DE269287C - - Google Patents
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- DE269287C DE269287C DENDAT269287D DE269287DA DE269287C DE 269287 C DE269287 C DE 269287C DE NDAT269287 D DENDAT269287 D DE NDAT269287D DE 269287D A DE269287D A DE 269287DA DE 269287 C DE269287 C DE 269287C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/093—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für die automatische Streckenunterteilung von Femleitungen hat man bisher selbsttätige
Schaltvorrichtungen mit vom Überstrom abhängiger und unabhängiger Zeiteinstellung verwendet,
durch die man zu erreichen sucht, daß beim Auftreten eines Uberstromes immer
nur der der Angriffsstelle des Überstromes am nächsten gelegene Schalter zum Abschalten
kommen soll. Diese Forderung wird durch
ίο Schaltvorrichtungen mit vom Überstrom abhängiger
Zeiteinstellung fast gar nicht oder nur sehr unvollkommen erreicht. Mit Schaltvorrichtungen
mit vom Überstrom unabhängiger Zeiteinstellung läßt sich die genannte
Forderung wohl im Falle von Fernleitungen mit einseitiger Energiezuführung durch kontinuierliche
Abstufung der Schaltzeiten erzielen, sie versagen dagegen gänzlich in den
Fällen, wo es sich um automatische Str eckenunterteilung
von Ringleitungen handelt, da man hier keine solche Zeitabstufung der einzelnen Schaltstellen der Leitung einstellen
kann, die für jede beliebige örtliche Lage des Angriffspunktes der Überstrombelastung passen d
ist.
Man hat infolgedessen selbsttätige Schaltvorrichtungen gewählt, deren Zeiteinstellung
von dem durch den Überstrom hervorgerufenen Spännungsabf allin der Leitung abhängig,
von dem Überstrom selbst dagegen unabhängig ist, und zwar derart, daß die Schaltzeit um so
kürzer ist, je größer der Spannungsabfall ist, und umgekehrt. Bei diesen Relais wird ein
Hemmwerk benutzt, dessen Ablaufgeschwindigkeit durch einen auf eine sich drehende
Metallscheibe einwirkenden, von der Spannung erregten Bremsmagneten in dem genannten
Sinne beeinflußt wird. Solche Relais sind aber verwickelt und teuer und müssen oft kontrolliert
werden.
Beim Gegenstande der Erfindung werden daher Hemmwerke anderer Art verwendet,
die keine Uhrwerke besitzen. Um mit diesen den gleichen Zweck zu erreichen, wird der
von den Auslöseorganen zurückzulegende Weg veränderlich gemacht, wie es bei Zeitrelais
zum Schütze gegen Überstrom oder Überschreitung des Grenzwertes einer anderen elektrischen
Größe oder bei Rückstromrelais ohne Zeiteinstellung zwecks Erhöhung ihrer Emp-Bildlichkeit
bekannt ist. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand
der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die beiden Teile der Auslöseorgane, die sich gleichzeitig bewegen und hierdurch
die verschiedene Auslösezeit des Schalters einstellen, von zwei Spannungsrelais mit verschiedener
Dämpfung derart gesteuert werden, daß bei abnehmender Spannung die Auslösezeit ebenfalls abnimmt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen schematisch
dargestellt.
Fig. ι und la stellen schematisch eine
Schaltvorrichtung dar, bei der die Betätigung des Schalters durch einen Hilfsstromkreis erfolgt,
der durch von Relais betätigte Arbeitskontakte geschlossen wird.
An die beiden Hauptleitungen 1 und 2 ist ein Maximalstromrelais 3 und über die Klemmen
6, 7 und 6', η' ein doppeltes Spannungsrelais angeschlossen. An den Klemmen 6, 7
hat man sich eine Voltmeterspule liegend zu denken, welche bei Erregung den Zeigerkontakt
8 in Richtung ' der Bezifferung o, 20, 40, 60 ... 140 bewegt, und an den Klemmen
6', 7' eine solche, ~ welche den Zeigerkontakt 8' in Richtung der Bezifferung o', 20', 40', 6o'. . .
