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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer Wasserversorgung
und Wasserentsorgung im Bereich von Mobilien und/oder Immobilien
ohne Anschluss an eine kommunale Wasserversorgung und Wasserentsorgung.
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Die
Wasserversorgung und Wasserentsorgung in Immobilien, nämlich Gebäuden, erfolgt
in der Regel durch einen Anschluss an ein kommunales Wasserleitungssystem,
so dass im Gebäude
Wasser an mehreren Wasserentnahmestellen entnommen werden kann.
In der Regel befinden sich diese Wasserentnahmestellen und damit
verbundene Abflüsse im
Bereich von Baderäumen,
WC-Räumen
und Küchen
sowie in älteren
Gebäuden
auch im Bereich von Schlafräumen.
Darüber
hinaus befinden sich derartige Wasserentnahmestellen und die damit
verbundenen Abflüsse
in Kellerräumen,
wie Waschräumen oder
dergleichen. Üblicherweise
weist aber nicht jeder Raum eines Gebäudes eine derartige Wasserentnahmestelle
verbunden mit der entsprechenden Abflusseinrichtung auf. Ist es
daher erforderlich, eine ergänzende
Wasserentnahmestelle einzurichten, so sind umfangreiche Baumaßnahmen
notwendig, wie beispielsweise das Verlegen von Wasserleitungen auf
oder unter Putz sowie die Einrichtung einer entsprechenden Wasserabflussleitung.
Darüber
hinaus kann es erforderlich sein, dass insbesondere in die Abflussleitung
eine Pumpe eingeschaltet werden muß, um das Ableiten des Brauchwassers,
des sogenannten Grauwassers durchführen zu können. Entsprechende Problematiken
sind auch im Bereich von Mobilien, wie beispielsweise Campingwagen,
Wohnmobilen und Schiffen bekannt. Bei einem entsprechenden Fahrzeug
ist in der Regel eine Wasserbevorratungseinrichtung und eine Wasserentnahmestelle
vorgesehen, wobei die Wasserentnahmestelle abflussseitig entweder
direkt ins Freie oder in eine Grauwassersammelvorrichtung entleert.
Zwischen der Wasserbevorratungseinrichtung und der Wasserentnahmestelle
ist eine Pumpe installiert, die den notwendigen Druck im Bereich
der Wasserentnahmestelle aufbaut. Derartige Vorrichtungen sind fest mit
dem Fahrzeug verbunden.
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Insbesondere
beim Betrieb eines Kosmetikstudios oder eines Friseursalons ist
es erforderlich, eine Wasserversorgung auch in den Räumen und/oder
Bereichen bereitzustellen, die nicht über entsprechende Anschlüsse an das
kommunale Wasserversorgungs- und Wasserentsorgungssystem haben.
Wie bereits voranstehend erwähnt,
können dann
nur umfangreiche Baumaßnahmen
vorgenommen werden, um die notwendigen Vorrichtungen bereitzustellen.
Derartige Umbaumaßnahmen
sind zeit- und kostenintensiv und insbesondere bei angemieteten
Gewerbeobjekten mitunter nicht durchführbar, da entsprechende Umbauten
seitens des Vermieters nicht gestattet werden.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Bereitstellung
einer Wasserversorgung und Wasserentsorgung im Bereich von Mobilien und/oder
Immobilien ohne Anschluss an eine kommunale Wasserversorgung und
Wasserentsorgung bereitzustellen, die in einfacher Weise installiert
werden kann, ohne dass entsprechende Umbaumaßnahmen erforderlich sind und
die somit auch über eine
entsprechend hohe Mobilität
verfügt,
so dass diese Vorrichtung an unterschiedlichen Einsatzpunkten verwendbar
ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
vor, dass diese aus einem Gehäuse
besteht, in dem eine Wasserentnahmestelle, eine Wasserbevorratungseinrichtung
und eine Grauwassersammelvorrichtung angeordnet sind, wobei die
Wasserbevorratungseinrichtung über
einen Zulauf befüllbar
ist und eine Pumpe aufweist, wobei die Grauwassersammelvorrichtung einen
Ablauf mit einer Pumpe aufweist und wobei die Wasserentnahmestelle
einen sich in die Grauwassersammelvorrichtung entleerenden Ablauf
aufweist und an die Wasserbevorratungseinrichtung angeschlossen
ist.
