DE29515950U1 - Hilfsauslöser für einen Leistungsschalter - Google Patents
Hilfsauslöser für einen LeistungsschalterInfo
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Description
Beschreibung
Hilfsauslöser für einen Leistungsschalter
Die Erfindung betrifft einen Hilfsauslöser für einen
elektrischen Leistungsschalter mit einem Träger und einem an dem Träger geradlinig verschiebbar geführten Schieber sowie
mit einer den Schieber im Sinne der Auslösung vorspannenden Federspeicher und mit einem Sperrorgan zur Abstützung des
Schiebers entgegen der Wirkung des Federspeichers, wobei das Sperrorgan durch einen AUS-Betätiger freigebbar ist und der
Schieber eine Arbeitsfläche als Anschlag für das Sperrorgan
aufweist.
Ein Hilfsauslöser mit den genannten Merkmalen ist durch die
US-Firmendruckschrift General Electric, Druckschriften-Nr.
GET-2779D "Application And Selection Moulded Case Circuit Breakers" bekannt geworden. Die darin gezeigten Hilfsauslöser
sind bei mechanisch weitgehend ähnlichem mechanischem Aufbau als Unterspannungsauslöser oder als Arbeitsstromauslöser
verwendbar. Der AUS-Betätiger wird dabei im Fall des Unterspannungsauslösers durch einen durch die zu überwachende
Spannung im angezogenen Zustand gehaltenen Magnet und im Fall des Arbeitsstromauslösers gleichfalls durch einen
Elektromagnet gebildet. Im Prinzip könnte jedoch der Magnet auch von dem Strom erregt sein, der über die Hauptstrombahnen
des Leistungsschalters fließt. In diesem Fall kann durch die
Verwendung eines Hilfsauslösers mit einem Federspeicher
erreicht werden, daß der Auslösemagnet für eine geringere 0 Kraft bemessen werden kann, als diese zur direkten mechanischen
Entklinkung des Schaltschlosses des Leistungsschalters benötigt wird. Da vor einer erneuten Einschaltung
des Leistungsschalters der Federspeicher des Hilfsauslösers gespannt werden muß, ist auf diese Weise die Funktion einer
Wiedereinschaltsperre gegeben.
In Leistungsschaltern werden häufig mehrere Hilfsauslöser eingebaut. Mit Rücksicht auf den Raumbedarf mehrerer Hilfsauslöser
ist es daher erwünscht, daß die Hilfsauslöser eine Raumsparende Bauform aufweisen.
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Gemäß der Erfindung wird eine solche raumsparende Bauform eines Hilfsauslösers dadurch geschaffen, daß
- das Sperrorgan in seiner den Schieber sperrenden Ruhestellung etwa parallel zu dem Schieber ausgerichtet und
an einem Schwenklager abgestützt ist und
- das Sperrorgan durch den AUS-Betätiger von der Arbeitsfläche des Schiebers unter Verschwenkung gegenüber der
paralleln Ruhestellung und unter gleichzeitiger Freigabe des Schiebers abhebbar ist.
Der Hilfsauslöser nach der Erfindung eignet sich für beliebige Einleitung einer Auslösebewegung, die dem Sperrorgan
zuzuführen ist. Mit Rücksicht auf den verhältnismäßig geringen Kraftbedarf zur Betätigung des Sperrorgans kann
daher eine entsprechende Bewegung auch durch ein Gestänge oder einen Stößel über eine gewisse Entfernung innerhalb des
Leistungsschalters übertragen werden, wenn der Auslösemagnet und der Hilfsauslöser nicht unmittelbar benachbart angeordnet
werden können.
Im Rahmen der Erfindung kann das Schenklager des Sperrorgans einen quer zur Längsrichtung des Sperrorgans verlaufend angeordneten
Stift aufweisen, der eine Öffnung des Sperrorgans durchsetzt und einen Anschlagkörper für das Sperrorgan sowie
eine Druckfeder trägt, durch die das Sperrorgan an den Anschlagkörper anlegbar ist. Ein solches Schwenklager ist im
Vergleich zu ansonsten üblichen Drehlagern wesentlich einfacher und robuster herstellbar und daher besonders geeignet,
über lange Zeiträume gleichbleibende Eigenschaften des Hilfsauslösers
zu gewährleisten.
856*162
In Verbindung mit dem vorstehend erläuterten Schwenklager bedarf es noch eines Verdrehschutzes, um das Sperrorgan
gegenüber dem Schieber auszurichten. In besonders einfacher Weise kann ein solcher Verdrehschutz einen weiteren, parallel
zu dem Stift angeordneten Führungsstift aufweisen, wobei an dem Ende des Sperrorgans eine den Führungsstift übergreifende
Ausnehmung vorgesehen ist.
