DE29518781U1 - Telefon-Apparat - Google Patents
Telefon-ApparatInfo
- Publication number
- DE29518781U1 DE29518781U1 DE29518781U DE29518781U DE29518781U1 DE 29518781 U1 DE29518781 U1 DE 29518781U1 DE 29518781 U DE29518781 U DE 29518781U DE 29518781 U DE29518781 U DE 29518781U DE 29518781 U1 DE29518781 U1 DE 29518781U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- telephone
- telephone apparatus
- functions
- digital
- hearing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000006870 function Effects 0.000 claims description 29
- 238000012360 testing method Methods 0.000 claims description 18
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 15
- 238000012546 transfer Methods 0.000 claims description 12
- 208000016354 hearing loss disease Diseases 0.000 claims description 9
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 8
- 210000005069 ears Anatomy 0.000 claims description 7
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 claims description 6
- 238000012790 confirmation Methods 0.000 claims description 2
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 2
- 238000012076 audiometry Methods 0.000 description 21
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 4
- 206010011878 Deafness Diseases 0.000 description 2
- 230000010370 hearing loss Effects 0.000 description 2
- 231100000888 hearing loss Toxicity 0.000 description 2
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000013500 data storage Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/60—Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/247—Telephone sets including user guidance or feature selection means facilitating their use
- H04M1/2474—Telephone terminals specially adapted for disabled people
- H04M1/2475—Telephone terminals specially adapted for disabled people for a hearing impaired user
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Telefon-Apparat gemäß Oberbegriff-Peterrfpispruch
Telefon-Apparate sind in den unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Im einfachsten
Fall besteht ein Telefon-Apparat aus einem in einem Gehäuse untergebrachten Telefon-Modul
und aus einem an dieses Modul angeschlossenen Hörer mit Hörmuscheln (Lautsprecher) und Hörmuschel (Mikrophon), wobei das Telefon-Modul alle Funktionen
und Funktionselemente, die für ein Telefonieren mindestens erforderlich sind, einschließlich Wahl-Tastatur usw. aufweist.
Insbesondere Personen mit Hörschäden oder -einschränkungen bereitet das Telefonieren
bzw. die Verständigung über das Telefon oftmals große Probleme.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Telefon-Apparat aufzuzeigen, der es auch Personen
mit Hörschäden oder Hörbeeinträchtigungen ein Telefonieren ohne Verständigungsschwierigkeiten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Telefon-Apparat entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des4*aiefl$aihspruches 1 ausgebildet.
Der erfindungsgemäße Telefon-Apparat enthält in seinem Gehäuse zusätzlich zu dem
üblichen Telefon-Modul mit der üblichen Telefon-Funktion auch einen integrierten
Hörverstärker, der vorzugsweise durch Eigen-Audiometrierung eine inviduelle Anpassung
seiner Übertragungskurve bzw. Übertragungsfunktion an den jeweiligen Benutzer ermöglicht, und zwar bevorzugt auch individuell für das linke und rechte Ohr des
Benutzers.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Telefon-Ap parat us besteht somit u.a. nicht nur
in der individuellen Anpassung der Übertragungsfunktion (frequenzabhängige
Verstärkung und/oder Dynamik), sondern auch darin, daß der Hörverstärker zusammen
mit dem Telefon-Modul ein Gerät bildet und insbesondere auch bei der Eigen-Audiometrierung
die elektrischen und/oder akustischen Eigenschaften der Elemente des Telefons, insbesondere auch des Hörers berücksichtigt werden.
Durch die Verwendung des Telefon-Moduls und des Hörverstärkers in einem Gerät
entfallen weiterhin auch Bedienungs- und Anschiußprobieme beim jeweiligen Verwender
und hieraus resultierende Fehler.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figur, die ein Blockdiagramm des
erfindungsgemäßen Telefon-Apparates wiedergibt, näher erläutert.
