DE29519628U1 - Bauteil mit klemmbaren schwalbenschwanzähnlichen Führungen - Google Patents

Bauteil mit klemmbaren schwalbenschwanzähnlichen Führungen

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Bauteil mit einer Mehrzahl von in insbesondere rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen und zumindest im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden schwalbenschwanzähnlichen Führungen und Klemmeinrichtungen zur Festlegung wenigstens eines Schlittens in zumindest einer der Führungen mittels Andrückteilen
Insbesondere dienen z.B. Schwalbenschwanzführungen zur sicheren und positionsgenauen Führung und Befestigung von Bauteilen zu- bzw. aneinander. Dabei ist häufig ein schnelles Lösen und Schließen der Verbindung erforderlich, wobei die Verriegelug einen gleichbleibend sicheren Sitz und eine gleichbleibend genaue Position der Bauteile zueinander gewährleisten soll.
Beispielsweise können zur Klemmung des Schlittens in einer Schwalbenschwanzführung Andrückeinrichtungen verwendet werden, die durch Betätigungseinrichtungen, wie eine Schraube auf den Schlitten gedrückt werden, wodurch dieser dann in entsprechenden Ausbildungen, die bei einer Schwalbenschwanzführung durch abgeschrägte, vom Schwalbenschwanz hintergriffene Führungsleisten realisiert sind, der Führung verklemmt wird.
Um mehrere Führungen an einem Bauteil zu verriegeln, sind üblicherweise eine entsprechende Anzahl von Betätigungsvorrichtungen erforderlich. Insbesondere an kleinen Bauteilen, an 0 denen die Führungen angeordnet sind, steht aber nicht immer ausreichend Platz für eine Mehrzahl von bequem handzuhabenden Betätigungsvorrichtungen zur Verfügung. Auch fehlt in solchen Bauteilen oft der Platz, die erforderliche Anzahl von Betätigungsvorrichtungen unterzubringen. Ferner ist es schwierig für einen Anwender, den Überblick zu bewahren, welche Betätigungsvorrichtung für die gerade auszuführende Verriegelung oder Klemmung vorgesehen ist. Weiterhin ist der bauliche Aufwand
beträchtlich, für jede Klemmeinheit eine gesonderte Betätigungsmöglichkeit zu schaffen.
So benötigt man beispielsweise bei einem herkömmlichen gattungsgemäßen Bauteil mit einer z.B. lotrechten Anordnung der Ebenen, in denen die Führungen verlaufen, als Betätigungsvorrichtungen zwei Schrauben, von denen jede nur jeweils für eine der Schwalbenschwanzführungen wirkt. Dies führt, wie vorstehend bereits allgemeiner ausgeführt wurde, zum einen zu Problemen bei der räumlichen Anordnung der Schrauben, und zum anderen zu einem unnötigen Verlust an Bedienungskomfort.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung ein eingangs angegebenes Bauteil so zu verbessern, daß es unaufwendig aufgebaut und leicht zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Bauteil nach dem Anspruch 1 gelöst.
0 Demnach enthält ein Bauteil eine Mehrzahl von in insbesondere rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen und zumindest im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden schwalbenschwanzähnlichen Führungen und Klemmeinrichtungen zur Festlegung wenigstens eines Schlittens in zumindest einer der Führungen mittels Andrückteilen. Für die Betätigung der Andrückteile für wenigstens eine erste und eine zweite Führung sind erfindungsgemäß gemeinsame Betätigungseinrichtungen enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Nutzung ist es z.B. möglich mit nur 0 einer Betätigungsvorrichtung, wie beispielsweise gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform einer Schraube, einen Schlitten in einer Schwalbenschwanzführung durch eine Anpreßeinrichtung zu klemmen, unabhängig davon, in welche der Mehrzahl von Führungen er eingesetzt ist.
