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Firma SYNTAX Rackwitz St-He/95242
Systemtechnik GmbH
BESCHREIBUNG
Die Neuerung betrifft einen Pfosten-Riegelverbinder zur Herstellung einer Verbindung
von Pfosten und Riegel im Fassadenbau.
Der moderne Fassadenbau erfordert die Verbindung von Riegel zu Pfosten in unterschiedlichen
Winkelstellungen je nach dem gestalterischen Vorgaben des bearbeitenden Architekten. Zur Gewährleistung unterschiedlicher Winkelstellungen der Riegel zum jeweiligen
Pfosten (z.B. 90°-Stellung oder 45°-Stellung) war es bis heute notwendig, eigens
dafür vorgesehene Verbinder zu verwenden, wobei diese zusätzlich in aufwendiger Weise unmittelbar vor der Montage der Riegel an den Pfosten bearbeitet werden mußten.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, einen einfachen Pfosten-Riegelverbinder
zur Verfugung zu stellen, welcher einfach herstellbar ist, einen möglichst geringen Nachbearbeitungsaufwand erfordert und bei verschiedenen Winkelstellungen eine
sichere Verbindung von Riegel zu Pfosten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Pfosten-Riegelverbinder neuerungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Pfosten-Riegelverbinder als Profilmaterial ausgebildet ist, eine
einseitig offene Form besitzt und zumindest ein, vorzugsweise beide, die Öffnung begrenzende
Schenkel des Verbinders zueinander gekrümmt verlaufend ausgebildet sind. Zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung sind in den Unteransprüchen 2-14 beansprucht.
Die vorliegende Neuerung gewährleistet die Möglichkeit, den Verbinder zum einen in
einfacher Weise als Stangenmaterial herzustellen und zum anderen eine Befestigung des
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Riegels am Pfosten innerhalb eines breiten Winkelbereichs in beliebiger Winkelstellung
vorzunehmen. Für unterschiedlichste Winkelstellungen kann an der Baustelle ein und
derselbe Verbinder bereitgehalten werden. Die vorderseitige Öffnung bewirkt eine einfache
Zugänglichkeit zum Befestigen des Verbinders am jeweiligen Pfosten, und zwar ohne
daß der Verbinder in besonderer Weise bearbeitet werden muß.
Die Öffnung erstreckt sich zweckmäßigerweise über die gesamte Länge des Verbinders.
Sie kann daher bereits unmittelbar bei der Formgebung des Verbinders als Stangenmaterial
mit eingeformt werden.
Eine besondere Ausgestaltung des Verbinders ist darin gekennzeichnet, daß ein Schenkel
desselben in einen planen Auflagebereich übergeht. Hierdurch wird ein Verbinder geschaffen,
welcher eine plane Auflage des Riegels bei einer 90°-Befestigung von Riegel zu Pfosten gewährleistet, gleichzeitig aber eine winklige Anordnung von Riegel und Pfosten
zusätzlich ermöglicht.
Die Krümmung der einzelnen Schenkel entspricht jeweils einem Kreisabschnitt, wodurch
eine sichere Auflage des Riegels zum Pfosten über einen weiten Winkelbereich gewährleistet
ist. Darüber hinaus kann aufgrund dieser Ausgestaltung der Winkel innerhalb des Winkelbereichs frei gewählt werden.
Vorzugsweise sind die Krümmungsbereiche so ausgestaltet, daß ein Winkelbereich von 0
- 70°, vorzugsweise 0 - 60° von Riegel zu Pfosten einstellbar ist. Der Einschnitt am Ende
des Schenkels bewirkt zusammen mit dem Pfosten eine Tasche, in die der Riegel mit seinem
auf einer Seite befindlichen Ende eingreift, wodurch eine vorteilhafte Lagefixierung
desselben erzielbar ist.
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Neuerungsgemäß ist vorgesehen, daß unabhängig von der gewünschten Winkelstellung
des Riegels zum Pfosten die Verbindung des Riegels mit dem Verbinder ausschließlich
im Bereich desjenigen Schenkels erfolgt, dessen Ende oder äußere Bereich am jeweiligen
Riegel anliegt, wobei der gegenüberliegende Bereich des Riegels aufgrund der Form desselben
nicht mit dem gegenüberliegenden Schenkel verbunden wird.
Um einen möglichst weiten Winkelbereich zu gewährleisten, ist - gemäß einer alternativen
Aufgabenstellung - die Form der Schenkel an der Ober- sowie Unterseite vollständig
gekrümmt ausgebildet. Insbesondere kann hierbei die Krümmung beider Schenkel durch
mindestens eine Kreisfiinktion festgelegt sein.
Eine besonders einfache Befestigung ist neuerungsgemäß dadurch gewährleistet, daß die
Verlängerung der Längserstreckung der Schraube zur Befestigung des Verbinders am
Pfosten durch die Öffnung hindurch verläuft. Aufgrund der Konstruktion des Verbinders
kann dieser als laufendes Stangenmaterial (Meterware) konfektioniert sein.
