DE1628955A1 - Vorrichtung zum Pressen von Spannplatten,Faserplatten od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Pressen von Spannplatten,Faserplatten od.dgl.Info
- Publication number
- DE1628955A1 DE1628955A1 DE19681628955 DE1628955A DE1628955A1 DE 1628955 A1 DE1628955 A1 DE 1628955A1 DE 19681628955 DE19681628955 DE 19681628955 DE 1628955 A DE1628955 A DE 1628955A DE 1628955 A1 DE1628955 A1 DE 1628955A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- press
- pressing
- spacer
- plunger
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/32—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure
- B30B1/34—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure involving a plurality of plungers acting on the platen
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0029—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing means for adjusting the space between the press slide and the press table, i.e. the shut height
- B30B15/0035—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing means for adjusting the space between the press slide and the press table, i.e. the shut height using an adjustable connection between the press drive means and the press slide
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/007—Means for maintaining the press table, the press platen or the press ram against tilting or deflection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
DR. E WIEGAND DIPU-JNG. W, NIEMANN /
DR. M.KOHLER ' DIPUING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN ' HAMBURG
.WV 13 60I/68 T/La
AB Motala Verkstad Motala (,Schweden)
Vorrichtung zum Pressen von Spanplatten,
Faserplatten öd^ dgl.
Bei der Herstellung., ran Spanplatt en, 3?aserplatten ..
od. dgl, werden zunächst dicke,, lose Matten geformt, die
sodann'durch Zusammenpressen bei gleichzeitiger Erwärmung
in einer hydraulischen Warrapresse zu steifen Platten geformt werden. In den Matten kann die Masse je flächen-
? BAD
109827/0092
einheit aufgrund von Mangeln bei üblichen Formmasohinen
um 1o fo oder mehr variieren. Die Verteilung der
Masse wird im Prinzip nicht durch den Pressvorgang beeinflußt. Es ist jedoch erwünscht, eine möglichst
gleichförmige Dicke der fertiggepreßten Platte zu erhalten, und es ist daher eine der Hauptaufgaben der
Presse, ungleichförmige Matten in Platten gleichmäßiger
Dicke zu·bringen.
Früher wurden· ausschließlich Etagenpressen verwendet
, d. to...- Pressen mit mehreren Geschossen, doch ist
es jetzt mehr und mehr üblich, insbesondere bei der Herstellung von Spanplatten, eingeschossige Pressen zu
verwenden,' u. a. deshalb, weil deren Beschickung einfacher und betriebssicherer durchgeführt werden kann.
Eingeschossige Pressen müssen jedoch sehr breit und lang
gebaut werden, z. B. mit Preßtischabmessungen von
2,5.x to Metern oder mehr, um eine ausreichende Produktionskapazität
zu gewährleisten.
Damit^die Platten von- Pressung zu Pressung eine
möglichst gleichmäßige Dicke aufweisen, hat man bisher entlang der Längsseiten der Presse zwischen den Preßebenen
austauschbare Abstandsleisten angeordnet, deren Höhe der gewünschten Plattendicke angepaßt wurde.
BAD OBiQINAL
109827700^2
Diese Leisten begrenzen die Annäherung der Preßebenen
entlang der Längsseiten der Presse. Abstands- "■'"' leisten werden in der Praxis beim Pressen von Spanplatten
stets und oft auch beim Pressen von Faserplatten verwendet. Die Verwendung von AlDstandsleisten ■
bringt Jedoch mehrere Nachteile mit sich. >
Sehr nachteilig ist, daß die Preßebenen über ihre gesamte Flache zunächst ziemlich gleichmäßig belastet!
werden, während die,■ Spanplatte unter Einwirkung von
Drück und Temperatur komprimiert wird und nachgibt, bis der Druck auf die Abstandsleisten übertragen wird.
