DE29519311U1

DE29519311U1 - Arretierbolzen zum Fixieren von Geräteteilen

Info

Publication number: DE29519311U1
Application number: DE29519311U
Authority: DE
Original assignee: HELMUT KASSNER FA
Current assignee: HELMUT KASSNER FA
Priority date: 1995-12-06
Filing date: 1995-12-06
Publication date: 1996-03-28
Anticipated expiration: 2005-12-07

Description

Beschreibung

Arretierbolzen zum fixieren von Geräteteilen

Stand der Technik

Die hier beschriebenen Arretierbolzen, die auch als Rastbolzen bezeichnet werden, dienen zum fixieren von Maschinen- und Geräteteilen in eine bestimmte Lage. Arretierbolzen werden für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Vorwiegend im Maschinen- und Gerätebau, sowie bei Sport- und Trimmgeräten und bei Geräten und Fortbewegungsmitteln für Behinderte.

Die üblichen Arretierbolzen bestehen aus einer Hohlhüise, die meist mit einem Gewinde versehen ist, in der ein axial beweglicher Indexstift über eine Druckfeder in die Endstellung gedrückt wird. Der axial bewegliche Indexstift ist an einer Seite mit einem Gewinde versehen und in einem als Pilzkopf ausgebildeten Handgriff eingeschraubt. Diese Art von Arretierbolzen werden eingesetzt, um axial verschiebbare, meist runde, aber auch quadratische und rechteckige Führungsstangen, die mit Indexbohrungen versehen sind, in eine bestimmte Lage zu fixieren. Weiterhin werden diese Arretierbolzen eingesetzt, um runde, auf einer Welle oder Achse drehbare Teile in einer bestimmten Stellung zu fixieren. Die runden Teile, als Teller oder Walze ausgebildet, sind am Umfang mit zur Mitte laufenden Indexbohrungen ausgeführt.

Es sind auch Arretierbolzen bekannt, bei denen nach der Indexierung das Spiel zwischen Führungsteil und Führungsbohrung durch festziehen des Gewindeteiles beseitigt wird.

Problem

Bei den bekannten Lösungen ist im Handgriff ein Gewindeteil eingepreßt oder eingespritzt. Bei der Ausführung mit eingespritzten Gewindeteil besteht der Nachteil darin, daß zwei Teile erforderlich sind und daß eine zusätzliche Montage erforderlich ist, um die beiden Teile zusammen, zufügen. Bei der eingespritzten Ausführung sind ebenfalls zwei Teile erforderlich. Das metallische Gewindeteil muß in die Spritzgußform eingelegt, beziehungsweise automatisch zugeführt werden, was in beiden Fäüen mit Kosten verbunden ist.

Lösung und erreichte Vorteile

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Arretierbolzen zu schaffen, der in der ausgerasteten Stellung gehalten wird, sodas für die Verstellung des Führungsteiles beide Hände frei sind.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung zwischen den Handgriff und den Indexbolzen durch Einpressen entsteht und dadurch ein metallisches Gewindeteil entfällt.

Beschreibung eines Ausführungsbeispieles

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 6 erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 Arretierbolzen in geschnittener Seitenansicht, ausgerasteter Indexstift. Figur 2 Arretierbolzen in geschnittener Vorderansicht, ausgerasteter Indexstift. Figur 3 Arretierboizen in geschnittener Seitenansicht, eingerasteter Indexstift. Figur 4 Arretierbolzen in geschnittener Vorderansicht, eingerasteter Indexstift. Figur 5 Arretierbolzen in geschnittener Vorderansicht, angezogene Gewindebuchse. Figur 6 Arretierbolzen in Vorderansicht, angezogene Gewindebuchse.

Der Arretierbolzen, besteht aus der Gewindebuchse 1, den Indexstift 2 mit sägenförmigen Rillen 5, der Druckfeder 3 und dem Handgriff 4 mit dem vertieften Sechskant 8. Der Arretierbolzen ist eingeschraubt in das Geräteteil 6 mit der Führungsstange 7.

Die Figur 1 und die Figur 2 zeigen den mit dem Handgriff 4 gegen die Druckfeder 3 in axialer Richtung gezogenen, in der Gewindebuchse gelagerten, Indexstift 2. In dieser Stellung ist die Fuhrungsstange 7 im Geräteteil 6 in axialer Richtung verschiebbar. Der Handgriff 4 mit dem Indexstift 2 ist in dieser Stellung um 30 Grad gedreht und in dieser Position in den um 30 Grad versetzten, im Handgriff 4 vertieften Sechskant 8 eingerastet. Der Handgriff 4 braucht in dieser Stellung nicht mehr gehalten zu werden. Dadurch sind beide Hände frei, um das Geräteteil 6 in axialer Richtung zu verstellen.

Der Indexstift 2 ist am Ende mit radial umlaufenden, sägezahnförmigen Rillen versehen. Der Indexstift 2 ist im Handgriff 4 eingepresst und bildet in diesem Zustand eine unlösbare Verbindung.

Die Figur 3 und 4 zeigen den um 30 Grad gedrehten Handgriff 4 mit dem durch die Druckfeder 3 in der Führungsstange 7 eingerasteten Indexstift 2. Die Fuhrungsstange 7 ist mit dem Geräteteil 6 in eine bestimmte Lage fixiert. In diese Lage besteht aber noch Spiel zwischen der Fuhrungsstange 7 und dem Geräteteil 6.

Die Figur 5 und 6 zeigen den Handgriff 4, der mit der Gewindebuchse 1 gegen die Führungsstange 6 geschraubt ist. Dadurch wird das Spiel zwischen der Führungsstange 6 und dem Geräteteil beseitigt und es entsteht eine feste Verbindung zwischen der Führungsstange 6 und dem Geräteteil 7.

Claims

Schutzansprüche

1. Arretierbolzen zum fixieren von Geräteteilen,

dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) bei ausgerasteten Indexstift (2) in einer um 30 Grad versetzten, vertieften Sechskant (8) einrastet.

2. Arretierbolzen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Indexstift (2) mit sägeförmigen Rillen (5) ohne eingespritztem, metallischem Gewindeteil mit dem Handgriff (4) unlösbar verbunden ist.