DE60037298T2 - Verwaltung von sprachgruppenrufen in einem telekommunikationssystem - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Verwaltung von Gesprächsgruppen in einem Telekommunikationssystem an einer Verteilerstation des Telekommunikationssystems.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Verwendung besonders in PMR (Privatmobilfunk oder Profimobilfunk)-Netzwerken, d. h. in Bündelfunknetzwerken (trunking networks), die typischerweise Firmennetzwerke oder Behördennetzwerke sind, in denen alle Kanäle durch eine oder mehrere Firmen oder Behörden verwendet werden. In diesen Netzwerken besitzen die Teilnehmer, zusätzlich zu ihren persönlichen Teilnehmernummern, Gruppennummern, welche die Gruppenanrufgruppe (Gesprächsgruppe) anzeigen, zu welcher der fragliche Teilnehmer gehört, sodass Anrufe die für alle Teilnehmer der betroffenen Gruppe bestimmt sind, an die Teilnehmer dieser Gruppe übertragen werden können.
  • „Gruppenanruf" ist eine der wichtigsten Funktionen des PMR-Netzwerks. Der Gruppenanruf wird z. B. bei allen Arten von Aktivitäten verwendet, bei denen mehrere Personen teilnehmen, besonders wenn die ganze Gruppe vom Verlauf der Ereignisse jederzeit Kenntnis haben muss. Der Gruppenanruf ist ein Konferenzanruf, während dem alle Teilnehmer abwechselnd sprechen und einander hören können. Bei Gruppenanrufen wird die gesamte Gruppe mit einer einzigen Anrufnummer angerufen.
  • Hier bezieht sich ein Anruf oder ein Gruppenanruf auf den vollständigen Informationsaustausch zwischen zwei oder mehreren Parteien. Der Anruf kann aus einer oder mehreren Runden (turns) bestehen.
  • Ein Beispiel eines digitalen Funktelefon- oder eines Mobilkommunikationssystems, in dem die vorliegende Erfindung verwendet werden kann, ist das TETRA-System (Landgestützter Bündelfunk bzw. Terrestrial Trunked Radio). Im TETRA-System gehört die Verwaltung von Anrufgruppen zu den Verantwortlichkeiten eines Verteilers (Dispatcher). Der Verteiler kann verschiedene Steuerfunktionen, die sich auf Anrufgruppen und einzelne Anrufgruppenanwender, d. h. Teilnehmer, beziehen, durchführen. Der Verteiler bzw. Dispatcher kann z. B. Gesprächsgruppen erzeugen, die Zusammensetzung der Gesprächsgruppen ändern, Anwender dem System hinzufügen oder die Prioritätsinformationen eines Anwenders ändern. Der Verteiler hat eine Verteilerarbeitsstation DWS zu seiner Verwendung, von der aus er alle Informationen erhält, die zur Verwaltung bzw. dem Management der Gesprächsgruppen benötigt werden. Die Arbeitsstation umfasst gewöhnlich eine Anzeige und Tonwiedergabeeinrichtungen, z. B. Kopfhörer.
  • Dokument WO 98/49842 offenbart eine Verteilerkonsole für ein Funksystem, die einen Anzeigeschirm enthält, der in eine Vielzahl von Fenstern unterteilt ist, die Kommunikationsmodule, die Informationen mit Bezug auf einzelne Gesprächsgruppen des Funksystems darstellen, darstellen.