.Die Preßkraft wird darauf allmählich, jedoch ungeregelt,
auf die Abstandsleisten übertragen, und gegen Ende des
Preßvorganges liegt praktisch die gesamte oder wenigstens
der größere Teil der Preßkraft auf den Leisten. Die Preßtische müssen deshalb im Hinblick auf Festigkeit
und'Verformungen für zwei vollkommen verschiedene Belastungsfälle
dimensioniert werden. Der größte Nachteil ist jedoch, daß große Biegemomente und diesen
entsprechende größe elastische Verformungen in den Preßtischen entstehen, wenn die Preßkraft auf die
Abstandsleisten übertragen wird, wodurch beträchtliche Dickenunterechiede in der fertiggepreßten Platte ent-
10 9827/0092
umstehen. Spanplatten müssen deshalb normalerweise
nach dem Pressen einer KalibrierSchleifung unterworfen
werden, .um eine genügend gleichmäßige Dicke zu erhalten, .wobei das Schleifmaß in der Größenordnung
von ein bis zwei Millimetern der Dicke liegt. Das Kalibrierschleifen bedingt eine' nicht unwesentliche Erhöhung
sowohl; der Bearbeitungkosten als auch des Materialverbrauches für die Pier st ellung der Platten.
Mit zunehmender Größe und insbesondere mit zunehmender. Breite der Preßtische wird es um so schwieriger, die
Verformung der Preßtische und damit die Dickenunterschiede der gepreßten Platte klein zu falten. Der Anteil der Herstellungskosten
für das Kalibrierschleifen nimmt deshalb bei steigender Pressengröße zu.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Abstandsleisten und deren Befestigu-ngsteile den verfügbaren Raum einschränken,
sowohl für die Beschickungseinrichtungen als
auch für die Möglichkeitf: erwünschte Seitenbleche zur
Verhinderung des Ausblasens der Mattenränder bei raschem
Schließen der Presse anzuordnen. Obwohl ein Blasen mit Preßluft zwischen jeder Pressung vorgesehen ist, läßt
sich nicht ganz verhindern, daß sich Späne auf den Abstandsleisteti
ansammelns die diese beschädigen oder die
10 98 27/009
vorgesehene Hubbegrenzungbeeinflussen, so daß die
fertiggepreßten Platten in ihrer Dicke stärker variieren
als es sonst der.Pail wäre, ; ^ ;
Die Abstandsleisten sind gleichfalls bei dielektrischer
Hochfrequenzerwärmung der Spanmatte problematisch. Die Leisten müssen elektrisch isolierend sein,
sollen jedoch hohe Temperaturen aushalten und die ganze
Preßkraft aufnehmen können. "■■'-■-. : : :
Die Äbstandsle'isten. selbst und insbesondere, der notwendige
Raum für den Austausch gegen leisten mit anderer Höhe erfordern weiterhin beträcMich^n Platz, wodurch
breitere Preßtische und Preßplatten benötigt " werden, so daß die Presse schwerer und teurer wird, ;
als dies sons* notwendig wäre. Die Handhabung der auf
18o - 2 Qo0O- erwärmten und; an den gleichwarmen Preß-/
platten befestigten Abstandsleis/feen ist beim oftmaligen
Austauscheine schwierige und unangenehme - Arbeit.: : —
Zur Vermeidung der Abötstndsleisten und d$r
damit verbundenem Nachteile ist yorgeschlagen,; worden,
beispiölsweiise -$& i&e&„ schwedisohen Patentschrift 2p4.
die* gegenläufige Be^fguög dar Preßtische böim Pr'eßvor-*
- gang duröh Begrenzung, des; Hubes 4^ aus einer Kolben—
Zylinderlinriolxtung liestehentöü liydrauiischen Preßein-
16289.65
richtungen zu begrenzen, welche die Tischt)ewe-gung und
die Preßkraft bewirken. Jeder Preßzylinder ist mit einem
mittels Gewinde verstellbaren Anschlagring versehen, der
mit einem auf dem Preßkolben vorgesehenen Gegenanschlag
zusammenarbeitet und so eingestellt werden kann, daß der
Kolbenhub an einer gewünschten Stelle begrenzt wird. Der Vorschlag stellt einen Versuch zur Lösung des-.Problems .
