DE29518774U1

DE29518774U1 - Hilfsgerät für die Füllung, Entleerung und Entlüftung einer Heizungsanlage, Warmwasserbereitungsanlage u.dgl.

Info

Publication number: DE29518774U1
Application number: DE29518774U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-11-27
Filing date: 1995-11-27
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2005-11-28

Description

Josef Faßbender
53842 Troisdorf-Oberlar

Hilfsgerät

Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät für die Füllung, Entleerung und Entlüftung einer Heizungsanlage, Warmwasserbereitungsanlage und dergl.

Für die Reparatur oder Wartung einer mit Wasser gefüllten Anlage ist es im allgemeinen erforderlich, die Anlage zu entleeren und nach erfolgter Reparatur wieder zu füllen und zu entlüften. Für die Abführung und Zuführung des Wassers ist oft ein langer Schlauch erforderlich, um die Verbindung mit einer wasserführenden oder wasserabführenden Leitung herzustellen. Die Entlüftung ist häufig mühsam, weil Spritzwasser aufzufangen ist und der Entlüftungsnippel aus räumlichen Gründen oft schwer zugänglich ist.

Der vorliefgenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsgerät für die Füllung, Entleerung und Entlüftung von wassergefüllten Anlagen, wie Heizungsanlagen und Heißwasserboilern, zu schaffen, durch das diese Arbeitsgänge erleichtert werden und in kürzerer Zeit ausgeführt werden können. Darüber hinaus soll das Hilfsgerät auch eine in die Heizungsanlage und dergl. integrierte Fülleinrichtung überflüssig machen. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schlauch von etwa 1 bis 6 m Länge gelöst, der an dem einen Ende mit einer Schnellkupplung für den Anschluß an die Nippel der genannten Anlage und an dem anderen Ende mit einer Schnellkupplung für den Anschluß an den Nippel eines Adapters für den Anschluß an die Armatur einer

wasserführenden bzw. wasserabführenden Leitung versehen ist.

Dieses Hilfsgerät wird mit der einen Schnellkupplung an den betreffenden Nippel der zu füllenden oder zu entleerenden oder zu entlüftenden Anlage angeschlossen. Die andere Schnellkupplung wird an dem Nippel des Adapters angeschlossen, der an die Armatur der zur Verfügung stehenden wasserführenden Leitung angeschlossen wird, oder im Falle der Entleerung oder Entlüftung einfach in ein Waschbecken, Ausguß oder dergl. eingelegt wird. Durch die Zwischenschaltung des Adapters ist sichergestellt, daß der Schlauch immer an die Armatur der nächsten wasserführenden Leitung angeschlossen werden kann (ggfs. nach Entfernung des Perlators oder dergl.). Man kommt daher mit einem relativ kurzen Schlauch aus, da davon auszugehen ist, daß sich im gleichen Raum eine wasserführende oder wasserabführende Leitung mit Anschlußmöglichkeiten mit Hilfe des Adapters befindet.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfsgeräts ist in dem Schlauch in einem Abstand von bis zu 1 m von der Schnellkupplung für den Anschluß an den Nippel der genannten Anlage ein Absperrventil angeordnet. Da beim Aufstecken der Schnellkupplung auf den Nippel der Anlage der Durchfluß in der Kupplung freigegeben wird, hat der Monteur durch das Absperrventil die Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Befüllung, Entleerung bzw. Entlüftung zu steuern oder bei Erreichen bestimmter Drucke oder Füllgrade zu unterbrechen.

Vorzugsweise ist in dem Schlauch ferner ein Rückschlagventil angeordnet. Dieses Rückschlagventil ist vorgeschrieben und verhindert, daß bei etwa auftretendem Unterdruck in der wasserführenden Leitung Wasser aus der Heizungsanlage in das öffentliche Wassernetz zurücksteigt.

Der Schlauch hat vorzugsweise eine Länge in dem Bereich von 1,5 bis 5 m. Der Abstand des Absperrventils von der anlagenseitigen

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Schnellkupplung entspricht der Reichweite des Monteurs und liegt bei etwa 30 bis 70 cm. Der Schlauch hat zweckraäßigerweise einen Innendurchmesser in dem Bereich von 4 bis 8 mm.