Der in der Figur wiedergegebene Telefon-Apparat weist in einem gemeinsamen Gehäuse
1 ein Telefon-Modul 2, welches sämtliche Funktionen und Funktionselemente eines normalen Telefon-Apparates enthält und auch die übliche Wahl-Tastatur 3 aufweist und
mit seinem Eingang 4 über einen TAE-Stecker an einen Postanschluß bzw. Teilnehmeranschiuß anschließbar ist, sowie einen zwischen dem Telefon-Modul 2 und
dem üblichen Telefon-Hörer 5 einen integrierten Hörverstärker 6 auf.
Zentrales Element des Hörverstärkers 6 ist ein Mikroprozessor 7, dem folgende Elemente
zugeordnet sind:
Ein nicht flüchtiger Speicher 8 in Form eines EEPROM zum Speichern spezieller
Übertragungskurven;
ein Festspeicher 9 in Form eines ROM zum Speichern von Programmen und/oder
Festdaten;
ein Taktgeber 10;
eine Eingabe-Einheit 12 u.a. zum Zu- und Abschalten des Hörverstärkers 6, zum
Eingeben von Daten, für die Wahl „linkes oder rechtes Ohr" sowie zum Schalten
anderer Funktionen des Gerätes;
ein CODEC-Baustein, der wenigstens einen Analog-Digital-Wandler zur
Umwandlung des analogen Audio-Signals am Ausgang des Telefon-Moduls 2 in ein
digitales Signal sowie wenigstens einen Digital-Analog-Wandler zur Rückumwandlung von digitale Audio-Signale in analoge Audio-Signale für die
Wiedergabe am Telefon-Hörer 5 bzw. an dem dortigen Lautsprecher bzw. an der dortigen Hörmuschel 5' aufweist.
Der Hörverstärker 6 umfaßt weiterhin einen Schaltkreis 14, der einen Eingangsverstärker
15, welcher eingangsseitig mit dem Telefon-Modul 2 und ausgangsseitig mit dem Analog-Digital-Wandler
des Schaltkreises 13 verbunden ist, sowie einen Ausgangsverstärker 16
aufweist, der eingangsseitig an den Ausgang des Digital-Analog-Wandiers des Schaltkreises 13 und ausgangsseitig an die Hörmuschel 5' angeschlossen ist.
Der Hörverstärker 6 wird bei der dargestellten Ausführungsform über einen Netzstecker
17 und ein Netzgerät 18 aus dem 230 V-Spannungsversorgungsnetz betrieben.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, eine Batterie-Versorgung für den integrierten
Hörverstärker 4 vorzusehen, wobei dann im Gehäuse 1 des Telefon-Apparates ein von
außen her zugängliches Batteriefach vorgesehen ist.
Der Mikroprozessor 7 mit den ihm zugeordneten Bausteinen dient im wesentlichen dazu,
um für den Hörverstärker eine vorgegebene Durchlaßkurve oder Übertragungsfunktion zu
erreichen, und zwar unter Berücksichtigung von Übertragungs- oder Filterkurven, die für
den jeweiligen Benutzer des Telefon-Apparates gespeichert sind und dessen Hörvermögen individuell berücksichtigen, sowie ggf. unter Berücksichtigung weiterer
standardisierter Filterkurven, die das spezielle Hörvermögen oder die spezielle Hörbeeinträchtigung des jeweiligen Benutzers nicht berücksichtigen, sondern allgemein
Gültigkeit haben und Umgebungsbedingungen, unter denen der Telefon-Apparat verwendet wird, beispielsweise Telefonieren in einem kleineren Raum, Telefonieren in
einem größeren Raum, Telefonieren im Freien, im Garten oder auf der Terrasse usw., für
ein optimales Hören berücksichtigen, und zwar beispielsweise durch Ausfiltern von tiefen
und/oder hohen Frequenzen, vom Rauschen, durch Anheben der Dynamik in gewissen Frequenzbereichen usw.