140'bewegt. Die Kontaktspitzen beider Zeigerkontakte
liegen in ein und derselben Ebene, so daß sie bei hinreichendem Rückgang der
Spannung miteinander Kontakt machen. Den Zeigerkontakt 8 hat man sich mit einer relativ
geringen Dämpfung seiner Bewegungen, den Zeigerkontakt 8' dagegen mit einer so großen
Dämpfung seiner Bewegungen ausgerüstet zu denken, daß die Zeit, welche er gebraucht,
um von seiner normalen Betriebsstellung bis auf 0' zurückzugehen, gleich der größten gewünschten
Schaltzeit ist. Beide Zeigerkontakte 8 und 8' sind über die Klemmen 9 und 10 in den Auslösestromkreis eingeschaltet, in
dem der Auslösemagnet 11 des Hauptschalters
liegt.
In den an den Klemmen 6' und 7' liegenden Spannungskreis des Zeigerkontaktes 8' ist
ein Spannungskreisunterbrecher 5 (G. M. 507306) eingeschaltet, welcher durch das Maximalstromrelais
3 betätigt wird. Letzteres,schließt außerdem einen bei normalen Strom- und Spannungsverhältnissen
geöffneten Kontakt 4, weleher im Normalzustande und bei Spannungslosigkeit
eine Erregung des Auslösekreises verhütet.
An Stelle der vorstehend beschriebenen Verbindung des Maximalstromrelais mit dem Dop-
pelspannungsrelais kann auch jede beliebige andere treten, welche die gleiche Wirkung
hervorbringt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Sobald ein Überstrom
in den Leitungen 1 und 2 auftritt, sinkt die Spannung um einen bestimmten Betrag, und
es wird sich infolgedessen der wenig gedämpfte Zeigerkontakt 8 sofort z. B. in die punktierte
Stellung auf 60 Volt einstellen; die der Ausschaltzeit proportionale Kontaktweglänge a
geht somit auf die geringere Länge b zurück. Bei einem weiter von dem Angriffspunkt des
Uberstromes entfernt liegenden Schalter ist der Spannungsabfall dagegen geringer, und der
Zeigerkontakt 8 wird sich demzufolge hier z. B. auf 100 Volt einstellen. Im Momente des Auftretens
des Uberstromes wird bei sämtlichen Schaltern der Leitungslinie das Maximalstromrelais
3 sofort ansprechen und den Kontakt 4 schließen und den Kontakt 5 öffnen; hierdurch
erhält jeder Zeigerkontakt 8' das Bestreben, unter dem Einfluß seiner Dämpfung bis auf o' zurückzugehen. Nach Zurücklegung
des Weges b am zuerst betrachteten Schalter machen die Zeigerkontakte 8 und 8' Kontakt,
und der Schalter kommt zur Auslösung. Bei einem weiter entfernt liegenden Schalter würde
der Kontaktschluß zufolge des längeren Weges b erst zu späterer Zeit erfolgen; da jedoch durch
Ansprechen des ersten Schalters der Überstrom bereits abgeschaltet worden ist und sämtliche
Maximalstromrelais 3 in ihre Ruhelage zurück-, gekehrt sind, so steigt die Spannung- wieder
auf ihren normalen Wert, die Zeigerkontakte 8 und 8' gehen bei dem zweiten Schalter wieder
weit auseinander und das Ansprechen dieses Schalters unterbleibt.