dar, doch weist die vorgeschlagene Anordnung bedeutende ·
Nachteile auf, - ■
Die Verwendung eines mit Gewinde versehenen, verstellbaren
Anschlagringes hat, wie in der Patentschrift angegeben, zur Folge,' daß die Kolbenfläche der Preß- einrichtungen"
aus Gründen der Festigkeit relativ klein gewählt werden muß und die Anzahl der Preßeinrichtungen
dementsprechend groß sein muß. Dadurch wird die Presse
.komplizierter und teurer als eine Presse, die eine geringere
Anzahl von Preßeinrichtungen mit großem Kolbendurchmesser aufweist. Der mit Gewinde versehene versteilbare
Anschlagring,bedingt auch eine Verteuerung
und Komplizierung, da eine zusätzliche Dichtung, die
zweckmäßigerweise in den Preßeinrichtungen angeordnet werden muß, um die vergleichsweise große Menge an Hydraulikflüssigkeit
aufzufangen, weiche durch die Hochdruck-
■■-";/■'■■-; '■ . - -'; ; ' .'.' ' - '. BAD"ORfOiMAL-
109827/0092
dichtung des Kolbens lecktj so daß sie nicht überdie
Presse ausfließt, sondern zum Vorratsbehälter zurückgeführt werden kann.
• Obwohl die Größe des Kolbendurchmessers der Preßeinrichtungen
begrenzt wird, besitzt auch das Gewinde einen großen Durchmesser und ist schwierig mit der gewünschten·
Genauigkeit herzustellen. Der Anschlagring wird nicht festgezogen, sondern nur lose auf dem Preßzylinder aufgeschraubt und es ist'schwierig, eine Durehfederung oder
ein Gleiten im Gewinde zu vermeiden, wenn der Anschlägring belastet wird, was auf fehlerhafte Gewindeform und Steigung
sowie mangelnde Senkrechtlage von Gewinde und ~An~
Schlagsfläche zurückgeführt werden kann* Die Durchfe&eyung
ist im allgemeinen bei den einzelnen Preßeinrichtungen verschieden groß. Sie kann auch in ein und derselben
Preßeinrichtung bei verschiedenen Einstelltmgen des Anschlagringes
verschieden groß - werden, was darauf zurückzuführen ist» daß die Gewinde auf dem Preß- :
zylinder und dem Anschlagring bei jeder Einstellung in eine neue gegenseitige Lage gedreht werden.,■ Dies
verhindert eine gleichmäßige Dicke der gepreßten' Platte *
Die Einstellung der Anschlagringe bei der Montageder Presse, damit die Ebenen der Heizplatten der Presse,
IQ9827/QOt2
d. h. die Preßebenen, zwischen welchen die Platten gepreßt werden, parallel werden, sobald die Hubbegrenzung
der Preßeinrichtungen in !Tätigkeit ist und auf einen gewissen Abstand !zwischen den Preßebenen
und einer nullstellung des beweglichen Preßtisches eingestellt
ist, ist ebenfalls schwierig. Die Einstellung
muß bei entlasteter Hubbegrenzung'-vorgenommen werden,
weil die Anschlagringe sonst nicht verdreht werden können, aber sie muß kontrolliert-werden, sobald'die
Hubbegrenzung belastet ist, damit Spiele und Federungen weitgehend ausgeschaltet werden. Die Einstellung, muß
daher während wiederholter Be- und Entlastungen durch den
Preßdruck der Preßeinrichtungen durchgeführt werden.
Sobald die Einstellung fertig ist, müssen die Preßzylinder und Anschlagringe zusammen markiert und mit einer
geeigneten Gradeinteilung versehen werden, um bei der Verwendung der Presse Umstellungen auf gewünschte Plattenstärken
zu· ermöglichen.
