DE8633215U1

DE8633215U1 - Stützenverbinder

Info

Publication number: DE8633215U1
Application number: DE19868633215
Authority: DE
Original assignee: GBK GESELLSCHAFT fur BAUKONSTRUKTIONEN MBH 7250 LEONBERG DE
Current assignee: GBK GESELLSCHAFT fur BAUKONSTRUKTIONEN MBH 7250 LEONBERG DE
Priority date: 1986-12-11
Filing date: 1986-12-11
Publication date: 1987-04-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Stützenverbinder für Tragwerke von Bauwerken/ Insbesondere von Glasfassaden und/oder Glasdächern^ geeignet zur Verbindung einer vertikalen Stütze, die Im Querschnitt zumindest bereichsweise als im wesentlichen rechteckiges C-Profil oder Rohrprofil ausgebildet und an ihrem oberen Ende, beispielsweise entsprechend der Dachneigung, schräg abgeschnitten ist, mit einer beispielsweise wiederum entsprechend der Dachneigung in Schrägrichtung anzuschließenden Eckstütze od.dgl.

Tragwerke von Glasfassaden und Glasdächern sollen einerseits eine stabile Struktur des Bauwerkes gewährleisten und andererseits ein ästhetisch absprechendes Aussehen bieten. Im Bereich der übergänge bzw. Verbindungen vertikaler Wände mit geneigten Dachflächen müssen vertikale Stützen, Pfosten od.dgl. der vertikalen Wandflächen unter Bildung eines Winkels mit Eckstützen, Pfetten od.dgl. der geneigten Dachflächen verbunden werden.

Die dazu notwendigen Verbindungselemente wurden bisher für unterschiedliche Dachneigungen gesondert gefertigt. Damit war es für einen Lieferanten bzw. Hersteller von Tragwerken in der Praxis nicht möglich, einen größeren Vorrat an Verbindungselementen bereitzuhalten.

Darüber hinaus störten die bisherigen Verbindungselemente das Erscheinungsbild des bei Glasfassaden bzw. Glasdächern sichtbaren Tragwerkes.

Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, einen Stützenverbinder zu schaffen, welcher für sehr unterschiedliche Dachneigungen geeignet ist und eine ästhetisch befriedigende Verbindung der Tragwerksteile gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützenverbinder nach Art einer Walze ausgebildet, mit quer zur Schrägrichtung sowie zur Längsachse der vertikalen Stütze ausgerichteter Walzenachse in das Rohr- bzw. C-Profil von dessen Stirnende aus einsetzbar und an seiner Mantelfläche mit der Eckstütze od.dgl. verbindbar ist.

Im montierten Zustand ist der erfindungsgemäße Stützenverbinder praktisch unsichtbar, weil er innerhalb des Rohr- bzw. C-Profiles untergebracht ist, dessen dachseitige Stirnöffnung von der Eckstütze od.dgl. abgedeckt wird. Aufgrund der walzenartigen Form läßt sich der Stützenverbinder innerhalb eines weiten Bereiches der Dachneigungen, d.h. in sehr unterschiedlich schräg abgeschnittene Vertikalstützen, einsetzen.

Der erfindungsgemäße Stützenverbinder läßt sich mit Vorteil als Profilteil herstellen.

Bei einer besonders zweckmäßigen Aueführungsform der Erfindung besitzt der Querschnitt der Mantelfläche des Stützenverbinders im wesentlichen die Form eines Kreisbogens, insbesondere eines Dreiviertel-Kreisbogens, welcher am einen Ende in einen im wesentlichen ebenen flanschartigen Abschnitt übergeht, welcher beispielsweise zur Verbindung des Stützenverbinders mit der Eckstütze od.dgl. dient.

Die Außenseite des flanschartigen Abschnittes kann geriffelt sein, um eine möglichst hohe Belastbarkeit der Verbindung zu fördern.

Vorzugsweise sind quer zur Walzenachse im flanschartigen Abschnitt angeordnete Schlitze am freien Ende des flanschartigen Abschnittes geöffnet, so daß sich zuvor in die

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Ec3:stütze od.dgl. eingedrehte Schrauben von den offenen Ei'.den der Schlitze her in dieselben einschieben lassen. Sodann können Eckstütze und Stützenverbinder durch Anziehen der Schrauben fest verbunden werden.