Die standardisierten Filterkurven oder Übertragungsfunktionen, die dann den
individuellen Übertragungsfunktionen überlagert werden, können manuell über die Eingabeeinheit 12 abgerufen bzw. aktiviert werden, wobei die Eingabe zur Erleichterung
der Bedienung hierfür mit leichtverständlichen Benutzerhinweisen, beispielsweise
„Telefonieren im Raum", „Telefonieren außerhalb von Gebäuden" usw. versehene
Funktionstasten aufweist.
Die individuellen sowie standardisierten Übertragungskurven oder Funktionen sind .
jeweils als Datensatz im Speichere gespeichert. Die individuellen
Übertragungsfunktionen sind durch Eigen-Audiometrierung jeweils für das linke und das
rechte Ohr des Benutzers gesondert erstellt und gespeichert, und zwar derart, daß für das
linke und rechte Ohr des Benutzers beim Telefonieren individuell eine Kompensation der
Hörbeeinträchtigung bzw. Hörverluste durch Anhebung oder Absenkung der Amplitude
und/oder der Dynamik in bestimmten Frequenzbereichen individuell möglich ist. Die
Eingabeeinheit 12 gestattet hierfür ein Umschalten des Hörverstärkers 6 zwischen einer
Verwendung des Telefon-Hörers 5 am linken bzw. am rechten Ohr. Bevorzugt ist hierbei
der Hörverstärker 6 so ausgelegt, daß er einen der beiden vorgenannten Zustände, der
vom Benutzer des Telefon-Apparates einmal durch Eingabe festgelegt wurde, beispielsweise Anpassung an das rechte Ohr, am Beginn eines jeden Telefonierens
selbsttätig einnimmt und dann ein Umschalten in den anderen Zustand, z.B. Anpassung
an das linke Ohr, durch gezielte Eingabe möglich ist.
Durch entsprechende Betätigung der Eingabeeinheit 12 oder eines gesonderten Schalters
kann der Telefon-Apparat zwischen einem Telefonieren mit der das spezielle Hörvermögen oder die spezielle Hörbeeinträchtigung des Benutzers kompensierenden
Signalverarbeitung im Hörverstärker 6 und einem „normalen Telefonieren", d.h. einem
Telefonieren ohne diese Signalverarbeitung im Hörverstärker 6 umgeschaltet werden.
Dem Mikroprozessor 7 ist weiterhin zugeordnet die allgemein mit 19 bezeichnete
Audiometriereinrichtung, die eine Eigen-Audiometrierung durch den Benutzer des
Telefon-Apparates ermöglicht, und zwar anhand von am Lautsprecher 5'
wiedergegebenen akustischen Signalen unterschiedlicher Frequenzen derart, daß eine
individuelle Anpassung der Übertragungs- oder Filterfunktionen sowie eine individuelle
Dynamik-Anpassung für das linke und rechte Ohr gesondert erfolgt. Die Audiometriereinrichtung 19 weist hierzu einen Steuerkreis 20, einen Sprachspeicher 21,
einen Generator 22 für Testfrequenzen sowie einen Datenspeicher 23 auf. Über die
Eingabeeinrichtung 12 kann die Audiometriereinrichtung 19 aktiviert werden. Der
Benutzer erhält dann z.B. zunächst aus dem Sprachspeicher 21 einige Erläuterungen für
die Durchführung der Eigen-Audiometrierung. Weiterhin werden auch während der
Audiometrierung Erläuterungen und/oder Hinweise an den Benutzer ausgegeben, die akustisch an dem Lautsprecher 5' wiedergegeben werden.