Der größte Nachteil der bekannten Vorrichtung ist jedoch die Unsicherheit hinsichtlich der Einstellung der
Hubbegrenzung während der Verwendung der Presse. Die Einstellung der gewünschten Plattenstärke kann für jede
Preßeinrichtung individuell nach der Gradeinteilung er-
10 9827/0092
folgen, wobei man sich darauf verlassen muß, daß der die Einstellung vornehmenden Bedienungsperson keine
!Fehleinstellung unterläuft. Die ."Einstellung kann auch
für alle Preßeinrichtungen gemeinsam geschehen, indem,
wie die schwedische Patentschrift angibt, die Anschlag-
ringe mit Verstellteilen, z. B. Schnecke mit Schnecken-rad,
versehen werden, die auf zweckentsprechende Weise
miteinander in Verbindung stehen. Im Hinblick auf die Größe der Presse,- die mehr als 1p Meter betragen kann, V
werden große Anforderungen an die Verstellteilegestellt,
damit keine Federungen und Spiele zu falschen Einstellungen
führen. Die bei Verwendung der Presse sich unaufjjörliqh
wiederholenden Belastungen und Entlastungen der Gewinde
ebenso wie die häufig vorkommenden Verstellungen deir
Anschlagringe können Abnützungen dei?· Gewinde hervorrufen,
die zu falschen Einstellungen der Hubbegrenzung; führen.'
Die bekannte Vorrichtung ist somit nichtso genau,V"
robust und betriebssicher, wie dies wünsohenswert wäre,
und sie ist auch nicht in. der Praxis· zur Anwendung ge**
kommen* ' . ' :
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten
Probleme 0u lösen und eine Vorrichtung;zu schaffen,
die ähnlich wie die beschriebeneι Tl
/00S2
wirkt und ermöglicht, daß bei eingeschossigen Pressen
für Spanplatten, Faserplatten od. dgl. AbstandäLeisten entfallen
können und dadurch die mit diesen verbundenen
Nachteile ausgeschaltet werden, die jedoch, nicht mit
den Einschränkungen oder Nachteilen behaftet ist, denen die bekannte Vorrichtung unterliegt«
Mit eingeschossigen Pressen sind hier solche Pressen gemeint, bei denen die Bewegung eines Preßtisches lediglich
ein G-esch-oß in der Presse öffnet und schließt..
Eine mit einem oberen und einem unteren beweglichen Preß- ■
tisch versehene Presse mit einem zwischen den beweglichen.
!Tischen angeordneten festen Preßtisch oder einer festen
Preßplatte ist somit im hier angegebenem Sinn, ebenfalls
eine eingeschossige Presse, obwohl die Presse an sich zwei Geschosse aufweist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Pressen von
Spanplatten* Paserplatten od. dgl. in eingeschossiger
Ausbildung mit bei jeder der insbesondere als hydraulische Kol-ben- und Zylindereinrichtungen ausgebildeten Preßeinrichtungen
angeordneten Hubbegrenzungseinrichtungen, welche die Bewegung" des Preßkolbens aus dem Preßzylinder
und damit die Annäherung der Preßebenen zueinander begrenzen,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungseinrichtungen
mit dem Preßzyl'inder bzw. mit dem Preßkolben
fest verbunden sind, und daß zur Einstellung des beweg-
109827/0092
lichen Preßtisches besondere Teile vorgesehen sind,
so daß die Preßebenen pralle! und auf den gewünschten
Abstand voneinander einstellbar sind * wenn die Hubbegrenzungseinrichtungen in Punktion getreten und
die Bewegungen der Preßkolben in bezug auf die Preß-,
zylinder zum Stillstand gekommen sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist bei ;jeder Preßeinrichtung ein getrennter Einstellteil
zur Einstellung der Parallelität der Preßebenen bei der Montage der Presse und ein getrennter
Einstellteil zur Einstellung des gewünschten AbStandes
zwischen den Preßebenen angeordnet. . / ■ --
Die Erfindung wird nachstehend anhand der·Zeichnung
näher erläutert, in der. '
Pig. 1 in einer teilweise geschnittenen schaubildlichen Darstellung einen Seil einer eingeschossigen. Presse
gemäß der Erfindung und
. Fig. 2 in einem Aufriß eine Abänderung einer
Einzelheit der Torrichtung zeigt.
