AT426U1

AT426U1 - Spritzgiessmaschine

Info

Publication number: AT426U1
Application number: AT37994U
Authority: AT
Original assignee: Engel Gmbh Maschbau
Priority date: 1994-10-28
Filing date: 1994-10-28
Publication date: 1995-10-25
Also published as: DE29516559U1

Description

AT 000 426 Ul

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine mit einem Maschinenrahmen, der aus zwei Rahmenteilen besteht, einer ortsfesten und einer bewegbaren Formauf-spannplatte, die ohne Holme ausschließlich über den Maschinenrahmen verbunden sind, so daß die während des Spritzvorganges auftretende Schließkraft und die Auftreibkraft zwischen den beiden Formaufspannplatten über den Maschinenrahmen abgeleitet werden, sowie einem Schließmechanismus.

Eine derartige Spritzgießmaschine ist aus der ATX£sS 391 293S/kekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine holmlose Spritzgießmaschine dieser Art zu schaffen, bei der ein elektromechanischer Antrieb bei der Schließeinheit eingesetzt werden kann, der sowohl eine schnelle Verfahrbarkeit der bewegbaren Formauf spannplatte als auch hohe Schließkräfte gewährleistet und wobei die Schließseite der Spritzgießmaschine konstruktiv einfach gestaltet werden kann.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rahmenteile hinter der bewegbaren Formaufspann-platte je einen Tragsteg mit mindestens einem Zahnstangenprofil aufweisen und daß der Schließmechanismus mindestens einen Elektromotor, vorzugsweise einen Servomotor faufweist, über den Zahnräder angetrieben werden, die mit den Zahnstangenprofilen kämmen und mit denen der Schließmechanismus auf den Tragstegen verfahrbar ist.

Eine kompakte Ausführung des Schließmechanismus wird dadurch erzielt, daß der Schließmechanismus mindestens ein Motorgehäuse umfaßt, in dem die Zahnräder lagern 2 AT 000 426 Ul bzw. daß zwei miteinander koppelbare, modulartig ausgeführte Motorgehäuse vorgesehen sind.

Um eine gute Führung der Schließeinheit zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Schließmechanismus mit Führungsrollen versehen ist, die an den den Zahnstangen gegenüberliegenden Flächen der Tragstege abrollen oder daß die Tragstege an ihren oberen und an ihren unteren Seiten mit Zahnstangenprofilen versehen sind, mit denen Zahnräder des Schließmechanismus kämmen.

Um auch die Gefahr eines Kippens der Motoreinheit zu verhindern, sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der . Erfindung vor, daß an jeder Seite des Schließmechanismus vier Zahnräder angeordnet sind, die in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen oder daß die Zahnräder und die Führungsrollen in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen.

Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils ein Schaubild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine.

Ein wesentlicher Teil der erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine ist der Maschinenrahmen 1, der aus zwei Rahmenteilen 2 besteht, die sich an der Vorder- und der Rückseite der Spritzgießmaschine befinden. Am Maschinenrahmen 1 ist die ortsfeste Formaufspannplatte 13 befestigt. 3 AT 000 426 Ul

Die Rahmenteile 2 sind mit je einem horizontalen Tragsteg 3 versehen. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 weist jeder Tragsteg 3 an der Oberseite ein Zahnstangenprofil 4 auf. Die Zahnstangenprofile 4 werden von separaten Zahnstangen gebildet, die mit den Tragstegen 3 verschraubt sind.

Die Schließeinrichtung 5 umfaßt zwei modulartige Motorgehäuse 6, in denen mindestens ein Elektromotor, vorzugsweise ein Servomotor angeordnet ist. über den Elektromotor werden Zahnräder 7 angetrieben, die im oberen Motorgehäuse 6 lagern. Die Zahnräder 7 kämmen mit den Zahnstangenprofilen 4. An jeder Seite des Motorgehäuses 6 sind zwei Zahnräder 7 vorgesehen.