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Der
Clou der Erfindung liegt somit darin, dass in einem Gehäuse sämtliche
Einrichtungen vorgesehen sind, die für eine ausreichende Wasserentnahme
und eine vorübergehende
Speicherung des Abwassers erforderlich sind. Eine derartige Vorrichtung
weist eine hohe Mobilität
auf, die insbesondere dazu führt,
dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise
gewerblich in Kosmetikstudios und/oder Friseursalons Anwendung findet.
Selbstverständlich
sind auch weitere Anwendungsmöglichkeiten
denkbar, die nicht nur auf dem gewerblichen Bereich beschränkt sind.
Entsprechende Vorrichtungen können
daher ohne Weiteres in solchen Räumen installiert
werden, die nicht über
eine kommunal angeschlossene Wasserversorgung und insbesondere Wasserentsorgung
verfügen.
Darüber
hinaus sind derartige Vorrichtungen ausreichend mobil, um sie beispielsweise
in ihrem Standort ohne Weiteres verändern zu können.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse ein
Fahrwerk aufweist. Mit einem Fahrwerk kann das Gehäuse und damit
die gesamte Vorrichtung in einfacher Weise zwischen Anwendungspunkten
hin- und hergefahren werden. Die Mobilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird durch ein solches Fahrwerk wesentlich erhöht, so dass beispielsweise
auch eine Handhabung durch eine Person ohne Weiteres möglich ist.
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Es
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass zwischen
der Wasserbevorratungseinrichtung und der Wasserentnahmestelle eine
Heizeinrichtung angeordnet ist, mit der zumindest ein Teil des der
Wasserbevorratungseinrichtung entnehmbaren Wasservolumens vor Zuleitung
zur Wasserentnahmestelle erwärmt
wird. Insbesondere bei der Anwendung der Vorrichtung im gewerblichen Bereich
eines Kosmetikstudios und/oder eines Friseursalons ist es erforderlich,
das Wasser mit einer für die
behandelnde Person angenehmen Temperatur bereitzustellen. Um auf
umfangreiche Isolationsmaßnahmen
und das Befüllen
der Wasserbevorratungseinrichtung mit Wasser einer bestimmten Temperatur verzichten
zu können,
hat es sich daher als vorteilhaft erwiesen, eine Heizeinrichtung
zu verwenden. Eine solche Heizeinrichtung wird insbesondere elektrisch betrieben,
wobei sowohl ein Netzanschluss als auch ein Batteriebetrieb denkbar
ist. Ein Netzanschluss erfordert lediglich eine in annähernd jedem
Raum eines Gebäudes
vorgesehene Steckdose, während
die Verwendung einer Batterie oder eines wiederaufladbaren Akkumulators
den Vorteil hat, dass auf eine externe Energieversorgung verzichtet
werden kann. Demzufolge ist bei dieser Ausführung auch die Gefahrenquelle
einer über
den Boden des Raumes verlegten Energieleitung ausgeschlossen.
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Vorzugsweise
weisen die Wasserbevorratungseinrichtung und die Grauwassersammelvorrichtung
jeweils zumindest einen Tank auf, wobei der Tank der Grauwassersammelvorrichtung
zumindest die Größe des Tanks
der Wasserbevorratungseinrichtung aufweist. Durch diese Ausgestaltung
ist sichergestellt, dass die in der Wasserbevorratungseinrichtung
maximal aufgenommene Wassermenge auch von der Grauwassersammelvorrichtung
aufgenommen werden kann. Ist die Wasserbevorratungseinrichtung vollständig geleert
und das verbrauchte Wasser in der Grauwassersammelvorrichtung gesammelt,
so kann es von Vorteil sein, dass ein Neuanlauf der Pumpe in der
Wasserbevorratungseinrichtung erst dann möglich ist, wenn zuvor auch
die Grauwassersammelvorrichtung vollständig geleert wurde.