In dem kraftaufnehmenden Gestell 1 der Presse ist der untere Preßtisch 2: auf festen Stützen angebracht
und der .Preßtisch 3 beweglich angeordnet. Auf jedem Preßtis.ch ist eine Preßplatte 4 befestigt, die mit
nicht gäseigten Ein:riQhtungen zur Erwärmung durch Heißwasseri
10 9827/0092
' — Λ Ο —
Dampf od. dgl. versehen ist. Der bewegliche Preßtisch
3 wird mittels zwischen dem Preßtisch 3 und d"em Gestell wirkenden hydraulischen Preßeinrichtungen
5, 6 in'Form von Kolben- und Zylindereinrichtungen mit -amGestell befestigten Preßzylindern 5 und beweglichen
Preßkolben 6 in Richtung gegen den festen Tisch 2 geführt.
Die .Rückbewegung, wird durch ebenfalls hydrau- ;
lische Rückführteile 7, 8 bewirkt, deren Rückführkolben
8 den beweglichen Preßtisch 3 in Richtung vom ■'· festen Tisch 2 anheben, wenn der hydraulische Druck in
den'Preßeinrichtungen 5, 6. nachläßt. Die Annäherung der
Preßtische zueinander wird durch in den Preßzylindern -5 befestigte Büchsen 9 begrenzt, welche Hubbegrenzungsteile
bilden, gegen welche Ansätze 15 auf den Preßkolben 6
' anschlagen. Zwischen den Kolben 6 und dem beweglichen
Preßtisch 3 sind Einstellscheiben 1o sowie leicht austauschbare
Abstandsscheiben 11 vorgesehen. .
Die Einsteilscheiben 1o werden bei der Montage der
Presse eingepaßt, so daß beim Anliegen sämtlicher Preß-
■-* kolben 6 gegen die hubbegrenzenden Büchsen 9 unter Einwirkung
eines geeigneten hydraulischen Druckes in den Preßeinrichtungen 5, 6 die beiden Preßebenen der.Preßplatten
4 so parallel wie möglich sind und daß dabei
109827/00 92
kein Spiel zwischen irgendeinem Kolben 6 und dem beweglichen Preßtisch. 3 vorhanden ist» Man geht dabei
zweckmäßig auf folgende Weise vor.
Der bewegliche Preßtiseh 3 wird auf Nullstellung"'
eingestellt, indem er vorsichtig gegen eine Anzahl von auf der Preßebene des "festen Preßtisches gleichmäßig · ■
verteilten Abstandsstücken ,von ein und derselben Dicke ■■"
abgesenkt wird. Als Abstandsstücke werden zweckmäßiger-^
weise die nachstehendnäher beschriebenen Abstandsscheiben 11 verwendet, wobei jedes Abstandsstück aus·■
einer Abstandsscheibe fürdie größte und einer für die
kleinste Plattenstärke besteht,; die übereinander gelegt sind. Daraufhin wird auf die Preßeiiirichtungen 5» β ;
ein ziemlich hoher Druck von z; B. 75 f° des maximalen Preßdruckes
ausgeübt.; Der Abstand zwischen der unteren Endfläche des Preßkolbens 6 und der oberen fläche des
beweglichen Preßtisches 5 wird gemessen, und die Einstellscheiben
1 ο können auf die gemessene Stärke a"bge*-
schliffen und auf ihren Platz eingelegt werd6n> Mangelnde
Parallelität zwischen: der Endlfäche des Preßkolbens β .. *
und der oberen Fläche des beweglichen Preßtisches 3 kann
dabei dadurch ausgeglichen werdenj daß die Einstellscheiben
Io mit einer der mangelnden Parallelität entspreciienden
Kell£orm geschliffen werden. ί " '
109827/0092
Die Abstandsscheiben 11 sind innerhalb akzeptiarbarer
Fehlergrenzen gleichmäßig dick und bei allen Preßkolben gleich stark. Einer gewissen Stärke der
Abstandsscheiben entspricht ein gewisser Abstand zwischen den Preßebenen, sobald die Preßkolben gegen
die hubbegrenzenden Büchsen 9 anliegen, d. h. eine gewisse Stärke der fertiggepreßten Platte. Die Umstellung
der Presse auf eine andere Plattenstärke kann durch Aus-: tausch des ganzen Satzes von Abstandsscheiben 11 gegen
Scheiben von anderer Stärke erfolgen. Je dünner die zu pressenden Platten sind, desto dicker werden die
Abstandsscheiben. ' ""
Wahlweise kann jede Abstandssoheibe 11 in zwei
Teilen ausgeführt Be±ns und die Dicke kann durch Verschiebung
oder "Verdrehung des einen Seiles in bezug auf den anderen eingestellt werden. Fig. 2 zeigt eine
Abstandsscheibe mit einstellbarer Stärke. Die Abstandsscheibe ist aus zwei keilförmigen !eilen 12 und 13
zusammengesetzt. Durch Verschieben des oberen Teiles um die Strecke a in Kichtung des Pfeils 14 in bezug
auf den unteren Teil 12 aus der voll ausgezogenen in die strichpunktierte Stellung wird die Dicke der Ab-Standsscheibe
um die Strecke b vergrößert. Die beiden
109827/0092
_ 15 -
Seile 12 und 13 können markiert werden, so daß die gewünschte Stärke der zusammengesetzten Abstandsscheibe
11 nach der Markierung eingestellt werden kann. Die Einstellung kann auch durch Abstandsänderung auf irgendeine ^bekannte V/eise vorgenommen
werden.
