DE29516093U1

DE29516093U1 - Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine

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Publication number: DE29516093U1
Application number: DE29516093U
Authority: DE
Original assignee: Engel Maschinenbau GmbH
Current assignee: Engel Maschinenbau GmbH
Priority date: 1994-10-11
Filing date: 1995-10-10
Publication date: 1995-12-07
Anticipated expiration: 2005-10-11
Also published as: AT425U1

Description

Engel Maschinenbau GmbH ,!.*..** ,·, *..* ' ^**,.,'Akte: 95-4202/da

Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine

Die Erfindung betrifft eine Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine mit einer ortsfesten Formaufspannplatte mit elektromotorischen Antrieben für das Anpressen eines Plastifizierzylinders an eine Form, für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke und die Drehung der Plastifizierschnecke.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einspritzeinheit der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch einen sehr hohen Wirkungsgrad und ökonomische Bauweise auszeichnet.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die elektronischen Antriebe drei Antriebsmodule mit mindestens je einem Elektromotor umfassen und daß die Antriebsmodule für die Bewegung des Plastifizierzylinders und für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke Zahnräder aufweisen, die mit mindestens einer in bezug auf die ortsfeste Formaufspannplatte starren Zahnstange kämmen.

Um die Parallelität der Antriebsmodule während des Verfahrens sicherzustellen ist vorteilhaft vorgesehen, daß mindestens zwei einander gegenüberliegende Zahnstangen an an der ortsfesten Formaufspannplatte befestigten Auslegern angeordnet sind und daß die Zahnstangen oberhalb und unterhalb der Antriebsmodule angeordnet sind.

Eine kompakte Bauweise wird dadurch erzielt, daß die Antriebsmodule für die Bewegung des Plastifizierzylinders und für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke getrennt ausgeführt und deren Zahnräder mit denselben Zahnstangen in Eingriff sind.

Die Führung der Antriebsmodule wird in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch verbessert, daß das Antriebsmodul für den Plastifizierzylinder und das Antriebsmodul für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke seitliche Führungsrollen aufweisen, die beidseitig des Rahmens an diesem ablaufen.

Vorteilhaft sind die Führungsrollen oberhalb und unterhalb der Antriebsmodule angeordnet, wodurch das Entstehen einer Querkraft vermieden wird.

Um Toleranzen bei der Montage der Zahnstangen ausgleichen zu können ist vorteilhaft vorgesehen, daß mindestens ein Teil der Zahnräder höhenverstellbar im Antriebsmodul gelagert ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einspritzeinheit und die Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B der Fig. 1.

Auf die Kunststoffzufuhr sowie auf die Schließseite der Maschine wird in der folgenden Beschreibung nicht eingegangen. Sie sind nicht Teil der Erfindung und werden nach dem herkömmlichen Stand der Technik ausgeführt.

Der Plastifizierzylinder 1 ragt in herkömmlicher Art und Weise durch die ortsfeste Formaufspannplatte 2, die die ortsfeste Formplatte 3 trägt. Die ortsfeste Formaufspannplatte 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel Teil eines Rahmens 4, an dem sich an der gegenüberliegenden Seite das Schließaggregat mit der bewegbaren Formaufspannplatte abstützt.

An der ortsfesten Formaufspannplatte 2 sind zwei übereinander angeordnete horizontale Ausleger 5, vorzugsweise aus Stahl befestigt. Die Ausleger 5 tragen je eine obere und eine untere Zahnstange 6. Die Ausleger sind durch eine äußere Strebe 7 miteinander verbunden.

Zwischen den Auslegern 5 sind die Antriebsmodule 8, 9, 10 angeordnet. Jedes Antriebsmodul ist mit einem Elektromotor, vorzugsweise einem Servomotor 11, 12, 13 versehen .