Für die Audiometrierung werden veranlaßt durch den Steuerkreis 20 vom
Testfrequenzgenerator 22 Testfrequenzen im Hörbereich erzeugt, und zwar jeweils eine
Testfrequenz in einer Testphase mit beispielsweise kontinuierlich oder stufenförmig
ansteigender Amplitude. Sobald der Benutzer für das gewählte Ohr den gewünschten
Höreindruck hat, wird dies von ihm durch entsprechende Betätigung an der Eingabeeinheit bestätigt. Der jeweilige Amplituden- und/oder Dynamikwert wird dann im
Datenspeicher 23 gespeichert. Nach Beendigung einer jeden Testphase erfolgt eine
weitere Testphase mit einer geänderten Testfrequenz, und zwar wiederum z.B.. mit
zeitlich ansteigender Amplitude, bis der Benutzer wiederum das Erreichen des gewünschten Höreindruckes durch Eingabe an der Eingabeeinheit 12 bestätigt, worauf der
entsprechende Amplituden- und/oder Dynamikwert im Datenspeicher 23 gespeichert wird. Diese Tests werden solange fortgesetzt, bis sämtliche mögliche oder vorgesehene
Testphasen abgeschlossen sind und für jede Testphase der entsprechende Wert der Amplitude und/oder Dynamik der zugehörigen Testfrequenz im Speicher 23 gespeichert
ist. Die Anzahl der Testphasen und damit auch die Anzahl der Testfrequenzen sowie
deren Frequenzwerte sind beispielsweise fest vorgegeben, können aber unter bestimmten
Kriterien auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Meßergebnis variiert werden.
Die Audiometrierung erfolgt für das linke und rechte Ohr unabhängig. Spätestens nach
Beendigung der Audiometrierung werden die individuellen Übertragungskurven oder Funktionen für das linke und das rechte Ohr aus den im Speicher 23 gespeicherten Daten
durch den Mikroprozessor 7 erstellt und im Speicher 8 abgespeichert.
Der Vorteil der Audiometriereinrichtung 19 besteht darin, daß der Benutzer in der Lage
ist, seine individuellen Filter- und/oder Übertragungskurven für die Speicherung im
Speicher 8 selbst zu ermitteln, es also nicht notwendig ist, diese Übertragungskurven
außer Haus ermitteln zu lassen und dann in den Hörverstärker 6 bzw. in den dortigen
Speicher 8 einzulesen. Ein ganz wesentlicher Vorteil der Eigen-Audiometrierung besteht
auch darin, daß die Audiometrierung unter echten Bedingungen und dort vorgenommen
werden kann, wo der Telefon-Apparat tatsächlich verwendet werden soll, und zwar unter
Berücksichtigung der am Einsatzort herrschenden akustischen Bedingungen usw. Da die
Eigen-Audiometrierung unter Verwendung der Komponenten des Telefon-Apparates, insbesondere unter Verwendung des Telefon-Hörers 5 bzw. des dortigen Lautsprechers 5'
erfolgt, werden bei dieser Audiometrierung auch zwangsläufig die akustischen Eigenschaften dieser Komponenten berücksichtigt.
Mit 24 ist noch eine von dem Mikroprozessor 7 angesteuerte Anzeigeeinrichtung
bezeichnet, an der der Benutzer zusätzlich auch optische Hinweise erhält, und.zwar
beispielsweise u.a. Bestätigungen von Eingaben, Anzeige eines bestimmten, beispielsweise gewählten Betriebszustandes, Hinweise auf ein von der Norm stark
abweichendes Ergebnis bei der Eigen-Audiometrierung usw. Die Anzeigeeinrichtung 24
besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Anzeige-Display.
Mit 25 ist ein zwischen dem Telefon-Modul 2 und dem Hörverstärker 6 angeordneter
Schaltkreis bezeichnet, der eine galvanische Trennung zwischen diesen beiden Funktionselementen des Telefon-Apparates bewirkt, was insbesondere dann zweckmäßig
bzw. notwendig sein kann, wenn der Überverstärker 6 aus dem 230 V-Versorgungsnetz
betrieben wird.
Mit 26 ist noch ein Klinkenstecker bezeichnet, der an der Außenseite des Gehäuses
zum Anschluß einer Kopfhörer-Mikrophon-Kombinationen 27 bzw. zum Anschluß der beiden Hörer 28 dieser Kombination 27vorgesehen ist.