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Jeder
Tank hat vorzugsweise eine mit einem Deckel verschließbare Öffnung,
wobei in dem Deckel eine rohrförmig
ausgebildete Entnahmeleitung angeordnet ist, in die eine Pumpe eingeschaltet
ist und wobei der Deckel mit der Entnahmeleitung und der Pumpe als
Modul austauschbar im Tank angeordnet sind. Diese Ausgestaltung
erleichtert die Wartung der Vorrichtung dadurch, dass in Abhängigkeit
einer auswählbaren
Betriebszeit regelmäßig die
entsprechenden mit dem Wasser und insbesondere dem Grauwasser in
Kontakt tretenden Bauteile austauschbar sind. Als Modul ausgebildet
können
der Deckel zusammen mit der rohrförmig ausgebildeten Entnahmeleitung
und der Pumpe problemlos aus dem Tank ausgebaut und gegen ein neues,
unverbrauchtes Modul ausgetauscht werden. Durch diese Ausgestaltung
wird der Betrieb einer entsprechenden Vorrichtung insbesondere im
Wartungsbereich sehr kostengünstig
durchführbar.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wasserbevorratungseinrichtung
und/oder die Grauwassersammelvorrichtung zumindest eine Füllstandsmesseinrichtung
aufweisen, die mit einer optischen und/oder akustischen Signaleinrichtung
verbunden sind. Hierdurch ist es möglich, dass die vollständige Entleerung
der Wasserbevorratungseinrichtung rechtzeitig angezeigt wird, so
dass beispielsweise auch über
die Füllstandsmesseinrichtung
die Pumpe abschaltbar ist. In einem solchen Fall kann dann eine
nicht selbst ansaugende Pumpe verwendet werden, die in der Regel
wesentlich preiswerter ist. Gleiches gilt hinsichtlich der Grauwassersammelvorrichtung,
bei der über die
Füllstandsmesseinrichtung
sichergestellt ist, dass der Anwender rechtzeitig vor Erreichen
des Höchststandes
eine Entleerung der Grauwassersammelvorrichtung vornimmt. Die Anzeige über optische und/oder
akustische Signaleinrichtungen hat darüber hinaus den Vorteil, dass
diese in einfacher Weise wahrnehmbar sind, so dass sie auch bei
ungeübten Anwendern,
beispielsweise Lehrlingen helfen, Fehlfunktionen der Vorrichtung
zu vermeiden. Selbstverständlich
können
die optischen und/oder akustischen Signaleinrichtungen auch elektronisch
mit der Pumpe der Wasserbevorratungseinrichtung verbunden sein,
so dass gleichzeitig mit der Inbetriebnahme der optischen und/oder
akustischen Signaleinrichtung die Pumpe in der Wasserbevorratungseinrichtung abgeschaltet
wird. Sinnvoll ist diese Vorgehensweise insbesondere in Bezug auf
den Füllstand
der Grauwassersammelvorrichtung. Demzufolge ist es nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Füllstandsmesseinrichtung der
Grauwassersammelvorrichtung mit der Pumpe der Wasserbevorratungseinrichtung
verbunden ist und bei Erreichen eines vorgebbaren Füllstandes
der Grauwassersammelvorrichtung ein Einschalten der Pumpe unterbindet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Zulauf der Wasserbevorratungsvorrichtung
mit einem Schlauch verbindbar ist, der an eine Wasserversorgung
anschließbar
ist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einen Anschluss über eine
Schnellkupplung vorzusehen, so dass die Vorrichtung zur Befüllung der
Wasserbevorratungsvorrichtung in den Bereich einer Wasserentnahmestelle
verfahren wird, um dort mit der notwendigen Menge von Wasser befüllt zu werden.