  • Das mit dem oben beschriebenen System zusammenhängende Problem besteht darin, dass der Verteiler bzw. Dispatcher auf die Anzeige schauen muss, um die Gruppe (oder den Teilnehmer) herauszufinden, zu der bzw. zu dem das Gespräch, das zu einem gegebenen Zeitpunkt gehört wird, gehört, wenn der Verteiler den Sprecher nicht aufgrund der Stimmen aller Gesprächsgruppen erkennt und Teilnehmer von der selben Quelle gehört werden. Eine Lösung des Standes der Technik für dieses Problem besteht darin, mehrere Tonwiedergabeeinrichtungen, z. B. Lautsprecher, zu verwenden, sodass das Gespräch einer Gruppe aus einem bestimmten Lautsprecher gehört wird. Das Problem dieser Anordnung besteht darin, dass es mehrere Lautsprecher erfordert. Darüber hinaus müsste der physikalische Ort der Lautsprecher geändert werden, wenn gewünscht ist, den Ort, von dem der Ton gehört wird, zu ändern.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung, die das Verfahren umsetzt, zur Verfügung zu stellen, um die oben erwähnten Probleme zu lösen. Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst mittels eines Verwaltungsverfahrens für Gesprächsgruppen eines Telekommunikationssystems an der Verteilerstation des Telekommunikationssystems, dass eine oder mehrere Gesprächsgruppen umfasst, die aus einem oder mehreren Anwendern bestehen können und die durch einen Verteiler an der Verteilerstation gesteuert werden, wobei das System gekennzeichnet ist durch Erzeugen eines künstlichen akustischen Raumes an der Verteilerstation mittels eines Zweikanal- oder eines Mehrkanaltonwiedergabesystems und Wiedergeben der Stimmen der verschiedenen Gesprächsgruppen des akustischen Raumes, sodass sie von jeweiligen unterschiedlichen Punkten zu hören sind, was es dem Verteiler ermöglicht, die Gesprächsgruppe, zu der die Stimme gehört, basierend auf dem Ort der Stimme zu erkennen. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee der künstlichen Erzeugung eines akustischen Eindrucks eines Raumes mittels eines Zweikanal- oder eines Mehrkanaltonwiedergabesystems, z. B. durch Lautsprecher oder Kopfhörer, sodass die Stimmen, die zu verschiedenen Gesprächsgruppen oder Anwendern gehören, von verschiedenen Positionen an der Verteilerstation zu hören. Der akustische Raum kann z. B. als ein dreidimensionaler Raum erzeugt werden, wobei in diesem Fall die Stimmen so angeordnet werden können, dass sie von jedem beliebigen Punkt der Verteilerstation zu hören sind.
  • Ein Vorteil des Verfahrens und der Anordnung der Erfindung besteht darin, dass der Verteiler auf die Gesprächsgruppe oder den Anwender, zu der/dem die Stimme gehört, basierend auf dem virtuellen Ort der Stimme schließen kann. So braucht der Verteiler nicht auf die Anzeige zu schauen, um diese Informationen zu erhalten.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung zum Verwalten von Gesprächsgruppen eines Telekommunikationssystems an der Verteilerstation des Telekommunikationssystems, das eine oder mehrere Gesprächsgruppen umfasst, die aus einem oder mehreren Anwendern bestehen und durch einen Verteiler an der Verteilerstation gesteuert werden, wobei die Anordnung gekennzeichnet ist dadurch, dass sie umfasst ein Zweikanal- oder ein Mehrkanal-Tonwiedergabesystem, dass eingerichtet ist, um einen künstlichen akustischen Raum an der Verteilerstation zu erzeugen und die Stimmen der unterschiedlichen Gesprächsgruppen so wiederzugeben, dass sie von jeweiligen unterschiedlichen Punkten des akustischen Raumes zu hören sind, was es dem Verteiler ermöglicht, die Gesprächsgruppe, zu der die Stimme gehört, basierend auf dem Ort der Stimme zu erkennen. Diese Art der Anordnung ermöglicht eine einfache Lösung zum Erreichen der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird im größeren Detail mittels bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 ein Diagramm eines Telekommunikationssystems gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, und
  • 2 ein Diagramm der Gruppierung von Gesprächsgruppen an der Verteilerstation ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung kann sowohl auf digitale als auch analoge Mobilkommunikationssysteme angewendet werden. Die Erfindung kann außerdem in feststehenden Telekommunikationsnetzwerken verwendet werden, wie z. B. dem PSTN (öffentlichen leitungsvermittelten Telefonnetzwerk bzw. Public Switched Telephone Network).