Die weitere Ausgestaltung des Verbinders, wonach die Krümmung der Schenkel derart
ausgebildet ist, daß bei Verdrehung des Riegels zum Verbinder sich eine Klemmwirkung
ergibt, begründet den Vorteil, daß die Löcher zur Befestigung des Riegels am Verbinder
bei festgeklemmten Riegel eingebracht werden können, was eine erhebliche Erleichterung
der Montage darstellt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Neuerung werden nachstehend anhand
der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer besonderen Ausgestaltung des neuerungsgemäßen
Pfosten-Riegelverbinders mit an der Oberseite vorgesehenem planen Auflagebereich;
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Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Verbinders mit sowohl im
oberen als auch im unteren Bereich vorgesehenen, vollständig gekrümmten Schenkel.
Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet einen Pfosten, an dem an einer bestimmten Position
ein Riegel 2 zur Herstellung einer Fassadenkonstruktion befestigt ist. Die Befestigung
von Riegel 2 zu Pfosten 1 erfolgt über einen als Profilmaterial ausgebildeten Pfosten-Riegelverbinder
3, welcher hohl ausgebildet ist und an der Vorderseite eine über seine gesamte Länge durchgehende Öffnung 5 aufweist.
Die beiden, die Öffnung 5 begrenzenden Schenkel 6, 7 des Verbinders 3 sind gekrümmt,
wobei der in Fig. 1 oberseitige Schenkel 6 in einem planen Auflagebereich 4 übergeht, an
dem die Verbindung z.B. Schraubverbindung 11 bei 90°-Anordnung erfolgt. Der Verbinder
3 besitzt desweiteren eine geradlinige rückwärtige Auflage 8, über die der Verbinder
3 an dem Pfosten 1 über eine Schraube 10 befestigt wird. Die Schraube 10 kann durch die im Verbinder 3 vorgesehene durchgängige Öffnung 5 problemlos betätigt
werden.
Die Krümmungen des sich an dem planen Auflagebereich 4 anschließenden Schenkels 6
an der Oberseite sowie des durchgehend gekrümmten Schenkels 7 an der Unterseite des
in Fig. 1 dargestellten Verbinders 3 werden durch eine Kreisfunktion gebildet. Die besondere
Formgebung des Verbinders 3 gewährleistet es, daß - gemäß der Ausgestaltung nach Fig. 1 - der Riegel 2 in einem Winkelbereich von 0 - 60° zum Pfosten 1 verschwenkbar
ist und in einer gewünschten Schwenkstellung innerhalb dieses Winkelbereichs am Verbinder 3 befestigt werden kann (vgl. gestrichelte Linie). Hierzu ist es erforderlich,
lediglich eine z.B. Schraubverbindung - vgl. Verbindungsposition 12 - am außen liegenden Berührungspunkt zwischen Riegel 2 und Verbinder 3 - im Falle von Fig. 1 am
Schenkel 6 - vorzunehmen, wobei der innen liegende Teil des Riegels 2 in eine durch die
Ausnehmung 9 gebildete Tasche eingreift und in dieser Position stabilisiert wird oder lediglich
am Pfosten 1 und/oder Riegel 2 anliegt.
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Aber auch in einer anderen Winkelstellung gewährleistet die besondere Konstruktion des
Verbinders 3 den Vorteil, daß lediglich an der zugänglichen Oberseite eine Verbindung
von Riegel 2 zu Verbinder 3 vorgenommen werden muß. Die Positionierung der Öffnung
ist dergestalt, daß die Verlängerung der Längserstreckung der Schraube 10 durch die
Öffnung 5 hindurch verläuft.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Verbinders 3, bei dem
neben dem unterseitigen Schenkel 7 auch der oberseitige Schenkel 6 vollständig gekrümmt
ausgebildet ist und sowohl an der Ober- als auch Unterseite der rückwärtigen Auflage 8 eine Ausnehmung 9 bzw. 13 vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht
es daher, den Riegel 2 am Pfosten 1 in einem Winkelbereich von ca. 0 - 120° zu befestigen.
Darüber hinaus besteht für beide vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen die Möglichkeit,
die Schenkel 6, 7 so zu dimensionieren und/oder die Krümmungen derart auszugestalten,
daß bei Verdrehung des auf den Verbinder 3 aufgesteckten Riegels 2 sich eine Klemmwirkung von Riegel 2 zu Verbinder 3 einstellt.
Der Verbinder besteht entweder zweckmäßigerweise aus Metall, vorzugsweise Aluminium
oder aus Kunststoff. Er ist zweckmäßigerweise als Meterware konfektioniert. Aufgrund
der besonderen Formgebung des Verbinders 3 wird eine einfache Montage, minimale Nachbearbeitungsnotwendigkeit sowie breite Gestaltungsmöglichkeiten gewährleistet.
Die Neuerung stellt daher eine erhebliche Bereicherung der Technik im Fassadenbau
dar.
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Firma SYNTAX Rackwitz St-He/95242
Systemtechnik GmbH
BEZUGSZEICHEN
1 |
Pfosten |
2 |
Riegel |
3 |
Verbinder/Pfosten-Riegelverbinder |
4 |
Auflagebereich |
5 |
Öffnung |
6 |
Schenkel |
7 |
Schenkel |
8 |
rückwärtige Auflage |
9 |
Ausnehmung |
10 |
Schraube |
11 |
Schraubverbindung |
12 |
Verbindung |
13 |
Ausnehmung |