Fig. ι a zeigt eine Abänderung der Kontakte des Doppelspannungsrelais. Beide Kontakte
sind hier zu einem einzigen Körper 8 vereinigt, welcher durch eine Spannungsspule
auf und ab bewegt wird. Die zweite Spannungsspule bewegt das die Kontakte betätigende,
mit einer Dämpfung seiner Bewegung versehene Organ 8'. ■
Fig. 2 zeigt schematisch (bei Verwendung der gleichen Ziffern für die gleichen Organe)
eine Einrichtung, welche sich von Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, daß hier für die Betätigung
des Auslösekreises Ruhekontakte an Stelle der Arbeitskontakte verwendet werden.
Der Ruhekontakt 8 wird durch das als Leergangsschleife ausgebildete Organ 8' geöffnet,
während es nach Öffnung des Kontaktes 5 unter dem Einfluß der Feder 13 und des
Dämpfungsorganes 12 herabsinkt. Der der Schaltzeit proportionale Weg α wird hier beim
Sinken der Spannung dadurch verringert, daß der Ruhekontakt 8 unter dem Einfluß der
Feder 14 in die punktierte Lage gehoben wird, wodurch die Weglänge auf das Maß b herabsinkt.
Fig. 3 erläutert schematisch eine Schaltvorrichtung,
bei welcher die Betätigung des Schalters durch einen mechanisch mit ihm gekuppelten, durch die Maximalstromspule 3 beeinflußten
Sperriegel 16 erfolgt, der am Ann 18 bis zum Ablauf der Auslösezeit durch die
Zunge 17 gesperrt ist. Sobald der Kontakt 5 durch das Maximalstromrelais 3 unterbrochen
ist, was infolge der Leergangsschleife vor Mitnahme des Sperriegels 16 geschieht, wird die
Zunge 17 unter dem Einfluß der Feder 13 und des Dämpfungsorganes 12 in die Höhe gezogen,
so daß sie dem Arm 18 des Auslöseorganes den Weg nach rechts freigibt. Der der
Schaltzeit proportionale Weg α der Zunge 17 wird in diesem Falle beim Sinken der Spannung
dadurch verringert bzw. die Geschwindigkeit, mit der die Zunge 17 nach oben
gezogen wird, dadurch gesteigert, daß die Zunge 17 unter dem Einfluß der Feder 14 so
weit in den Hohlkörper 19 hineingezogen wird, daß ihr unteres Ende in die punktierte Lage
kommt, wodurch die Auslöseweglänge auf das Maß b reduziert wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Selbsttätige elektrische Schaltvorrichtung mit Zeiteinstellung, bei welcher die öfinung des Schalters durch Berühren von zwei in einem Auslösestromkreise angeordneten, beiderseits bewegten Arbeitskontakten bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskontakte durch zwei mit unterschiedlicher Dämpfung versehene Spannungsrelais, von denen das eine dauernd an der Spannung liegt, während der Stromkreis des anderen beim Ansprechen eines Maximalstromrelais o. dgl. unterbrochen wird, derart gesteuert werden, daß die Auslösezeit des Schalters bei abnehmender Spannung ebenfalls abnimmt (Fig. 1 und ι a).
- 2. Abänderung der Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher in dem Auslösestromkreise an Stelle von Arbeitskontakten Ruhekontakte verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruhekontaktpaar durch das eine und das die Ruhekontakte öffnende Organ durch das andere Spannungsrelais derart gesteuert wird, daß sich beide (nämlich das Ruhekontaktpaar und das öffnende Organ) bei abnehmender Spannung mit verschiedenen Geschwindigkeiten aufeinander zu bewegen (Fig. 2).
- 3. Abänderung der Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die öffnung des Schalters durrh mechanisch mit ihm gekuppelte Schaltorgane erfolgt, die bis zum Ablauf der Schaltzeit durch von Zeitorganen beeinflußte Sperrorgane gesperrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannungsrelais bei abnehmender Spannung das Sperrorgan selbst oder ein dieses lösendes anderes Organ mit verschiedenen Geschwindigkeiten im Sinne einer Verkürzung der Sperrzeit bewegen (Fig. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269287C true DE269287C (de) |
Family
ID=526163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269287C (de) |
-
0
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