  • 1 veranschaulicht ein Mobilkommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Tatsache, dass die Netzwerkelemente, die in 1 erwähnt sind, Elemente des TETRA-Systems sind, beschränkt auf keinen Fall die Anwendung der Erfindung auf andere Telekommunikationssysteme. Es ist anzumerken, dass die Figuren nur die Elemente veranschaulicht, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind und die Struktur des Systems kann von dem Gezeigten abweichen, was die Grundidee der Erfindung nicht berührt. Es ist außerdem wichtig anzumerken, dass in einem echten Mobilkommunikationssystem die Anzahl jedes Elements größer sein kann als in 1. In 1 kommuniziert der Anwender des Telekommunikationssystems, d. h. der Teilnehmer 10, mit einer Basisstation 11 (TBS, TETRA-Basisstation). Die Basisstation 11 kommuniziert weiter mit einer Vermittlung 12 (DXT, digitale Vermittlung für TETRA). Die Vermittlung 12 ist mit einem Verteilersystem verbunden, welches aus einer Verteilerstationssteuerung DSC 13 und einer mit ihr verbunden Verteilerarbeitsstation DWS 15 besteht. Ein Verteiler 30 (nur in 2 gezeigt) steuert die Anrufe von Anwendern 10 und Gesprächsgruppen 20 bis 26 (nur in 2 gezeigt) und anderen Funktionen über die Arbeitsstation 15. In 1 gibt es also eine Verarbeitungseinheit 14 für drei Dimensionen (3D), die mit der Verteilerstationssteuerung 13 verbunden ist. Die 3D-Verarbeitungseinheit 14 steuert Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17. Die Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17 können z. B. Lautsprecher oder Kopfhörer sein und die Anzahl der Tonkanäle kann variieren, ohne die Grundidee der Erfindung zu berühren. Die Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17 können außerdem z. B. einen Tonsignalverstärker enthalten. Der Tonsignalverstärker kann z. B. auch in der 3D-Verarbeitungseinheit 14 enthalten sein.
  • Das Verfahren gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet wie folgt: Die Verteilerstationssteuerung 13 empfängt ein TETRA-kodiertes Tonsignal (z. B. Sprache) von der Vermittlung 12 und decodiert es in ein Mono-Signal. Die 3D-Verarbeitungseinheit 14 konvertiert das Mono-Signal in ein Stereo-Signal, sodass, wenn die Stimme über die Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17 gehört wird, sie scheint, von einem bestimmten Punkt des künstlichen akustischen Raumes zu kommen. Mit anderen Worten ist die Verteilerstation mit einem künstlichen akustischen Raum ausgestattet, d. h. einem Tonraum, und Töne, die von verschiedenen Quellen kommen, können an verschiedenen Punkten des Raumes angeordnet werden. Die Arbeitsstation 15 besitzt immer Informationen darüber, zu welcher Gesprächsgruppe 20 bis 26 oder welchem Anwender 10 die Stimme gehört und sie steuert die 3D-Verarbeitungseinheit 14 basierend auf diesen Informationen, sodass die Verarbeitungseinheit, die Stimme an einem bestimmten Punkt in dem künstlichen akustischen Raum anordnet. Abhängig davon, wie die 3D-Verarbeitung 14 implementiert ist, können die Steuerinformationen, die an die 3D-Verarbeitungseinheit 14 durch die Arbeitsstation 15 gegeben werden, z. B. Informationen über die Koordinaten sein, an welcher der Ton in dem akustischen Raum anzuordnen ist. Alternativ kann die Arbeitsstation 15 ein Wert einer kopfbezogenen Übertragungsfunktion (Head Related Transfer Function, HRTF) für jeden Ton berechnen und diesen in die 3D-Verarbeitungseinheit 14 einspeisen, was die Anzahl von in der 3D- Verarbeitungseinheit 14 benötigten Berechnungen verringert. Der HRTF teilt mit, wie das Tonspektrum sich verändert, wenn der Ton vom Außenohr zum Trommelfell läuft. Diese Funktion teilt mit, wie die Amplitude und Phase der verschiedenen Frequenzkomponenten des Tons sich ändern. Diese