Ist der Klinkenstecker 26 für die Kopfhörer-Mikrophon-Kombination 27 vorhanden, so ist
der Hörverstärker 6 beispielsweise so ausgebildet, daß zumindest beim Belegen des
Klinkensteckers 26 zwei unabhängige Audio-Kanäle für das linke und rechte Ohr vorliegen, d.h. die beiden Hörer 28 für das linke bzw. rechte Ohr individuell jeweils über
einen eigenen Kanal des Hörverstärkers 6 angesteuert werden, und zwar mit einem Signal, welches entsprechend der für das jeweilige Ohr individuellen
Übertragungsfunktion bearbeitet wurde. Der Ausgangsverstärker 16 weist in diesem Fall
zwei unabhängige Kanäle auf. Weiterhin sind im Schaltkreis 13 zwei Digital-Analog-Wandler
vorgesehen. Die Bearbeitung der Signale für das linke und rechte Ohr erfolgt im Zeit-Multiplex-Verfahren mit einer Takt- bzw. Schaltfrequenz, die deutlich über dem
hörbaren Frequenzbereich liegt und beispielsweise etwa 24 - 25 kHz beträgt.
Es versteht sich, daß das Mikrophon S" des Telefon-Hörers bzw. das Mikrophon 29 der
Kopfhörer-Mikrophon-Kombination 27 jeweils über nicht dargestellte Leitungen mit
einem entsprechenden Eingang des Telefon-Moduls 2 verbunden ist.
In der Figur ist mit 30 weiterhin eine Manschette aus einem elastischen und/oder weichen
Werkstoff bezeichnet, die an der Hörmuschel 5' des Telefon-Hörers 5 vorgesehen ist und
beim Telefonieren, aber auch bei der Eigen-Audiometrierung dafür sorgt, daß der Hörer
absolut dicht an dem betreffenden Ohr anliegt. Dies ist nicht nur für eine bessere
Verständigung zweckmäßig, sondern insbesondere auch zur Schaffung eindeutiger Verhältnisse bei der Eigen-Audiometrierung sinnvoll.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es
versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß
dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So sind
in der Figur die einzelnen Funktionen der Audiometriereinrichtung 19 als gesonderte
12
Blöcke 20 - 23 wiedergegeben. Diese Funktionen können aber auch von anderen
Elementen übernommen werden, beispielsweise vom Mikroprozessor 7 bei entsprechender Ausgestaltung des im Speicher 9 gespeicherten Programms.
Der erfindungsgemäße Telefon-Apparat ist als Einzei-Apparat oder als Apparat für
Nebenstellenanlagen geeignet
Bezugszeichenliste | Gehäuse | |
1 | Telefon-Modul | |
2 | Wähi-Tastatur | |
3 | Eingang | |
4 | Telefon-Hörer | |
5 | Hörmuschel | |
5' | Mikrophon | |
5" | Hörverstärker | |
6 | Mikroprozessor | |
7 | Speicher | |
8,9 | Taktgeber | |
10 | Eingabe-Einheit | |
12 | Schaltkreis | |
13, 14 | Eingangsverstärker | |
15 | A u sgangsverstärker | |
16 | Netzstecker | |
17 | Netzgerät | |
18 | Audiometriereinrichtung | |
19 | Steuerkreis | |
20 | Sprachspeicher | |
21 | Testfrequenz-Generator | |
22 | Datenspeicher | |
23 | Anzeigeeinrichtung | |
24 | Schaltkreis | |
25 | Klinkenstecker | |
26 | Kopfhörer-Mikrophon-Kombination | |
27 |
14
Hörer
Mikrophon Manschette
Claims (12)
1. Telefon-Apparat mit einem in einem Gehäuse (1) des Apparates untergebrachten, an
eine Telefon-Teilnehmerleitung anschließbaren Telefon-Modul (2), sowie mit einem
Telefon-Hörer (5), dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) zwischen dem
Teiefon-Modul (2) und dem Teiefon-Hörer (5) bzw. dem dortigen Lautsprecher {5') ein
elektrischer Hörverstärker (6) zum Verstärken des am Ausgang des Telefon-Moduls (2)
anliegenden Audio-Signais vorgesehen ist, daß der Hörverstärker (6) wenigstens einen
Analog-Digital-Wandler (13) zum Umwandeln des analogen Audio-Eingangssignals in
ein digitales Signal, digitale Mittel (7) zur Bearbeitung des digitalen Signals zur
Erzielung einer vorgegebenen, eine Hörbeeinträchtigung des Benutzers individuell
*■-■ und möglichst optimal kompensierenden Kennlinie und/oder Übertragungsfunktion
für den Hörverstärker aufweist, daß wenigstens ein Digital-Analog-Wandler zur
Umwandlung des bearbeiteten oder modifizierten digitalen Signals in ein analoges,
dem Lautsprecher {5') des Telefon-Hörers (5) zugeführtes Signal vorhanden ist, und
daß die digitalen Mittel eine Signalbearbeitung entsprechend einer individuell für den
Benutzer im Speicher (8) gespeicherten Übertragungsfunktion bewirken.