Das Antriebsmodul 8 dient zur axialen Bewegung des Plastif i zier Zylinders 1, d. h. für das Andrücken und Abheben des Plastifizierzylinders an bzw. von der ortsfesten Formplatte 3. Das Antriebsmodul 9 dient zur axialen Bewegung der Plastifizierschnecke 14, d. h. das Antriebsmodul 9 bewirkt das Einspritzen des plastifizierten Kunststoffaggregats in die Form, steuert aber auch den Druck im Plastifizierzylinder 1 während des Dosierens. Das Antriebsmodul 10 dient der Drehung der Plastifizierschnecke 14.

Die Antriebsmodule 8, 9 sind mit Zahnrädern 15 versehen, die mit den Zahnstangen 6 kämmen und über die die Antriebsmodule 9, 10 und somit der Plastifizierzylinder 1 und die Plastifizierschnecke 14 verfahrbar sind. Die Zahnräder 15 werden von den Servomotoren 11, 12 angetrieben.

Um eine seitliche Führung der Antriebsmodule 8, 9 zu gewährleisten, sind diese mit Führungsrollen 16 versehen, die an vertikalen Achsen 17 lagern. Die Führungsrollen 16 rollen an beide Seiten der Ausleger 5 ab.

Das Antriebsmodul 10 wird vom Antriebsmodul 9 getragen und macht so die Axialbewegung der Plastifizierschnecke 14 mit.

Während des Dosiervorganges dreht das Antriebsmodul 10 die Plastifizierschnecke 14 und das Antriebsmodul 9 bewegt sich gesteuert nach rückwärts, wobei es den Druck im Plastifizierzylinder 1 reguliert-

Beim Anpressen des Anpreßzylinders ist das Antriebsmodul 10 außer Betrieb und die Antriebsmodule 8, 9 bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit zur Formplatte 3. Während des E inspritz Vorganges ist lediglich das Antriebsmodul 9 in Betrieb, ebenso bei der anschließenden Druckentlastung im Plastif izierzylinder 1, wobei jedoch der Motor 12 seine Drehrichtung ändert.

	M9	M8	MIO
Dosieren	C*	-
Andrücken des Plastifizier- zylinders	&sfgr;	&sfgr;	_&igr;
Spritzen	&sfgr;	-	-
Kompressions- Entlastung		-	-

Claims

Schutzansprüche :

1. Einspritzeinheit für eine Spritzgießmaschine mit einer ortsfesten Formaufspannplatte mit elektromotorischen Antrieben für das Anpressen eines Plastifizierzylinders an eine Form, für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke und die Drehung der Plastifizierschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Antriebe drei Antriebsmodule {8, 9, 10) mit mindestens je einem Elektromotor (11, 12, 13) umfassen und daß die Antriebsmodule (8,

9) für die Bewegung des Plastifizierzylinders (1) und für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke (14) Zahnräder (15) aufweisen, die mit mindestens einer in bezug auf die ortsfeste Formaufspannplatte (2) starren Zahnstange (6) kämmen.

2. Einspritzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander gegenüberliegende Zahnstangen (6) an an der ortsfesten Formaufspannplatte (2) befestigten Auslegern (5) angeordnet sind.

3. Einspritzeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (6) oberhalb und unterhalb der Antriebsmodule (8, 9) angeordnet sind.

4. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmodule (9) für die Bewegung des Plastifizierzylinders (1) und für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke (14) getrennt ausgeführt und deren Zahnräder (15) mit denselben Zahnstangen (6) in Eingriff sind.

5. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmodul (8) für den Plastifizierzylinder (1) und das Antriebsmodul (9) für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke (14) seitliche

Führungsrollen (16) aufweisen, die beidseitig an den horizontalen Auslegern (5) ablaufen, an denen die Zahnstangen (6) befestigt sind.

6. Einspritzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmodul (10) für die Drehung der Plastifizierschnecke (14) am Antriebsmodul (9) für die axiale Bewegung der Plastifizierschnecke (14) gelagert ist.

7. Einspritzeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (16) oberhalb und unterhalb der Antriebsmodule (8, 9) angeordnet sind.

8. Einspritzeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (5) mittels einer Strebe (7) zu einem Rahmen verbunden sind.