35
Eine vorstehend bereits als bevorzugt angegebene Schraube als Bestandteil der Betätigungseinrichtungen ist dann von
außerhalb des Bauteils betätigbar und in ein lagefestes Gewinde insbesondere innerhalb des letzteren einschraubbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verläuft die Schraube zumindest im wesentlichen senkrecht zur Ebene der ersten Führung verläuft. Alternativ oder zusätzlich kann die Schraube zumindest im wesentlichen parallel zur Ebene der zweiten Führung und wenigstens annähernd senkrecht zu dieser Führung verlaufen.
Einfach und unaufwendig und somit von Vorteil ist es, wenn das Andrückteil der ersten Führung, ggf. derjenigen, die in einer Ebene zumindest im wesentlichen senkrecht zur Schraube verläuft, eine den Boden der ersten Führung bildende Platte ist.
Vorzugsweise wird diese Ausführung dadurch weitergebildet, daß die Platte mittels der Schraube zumindest im wesentlichen senkrecht zu der Ebene verstellbar ist, in der die erste Führung verläuft, so daß ein in die erste Führung eingesetzter Schlitten durch Verstellen der Platte zu einem Führungsleistenpaar der ersten Führung hin zwischen dem Führungsleistenpaar der letzteren und der Platte einklemmbar und durch Verstellen der Platte von dem Führungsleistenpaar der ersten Führung weg lösbar ist, so daß der Schlitten in der ersten Führung verschiebbar ist.
Eine weitere einfach und unaufwendige weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Andrückteil der zweiten Führung, ggf. derjenigen, die wenigstens annähernd senkrecht 0 und in einer Ebene zumindest im wesentlichen parallel zur Schraube verläuft, eine eine Seite der zweiten Führung bildende verstellbare erste Führungsleiste ist.
Die vorstehende Ausführung kann dadurch weitergebildet werden, 5 daß die erste Führungsleiste der zweiten Führung mittels der Schraube zumindest im wesentlichen parallel zu der Ebene verstellbar ist, in der die zweite Führung verläuft, so daß ein
in die zweite Führung eingesetzter Schlitten durch Verstellen der ersten Führungsleiste zur gegenüberliegenden zweiten Führungsleiste der zweiten Führung hin zwischen deren beiden Führungsleisten einklemmbar und durch Verstellen der ersten Führungsleiste von der zweiten Führungsleiste weg lösbar ist, so daß der Schlitten in der zweiten Führung verschiebbar ist.
Für die optimale, d.h. genaue und sichere Funktion der Klemmeinrichtungen und der Betätigunseinrichtungen ist es von Vorteil, wenn die Platte der ersten Führung und die erste Führungsleiste der zweiten Führung als getrennte und ggf. über die Schraube vorzugsweise nur lose gekoppelte Teile ausgebildet sind.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die verstellbare erste Führungsleiste der zweiten Führung an einer Gehäusewand des Gehäuses des Bauteils angebracht und insbesondere integral mit dieser Gehäusewand ausgebildet ist.
Die Festlegung der zweiten Führung erfolgt besonders sicher, wenn die Verstellung der ersten Führungsleiste der zweiten Führung bezüglich deren zweiten Führungsleiste durch eine Schwenk- oder Kippbewegung durchführbar ist. Dies kann vorzugsweise dadurch realisiert werden, daß die erste Führungsleiste der zweiten Führung zur Schwenk- oder Kippbewegung ggf. über die Gehäusewand, an der sie liegt, an einem Auflager abgestützt ist, das in dem Bauteil lagefest angeordnet ist und das ggf. vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zur Ebene, in 0 der die zweite Führung verläuft, gegen die Schraube versetzt ist.
Um eine einwandfreie Funktion der zweiten Führung auch bei der Kippversion der ersten Führungsleiste der zweiten Führung sicherzustellen, ist es von Vorteil, wenn die verstellbare erste Führungsleiste der zweiten Führung einen Ausgleich enthält, so daß durch die Schwenk- oder Kippbewegung keine Änderung der
für einen Schlitten zur Verfügung stehenden Höhe der zweiten Führung eintritt.