Selbstverständlich
kann die Befüllung auch
vorgenommen werden, wenn die Vorrichtung am Einsatzort verbleibt
und die Distanz zwischen dem Einsatzort und der Wasserentnahmestelle
durch einen entsprechend langen Schlauch überbrückt wird. In diesem Fall ist
es von Vorteil, wenn der Schlauch anschließend in einfacher Weise entfernbar
ist, um Gefahrenquellen im Fußbodenbereich
zu vermeiden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ablauf
der Grauwassersammelvorrichtung mit einem Schlauch verbindbar ist, über den
der Inhalt der Grauwassersammelvorrichtung einer Wasserentsorgung
zuführbar
ist.
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Diesbezüglich ist
auf die Vorteile der voranstehend beschriebenen Ausgestaltung hinsichtlich des
Zulaufs der Wasserbevorratungsvorrichtung zu verweisen. Eine Weiterbildung
dieser Ausgestaltung sieht vor, dass der Ablauf einen Filter aufweist,
mit dem Verunreinigungen bestimmter Korngrößen aus dem Inhalt der Grauwassersammelvorrichtung
abgefiltert werden. Dieser Filter kann beispielsweise im Bereich
des an den Ablauf anzuschließenden Schlauchs
vorgesehen sein, so dass er in einfacher Weise im Zuge von Wartungsarbeiten
ausgetauscht werden kann.
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Weiterhin
ist bei dieser Ausführungsform
vorgesehen, dass der Ablauf einen Sensor aufweist, der die Einschaltung
einer Pumpe in der Grauwassersammelvorrichtung steuert und nur ermöglicht,
wenn der Schlauch an den Ablauf angeschlossen ist. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass eine Fehlfunktion der Vorrichtung vermieden
wird, wenn in nicht beabsichtigter Weise die Pumpe in der Grauwassersammelvorrichtung
eingeschaltet wird, obwohl der Schlauch an den Ablauf nicht angeschlossen
ist, so dass sich die Grauwassersammelvorrichtung über den
Ablauf unkontrolliert entleert.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass im Gehäuse eine
Energieversorgung für
die Pumpen und/oder Heizeinrichtung angeordnet ist, die einen Gleichrichter
für eine
Spannungswandlung von Wechsel- auf Gleichstrom aufweist. In der
Regel sind Gleichstrompumpen preiswerter, so dass es sich anbietet,
entsprechende Gleichstrompumpen zu verwenden, wobei hier eine Betriebsspannung
von 12 oder 24 Volt üblich
ist. Um die Vorrichtung allerdings an ein elektrisches Energienetz
in einer Immobilie anschließen
zu können
ist es erforderlich, die dort zur Verfügung stehenden Spannungen von
220 Volt oder 380 Volt in die entsprechende Gleichstromspannung
zu wandeln.
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Vorzugsweise
ist gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Grauwassersammelvorrichtung
und/oder die Wasserbevorratungseinrichtung eine Reinigungseinrichtung aufweist
bzw. aufweisen, mit der die Innenflächen von Tanks reinigbar sind.
Diese Reinigungseinrichtung ist insbesondere bei der Grauwassersammelvorrichtung
sinnvoll, da dort Anhaftungen an den Innenwandungen der Grauwassersammelvorrichtung, die
auch geruchsbelästigend
sein können,
regelmäßig entfernbar
sind.
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Die
Reinigungseinrichtung besteht insbesondere aus zwei in einem Tank
gegenüberliegend
angeordneten Strahleinrichtungen, die an eine Spülleitung angeschlossen sind.
Diese Spülleitung
kann beispielsweise über
die Pumpe der Wasserbevorratungseinrichtung mit der erforderlichen
Wassermenge beaufschlagt werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Strahleinrichtungen in einem, einen rechteckigen
Innenraum aufweisenden Tank diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
Bei einem im Querschnitt runden Tank ist eine Anordnung radial gegenüberliegend
vorzusehen.