Wie bereits einleitend erwähnt, haben Hilfsauslöser mit einem
Federspeicher die Eigenschaft einer Wiedereinschaltsperre. Daher besteht die Möglichkeit, dem Benutzer eines Leistungsschalters
auf eine Auslösung und die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, vor dem erneuten Einschalten eine Rückstellung
vorzunehmen. Für diese Zwecke erweist es sich als vorteilhaft, wenn an dem Träger ein durch den Schieber betätigbarer
Meldeschalter befestigt ist und der Schieber einen Endsteg zur Betätigung des Meldeschalters besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt schematisch einen zweipoligen Leistungsschalter mit einem elektromagnetischen Auslöser und einem
Hilfsauslöser.
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Die Figur 2 zeigt einen Hilfsauslöser im verklinkten Ruhezustand
mit gespanntem Federspeicher.
In der Figur 3 ist der Hilfsauslöser gemäß der Figur 2 im
ausgelösten Zustand dargestellt.
Eine Einzelheit eines Schwenklagers eines Sperrorgans zeigt die Figur 4 anhand eines Schnittes IV-IV in Figur 2.
Der in der Figur 1 schematisch dargestellte Niederspannungs-Leistungsschalter
ist als Gleichstromschalter zweipolig aus-
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gebildet. In beiden Strombahnen 2 und 3 ist je ein elektromagnetischer
Kurzschlußauslöser 4 vorgesehen, dessen bewegbarer Anker 5 auf ein Schaltschloß 6 nicht direkt, sondern
unter Zwischenschaltung eines Hilfsauslösers einwirkt. Eine
mit vier Hilfsauslösern 10 bestückbare Hilfsauslöserbaugruppe
7 ist in der Figur 1 angedeutet. Ferner sind die Hilfsauslöserbaugruppe
7 und das Schaltschloß 6 miteinander verbunden dargestellt.
Ein Hilfsauslöser 10 wird im folgenden anhand der Figuren 2 und 3 erläutert. Der Hilfsauslöser 10 weist einen Träger 11
auf, der Querstege 12 als Gleitführung für einen Schieber besitzt. Zwischen dem rechten der Querstege 12 und einem am
Ende des Schiebers 13 angebrachten Endstück 14 ist ein als Druckfeder ausgebildeter Federspeicher 15 angeordnet, durch
den der Schieber 13 nach rechts vorgespannt wird. Dabei ist die Ruhelage durch ein Sperrorgan 16 bestimmt, daß sich
parallel zu dem Schieber 13 in dem Raum zwischen den Querstegen 12 erstreckt. Das Sperrorgan 16 ist als biegesteifer
Metallkörper verhältnismäßig geringer Masse ausgebildet, der eine stirnseitige Abwinklung 17 zur Anlage eines Sperrsteges
20 des Sperrorgans 16 besitzt. An dem gegenüberliegenden Ende ist das Sperrorgan 16 mit einer Öffnung für den Durchtritt
eines Stiftes 21 versehen, der einen Anschlagkörper 22 zur Anlage des Sperrorgans 16 trägt. Eine Schraubendruckfeder 23
stützt sich an einem Tragwinkel 24 des Stiftes 21 ab und legt das Sperrorgan 16 an den Anschlagkörper 22 an. Diese Anordnung
bildet ein reibungsarmes und verschleißfreies Schwenklager 18 des Sperrorgans 16. Als Verdrehschutz dient
dabei ein parallel zu dem Stift 21 gleichfalls an dem Tragwinkel 24 angebrachter Führungsstift 25, der sich durch
eine Ausnehmung 26 am Ende des Sperrorgans 16 erstreckt (Figur 4).
An dem Träger 11 oder an einem anderen Teil des Leistungsschalters
1, das eine gegenüber dem Träger festgelegte
Position einnimmt, ist ein AUS-Betätiger 27 schwenkbar gelagert. Durch den AUS-Betätiger 27 ist das Sperrorgan 16
derart beaufschlagbar, daß die abgewinkelte Sperrnase 17 von dem Sperrsteg 20 abgleitet und der Schieber 13 unter dem
Einfluß des Federspeichers 15 nach rechts verschoben wird. Ein an dem Schieber 13 angebrachter Mitnehmerbolzen 28
betätigt dabei einen Auslösehebel 30, der auf einer Auslösewelle 31 sitzt. Hierdurch wird das Schaltschloß 6 (Figur 1)
betätigt.
Wie den Figuren 2 und 3 ferner zu entnehmen ist, ist an einem seitlichen Fortsatz des Trägers 11 ein Meldeschalter 32, z.
B. ein Mikroschalter, angebracht. Ein Schalthebel 33 des
Meldeschalters 32 steht dabei derart einem Endsteg 34 des Schiebers 13 gegenüber, daß in der verschobenen Stellung des
Schiebers 13 gemäß der Figur 3 der Meldeschalter 32 betätigt ist. Hierdurch kann die erfolgte Auslösung durch ein geeignetes
Meldesignal zur Anzeige gebracht werden.