Funktion wird durch die akustischen Eigenschaften des äußeren Hörkanals und der Ohrmuschel beeinflusst. Die Form der Ohrmuschel ist asymmetrisch. Das Durchlaufen des Tons durch den Außenohrkanal erzeugt Resonanzen, frequenzabhängige Verzögerungen und Brechungen. Diese Faktoren bestimmen den HRTF. Der HRTF ändert das Tonspektrum in einer Weise, die durch die Ankunftsrichtung des Tons bestimmt wird. Deshalb kann der Hörer den Ort von dem der Ton kommt, erfassen. Jede Person besitzt eine individuelle Ohrmuschelform. Folglich besitzen nicht alle Personen genau denselben HRTF, d. h. dieser ist außerdem individuell. Daher wird der durchschnittliche HRFT als Modell verwendet, wenn eine dreidimensionale Tonwiedergabe zu erzeugen ist. Dieser nicht-individuelle HRTF wird durch Messungen des HRTF von einer großen Anzahl von Leuten bestimmt. Danach wird der Durchschnitt dieser HRTFs berechnet. Dieser durchschnittliche HRTF kann als das Modell bei der Implementierung einer dreidimensionalen virtuellen Tonwelt verwendet werden. Der durchschnittliche HRTF ist nicht so genau wie der individuelle HRTF, aber in der Praxis funktioniert er ziemlich gut für die meisten Leute. Abhängig von der Kapazität der 3D-Verarbeitungseinheit 14 kann sie Stimmen von einem oder mehreren Funkkanälen (oder z. B. Stimmen von einem individuellen Anwender) verarbeiten. Nach der 3D-Verarbeitung werden die Töne der Kanäle für Wiedergabe 16 und 17 aufaddiert. Wenn die Kapazität der 3D-Verarbeitungseinheit 14 nicht zur Verarbeitung mehrerer Kanäle ausreicht, können einige Kanäle, falls notwendig durch Addieren bereits in der Mono-Signalphase, vor der 3D-Verarbeitung 14, kombiniert werden. Implementierung der 3D-Verarbeitung 14 kann vom Vorstehenden abweichen, ohne vom Konzept der Erfindung abzuweichen. Die 3D-Verarbeitung 14 kann mit Sprachdecodierung der Verteilerstationssteuerung 13 verbunden sein, und so werden z. B. beide Funktionen durch dieselbe DSP(Digitalsignalprozessor)-Einheit ausgeführt.
  • 2 zeigt ein Beispiel des künstlichen akustischen Raums, der um den Verteiler 30 und der Verteilerarbeitsstation 15 erzeugt wird. Aus Gründen der Klarheit ist die Figur als zweidimensionale Ansicht von oben veranschaulicht. Verschiedene Gesprächsgruppen 20 bis 26 sind an verschiedenen Positionen des akusti schen Raums angeordnet, sodass der Verteiler 30 auf die Gesprächsgruppe 20 bis 26, zu welcher der Ton (z. B. Sprache) gehört, basierend auf dem Ort des Tons schließen kann. Der akustische Raum umfasst auch getrennte Positionen für eine Gruppe 26, die aus mehreren Gesprächsgruppen besteht, für eine Festtelefonleitung 28 und für Notrufe 27. 2 zeigt nur ein Beispiel davon, wie Gesprächsgruppen 20 bis 26 in dem künstlichen akustischen Raum angeordnet werden können. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Orte der Gesprächsgruppen 20 bis 26 und anderen Tönen 27 bis 28 z. B. mittels Software durch den Verteiler 30 geändert werden. Auch können individuelle Anwender 10 mit eigenen Orten in dem akustischen Raum versehen werden. Die Gesprächsgruppen 20 bis 26 oder Anwender 10 brauchen nicht statisch an irgendeinen festen Punkt des akustischen Raums gebunden sein, sondern der Ort der Töne kann z. B. situationsgemäß geändert werden. Notrufe 27 oder ähnliche Rufe, die zu einer bestimmten Gruppe gehören, können wenn notwendig an einem bestimmten Punkt des akustischen Raumes platziert werden, ohne Rücksicht auf die Gesprächsgruppe 20 bis 26 oder den Anwender 10, zu der/dem sie gehört. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann sich der Verteiler 30 in eine Gesprächsgruppe 20 bis 26 einschalten, sodass die Stimmen der einzelnen Anwender der Gesprächsgruppe von verschiedenen Positionen des akustischen Raums gehört werden.