2. Telefon-Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Mittel
eine individuelle Signalverarbeitung für das linke und rechte Ohr des Benutzers entsprechend Übertragungsfunktionen bewirken, die gesondert für das linke und
f rechte Ohr des Benutzers im Speicher gespeichert sind.
3. Telefon-Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Telefon-Apparat
bzw. am dortigen Gehäuse (1) Eingabemitte! (12) vorgesehen sind, mit denen der
Telefon-Apparat für eine Verwendung des Telefon-Hörers (5) am rechten oder am linken Ohr und damit für eine Signalbearbeitung entsprechend der
Übertragungsfunktionen für das rechte oder linke Ohr umschaltbar ist.
4. Telefon-Apparat nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Speicher individuelle Übertragungskurven oder-funktionen und/oder individuelle
Dynamik-Kurven oder -Funktionen gespeichert sind.
5. Telefon-Apparat nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Speicher (8) zusätzlich zu den individuellen Übertragungskurven oder-funktionen
weitere normierte Übertragungskurven oder -funktionen gespeichert sind, die den individuellen Übertragungskurven oder-funktionen überlagerbar sind, und zwar
beispielsweise zur Berücksichtigung spezieller Umgebungsbedingungen.
6. Telefon-Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren
Übertragungskurven Hochpaß- oder Tiefpaß- oder Bandpaß-Charakter aufweisen.
7. Telefon-Apparat nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitung der Sprachsignale in einem mit einem CODEC-Schaltkreis (13)
zusammenwirkenden DSP-Schaltkreis erfolgt, wobei der CODEC-Schaltkreis den wenigstens einen Analog-Digital-Wandler sowie den wenigstens einen Digital-Analog-Wandler
bildet.
8. Telefon-Apparat nach einem der Ansprüche 1 - 7, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (19) zur Eigen-Audiomitrierung.
9. Telefon-Apparat nachAnspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19)
zur Eigen-Audiomitrierung wenigstens einen Testfrequenzgenerator (22) zur Erzeugung von Audio-Signalen mit unterschiedlicher Testfrequenzen sowie mit
unterschiedlichen Amplituden zur Wiedergabe an dem Hörer des Telefon-Apparates sowie einen Speicher aufweist, in dem die jeweilige Testfrequenz mit dem
zugehörigen Amplituden- und/oder Dynamikwert bei einer vom Benutzer veraniaßten Bestätigung gespeichert werden.
10. Telefon-Apparat nach einem der Ansprüche 1 - 9, gekennzeichnet durch einen
Ausgang (26) am Gehäuse (1) zum Anschließen einer zwei Hörer (28) aufweisenden
V&khgr;
Kopfhörer-Mikrophon-Kombination (27).