Die Erfindung kann mit je einer ersten und einer zweiten schwalbenschwanzähnlichen Führung oder auch mit einer ersten und zwei zweiten schwalbenschwanzähnlichen Führungen realisiert werden, wobei aber auch weitere Kombinationen von ersten und zweiten Führungen möglich sind.
Wenn die Betätigungseinrichtungen zum gleichzeitigen Klemmen und Lösen der ersten und zweiten Führungen ausgelegt sind, können auch in mindestens einer ersten und wenigstens einer Führung je ein Schlitten angeordnet und eingestellt und dann gleichzeitig festgelegt werden.
Wenn im vorstehenden Fall z.B. je ein Schlitten in einer ersten und in einer zweiten Führung festgestellt werden soll, kann es aber auch von Vorteil sein, wenn gemäß einer alternativen Ausführung die Betätigungseinrichtungen zum Klemmen und 0 Lösen der ersten und zweiten Führungen nacheinander ausgelegt sind. Dadurch kann erst ein Schlitten in einer ersten oder zweiten Führung eingestellt und festgeklemmt werden, und dann kann in einer zweiten bzw. ersten Führung ein weiterer Schlitten eingestellt und klemmbefestigt werden.
Ein Betätigungselement als Bestandteil der Betätigungseinrichtungen, das manuell handhabbar und zur Auslösung der Klemmeinrichtungen drehverstellbar ist, ermöglicht eine besonders einfache und wirksame Betätigung der Klemmeinrichtungen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und deren Kombinationen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, in der:
Figur 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführung des Bauteils zeigt,
Figur 2 eine Prinzipskizze eines Teils der zweiten Ausführung des Bauteils darstellt,
Figur 3 eine Darstellung der zweiten Ausführung des Bauteils mit einem in der ersten Führung montierten Schlitten ist,
Figur 4 eine Darstellung der zweiten Ausführung des Bauteils mit einem in der zweiten Führung montierten Schlitten ist, und
Figur 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführung des Bauteils mit zwei Schlitten zeigt, von denen je einer in einer ersten und einer in einer zweiten Führung angebracht ist.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile durchgehend mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß sich dem Fachmann auch ohne explizite Bezugnahme auf jedes Bezugszeichen in der nachfolgenden Beschreibung die Funktion und Wirkung jedes Teils durch den Vergleich der Figuren ergibt, wenn sich die Bedeutung der einzelnen Teile nicht bereits ohne weiteres aus den Darstellungen selbst ergibt. Durch Vergleich der einzelnen Abbildungen untereinander sind Einzelteile auch dann verständlich, auch wenn sie in einzelnen Figuren nicht gesondert gekennzeichnet sind.
Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Bauteils 1, das einen allgemein rechtwinkligen Querschnitt hat. An zwei der 0 senkrecht zueinander stehenden Seitenwände 2b und 2c sind erste und zweite Schwalbenschwanz führungen 11 bzw. 12 angebracht, die stellvertretend für andere Führungen ähnlicher Bauart, also allgemein schwalbenschwanzähnliche Führungen, behandelt werden. Wie der Figur 1 deutlich zu entnehmen ist, verlaufen die beiden Führungen 11 und 12 senkrecht zur Blattebene.
Die beiden Führungen 11 und 12 bestehen je aus einem Führungsleistenpaar 112 bzw. 122 mit ersten und zweiten Führungsleisten 112a, 112b bzw. 122a, 122b und einem Boden 111 bzw. 121. Bei der vorliegenden Ausführung sind die Führungsleisten 112a und b und die Führungsleiste 122b integral mit einem Gehäuseteil 2A und die Führungsleiste 122a integral mit einem Gehäuseteil 2B ausgebildet, das als Deckel für das Gehäuseteil 2A fungiert. Der Boden der zweiten Führung 12 wird teilweise durch das Gehäuseteil 2A und teilweise durch das Gehäuseteil 2B gebildet.