Zweckmäßigerweise besitzt der Stützenverbinder einen Schraubkanal mit in die Walzenachse fallender Längsachse. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, den Stützenverbinder in einfacher Weise an einer vertikalen Stütze, in deren Rohr- bzw. C-Profil der Stützenverbinder aufgenommen ist, zu befestigen. Dazu brauchen lediglich die Wandungen des C- bzw. Rohrprofiles im Bereich des Schraubkanales durchbohrt zu werden, um durch Einsetzen von Schrauben eine feste Verbindung zwischen Stützenverbinder und vertikaler Stütze herzustellen.

Der Schraubkanal kann beispielsweise in der Weise angeordnet sein, daß innerhalb des kreisbogenartigen Profiles etwa parallel zum flanschartigen Abschnitt an einem mittleren Bereich des Kreisbogens ein zur Walzenachse radialer Steg angeformt ist, dessen freier Rand als der Schraubkanal ausgebildet ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, welche in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Stützenverbinders,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Stützenverbinder entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematisierte Darstellung, wie der Stützenverbinder zur Verbindung einer vertikalen Stütze mit einer entsprechend der Dachneigung schräg angeordneten Eckstütze angeordnet wird.

Der Stützenverbinder wird durch ein Profilteil 1 mit walzenähnlicher Form gebildet. Dabei geht ein den Walzenumfang bildender Bereich 2, dessen Querschnitt etwa einem Dreiviertelkreis.entspricht, tangential in einen ebenen flanschartigen Abschnitt 3 über. Zwischen dem freien Rand des flanschartigen Abschnittes 3 und dem freien Rand des Bereiches 2 verbleibt eine öffnung 4. Der flanschartige Abschnitt 3 sollte so bemessen sein, daß eine den freien Rand dieses Abschnittes 3 sowie eine Zone des Bereiches 2 nahe der öffnung 4 berührende Ebene mit der Ebene des flanschartigen Abschnittes 3 einen stumpfen oder vorzugsweise einen rechten Winkel bildet.

Die von der öffnung 4 abgewandte Außenseite des flanschartigen Abschnittes 3 ist vorzugsweise geriffelt ausgebildet.

Im übrigen sind im flanschartigen Abschnitt 3 quer zum freien Rand desselben zwei Schlitze 5 angeordnet, die sich zu dem freien Rand des Abschnittes 3 hin öffnen.

Innerhalb des Profilteiles 1 ist gegenüber der öffnung 4 und etwa parallel zum flanschartigen Abschnitt 3 ein ?>eg angeordnet, dessen freier Rand als im Querschnitt C-förmiger Schraubkanal 7 ausgebildet ist. Dabei ist der Steg 6 so bemessen, daß die Achse des Schraubkanales 7 in das Zentrum des den Bereich 2 bildenden Kreisbogens fällt.

Der Stützenverbinder dient gemäß Fig. 3 zur Verbindung einer vertikalen Stütze 8 mit einer entsprechend der Dachneigung schräg angeordneten Eckstütze 9.

Die Eckstütze 9 wird mit dem Stützenverbinder mittels Schrauben verbunden, die zunächst in eine Seitenfläche der Eckstütze 9 eingedreht und sodann in die Schlitze 5

des flanschartigen Abschnittes 3 eingeschoben werden. Sodann werden der Stützenverbinder und die Eckstütze 9 durch Anziehen der Schrauben fest miteinander verbunden.

Die Stütze 8 wird im wesentlichen durch ein rechteckiges Rohrprofil gebildet, dessen Innenabmessung dem Durchmesser des walzenförmigen Bereiches 2 bzw. der Länge desselben entspricht. Dementsprechend läßt sich der Stützenverbinder von dem schräg abgeschnittenen oberen Stirnende der Stütze aus in deren Rohrprofil einsetzen, und zwar weitgehend unabhängig davon, unter welchem Winkel die Stütze 8 sowie die Eckstütze 9 zueinander angeordnet werden sollen bzw. die Stütze 8 an ihrem oberen Ende schräg abgeschnitten ist. In den Wandungen des Rohrprofiles der Stütze 8 werden im Bereich des Schraubkanales 7 Bohrungen angeordnet, durch die sich Schrauben in den Schraubkanal 7 einsetzen lassen. Damit wird eine sichere Verbindung zwischen der Stütze 8 und dem Stützenverbinder geschaffen.