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Die
Strahleinrichtungen sind insbesondere stabförmig ausgebildet und weisen
mehrere gleichgerichtete Düsen
auf, so dass die Reinigung der Innenwandungen der Grauwassersammelvorrichtung und/oder
der Wasserbevorratungseinrichtung über die gesamte Länge erfolgt.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass die Strahleinrichtungen einen Antrieb
aufweisen, mit dem die Strahleinrichtungen relativ zur Innenfläche des
Tanks bewegbar sind. Beispielsweise kann dieser Antrieb hydrodynamisch
ausgebildet sein, wobei als Antriebsmedium das Spülmittel
dient. Der Reinigungseinrichtung vorgeschaltet kann ferner ein Bevorratungsbehälter für Spül- und/oder
Reinigungsmittel sein, dessen Ventil durch das in die Reinigungseinrichtung
einlaufende Spülwasser
geöffnet
wird, so dass ein Rückfluss
in die Wasserbevorratungseinrichtung verhindert ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Bereitstellung einer Wasserversorgung und Wasserentsorgung in geschnitten
dargestellter Seitenansicht;
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2 ein Schaltbild für die Wasserversorgung
und Wasserentsorgung;
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3 einen Tank mit einer Reinigungseinrichtung
in einer Seitenansicht und
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4 den Tank gemäß 3 in einer Ansicht.
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Eine
endungsgemäße Vorrichtung 1 zur
Bereitstellung einer Wasserversorgung und Wasserentsorgung im Bereich
von Mobilien und/oder Immobilien ohne Anschluss an eine kommunale
Wasserversorgung und Wasserentsorgung ist in 1 dargestellt und weist ein Gehäuse 2 auf,
welches ein Fahrwerk 3, bestehend aus vier drehbar gelagerten
Rollen 4 aufweist, von denen in 1 nur zwei dargestellt sind. Das Gehäuse 2 weist
eine obere Arbeitsplatte 5 und sich rechtwinklig sowie
lotrecht hiervon erstreckende Seitenwandungen 6 sowie einen
parallel zur Arbeitsplatte 5 verlaufenden Boden 7 auf.
Die Arbeitsplatte 5, die Seitenwandungen 6 und
der Boden 7 bestehen beispielsweise aus wasserfest verleimten
Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten bzw. aus Leichtmetallplatten,
die korrosionsgeschützt
ausgebildet sind und beispielsweise aus Aluminium ausgebildet sind.
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Ferner
weist das Gehäuse 2 zumindest
im Bereich einer Seitenwandung 6 eine nicht näher dargestellte Öffnung auf, über die
ein Innenraum 8 zugänglich
ist. Vorzugsweise ist die nicht näher dargestellte Öffnung durch
eine nicht näher
dargestellte Zugangstür
oder eine entfernbare Seitenwandungsplatte verschlossen.
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In
die Arbeitsplatte 5 eingelassen ist ein Becken 9 mit
einem verschließbaren
Abfluss 10, an den ein Abflussrohr 11 angeschlossen
ist. Ferner ist im Bereich der Arbeitsplatte 5 eine Wasserentnahmestelle 12 vorgesehen,
bei der es sich um einen üblichen
Wasserhahn in Form einer Mischbatterie für kaltes und warmes Wasser
handelt.
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Im
Gehäuse 2 ist
eine Wasserbevorratungseinrichtung 14 sowie eine Grauwassersammelvorrichtung 15 angeordnet,
wobei die Wasserbevorratungsvorrichtung 14 über einen
Zulauf 16 befüllbar
ist und einen Tank 17 aus Kunststoff aufweist, in den ein Rohr 18 des
Zulaufs 16 endet.