Einstellbare Abstandsscheiben 12, 13, gemäß Pig.
bringen im Vergleich mit einstückig ausgebildeten Abstandsscheiben 11 eine gewisse Gefahr von Einstellfehlern
mit sich. Diese Gefahr ist jedoch gering im Vergleich
zu der bekannten Vorrichtung. Der Keilwinkel der Scheiben 12, 13 soll so klein sein, daß keine Gefahr des Glei-,
tens zwischen den Scheiben besteht und die Durchfederung der Abstandsscheibe 12, 13 bei Belastung ist praktisch
vernachlässigbar klein, wodurch keinerlei Abnützung auftritt. Die eingestellte Dicke kann in einfacher Weise
mit einem Mikrometer kontrolliert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen begrenzt. Die Einstellscheiben und Abstandsscheiben können durch andere
zweckmäßige Einrichtungen ersetzt werden oder an anderen
geeigneten Stellen angeordnet werden·, z. B. zwischen den
Preßzylindern 5 und dem Gestell 1 oder neben den Ein-
109827/0092
-162895S-
richtungen zur Hubbegrenzung. Die Erfindung ist unabhängig davon, wie die Presse ausgebildet ist, z. B.
ob der obere oder der untere Preßtisch beweglich ist,-wie
die Rückbewegung des beweglichen Presstisches bewirkt wird oder wie die Preßeinrichtungen angeordnet sind. - -
Die Einrichtungen zur Begrenzung der Bewegung des beweglichen Preßtisches 3 können so kräftig ausgebildet
werden, daß sie bei Preßeinrichtungen 5, 6 mit beliebig großem Kolbendurchmesser verwendbar sind.
Die Anordnung einer zusätzlichen Dichtung in den Preßeinrichtungen 5» 6 zur Verhinderung des Abfließens
der durch die Hochdruckdichtung des Preßkolbens 6 leckenden Hydraulikflüssigkeit über die Presse wird
wesentlich vereinfacht. Sowohl die Einrichtungen zur Begrenzung der Bewegung des Preßkolbens 6 im Preßzylinder
als auch die Einrichtungen zur Einstellung der Parallelität der Preßebenen und des Abstandes zwischen den Preßebenen
können'mit sehr großer Genauigkeit hergestellt werden,
und ihre Durchfederung bei Belastung ist so unbedeutend, daß man keinerlei merkliche.Unterschiede in der Federung
zwischen den einzelnen Preßeinrichtungen oder bei der
Einstellung auf verschiedene Plattenstärken feststellen kann. Die Einstellung der Parallelität der Preßebenen
kann genau, zuverlässig und auf einfache und arbeits-
109827/0092
■··- 17 -
sparende Weise bei der Montage der Presse vorgenommen
werden und wird "bei der Verwendung der Presse nicht durch, unterschiedliche Durchfederung oder durch, Abnutzung
verändert. Die Einstellung der Presse für verschiedene Plattenstärken ist zuverlässig und genau und geschieht
auf eine Weise, die praktisch falsche Einstellungen ausschließt, zumindest bei Verwendung von einstückig
ausgebildeten Abstandsscheiben 11. Bei Verwendung von
einstellbaren, aus zwei Seilen 12, 13 bestehenden Abstandsscheiben nach Jig. 2, tritt keinerlei Abnützung
auf, welche die Einstellgenauigkeit beeinflussen kann, und die Richtigkeit der Einstellung ist mit einfachen-
und zuverlässigen Mitteln leicht zu kontrollieren.