Der Boden der ersten Führung 11 wird durch eine Platte 111 gebildet, die senkrecht zur Ebene, in der die erste Führung 11 verläuft, verstellbar ist. Die hierfür vorgesehenen Betätigungseinrichtungen enthalten zu diesem Zweck eine Schraube 31, die in einem in dem Gehäuse 2 lagefesten Gewinde 32 senkrecht zur Ebene, in der die erste Führung 11 verläuft, schraubverstellbar ist. Die Schraube 31 geht von außerhalb des Gehäuses 2 durch den die Gehäuseseite 2a bildenden Deckel 2B hindurch bis zur Platte 111. Am außerhalb des Gehäuses 2 liegenden freien Ende der Schraube 31 ist ein Betätigungselement 34 in Form eines Drehknopfes 3 5 vorgesehen, der zur besseren Kraftübertragung vom Bediener darauf einen radial verstellbaren Schieber als Hebel enthält.
Durch den Drehknopf 3 4 kann die Schraube 31 zur ersten Führung 11 hin oder davon weg geschraubt werden, wodurch sich die Platte 111 zu den freien Enden des Führungsleistenpaars 112 hin bewegt oder davon zurückzieht. Ggf. kann das Zurückziehen 0 durch eine Feder (nicht gezeigt) unterstützt werden. Da die freien Enden der Führungsleisten 112a und b aufeinander zu geneigt sind, wird durch Verschieben der Platte 111 zu diesen freien Enden hin der Raum zwischen dem Führungsleistenpaar 112 und der Platte 111 kleiner. Befindet sich ein Schlitten 3 {analog in den Figuren 3, 4 und 5) mit einer Schwalbenschwanzausbildung in diesem Raum, so wird er durch Verkleinern dieses Raums zwischen dem Führungsleistenpaar 112 und der Platte 111
eingeklemmt. Entsprechend wird durch Zurückziehen der Platte 111 in der Figur 1 zum Gehäuse 2 hin der für den Schwalbenschwanz des Schlittens 3 zur Verfugung stehende Raum größer und der Schlitten 3 kann ausgehend von einer zunächst festgeklemmten Position dann frei in der ersten Führung 11 verschoben werden.
Die zweite Führung 12 weist ebenfalls ein Führungsleistenpaar 122 auf, von dem die Führungsleiste 122a an dem Deckel 2B und die Führungsleiste 122b an dem Gehäuseteil 2A integral ausgebildet sind. Da der Deckel 2B gegen das Gehäuseteil 2A verstellbar ist, können auch die Führungsleisten 122a und 122b aufeinander zu und voneinander weg verstellt werden, wodurch bei der zweiten Führung der zwischen dem Führungsleistenpaar 122 und dem Boden 121 für einen Schwalbenschwanz eines Schlittens 3 zur Verfügung stehende Raum zum Feststellen des Schlittens verkleinert oder zum Freigeben des Schlittens 3 vergrößert werden kann.
0 D.h., daß Klemmeinrichtungen 20 vorgesehen sind, die für die
erste Führung 11 die Platte 111 als Andrückteil 21 und für die zweite Führung 12 die erste Führungsleiste 122a dieser Führung als Andrückteil 21 jeweils zum Drücken gegen und Festklemmen eines Schwalbenschwanzteils eines Schlittens 3 enthält.
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Bei der vorliegenden Ausführung wird der in eine Offenstellung vorgespannte Deckel 2B durch den Drehknopf 35 bei Eindrehen der Schraube 31 gegen das Gehäuseteil 2A verstellt, und die Platte 111 wird durch die Spitze der Schraube 31 ebenfalls 0 gegen die Kraft einer Feder (nicht gezeigt) betätigt. Dabei erfolgt die Verschiebung des Deckels 2B einerseits und der Platte 111 andererseits jeweils parallel und senkrecht zur Ebene, in der die erste Führung 11 verläuft, d.h. die Ebenen der Seitenwand 2a und der Platte 111 werden jeweils parallel 5 verschoben.