  • Der Verteiler 30 kann den Ort der verschiedenen Gesprächsgruppen 20 bis 26 in dem Tonraum z. B. über die grafische Schnittstelle der Arbeitsstation 15 steuern. Die Schnittstelle wird verwendet zum Darstellen aktiver Gesprächsgruppen und Anrufe sowie andere Informationen, wie z. B. gemäß 2. Wenn der Verteiler 30 wünscht, den Ort der Gesprächsgruppe im Tonraum zu ändern, kann er das der Gesprächsgruppe auf der Anzeige der Arbeitsstation 15 (nicht separat gezeigt) entsprechende Piktogramm oder den Ort eines ähnlichen Symbols auf den gewünschten Punkt auf der Anzeige bewegen. Die Arbeitsstation 15 wandelt den Ort des Piktogramms auf der Anzeige in neue Parameter der 3D-Verarbeitungseinheit, die diesem Ort in dem Tonraum entsprechen. Als ein Ergebnis davon bewegt sich die Gesprächsgruppe an die gewünschte Position im Tonraum. Mit anderen Worten alle Tonsignale der betroffenen Gesprächsgruppe werden derart verarbeitet, dass sie vom neuen Ort zu hören sind.
  • Wenn der Verteiler 30 in eine Gesprächsgruppe „gehen" möchte, kann er z. B. auf das Piktogramm der betroffenen Gruppe mit der Bildschirmmarkierung doppelklicken, wobei in diesem Fall die einzelnen Mitglieder oder Anrufe der Gruppe auf der Anzeige auf verschiedenen Positionen, ähnlich wie die Gruppen 20 bis 26 in 2, erscheinen. In diesem Fall werden die Stimmen der verschiedenen Teilnehmer oder Töne von Anrufen der Gesprächsgruppe aus den verschiedenen Positionen des Tonraums gehört. Wenn der Verteiler 30 eine Gesprächsgruppe etwas näher in der oben beschriebenen Weise überwacht, hört er nicht bevorzugt die Stimmen anderer Gesprächsgruppen.
  • Das oben beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem ein dreidimensionaler akustischer Raum und mittels zweier Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17 wiedergegeben wird, ist von Vorteil, da der Verteiler 30 z. B. herkömmliche Stereokopfhörer als die Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17 verwenden kann. Dies ermöglicht mehreren Verteilern 30, im selben physikalischen Raum an der Verteilerstation zu arbeiten, ohne einander zu stören. Alternativ können z. B. Lautsprecher als die Tonwiedergabeeinrichtungen 16 und 17 verwendet werden. Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass der akustische Raum auch mittels mehrerer als zweier Tonkanäle erzeugt werden kann und dass der Tonraum auch zweidimensional oder dreidimensional sein kann. Ein eindimensionaler Raum kann z. B. mittels eines herkömmlichen Stereo-Systems erzeugt werden, dass es ermöglicht, den Ton 20 bis 28 separat voneinander eindimensional anzuordnen. Erzeugung eines eindimensionalen akustischen Raumes erfordert weniger Berechnungskapazität als Erzeugung eines dreidimensionalen akustischen Raumes, aber bei dem dreidimensionalen akustischen Raum können die Töne 20 bis 28 freier angeordnet werden.
  • Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass entsprechend dem technologischen Fortschritt das Konzept der Erfindung auf verschiedenste Weisen umgesetzt werden kann. So ist die Erfindung und ihre Ausführungsbeispiele nicht durch die oben beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern kann innerhalb des Bereichs der Ansprüche variieren.