Sobald die Hubbegrenzung in Punktion getreten ist, ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, eine
solche Parallelität zwischen den Preßebenen, d. h. einen so geringen Dickenunterschied in der gepreßten
Platte-, zu erzielen und während vieler Jahre der Verwendung der Presse beizubehalten, daß ein Kalibrierungs*-
schleifen der Platten praktisch in den meisten Pällen
entfallen kann. Auf jeden Fall können die für das Italibrierungsschleifen notwendigen Arbeitsmaße bedeutend vermindert werden, wodurch die Herstellungskosten
für; die Platten wesentlich.herabgesetzt werden.
109827/0092
Claims (7)
- Patentansprüche/ 1.!Vorrichtung zum Pressen von Spanplatten, Paserplatten od. dgl. in eingeschossiger Ausbildung mit an jeder der insbesondere als hydraulische Kolben- und Zylindereinrichtungen ausgebildeten Preßeinrich-, tungen angeordneten Hubbegrenzungseinrichtungen, welche die Bewegung des Preßkolbens aus dem Preßzylinder und damit die Annäherung der Preßebenen zueinander begrenzen, daduroh gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungseinrichtungen (9, 15). mit dem Preßzylinder (5) bzw. mit dem- »Preßkolben (6) fest verbunden sind, und daß zur Einstellung des "beweglichen Preßtisches (3) besondere Teile (io, 11) vorgesehen sind, so daß die Preßebenen parallel und auf den gewünschten Abstand voneinander einstellbar sind, wenn die Hubbegrenzungseinrichtungen (9j 15) in Punktion getreten und die Bewegungen der Preßkolben- (6) in bezug auf die Preßzylinder (5) zumc Stillstand gekommen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Preßeinrichtung.(5» 6) ein besonderer Einstellteil (io) zur Einstellung der109827/0092ν.-19-- Si 628955Parallelität der Preßebenen bei der Montage der Presse und ein getrennter Einstellteil (11)' zur Einstellung des gewünschten Abstandes zwischen den Preßebenen angeordnet sind.
- 3» Vorrichtung nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungseinrichtungen bei jeder Preßeinrichtung (5, 6) von einer am Preßzylinder(5) befestigten Buche (9) od. dgl. gebildet wird, welche einen Anschlag für einen Ansatz (15) auf dem Preßkolben(6) bildet.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einstellteil von einer"Einstellscheibe (Ίο) gebildet wird, die in der preßkraftübertragenden Reihe von Elementen zwischen dem beweglichen Preßtisch (3) und dem Gestell (1) der Presse vorzugsweise zwischen dem Preßkolben (6) und dem Preßtisch (3) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, · dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Einstellteil von einer Abstandsscheibe (11) gebildet ist, die in der preßkraftübertragenden Reihe von Elementen zwischen dem beweglichen Preßtisch (3) und dem Gestell (1) der Presse, vorzugsweise zwischen dem Preßkolben (6) und dem Preßtisch (3) oder der auf dem Preßtisch befestigten109827/0092■- 2ο -Einotellscheibe (ίο) angeordnet Ist, wobei die Abstandsscheibe (11) bei jeder Preß einrichtung (5, 6) die gleiche Dicke aufv/eist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einsbückig ausgebildete Abstandsscheibe (1'1) zur Umstellung der Presse zum Pressen von Platten mit anderer Dicke leicht austauschbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die -Abstandsscheiben (11) zwei keil- oder schraubenförmige Teile (12, 15) umfaßt, von denen der eine in" bezug auf den anderen zur Änderung der Gesamtdicke verschiebbar bzw. verdrehbar ist, ohne daß die Abstandsscheibe von ihrem Platz in der Presse herausgenommen werden muß (Fig. 2).109827/0092 ORIGINAL !MSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE03711/67A SE341321B (de) | 1967-03-16 | 1967-03-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1628955A1 true DE1628955A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1628955B2 DE1628955B2 (de) | 1974-04-04 |