Anders ausgedrückt wird zum Schließen der Klemmungen durch Drehung der Klemmschraube 31 ein Andrückteil 21 in Form der Platte 111 in die in der Figur 1 auf der rechten Seite gezeigte erste Schwalbenschwanzführung 11 gedrückt. Gleichzeitig wird die obere zweite Schwalbenschwanzführung 12, die parallel zur Führung geschlitzt oder völlig geteilt ist, durch dieselbe Drehung der Klemmschraube 31 zusammengepreßt, wobei die linke Hälfte oder Führungsleiste 122a der Schwalbenschwanzführung 12 als Andrückteil 20 in Form einer frei beweglichen Klemmbacke dient.
In der Figur 2, die aus den Teilen a) und b) besteht, ist das Prinzip einer anderen Ausführung des Bauteils 1 verdeutlicht.
Die Darstellung der Figur 2 zeigt prinzipiell des Deckel 2B mit dem Drehknopf 35, wie sie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführung beschrieben wurden, so daß insoweit zur Vermeidung von Wiederholungen auf entsprechende Darlegungen verzichtet wird.
Über das erste Ausführungsbeispiel hinaus ist im Fall der Figur 2 zusätzlich ein Auflager 33 enthalten, an dem der Deckel 2B in einem Abstand von der Schraube 31 abgestützt ist. Dadurch bewirkt ein Einschrauben der Schraube 31 in das Gewinde 5 3 2 in dem Gehäuse 2 des Bauteils 1, daß der Deckel 2B um das Auflager 3 3 gekippt oder geschwenkt wird. Da das Auflager 3 3 so angeordnet ist, daß die Schraube 31 zwischen dem Auflager 33 und der ersten Führungsleiste 122a der zweiten Führung 12 liegt, wird die erste Führungsleiste 122a dadurch gegen die 0 Kraft einer Feder (nicht gezeigt) gegen die zweiten Führungsleiste 122b der zweiten Führung 12 längs eines Kreisbogens bewegt, wodurch der Klemmvorgang bewirkt wird, wenn ein Schlitten 3 in der zweiten Führung 12 eingesetzt ist.
5 Damit durch die Schwenk- oder Kippbewegung des Deckels 2B keine Höhenänderung des Raums der zweiten Führung 12 eintritt, was zu einem unbeabsichtigten Verklemmen und dadurch zu einer
Funktionsstörung der entsprechenden Klemmeinrichtung 20 führen könnte, ist ein entsprechender Freiraum vorgesehen. Der deutlicheren Darstellbarkeit halber ist dies in der Figur 1 gezeigt. Dort ist mit dem Bezugszeichen 40 ein Bodenbereich der zweiten Führung bezeichnet, und es ist klar zu sehen, daß dieser Bodenbereich 40 gegenüber dem restlichen Boden 121 dieser zweiten Führung 12 etwas tiefer liegt. Wird nun der Deckel 2B wie oben beschrieben gekippt, so kann sich der Bodenbereich 40 auf der Kreisbahn, auf der er sich bewegt, etwas anheben. Für diese Höhenänderung des Bodenbereiches 40 ist durch die Tieferlegung des letzteren der erforderliche Freiraum geschaffen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen die zweite Ausführung des Bauteils 1 mit einem an der ersten bzw. der zweiten Führung 11 oder 12 angebrachten Schlitten 3, der einen Antriebsarm mit einem Zahnrad trägt, die zu einer Getriebeeinheit gehören. Beispielsweise in der Filmbranche bei der Anwendung einer Schärfenziehvorrichtung die modular aufgebaut ist, d.h. wenn zum Beispiel eine Getriebeeinheit in zwei verschiedenen Positionen oder Höhen zum Objektiv angebracht werden soll, bietet sich der Einsatz zweier lotrecht zueinander stehenden Schwalbenschwanzführungen an.