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Der
Zulauf 16 weist außenseitig
des Gehäuses 2,
d.h. im Bereich der Seitenwandung 6 einen Anschlussstutzen 19 auf,
der mit einer Kupplung verbindbar ist, die endseitig an einem nicht
näher dargestellten
Schlauch angeordnet ist, um den Tank 17 über den
Zulauf 16 aus einer Wasserversorgung im Bereich einer Immobilie
zu befüllen.
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Der
Tank 17 hat ein Mannloch 20, welches mit einem
Deckel 21 verschließbar
ist. Durch den Deckel 21 ist eine Rohrleitung 22 geführt, wobei
die Rohrleitung 22 im Bereich des Durchbruches durch den
Deckel 21 abgedichtet ist. In die Rohrleitung 22 eingeschaltet
ist eine Pumpe 23. Die Rohrleitung 22 reicht bis
in den Bereich eines Bodens 24 des Tanks 17, wobei
die Rohrleitung 22 kurz oberhalb des Bodens 24 kreisbogenabschnittförmig abgebogen
ist.
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Ferner
ist innerhalb des Tanks 17, nämlich im Bereich des Bodens 24,
eine Füllstandsmesseinrichtung 25 angeordnet,
die aus einem Schwimmer besteht, der bei aufgefülltem Tank 17 ein
Einschalten der Pumpe 23 durch eine elektrische Verbindung
mit der Pumpe 23 und der noch darzustellenden Energieversorgung
erlaubt.
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Mit
der Bezugsziffer 26 ist der Wasserspiegel im Tank 17 bezeichnet.
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Die
Rohrleitung 22 ist über
eine Kupplung 27 mit einer Rohrleitung 28 verbunden,
welche Rohrleitung 28 in der Wasserentnahmestelle 12 endet.
In die Rohrleitung 28 eingeschaltet ist ein Abzweig 29,
der die Rohrleitung 28 über
ein Rohrstück 30 mit
einer Heizeinrichtung 31 verbindet. In der Heizeinrichtung 31 wird
das dem Tank 17 über
die Rohrleitungen 22 und 28 entnommene Wasser
auf eine gewünschte Temperatur
aufgeheizt und über
eine Rohrleitung 32 der Wasserentnahmestelle 12 zugeleitet.
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An
der Kupplung 27 ist die Rohrleitung 28 von der
Rohrleitung 22 zu trennen, so dass die gesamte Rohrleitung 22 einschließlich der
Pumpe 23 und des Deckels 21 aus dem Tank 17 als
Modul 33 herausgezogen werden kann. In diesem Fall kann das
Modul 33 nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden
gegen ein neues Modul 33 mit gleichen Komponenten ausgetauscht
werden, um beispielsweise Verunreinigungen des und aus der Wasserentnahmestelle
zu entnehmenden Wassers zu vermeiden. Hierbei ist insbesondere an
Kalkrückstände oder
andere Verschmutzungspartikel im Wasser zu denken, die sich bevorzugt
in entsprechenden Rohrleitungen und Pumpen anlagern können, so
dass sie insbesondere bei einem Kosmetikstudio das Behandlungsergebnis
negativ beeinflussen können.
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In
dem Gehäuse 2 ist
ferner die Grauwassersammelvorrichtung 15 angeordnet, die
ebenfalls einen Tank 34 aufweist, wobei der Tank 34 entsprechend
dem Tank 17 aus Kunststoff besteht und eine mit dem Tank 17 übereinstimmende
Größe aufweist. In
dem Tank 34 endet das Abflussrohr 11. Ferner weist
der Tank 34 ein Mannloch 35 mit einem Deckel 36 auf,
welcher Deckel 36 von einer Rohrleitung 37 durchgriffen
ist, an deren freien Ende innerhalb des Tanks 34 eine Tauchpumpe 38 angeschlossen
ist, um das im Tank 34 gesammelte Grauwasser 39 über die Rohrleitung 37 und
einen Schwanenhals 40 einem Ablauf 41 zuzuführen, der
einen Anschlussstutzen 42 hat.