DE1628955C3 DE1628955C3 (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=20262720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1628955A Expired DE1628955C3 (de) | 1967-03-16 | 1968-03-15 | Verstellbare Distanzeinrichtung an Einetagenpressen zum Pressen unterschiedlich dicker Spanplatten, Faserplatten od.dgl |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3526188A (de) |
JP (1) | JPS5029189B1 (de) |
DE (1) | DE1628955C3 (de) |
FR (1) | FR1570552A (de) |
SE (1) | SE341321B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3859912A (en) * | 1972-09-28 | 1975-01-14 | Usm Corp | High frequency welding and cutting machines |
US4857135A (en) * | 1986-02-24 | 1989-08-15 | Copp John B | Composite board press |
DE19847890C1 (de) * | 1998-10-16 | 2000-02-10 | Siempelkamp Gmbh & Co | Taktpresse, insbesondere Ein- oder Mehretagenpresse |
US20030047288A1 (en) | 2001-09-12 | 2003-03-13 | Thaddeus Soberay | Low profile vacuum press |
GB2522679A (en) * | 2014-02-03 | 2015-08-05 | Vestas Wind Sys As | Wind turbine components |
-
1967
- 1967-03-16 SE SE03711/67A patent/SE341321B/xx unknown
-
1968
- 1968-03-15 FR FR1570552D patent/FR1570552A/fr not_active Expired
- 1968-03-15 US US713512A patent/US3526188A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-03-15 DE DE1628955A patent/DE1628955C3/de not_active Expired
- 1968-03-16 JP JP43017212A patent/JPS5029189B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5029189B1 (de) | 1975-09-20 |
DE1628955B2 (de) | 1974-04-04 |
US3526188A (en) | 1970-09-01 |
FR1570552A (de) | 1969-06-13 |
SE341321B (de) | 1971-12-20 |
DE1628955C3 (de) | 1974-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0136695B1 (de) | Presse mit mehreren Spritzkolben | |
DE1577159A1 (de) | Pressengestell | |
DE4433641C1 (de) | Kontinuierliche Presse zum Verpressen von Preßgutmatten zu Preßgutplatten | |
DE2950441A1 (de) | Heizplattenpresse | |
DE3038160C2 (de) | Formschließvorrichtung für eine Kunststoffspritzgießmaschine | |
DE3133817C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen von Preßgutmatten | |
DE1628955A1 (de) | Vorrichtung zum Pressen von Spannplatten,Faserplatten od.dgl. | |
DE2926315A1 (de) | Pressen-anordnung | |
DE3809989C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer Mehrschichtholzplatte | |
DE3116379A1 (de) | Heizplattenpresse | |
DE3937426C1 (de) | ||
DE4433643C1 (de) | Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten und ähnlichen Preßgutplatten | |
DE2729938C3 (de) | Doppelbandpresse zum Herstellen von Preßplatten | |
DE3149243C2 (de) | ||
EP0065582B1 (de) | Spanplattenpresse mit im Abstand zueinander angeordneten Rahmen | |
DE3038159A1 (de) | Spritzgussformvorrichtung | |
DE4201193C2 (de) | Kontinuierliche Presse für die thermische Pressung von Preßgutmatten | |
AT515586A1 (de) | Schließeinheit | |
DE2101883C3 (de) | Formpresse | |
DE19525339C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von dreischichtigen Holzwerkstoffplatten, insbesondere von Spanplatten oder Faserplatten | |
DE8900075U1 (de) | Maschine zum Anbringen von Leisten an Platten oder Brettern | |
DE3940579C2 (de) | ||
DE3636585C2 (de) | ||
DE19816073A1 (de) | Mehrkammerpresse | |
DE2906422C2 (de) | Presse für das Verpressen von Preßgutmatten bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |