Figur 6 Einzelheiten einer
Freilaufkupplung der Vorrichtung, Fig. 7 bis 9 verschiedene Arbeitsstellungen der
Werkzeuge der Vorrichtung, Fig. 7a bis 9a verschiedene Bearbeitungszustände einer
Drahtwendel, Figur 10 die fertig bearbeitete Drahtwendel in einem Papierblock.
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Stw - Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife bieqen-Die in der Zeichnung
dargestellte Vorrichtung ist Bestandteil einer Maschine zum Herstellen von mittels
Drahtbindungen in Form von Drahtwendeln 1 zusammengehaltenen Papierblöcken 2. In
einer solchen Maschine werden die Papierblöcke schrittweise von Arbeitsstation zu
Arbeitsstation gefördert, in denen sie im Bereich einer Kante gelocht, der Form
der Drahtwendel entsprechend ausgerichtet und mit einer Drahtwendel versehen werden.
In der letzten Arbeitsstation werden die Enden der Drahtwendeln von zwei gleichen,
aber spiegelbildlich angeordneten Vorrichtungen auf Länge geschnitten und umgebogen,
im vorliegenden Fall zu einer Schleife um die letzte Wendelwindung herumgebogen.
Eine dieser beiden Vorrichtungen ist in der Zeichnung dargestellt.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Halter 3, an dem Haltemittel in
Form zweier, rechtwinklig angeordneter, entsprechend dem Abstand der Windungen der
Drahtvendeln gezinkter Führungsbleche 4, 6 befestigt sind, und in dem ein Schneid-
und Biegewerkzeug 7, ein Schleifenbildner 8 (siehe Figuren 2 und 3) und ein Antrieb
9 für diese Werkzeuge gelagert sind.
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Der Halter 3 besteht im wesentlichen aus einer Frontplatte 11 und
einer Rückwand 12, die von Distanzbolzen 13a und 13b, 14a und 14b, 16 sowie 17 (siehe
Figur 5) zusammengehalten werden. Zwischen den Distanzbolzen 13a und 13b bzw. 1da
und 14b ist eine Lagerplatte 18 eingespannt.
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Mittels einer U-förmigen Ausnehmung 19 in der Frontplatte 11 ist die
Vorrichtung auf eine Tragleiste 21 aufgesteckt und durch Anschrauben einer Lasche
22 arretiert. Die Tragleiste 21 ist in bekannter Weise vom Maschinenantrieb in Richtung
von Doppelpfeil 23 hin- und herbewegbar, so daß die
Stw.: Drahtwendel-Ende
verhakt-Schleife biegen-Vorrichtung aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung
und wieder zurückgeführt werden kann.
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Das Schneid- und Biegewerkzeug 7 besteht aus einem Plättchen 24 mit
einer Schneidkante 26, wobei in diesem Bereich ein kleines Hartmetallplättchen in
das Plattchen 24 eingelassen und festgelotet sein kann, und einer Biegekante 27
und ist an einer Welle 28 befestigt, die in der Frontplatte 11 und der Lagerplatte
18 schwenkbar gelagert ist.
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Der Schleifenbildner 8 ist am Ende einer Welle 29 angeordnet, wobei
eine Biegekante 31 aus einer Stirnfläche 32 der Welle 29 herausragt. Ein Schlitz
33 und eine Ausnehmung 34 (siehe Figuren 3 und 9) in der Welle 29 ermöglichen das
Einführen des Schleifenbildners 8 in eine Drahtbindung und das teilweise Herumdrehen
des Schleifenbildners 8 um die betreffende Drahtbindung. Die Welle 29 ist drehbar
und in axialer Richtung verschiebbar in der Frontplatte 11, der Rückwand 12 und
der Lagerplatte 18 gelagert.
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Als Gegenmesser für das Schneid- und Biegewerkzeug 7 ist unter einer
letzten Zinke 6a des Führungsbleches 6 ein Hartmetallplättchen 36 befestigt (siehe
Figuren 7 und 8).
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Eine letzte Zinke 4a des Führungsbleches 4 bildet eine Biegekante
37, um die das Schneid- und Biegewerkzeug 7 das geschnittene Wendelende in Richtung
auf die Innenfläche des Führungsbleches 4 biegt (siehe Figuren 7 und 8).
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Diese Innenfläche ist eine Führungsfläche 38 für das geschnittene
Drahtende, weil auf ihr der Schleifenbildner 8 das Drahtende zur Schleife formt
(siehe Figur 5). Hierbei bildet die Führungsfläche 38 mit der Stirnfläche 32 des
Schieifenbi)dners einen Führungskanal, in den das Drahtende beim Biegen der Schleife
hineingezogen wird.
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Stw.: Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife biegen-Die Welle 29 des Schleifenbildners
8 ist serurecht zu der Führungsflä.che 38 angeordnet. Vor dem Führungsblech 4 ist
an einem Abstandshalter 39 ein Stützblech 41 angeordnet (nur in Figur 5 dargestellt),
das die Drahtwendel 1 zusammen mit den Blechen 4 und 6 bzw. deren Zinken positioniert.
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Als Antrieb für das Schneid- und Biegewerkzeug 7 und den Schleifenbildner
8 dienen Steuerkurven 42, 43 und 44, die als Topfkurven in eine Trommel 46 eingearbeitet
sind. Die Trommel 46 ist aus zwei Stirnscheiben 47 und 43 und einem Ring 49 zusammengeschraubt,
wobei die Steuerkurve 42 in der Stirnfläche der Stirnscheibe 47 zum Hin- und Herdrehen
der Welle 28 des Schneid- und Biegewerkzeugs 7, die Steuerkurve 13 in der Mantelfläche
des Ringes 49 zum axialen Verschieben der Welle 29 des Schleifenbildners 8 und die
Steuerkurve 44 zum Hin- und Herdrehen der Welle 29 dient.
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An der Welle 28 ist ein hebel 51 festgeklemmt, an dem eine Steuerrolle
52 gelagert ist, die in der Steuerkurve 42 geführt ist (siehe Figur 2).
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Ein gabelförmiger Mitnehmer 53 umgreift die Welle 29 und ist an einer
Welle 54 befestigt, die axial verschiebbar in einer in der Frontplatte 11 befestigten
Buchse 56 (siehe Figur 3) und der Lagerplatte 18 gelagert ist. Die Rückwand 12 weist
einen mit der Welle 54 fluchtenden Durchlaß 57 (siehe Figur 3) auf. Auf der Welle
29 sind axiale Anschläge 58 und 59 mit jeweils einer Schraube festgeklemmt, über
die der Mitnehmer 53 die Welle 29 mitnimmt, wobei zwischen dem Mitnehmer 53 und
dem vorderen Anschlag 58 eine Druckscheibe 61 und eine Druckfeder 62
Stw.:
Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife biegenauf der Welle 29 angeordnet sind. Die Druckfeder
62 läßt eine Relativbevegung von Mitnehmer 53 zur Welle 29 zu, wenn eine Drahtwendel
nicht ordnungsgemäß in den Führungen 4, 6 liegt oder das Drahtende nicht richtig
gebogen worden ist. Am Mitnehmer 53 ist eine Steuerrolle 63 gelagert, die in der
Steuerkurve 43 geführt ist.
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An der Rückwand 12 ist auf einer Achse 64 (siehe Figur 4) ein als
Zahnsegment 66 ausgebildeten Hebel schwenkbar gelagert. An dem Zahnsegment 66 ist
eine Steuerrolle 67 gelagert, die in der Steuerkurve 44 geführt ist. Das Zahnsegment
66 weist einen Durchlaß in Form einer Bohrung 68 für die Welle 54 auf, und kämmt
mit einem Ritzel 69, als welches das dem Schleifenbildner 8 gegenüberliegende Ende
der Welle 29 ausgebildet ist.
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Die Trommel 46 ist mittels ihrer Stirnscheibe 47 und 48 auf einer
in der Frontplatte 11 und der Rückwand 12 gelagerten Welle 71 drehbar gelagert.
Über eine in der Trommel 46 angeordneten Freilaufkupplung 72 ist die Trommel 46
von der Welle 71 in Richtung von Pfeil 73 antreibbar. Die Freilaufkupplung 72 ist
in Figuren 5 und 6 dargestellt, wobei Figur 6 eine Seitenansicht der Trommel 46
gemäß Pfeil VI in Figur 5 bei abmontierter Stirnscheibe 47 zeigt.
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Auf der Welle 71 ist zwischen den Stirnscheiben 47 und 48 eine Buchse
74 verdrehfest befestigt, in die ein Schlitz 76 eingearbeitet ist, in den eine um
eine Achse 77 schwenkbare und von einer in eine Bohrung 78 der Buchse 74 eingelassene
Druckfeder 79 nach außen gedrückte Klinke 81 gelagert ist. Die Klinke 81 wirkt mit
einer Nut 82 in dem Ring 49 der Trommel 96 zusammen. Die Welle 71 weist im Bereich
der Frontplatte 11 ein Zahnrad 83 auf, das mit einer in der
Stw.:
Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife biegen Frontplatte 11 gelagerten Zahnstange 84
kämmt.
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Die Zahnstange 84 ist mit einer zur Tragleiste 21 parallel verlaufenden
Steuerleiste 8G verbunden, die vom Maschinenantrieb während des Bewegens der Vorrichtung
in die Arbeitsstellunq und aus dieser wieder heraus synchron zur Tragleiste 21 als
auch in Arbeits- und Ruhostellung der Vorrichtung relativ zur Tragleiste in Richtung
von Doppelpfeil 87 hin- und herbewegbar ist. Ein Drehen der Trommel 46 entgegen
der Richtung von Pfeil 73 wird durch eine Arretierung 88 verhindert, die von einer
Rast 89 in der Mantel-Pläche der Stirnscheibe 47 und einer auf dem Distanzbolzen
16 schwenkbar gelagerten, von einer Zugfeder 91 gegen die Mantelflache der Stirnscheibe
47 gezogenen Klinke 92 gebildet ist.