Der Zustand des Hilfsauslösers 10 gemäß der Figur 3 bleibt solange erhalten, bis durch eine Rückstellung des Schiebers
13 der Sperrsteg 20 wieder hinter der Sperrnase 17 des Sperrorgans 16 einrastet. Der Hilfsauslöser 10 hat daher
zugleich die Funktion einer Wiedereinschaltsperre, weil auch der Auslösehebel 30 erst nach der Rückstellung des Schiebers
13 in seine verklinkte Ausgangsstellung (Figur 2) in die Stellung zurückkehren kann, in der das Schaltschloß 6 verklinkt
werden kann.
0 Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, hat der Hilfsauslöser 10 eine
schmale und daher für die Unterbringung in einer Hilfsauslöserbaugruppe
günstige Bauform. Diese beruht vor allem auf der parallel zu dem Schieber 13 verlaufenden Anordnung des
Sperrorgans 16. Der Meldeschalter 32 kann bei Bedarf auch derart angeordnet werden, daß er über die Grundfläche des
Trägers 11 nicht hinausragt.
Claims (4)
1. Hilfsauslöser (10) für einen elektrischen Leistungsschalter
(1) mit einem Träger (11) und einem an dem Träger
(11) geradlinig verschiebbar geführten Schieber (13) sowie
mit einer den Schieber (13) im Sinne der Auslösung vorspannenden Federspeicher (15) und mit einem Sperrorgan (16)
zur Abstützung des Schiebers (13) entgegen der Wirkung des Federspeichers (15), wobei das Sperrorgan (16) durch einen
AUS-Betätiger (26) freigebbar ist und der Schieber (13) eine Arbeitsfläche (20) als Anschlag für das Sperrorgan (16)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß
dadurch gekennzeichnet , daß
- das Sperrorgan (16) in seiner den Schieber (13) sperrenden
Ruhestellung etwa parallel zu dem Schieber (13) ausgerichtet und an einem Schwenklager (18) abgestützt ist und
- das Sperrorgan (16) durch den AUS-Betätiger (26) von der Arbeitsfläche (20) des Schiebers (13) unter Verschwenkung
gegenüber der parallelen Ruhestellung und unter gleichzeitiger Freigabe des Schiebers (13) abhebbar ist.
2. Hilfsauslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das Schwenklager (18) des Sperrorgans (16) einen quer zur Längsrichtung
des Sperrorgans (16) verlaufend angeordneten Stift (21) aufweist, der eine Öffnung des Sperrorgans (16) durchsetzt
und einen Anschlagkörper (22) für das Sperrorgan (16) sowie eine Druckfeder (23) trägt, durch die das Sperrorgan
(16) an den Anschlagkörper (22) anlegbar ist.
3. Hilfsauslöser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß als Verdrehschutz für das Sperrorgan (16) ein weiterer, parallel
zu dem Stift (21) angeordneter Führungsstift (25) und an dem
Ende des Sperrorgans (16) eine den Führungsstift (25) übergreifende
Ausnehmung (26) vorgesehen sind.
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4.Hilfsauslöser nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß an dem Träger (11) ein durch den Schieber (13) betätigbarer
Meldeschalter (32) befestigt ist und daß der Schieber (13) einen Endsteg (34) zur Betätigung des Meldeschalters (32)
besitzt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29515950U DE29515950U1 (de) | 1995-09-25 | 1995-09-25 | Hilfsauslöser für einen Leistungsschalter |
FR9611485A FR2739221B3 (fr) | 1995-09-25 | 1996-09-20 | Declencheur auxiliaire pour un disjoncteur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29515950U DE29515950U1 (de) | 1995-09-25 | 1995-09-25 | Hilfsauslöser für einen Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29515950U1 true DE29515950U1 (de) | 1995-12-07 |
Family
ID=8013878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29515950U Expired - Lifetime DE29515950U1 (de) | 1995-09-25 | 1995-09-25 | Hilfsauslöser für einen Leistungsschalter |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29515950U1 (de) |
FR (1) | FR2739221B3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19917577A1 (de) * | 1999-04-19 | 2000-10-26 | Moeller Gmbh | Schaltgerät |
DE102009025519B4 (de) * | 2009-06-19 | 2017-02-16 | Eaton Industries Gmbh | Auslöser für ein elektrisches Schaltgerät |
-
1995
- 1995-09-25 DE DE29515950U patent/DE29515950U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1996
- 1996-09-20 FR FR9611485A patent/FR2739221B3/fr not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19917577A1 (de) * | 1999-04-19 | 2000-10-26 | Moeller Gmbh | Schaltgerät |
DE19917577B4 (de) * | 1999-04-19 | 2007-11-15 | Moeller Gmbh | Schaltgerät |
DE102009025519B4 (de) * | 2009-06-19 | 2017-02-16 | Eaton Industries Gmbh | Auslöser für ein elektrisches Schaltgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2739221A3 (fr) | 1997-03-28 |
FR2739221B3 (fr) | 1997-08-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960125 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990121 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020501 |