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An
den Anschlussstutzen 42 kann in üblicher Weise ein Abflussschlauch
mit einer Schnellkupplung angeschlossen werden, mit dem die Vorrichtung 1 an eine üblicherweise
in einer Immobilie vorhandene Abflussleitung eines kommunalen Wasserentsorgungsnetzes
anschließbar
ist.
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Der
Anschlussstutzen 42 weist einen nicht näher dargestellten Filter und
einen Sensor 43 auf, der elektrisch mit der Tauchpumpe 38 verbunden
ist, so dass ein Einschalten der Tauchpumpe 38 nur dann
möglich
ist, wenn über
den Sensor 43 detektiert wird, dass der erforderlich Abflussschlauch
angeschlossen ist.
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Weiterhin
ist innerhalb des Tanks 34 eine weitere Füllstandsmesseinrichtung 44 angeordnet, die
sich unmittelbar unterhalb des Deckels 21 befindet, so
dass die Füllstandsmesseinrichtung 44 nach Öffnen des
Deckels 21 für
Wartungszwecke zugänglich
ist.
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Zwischen
der Rohrleitung 37 und dem Schwanenhals 40 ist
eine Kupplung 45 vorgesehen, an der die Rohrleitung 37 in
einfacher Weise vom Schwanenhals 40 getrennt werden kann,
um ein Modul 46, welches aus der Tauchpumpe 38,
der Rohrleitung 37 und dem Deckel 36 besteht,
in einfacher Weise austauschen zu können, wenn ein bestimmter Verschmutzungs-
bzw. Verbrauchsgrad dieses Moduls 46 erreicht ist.
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Schließlich ist
in dem Tank 34 noch eine Reinigungseinrichtung 47 angeordnet,
deren konstruktiver Aufbau und deren Funktionsweise nachfolgend noch
in Bezug auf die 3 und 4 beschrieben wird.
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Die
Funktionsweise der voranstehend beschriebenen Vorrichtung 1 ist
wie folgt:
Der Tank 17 wird über den Zulauf 16 mit
Frischwasser befüllt. Über die
Wasserentnahmestelle 12 wird bei Öffnen der nicht näher dargestellten
Ventile die Pumpe 23 eingeschaltet, welche das Frischwasser aus
dem Tank 17 ansaugt und der Wasserentnahmestelle 12 sowie
der Heizeinrichtung 31 zuführt. Das über die Wasserentnahmestelle 12 entnommen Frischwasser
fließt
in das Becken 9 und gelangt dort über den Abfluss 10 und
das Abflussrohr 11 in den Tank 34 der Grauwassersammelvorrichtung 15.
Hierbei ist zu erwähnen,
dass das Abflussrohr 11 im Bereich des Eintritts in den
Tank 34 gegenüber
diesem Tank 34 wasser- und
geruchsdicht abgedichtet ist.
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Im
Tank 34 wird das Grauwasser 39 gesammelt. Erreicht
das Grauwasser 39 im Tank 34 einen Füllstand,
in dem die Füllstandsmesseinrichtung 44 mit
einem nicht näher
dargestellten Schwimmer aufschwimmt, wird automatisch die Pumpe 23 abgeschaltet,
so dass ein weiterer Betrieb der Vorrichtung 1 erst nach
einem Entleeren des Tanks 34 über die Tauchpumpe 38,
die Rohrleitung 37, den Schwanenhals 40 und den
Ablauf 41 möglich
ist. Der Füllstand des
Tanks 34 wird über
eine optische und gegebenenfalls auch akustische Signaleinrichtung 48 angezeigt,
wenn die Füllstandsmesseinrichtung 44 aktiviert
ist. In gleicher Weise ist eine Signaleinrichtung 49 vorgesehen,
die mit der Füllstandsmesseinrichtung 25 im
Tank 17 elektrisch verbunden ist, so dass auch eine annähernd vollständige Entleerung
des Tanks 17 optisch und akustisch zur Kenntnis gebracht
wird.