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Eine zweite, nicht dargestellte Vorrichtung zum Bearbeiten des anderen
Endes der Drahtwendel ist umgekehrt, d. h.
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spiegelbildlich zu der dargestellten Vorrichtung an der Tragleiste
21 befestigt, und deren Zahnstange ist ebenfalls mit der Steuerstange 86 verbunden.
Die Tragleiste 21 und die Steuerleiste 86 werden in bekannter Weise über Hebel von
vom Maschinenhauptantrieb angetriebenen Steuerkurven bewegt.
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Wirkunqsveise der Vorrichtung: Nachdem ein mit einer Drahtwendel 1
versehener Papierblock 2 in der Maschine in der Schneid- und Biegestation positioniert
worden ist, werden die Tragleisten 21 und die Steuerleiste 86 synchron in Richtung
auf den Block 2 zubewegt, so daß die Drahtwendel 1 in die SchLitze der Führungsbleche
4 und 6 eintaucht und in ihnen mittels des
Stw.: Drahtwendel-Ende
verhakt-Schleife biegen-Stützbleches 41 gehalten wird. Während im folgenden die
Tragleiste 21 in ihrer Stellung unverändert bleibt, wird die Steuerleiste 86 in
Richtung auf die Tragleiste 21 zubewegt. Hierbei treibt die Zahnstange 84 über das
Zahnrad 83 und die Freilaufkupplung 72 die Trommel 46 mit den Steuerkurven 42, 43
und 44 in Richtung von Pfeil 73 an. Der Arbeitshub der Steuerleiste 86 ist so bemessen,
daß die Trommel 46 etwas mehr als eine Umdrehung ausführt. Während des Umlaufens
der Trommel 46 wird zunächst die Welle 28 mit dem Schneid- und Biegewerkzeug 7 mittels
der Steuerkurve 42, der Steuerrolle 52 und des Hebels 51 hin- und hergeschwenkt,
wodurch die in Figur 71 dargestellte Drahtwendel 1 von der Schneidkante 26 des Plättchens
24 an dem an der Zinke 6a des Führungsbleches 6 befestigten Hartmetallplättchen
36 abgeschnitten und mittels der Biegekante 27 an der Biegekante 37 der Zinke 4a
in Richtung auf die Führungslache 38 des Führungsbleches 4 umgebogen wird.
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ilierrch erhält das Ende der Drahtwendel 1 die in Figur 8a dargestellte
Form. Beim Zurückschwenken des Schneid-und Biegewerkzeuges 7 wird bereits der Schleifenbildner
8 mittels der Steuerkurve 43, der Steuerrolle 63 und des Mitnehmers 53 in Richtung
auf die Führungsfläche 38 des Führungsbleches 4 vorgeschoben, so daß der Schlitz
33 die letzte Wendelwindung der Drahtwendel 1 umfaßt (siehe Figur 9). Das Zahnsegment
66 wird daraufhin mittels der Steuerkurve 44 und der Steuerrolle 67 hin- und hergeschwenkt,
so daß das an die Welle 29 angearbeitete Ritzel 69 den Schleifenbildner 8 um ca.
1800 in Richtung von Doppelpfeil 93 hin- und herdreht. Hierdurch wird das freie
Wendelende der Drahtwendel 1 um die letzte Wendelwindung herumgebogen, wie es in
Figur 8b dargestellt ist. Nachdem
Stw.: Drahtwendel-Ende verhakt-Schleife
biegen der Schleifenbildner 8 wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegl worden
ist, werden die Tragleiste 21 und die Steuerleiste 86 synchron von dem Papierblock
2 wegbewegt, d. h. das Schneid- und Biegewerkzeug wird aus der Drahtwendel 1 herausgezogen.
Die Steuerleiste 86 führt einen längeren Rückhub aus als die Tragleiste 21, so daß
die Zahnstange 84 wieder aus der Vorrichtung herausgezogen wird. Weil die Trommel
46 während des Arbeitshubes der Zahnstange 84 etwas mehr als eine Umdrehunq ausgeführt
hat, hat die Rast 89 in der Manteifläche der Trommel 46 bzw. der Stirnscheibe 47
die Klinke 92 überlaufen. Beim Zurückziehen der Zahnstange 84 wird durch die Reibung
in der Freilaufkupplunq 72 die Trommel 46 gegen die Richtung von Pfeil 73 so weit
zurückgedreht, bis die Rast 89 an der Klinke 92 zur Anlage kommt. Der Rückhub der
Steuerleiste 86 ist so bemessen, daß die Welle 71 etwas mehr als eine volle Umdrehung
nach dem Einrasten der Klinke 92 in die Rast 89 ausführt, so daß die Klinke 81 in
der Buchse 74 der Freilaufkupplung 72 in die Nut 82 des Ringes 49 einrastet bzw.
bei einer folgenden Antriebsbewegung der Welle 71 in Richtung von Pfeil 73 gleich
in die Nut 82 einrasten wird.
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