Claims (10)

  1. Verwaltungsverfahren für Gesprächsgruppen eines Telekommunikationssystems an einer Verteilerstation des Telekommunikationssystems mit einer oder mehreren Gesprächsgruppen, die einen oder mehrere Teilnehmer umfassen können und die durch einen Verteiler an der Verteilerstation gesteuert werden, gekennzeichnet durch Erzeugen eines künstlichen akustischen Raumes an der Verteilerstation mittels eines Zweikanal- oder eines Mehrkanal-Tonwiedergabesystems, und Wiedergeben der Stimmen der verschiedenen Gesprächsgruppen, sodass sie von jeweiligen verschiedenen Punkten des akustischen Raumes gehört werden, welches es dem Verteiler ermöglicht, basierend auf dem Ort der Stimme die Gesprächsgruppe zu erkennen, zu der die Sprache gehört.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch ferner Wiedergeben der Stimmen eines oder mehrerer verschiedener Teilnehmer einer oder mehrerer Gesprächsgruppen, sodass sie von jeweiligen verschiedenen Punkten des akustischen Raumes gehört werden, welches es dem Verteiler ermöglicht, basierend auf dem Ort der Stimme den Teilnehmer der Gesprächsgruppe, dem die Stimme gehört, zu erkennen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler die Stimmen der verschiedenen Gesprächsgruppen und/oder der verschiedenen Teilnehmer einer Gesprächsgruppe so festlegen kann, dass sie von den Punkten des akustischen Raumes, der durch der Verteiler gewünscht wird, gehört werden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimmen eines Anrufs, der zu einem bestimmten Anruftyp, z. B. Notru fen, gehört, so festgelegt werden kann, dass sie ohne Rücksicht auf die Gesprächsgruppe oder den Gesprächsgruppenteilnehmer, der/dem der Anruf gehört, von demselben Punkt des akustischen Raumes gehört werden.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der akustische Raum dreidimensional ist.
  6. Einrichtung zum Verwalten von Gesprächsgruppen eines Telekommunikationssystems an der Verteilerstation des Telekommunikationssystems, welches eine oder mehrere Gesprächsgruppen (20 bis 26) umfasst, die aus einem oder mehreren Teilnehmern (10) bestehen können und die durch einen Verteiler (30) an der Verteilerstation gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung umfasst ein Zweikanal- oder ein Mehrkanal-Tonwiedergabesystem (14, 16, 17), das eingerichtet ist, einen künstlichen akustischen Raum an der Verteilerstation zu erzeugen, und die Stimmen der verschiedenen Gesprächsgruppen (20 bis 26) so wiederzugeben, dass sie von jeweiligen unterschiedlichen Punkten des akustischen Raumes gehört werden, welches es dem Verteiler (30) ermöglicht, basierend auf dem Ort der Stimme die Gesprächsgruppe (20 bis 26) zu erkennen, zu der die Stimme gehört.
  7. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ferner eingerichtet ist, die Stimmen eines oder mehrerer verschiedener Teilnehmer (10) von einer oder mehrerer Gesprächsgruppen (20 bis 26) so wiederzugeben, dass sie von jeweiligen verschiedenen Punkten des akustischen Raumes gehört werden können, welches es dem Verteiler (30) ermöglicht, basierend auf dem Ort der Stimme den Gesprächsgruppenteilnehmer zu erkennen, zu dem die Stimme gehört.
  8. Einrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ferner eingerichtet ist, dem Verteiler (30) zu ermöglichen, die Stimmen der verschiedenen Teilnehmer (10) der verschiedenen Gesprächsgruppen (20 bis 26) oder einer Gesprächsgruppe so festzulegen, dass sie von den gewünschten Punkten des akustischen Raumes gehört werden.
  9. Einrichtung gemäß Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung weiterhin eingerichtet ist, zu ermöglichen, Stimmen eines Anrufes, der zu einem bestimmten Anruftyp, z. B. Notrufe (27), gehört, so zu definieren, dass sie von demselben Punkt des akustischen Raumes gehört werden, ohne Rücksicht auf die Gesprächsgruppe oder den Gesprächsgruppenteilnehmer, zu der/dem der Anruf gehört.
  10. Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der akustische Raum dreidimensional ist.
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