11. Telefon-Apparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hörverstärker
zwei getrennte Ausgänge aufweist, die jeweils mit einem Hörer (28) verbindbar sind,
und daß die digitalen Mittel (7) so ausgebildet sind, daß im Zeit-Multiplex-Verfahren
die Signale für den linken und rechten Kanal jeweils nach individuellen Übertragungsfunktionen bearbeitet und an dem jeweiligen Ausgang wiedergegeben
werden.
12. Telefon-Apparat nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Telefon-Apparat bzw. des Hörverstärkers auf eine Betriebsweise umstellbar sind, in
der keine Bearbeitung des Audio-Signals entsprechend der invididuell für den Benutzer im Speicher gespeicherten Übertragungsfunktion und/oder entsprechend
zusätzlicher normierter Übertragungskurven oder-funktionen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518781U DE29518781U1 (de) | 1995-07-22 | 1995-07-22 | Telefon-Apparat |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518781U DE29518781U1 (de) | 1995-07-22 | 1995-07-22 | Telefon-Apparat |
DE19526839 | 1995-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29518781U1 true DE29518781U1 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=26017043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29518781U Expired - Lifetime DE29518781U1 (de) | 1995-07-22 | 1995-07-22 | Telefon-Apparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29518781U1 (de) |
-
1995
- 1995-07-22 DE DE29518781U patent/DE29518781U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3512999A1 (de) | Differentialhoerhilfe mit programmierbarem frequenzgang | |
DE3237168A1 (de) | Telefonanlage zur uebermittlung von sprach- und datensignalen | |
DE19810043A1 (de) | Hörgerät mit einem Richtmikrofon-System | |
DE112019005682T5 (de) | Ohrbügel mit einer wiederherstellungsfunktion der sprecherstimme | |
EP3430819A1 (de) | Ohrhörer mit getrennten mikrofonen für binauralaufnahmen und zum telefonieren | |
EP0131766A1 (de) | Hörhilfegerät | |
DE2928845A1 (de) | Audiovokales integrationsgeraet | |
EP0989775A1 (de) | Hörgerät mit Einrichtung zur Signalqualitätsüberwachung | |
EP1367856A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Feedbackreduktion bei Hörsystemen | |
DE60029541T2 (de) | Konfigurierbares Rückhören für Rechner-Telefonie | |
DE102006015497B4 (de) | Audiosystem und Verfahren sowie Computerprogramm und Datenträger der das Computerprogramm enthält zur Anpassung der Übertragungsfunktion eines Audiosystems mittels Sprachsteuerung | |
WO2009043550A1 (de) | Hörer und verfahren zur aktiven lärmkompensation | |
DE60037298T2 (de) | Verwaltung von sprachgruppenrufen in einem telekommunikationssystem | |
DE29518781U1 (de) | Telefon-Apparat | |
DE10114015C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfe- und/oder Gehörschutzgerätes sowie Hörhilfe- und/oder Gehörschutzgerät | |
DE19633996B4 (de) | Gerät zur Demonstration der Eigenschaften und Übertragungsqualitäten unterschiedlicher Hörgeräte | |
DE3027953A1 (de) | Elektro-akustisches hoergeraet mit adaptiver filterschaltung | |
DE4425759A1 (de) | Tragbare Hörhilfe | |
DE19818925C2 (de) | Kommunikationsanordnung mit Gegenschall | |
EP3679729B1 (de) | Mehrzweck-hochleistungshörgerät mit einem mobilen endgerät, insbesondere smartphone | |
WO1996003848A1 (de) | Hörhilfe | |
DE102008032852A1 (de) | Kommunikationsgerät mit Funktionalität einer Hörhilfe | |
DE19926552B4 (de) | Kopfhörer mit Mikrofon | |
DE19840147C2 (de) | Verfahren zur automatischen Steuerung einer Tonwiedergabeeinrichtung und eine Tonwiedergabeeinrichtung | |
DE19630965A1 (de) | Tragbares Audio-Wiedergabegerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960321 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980428 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020501 |