Bei einer besonderen Ausführungsform des Hilfsgeräts ist der Schlauch mit einem Adapter kombiniert, der als Stopfen für die Ablauföffnung eines Waschtisches, einer Spüle oder einer Wanne ausgebildet ist. Das Hilfsgerät in Verbindung mit diesem Adapter kann dann auch dazu dienen, Verstopfungen in den Abflüssen von Waschtischen, Spülen oder Wannen zu beseitigen. Hierzu wird der Schlauch mit der einen Schnellkupplung an die Armatur einer wasserführenden Leitung angeschlossen, während der an die andere Schnellkupplung angeschlossene Adapterstopfen in die verstopfte Ablauföffnung eingedrückt wird. Durch den dann im Ablauf wirksamen Wasserdruck können auch hartnäckige Verstopfungen beseitigt werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Ein etwa 5 m langer Schlauch 1 von 8 mm Innendurchmesser ist an dem einen Ende mit einer Schnellkupplung 2 für den Anschluß an einen der Nippel 3,4,5 für Heizungsvorlauf bzw. Heizungsrücklauf bzw. Entlüftung eines Heißwassergeräts 6 bestückt. Durch einfaches Aufstecken der Schnellkupplung 2 auf einen der Nippel 3,4,5 wird eine wasserdichte Verbindung hergestellt. Das andere Ende des Schlauches 1 trägt ebenfalls eine Schnellkupplung 7 für den Anschluß an eine Armatur einer wasserführenden.Leitung oder einer Abwasserleitung. Hierfür ist ein für die betreffende Armatur spezifischer Adapter 8 erforderlich, auf den einerseits die Schnellkupplung 7 aufgesteckt werden kann und der andererseits an die betreffende Armatur angeschlossen wird, die im dargestellten Fall ein Hahn 9 einer Wasserleitung 10 ist. Es versteht sich, daß der Monteur immer eine Reihe unterschiedlicher Adapter mit sich führt, um für alle möglichen Anschlußarmaturen gerüstet zu sein. In dem

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Schlauch 1 befindet sich ferner ein Absperrventil 11 und ein Rückflußverhinderer 12. Das in geringer Entfernung von der Schnellkupplung 2 angeordnete Absperrventil 11 erlaubt dem Monteur bei der Füllung des Geräts 6 die Wasserabsperrung bei Erreichen eines Bestimmten Druckes. Das Rückschlagventil 12 verhindert einen evtl. Rückfluß von Wasser aus der Heizungsanlage oder dergl. in das öffentliche Wassernetz.

Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Gerät eine Hilfe bei der Reparatur und Wartung von Heizungs- und Warmwasseranlagen ist, da die Entleerung, Befüllung und Entlüftung dieser Anlagen wesentlich vereinfacht und beschleunigt wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Hilfsgerät für die Füllung, Entleerung und Entlüftung einer Wasser enthaltenden Anlage, wie einer Heizungsanlage oder eines Heißwasserboilers, gekennzeichnet durch einen Schlauch (1) von etwa 1 bis 6 m Länge, der an dem einen Ende mit einer Schnellkupplung (2) für den Anschluß an die Nippel (3,4,5) der genannten Anlage (6) und an dem anderen Ende mit einer Schnellkupplung (7) für die Anschluß an den Nippel eines Adapters (8) zur Verbindung mit einer wasserführenden Leitung (10) versehen ist.

2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlauch (1) in einem Abstand bis zu 1 m von der Schnellkupplung (2) ein Absperrventil (11) angeordnet ist.

3. Hilfsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlauch (1) ein Rückschlagventil (12) angeordnet ist.

4. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) einen Innendurchmesser in dem Bereich von 4 bis 8 mm hat.

5. Filfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) eine Länge in dem Bereich von 1,5 m bis 5 m hat.

6. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) mit einem Adapter (8) kombiniert ist, der als Stopfen für die Ablauföffnung eines Waschtisches, einer Spüle oder einer Wanne ausgebildet ist.