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Das
Entleeren des Tanks 34 erfolgt über einen nicht näher dargestellten
Abflussschlauch, der einerseits an den Anschlussstutzen 42 angeschlossen
wird und andererseits mit dem kommunalen Wasserentsorgungssystem
verbunden wird, in dem der Abflussschlauch beispielsweise in ein
entsprechendes Becken gehängt
wird. Ist der Abflussschlauch angeschlossen, so wird der Sensor 43 aktiviert,
der ein Einschalten der Tauchpumpe 38 erlaubt. Nach vollständiger Entleerung
des Tanks 34, die beispielsweise auch über eine nicht näher dargestellte Messeinrichtung
kontrolliert werden kann, kann der Abflussschlauch von dem Anschlussstutzen 42 entfernt
werden.
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Über die
Reinigungseinrichtung 47, die an den Tank 17,
nämlich
die Rohrleitung 22 über
einen nicht näher
dargestellten Rohrleitungsabschnitt angeschlossen ist, kann nun
die Innenwandung 50 des Tanks 34 gespült werden.
Unmittelbar nach dem Spülen
der Innenwandung 50 ist eine erneute Entleerung des Tanks 34 möglich, um
losgespülte
Verschmutzungspartikel ebenfalls aus dem Tank 34 zu entfernen.
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In 2 ist ein Schaltbild für die Wasserversorgung
und Wasserentsorgung der Vorrichtung 1 dargestellt. Ergänzend ist
zu erkennen, dass die Heizeinrichtung 31 über eine
Spannungsversorgung 51 mit 220 Volt Wechselstrom betrieben
ist. Demgegenüber
sind die Pumpen 23 und 38 an jeweils einer Gleichspannungsquelle 52 angeschlossen,
die 12 Volt oder 24 Volt Gleichspannung bereitstellt.
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Insgesamt
weist die Vorrichtung 1 eine Anschlussmöglichkeit an ein immobilieninternes
Wechselstromnetz von 220 Volt in Form eines Steckers auf. Über einen
nicht näher
dargestellten Gleichrichter wird die Wechselspannung von 220 Volt
gleichgerichtet und auf eine Spannung von 12 oder 24 Volt transformiert,
so dass auch die Pumpen 23 und 38 über diesen
Energieanschluss mit der notwendigen elektrischen Energie versorgt
werden.
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Ergänzend zur 1 ist in 2 eine Rohrleitung 53 dargestellt, über die
die Reinigungseinrichtung 47 mit der Rohrleitung 22 und
damit mit dem Tank 17 verbunden ist.
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Im
Bereich der Wasserentnahmestelle 12 sind Ventile 540 dargestellt,
die bei Betätigung
der Wasserentnahmestelle 12 geöffnet oder geschlossen werden.
Gleiches gilt hinsichtlich des Sensors 43, der in 2 ebenfalls als Ventil dargestellt
ist und bei Erkennen des angeschlossenen Entsorgungsschlauchs geöffnet wird.
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In
den 3 und 4 ist der Tank 34 dargestellt.
In dem Tank 34 ist die Reinigungseinrichtung 47 angeordnet,
die aus zwei diametral gegenüberliegend
angeordneten Rohrleitungen 54 besteht, welche Rohrleitungen 54 in
gleichmäßigem Abstand über ihre
Längen
verteilt angeordnete Austrittsdüsen 55 aufweist.
Die Rohrleitungen 54 sind verschwenkbar in Lagerungen 56 gelagert.
Die Rohrleitungen 54 werden über das dem Tank 17 entnommene
Wasser oszillierend über
einen Winkelbereich α verschwenkt, so
dass über
die Austrittsdüsen 55 der
gesamte Bereich der Innenwandung 50 mit Spülwasser
beaufschlagt wird. Jede Rohrleitung 54 mit den Austrittsdüsen 55 bildet
eine Strahleinrichtung 57.