Dargestellt ist die Möglichkeit die zwei Klemmöglichkeiten an den zwei Schwalbenschwanz führungen 11 und 12 als Höhenverstellung zu nutzen. Die Figur 2a) zeigt als Beispiel die Klemmung einer Getriebeeinheit in einer hohen Position und die Figur 2b zeigt dieselbe Getriebeeinheit in einer niedrigeren Position.
0 Die Figur 5 zeigt eine dritte Ausführung des Bauteils 1, an dessen beiden Führungen 11 und 12 je ein Schlitten 3 angebracht ist, wobei der Schlitten 3 in der zweiten Führung 12 ein Motorelement und der Schlitten 3 in der ersten Führung 11 eine Getriebeeinheit trägt, die über einen Steuer- oder Zahn-5 riemen verbunden sind.
Dargestellt ist hier die Möglichkeit zur gleichzeitigen Klemmung zweier Anbauteile an den beiden Schwalbenschwanzführungen 11 und 12. Im Beispiel ist an der oberen ersten Schwalbenschwanz führung 12 ein Motor dadurch befestigt, daß das Andrückteil 20 in Form einer Klemmbacke auf den Schlitten 3 des Motors drückt. Gleichzeitig ist auf der rechten ersten Schwalbenschwanzführung 11 der Schlitten 3 einer Getriebeeinheit durch das Andrückteil 20 in Form der Platte 111 in die Schwalbenschwanzführung 12 gepreßt, und dadurch also die Getriebeeinheit ebenfalls festgeklemmt.
Durch die Erfindung wird somit eine Möglichkeit geschaffen, mehrere Führungen eines Bauteils mit nur einem Betätigungselement zu klemmen oder freizugeben. Die Erfindung ist dabei nicht auf die konkreten Gestaltungs- und Anordnungsmerkmale des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern umfaßt alle Realisierungen und insbesondere auch Anwendungen, die sich aus den Formulierungen der Ansprüche und auch den allgemeinen Darstellungen der Beschreibung ergeben.
Bezugszeichenliste
1 Bauteil
2 Gehäuse
3 Schlitten 2A Gehäuseteil
2B Gehäuseteil, Deckel
2a, b, c Gehäusewand
11 erste schwalbenschwanzähnliche Führung 111 Platte
112 Führungsleistenpaar
112a erste Führungsleiste
112b zweite Führungsleiste
12 zweite schwalbenschwanzähnliche Führung 121 Boden
122 Führungsleistenpaar
122a erste Führungsleiste
122b zweite Führungsleiste
2 0 Klemmeinrichtungen 21 Andrückteile
3 0 Betätigungseinrichtungen
31 Schraube
3 2 Gewinde 3 3 Auflager
34 Betätigungselement
0 3 5 Drehknopf
40 Bodenbereich

Claims (19)

Ansprüche
1. Bauteil mit einer Mehrzahl von in insbesondere rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen und zumindest im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden schwalbenschwanzähnlichen Führungen und Klemmeinrichtungen zur Festlegung wenigstens eines Schlittens in zumindest einer der Führungen mittels Andrückteilen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung der Andrückteile {21) für wenigstens eine erste und eine zweite Führung (11, 12) gemeinsame Betätigungseinrichtungen (30) enthalten sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (2) vorgesehen ist, an dem die ersten und zweiten Führungen (11, 12) angeordnet oder ausgebildet sind, und in dem die Betätigunseinrichtungen (3 0) von außerhalb des Gehäuses (2) betätigbar untergebracht sind.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (30) eine Schraube (31) enthalten, die von außerhalb des Bauteils (1) betätigbar und in ein lagefestes Gewinde (32) insbesondere innerhalb des letzteren einschraubbar ist.
4. Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (31) zumindest im wesentlichen senkrecht zur Ebene der ersten Führung (11) verläuft.
5. Bauteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (31) zumindest im wesentlichen parallel zur Ebene der zweiten Führung (12) und wenigstens annähernd senkrecht zu dieser Führung (12) verläuft.
6. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückteil (21) der ersten
Führung (11), ggf. derjenigen, die in einer Ebene zumindest im wesentlichen senkrecht zur Schraube (31) verläuft, eine den Boden der ersten Führung (11) bildende Platte (111) ist.