Das untere Motorgehäuse 6 weist Stützrollen 8 auf, die mit einem glatten Mantel ausgeführt sind und die an der unteren Fläche 9 des Tragsteges 3 abrollen. Die Zahnräder 7 und die Stützrollen 8 befinden sich an jeder Seite der Spritzgießmaschine in den vier Eckpunkten eines Rechtecks.

Mit den Motorgehäusen 6 ist eine Tragplatte 10 verbunden, an der über ein Gelenk 11 die bewegbare Formauf-spannplatte 12 lagert. Der Elektromotor der Schließeinheit verfährt die Motorgehäuse 6 und somit die bewegbare Formaufspannplatte 12 in der Richtung der in den Figuren der Zeichnung eingezeichneten Doppelpfeile.

Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Tragstege 3 auch an der Unterseite 9 mit Zahnstangenprofilen 4 versehen sind und das untere Motorgehäuse 6 anstelle der Führungsrollen 8 ebenso Zahnräder 7 trägt. Somit kommt es sowohl beim oberen Rand als auch beim unteren Rand eines jeden Tragsteges 3 zur 4 AT 000 426 Ul

Kraftübertragung. Die Zahnräder 7 an jeder Seite der Spritzgießmaschine befinden sich wiederum in den vier Eckpunkten eines Rechtecks, sodaß ein Kippen der Motorgehäuse 6 und somit der Schließeinheit 5 wirkungsvoll vermieden wird.

Auf die Einspritzseite der Spritzgießmaschine, d. h. auf Plastifizierzylinder, Andrückzylinder, Einspritzzylinder usw., soll in diesem Rahmen nicht eingegangen werden. Sie kann vollständig unabhängig vom erfindungsgemäßen Schließmechanismus 5 nach dem bekannten Stand der Technik ausgeführt sein. 5

Claims

AT 000 426 Ul Ansprüche : 1. Spritzgießmaschine mit einem Maschinenrahmen, der aus zwei Rahmenteilen besteht, einer ortsfesten und einer bewegbaren Formaufspannplatte, die ohne Holme ausschließlich über den Maschinenrahmen verbunden sind, so daß die während des Spritzvorganges auftretende Schließkraft und die Auftreibkraft zwischen den beiden Formaufspannplatten über den Maschinenrahmen abgeleitet werden, sowie einem Schließmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2) hinter der bewegbaren Formaufspannplatte (12) je einen Tragsteg (3) mit mindestens einem Zahnstangenprofil (4) aufweisen und daß der Schließmechanismus (5) mindestens einen Elektromotor, vorzugsweise einen Servomotor^ auf-weist, über den Zahnräder (7) angetrieben werden, die mit den Zahnstangenprofilen (4) kämmen und mit denen der Schließmechanismus (5) auf den Tragstegen (3) verfahrbar ist.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließmechanismus (5) mindestens ein Motorgehäuse (6) umfaßt, in dem die Zahnräder (7) lagern.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander koppelbare, modulartig ausgeführte Motorgehäuse (6) vorgesehen sind.
4. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließmechanismus (5) mit Führungsrollen (8) versehen ist, die an den den Zahnstangenprofilen (4) gegenüberliegenden Flächen (9) der Tragstege (3) abrollen (Fig. 1).
5. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstege (3) an ihren oberen und an ihren unteren Seiten mit Zahnstangenprofilen 6 AT 000 426 Ul (4) versehen sind, mit denen Zahnräder (7) des Schließmechanismus (5) kämmen (Fig. 2).
6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Schließmechanismus (5) vier Zahnräder (7) angeordnet sind, die in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen (Fig. 2).
'7. Spritzgießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß die Zahnräder (7) und die Führungsrollen (8) in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen (Fig. 1).
8. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließmechanismus (5) eine mit dem Motor verfahrbare Tragplatte (10) aufweist, mit der die bewegbare Formaufspannplatte (12) über ein Gelenk (11) verbunden ist.
9. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangenprofile (4) von separaten Zahnstangen gebildet werden, die mit den Rahmenteilen (2) verschraubt sind. 7