Claims

MANITZ. FINSTERWALD & ROTERMUND

Anmelderin:
GBK. Gesellschaft für
Baukonstruktionen mbH
Bahnhofstraße 53
7250 Leonberg

IHR ZEICHEN

UNSER ZEICHEN

Bs 106-Ro/Bt

DEUTSCHE PATENTANWÄLTE

DR. QERHART MANITZ · dipl-phvs.

MANFRED FINSTERWALD · dipl-ing.dipl.-wirtsch.-in6.

HANNS-JÖRG ROTERMUND DiPLPHVS.

DR. HEUANE HEYN - dipl-chem.

WERNER GRAMKOW ■ dipl-ing. 0939-1983)

BRITISH CHARTERED PATENT AGENT

JAMES G. MORGAN · b.sccphys.). djas.

ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT SEELBERGSTRASSE 23/25

D-7000 STUTTGART 50 CBAD CANNSTATT)

TELEFON (0711)567261 TELEX 7254475p«ro

DATUM

9. Dezember 1986

Stützenverbinder

Ansprüche

1. Stützenverbinder für Tragwerke von Bauwerken, insbesondere von Glasfassaden und/oder Glasdächern, geeignet zur Verbindung einer vertikalen Stütze, die im Querschnitt zumindest bereichsweise als im wesentlichen rechteckiges C-Profil oder Rohrprofil ausgebildet und an ihrem oberen Ende, beispielsweise entsprechend der Dachneigung, schräg abgeschnitten ist, mit einer beispielsweise wiederum entsprechend der Dachneigung in Schrägrichtung anzuschließenden Eckstütze od.dgl.,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Stützenverbinder (1) nach Art einer Walze ausgebildet, mit quer zur Schrägrichtung sowie zur Längsachse der vertikalen Stütze (8) ausgebildeter Walzenachse in das Rohr- bzw. C-Profil von dessen

ROTERMUND

SMltwrgatr. 23/2S, 7000 Stuttgart SO

Talaftjri (0711) &Bgr;&bgr; 72 61

Telex 7 254 475 para

MANITZ FINSTERWALD · HEYN MORGAN

Rdt*y-t-Kech<3U-.J. &bgr;·**, M»rtch«ne2 J · · · TaUfon (089) 224211,&Tgr;·&Igr;·&khgr; 5Z96%Zpat™f frfr{>?7S{3Urill · ;

DautKh· Bank AO 219 915 (BLZ 6OO 7OO 70) LandMglrokasM Stuttgart 2 090 616 (BLZ 6OO SOI01) Cannatattar Volkabank 500 429 006 (BLZ &bgr;&Ogr;&Ogr; 9&Ogr;4 00) PoatOlrsamt Stuttgart 407 34-706 (BLZ 600 KX) TO)

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Stirnende aus einsetzbar und an seiner Mantelfläche mit der Eckstütze (9) od.dgl. verbindbar ist.
2. Stützenverbinder nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mantelfläche des Stützenverbinders (1) im wesentlichen die Form eines Kreisbogens (2), insbesondere eines Dreiviertel-Kreisbogens hat, welcher am einen Ende in einen im wesentlichen ebenen flanschartigen Abschnitt (3) übergeht.
3. Stützenverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des flanschartigen Abschnittes (3) geriffelt ist.
4. Stützenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Walzenachse im flanschartigen Abschnitt (3) angeordnete Schlitze (5) am freien Rand des flanschartigen Abschnittes (3) geöffnet sind.
5. Stützenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schraubkanal (7) mit in die Walzenachse fallender Längsachse vorhanden ist.
6. Stützenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des kreisbogenför&tigen Bereiches (2) etwa parallel vom flanschartigen Abschnitt (3) an einem mittleren Bereich des Kreisbogens ein zur Walzenachse radialer Steg (6) angeformt ist, dessen freier Rand als Schraubkanal (7) ausgebildet ist.