5
7. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(111) mittels der Schraube (31) zumindest im wesentlichen senkrecht zu der Ebene verstellbar ist, in der die erste Führung (11) verläuft, so daß ein in die erste Führung (11) eingesetzter Schlitten (3) durch Verstellen der Platte (111) zu einem Führungsleistenpaar (112) der ersten Führung (11) hin zwischen dem Führungsleistenpaar
(112) der letzteren und der Platte (111) einklemmbar und durch Verstellen der Platte (111) von dem Führungsleistenpaar (112) der ersten Führung (11) weg lösbar ist, so daß der Schlitten (3) in der ersten Führung (11) verschiebbar ist.
8. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückteil (21) der zweiten Führung (12), ggf. derjenigen, die wenigstens annähernd senkrecht und in einer Ebene zumindest im wesentlichen parallel zur Schraube (31) verläuft, eine eine Seite der 5 zweiten Führung (12) bildende verstellbare erste Führungsleiste (122a) ist.
9. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5 in Verbindung mit Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsleiste (122a) der zweiten Führung (12) mittels der Schraube (31) zumindest im wesentlichen parallel zu der Ebene verstellbar ist, in der die zweite Führung (12) verläuft, so daß ein in die zweite Führung (12) eingesetzter Schlitten (3) durch Verstellen der ersten Führungsleiste (122a) zur gegenüberliegenden zweiten Führungsleiste (122b) der zweiten Führung (12) hin zwischen deren beiden Führungsleisten (122a, 122b) einklemmbar und
durch Verstellen der ersten Führungsleiste (122a) von der zweiten Führungsleiste (122b) weg lösbar ist, so daß der Schlitten (3) in der zweiten Führung (12) verschiebbar ist.
5
10. Bauteil nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (111) der ersten Führung (11) und die erste Führungsleiste (122a) der zweiten Führung (12) als getrennte und ggf. über die Schraube (31) vorzugsweise nur lose gekoppelte Teile ausgebildet sind.
11. Bauteil nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare erste Führungsleiste (122a) der zweiten Führung (12) an einer Gehäusewand (2a) des Gehäuses (2) des Bauteils (1) angebracht und insbesondere integral mit dieser Gehäusewand (2a) ausgebildet ist.
12. Bauteil nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der ersten Führungsleiste (122a) der zweiten Führung (12) bezüglich deren zweiten Führungsleiste (122b) durch eine Schwenk- oder Kippbewegung durchführbar ist.
13. Bauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsleiste (122a) der zweiten Führung (12) zur Schwenk- oder Kippbewegung ggf. über die Gehäusewand (2a), an der sie liegt, an einem Auflager (33) abgestützt ist, das in dem Bauteil (1) lagefest angeordnet ist und das ggf. vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zur Ebene, 0 in der die zweite Führung (12) verläuft, gegen die Schraube (31) versetzt ist.
14. Bauteil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare erste Führungsleiste (122a) der 5 zweiten Führung (12) einen Ausgleich enthält, so daß durch die Schwenk- oder Kippbewegung keine Änderung der
— 4 »*-
für einen Schlitten (3) zur Verfügung stehenden Höhe der zweiten Führung (12) eintritt.
15. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je eine erste und eine zweite schwalbenschwanzähnliche Führung {11, 12) vorgesehen ist.
16. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste (11) und zwei zweite schwalbenschwanzähnliche Führungen {12) vorgesehen sind.
17. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (30) zum gleichzeitigen Klemmen und Lösen der ersten und zweiten Führungen '(H, 12) ausgelegt sind.
18. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (30) zum Klemmen und Lösen der ersten und zweiten Führungen {11,
12) nacheinander ausgelegt sind.
19. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (3 0) ein manuell handhabbares Betätigungselement (34) aufweisen, das zur Auslösung der Klemmeinrichtungen {2 0) drehverstellbar ist.
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