DE29515427U1 - Kippriegel- und Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl. - Google Patents
Kippriegel- und Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl.Info
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Description
95 113 P Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen
ANR: 1 004 808
Kippriegel- und Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl.
Die Neuerung betrifft eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen
od. dgl.,
bestehend aus einer in der verschlußseitigen unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm sitzenden,
Riegeleingriffe aufweisenden Kippriegel- und Verschlußplatte,
und aus einem dem verschlußseitigen aufrechten Flügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Kipp- und
Verschlußriegel-Bauteil.
Es handelt sich dabei um eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung,
bei der das Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil ein Riegelglied aufweist, das am unteren Ende einer an ihrem
oberen Ende über einen Lagerzapfen mit einer Treibstange verbundenen, parallel zur Breitseite einer Stulpschiene
beweglichen Schwenklasche sitzt,
bei der diese Schwenklasche mit ihrem Lagerzapfen einen Längsschlitz in der zur Führung der Treibstange dienenden
Stulpschiene durchgreift,
-2-
bei der das Riegelglied am unteren Ende der Schwenklasche ein Profilansatz ist,
bei der die Kippriegel- und Verschlußplatte unten mit einem Riegeleingriff für diesen Profilansatz versehen
ist,
und wobei am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil oberhalb der Schwenklasche und/oder in Fluchtlage mit deren
Lagerachse ein Schließnocken angeordnet ist, welcher in Verschluß-Schaltstellung der Treibstange obere
Riegeleingriffe der Kippriegel- und Verschlußplatte hintergreift.
Kippriegel- und Verschlußvorrichtungen,dieser Art sind
bereits bekannt durch DE 22 55 042 C3, durch DE 30 08 556 C2 und durch DE 36 27 043 Cl und haben sich in der Praxis sowohl
auf der Grundlage des erstgenannten als auch auf der Grundlage des letztgenannten Lösungsprinzips bestens bewährt,
weil bei ihnen allein die Schwenklasche ausreicht, die klapperfreie Halterung des gekippten Flügels sicherzustellen,
eine wirksame Blockierung des Treibstangenbeschlages gegen Fehlschaltung bei gekipptem Flügel zu gewährleisten und
außerdem eine Aushebesicherung für den gekippten Flügel im Bereich der Kippverriegelung zu erhalten.
Mit den der DE 30 08 556 C2 und der DE 36 27 043 Cl
entnehmbaren Lösungsmitteln ist innerhalb des bei Drehkippflügel-Fenstern und -Türen od. dgl. üblichen
Anwendungsbereichs der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung durch einunddieselbe Ausgestaltung eine optimale Abstimmung
auf die unterschiedlichen Kippöffnungswinkel ermöglicht worden. D.h., mit nur einer Kippriegel- und
Verschlußvorrichtung kann bei allen praktisch vorkommenden Kippöffnungswinkeln für den Flügel jeweils die klapperfreie
Halterung desselben sichergestellt werden.
-3-
Nach DIN V 18 054 und DIN 18 103 wird eine einbruchhemmende Ausbildung und Ausstattung von Fenstern bzw. Türen gefordert.
Gemäß den Norm-Vorsehriften sollen dabei die
einbruchhemmenden Fenster bzw. Türen dazu bestimmt sein, in eingebautem, geschlossenem, verriegeltem und abgeschlossenem
Zustand einen Einbruch mit Hilfsmitteln körperlicher Gewalt (mechanisch) zu erschweren, (vergl. DIN V 18 054, Abschnitt
2.2, DIN 18 103, Abschnitt 2.3).
Fenster und Türen mit in herkömmlicher Weise nur um eine
einzelne Gelenkachse zu öffnendem Flügel lassen sich problemlos mit einbruchhemmenden Beschlagen ausstatten, deren
flügelseitige Treibstangen mit in relativ kurzen Abständen voneinander angeordneten Sicherungshaken besetzt sind. Diese
werden in geschlossenem und verriegeltem Zustand mit zugehörigen ortsfesten Sicherungshaken am feststehenden
Rahmen sich gegenseitig hintergreifend ineinandergeschoben (vergl. DE 78 33 654 Ul). Demgegenüber sind bisher für
Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl. noch keine
einbruchhemmenden Beschläge verfügbar, die auch im unmittelbaren Einbau- und Funktionsbereich von deren
Kippriegel- und Verschlußvorrichtung im geschlossenen, verriegelten und abgeschlossenen Zustand eine ausreichende
einbruchhemmende Wirkung entfalten können.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung des eingangs näher spezifizierten
Bauprinzips anzugeben, an der sich unter Beibehaltung aller ihr bisher schon eigentümlichen Vorteile zusätzlich auch noch
eine einbruchhemmende Wirkung herbeiführen läßt.
Die neuerungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht grundsätzlich darin,
-4-
daß sich der bzw. die Schließnocken und die oberen Riegeleingriffe an der Kippriegel- und Verschlußplatte in
Verschluß-Schaltstellung gleichzeitig sowohl mittels parallel als auch mittels quer zur Verschlußebene des Flügels
gerichteten Sperrflanken hintergreifen.
Eine mögliche Bauform für eine solche Kippriegel- und Verschlußvorrichtung ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet,
daß am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil die Lagerachse für die Schwenklasche und/oder der von dieser getragene
Schließnocken in Aufwärtsrichtung von einer von der Stulpschiene weg verkröpften Zunge überragt ist,
und daß sich an die oberen Riegeleingriffe der Kippriegel- und Verschlußplatte nach oben hin eine gegen die Stulpschiene
hin geschlossene Tasche als Eingriff für die verkröpfte Zunge anschließt. Dabei kann die verkröpfte Zunge Teil einer Platte
sein, welche mit der Schwenklasche zumindest über deren Lagerachse in Halteverbindung steht oder aber damit
einstückig ausgebildet ist. Möglich ist auch, daß die die verkröpfte Zunge aufweisende Platte mit Abstand unterhalb der
Lagerachse zusätzlich mit der Schwenklasche in Halteingriff steht, daß dabei die Lagerachse einerseits in die
Schwenklagche und andererseits in die Platte mit zueinander exzentrisch versetzt angeordneten Längenabschnitten eingreift
und daß die Lagerachse schwergängig verdrehbar mit der sie tragenden und hinter der Stulpschiene längsschiebbar
geführten Treibstange verbunden ist.
Die Lagerachse kann ferner unterhalb der verkröpften Zunge zusätzlich einen die Platte überragenden Schließnocken
tragen.
Bei der vorstehend erläuterten Bauart einer Kippriegel- und Verschlußvorrichtung kann die Kippriegel- und Verschlußplatte
-5-
als unteren Riegeleingriff für den Profilansatz der Schwenklasche auch noch eine Tasche aufweisen, die mit an
ihrem oben offenen Ende nach einwärts vorspringenden Nasen versehen ist, wobei der Abstand zwischen den freien Enden
dieser Nasen etwas größer als die größte Breite des Profilnockens bemessen ist.
Eine andere neuerungswesentliche Gestaltungsform einer Kippriegel- und Verschlußvorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß der Schließnocken des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils zumindest oberhalb der Schwenklasche einen
tunnelartig von der Stulpschiene abstehenden Querschnitt aufweist und an seinem zur Stulpschienenebene parallelen Steg
mit einem einendig - nach oben - offenen Gabelschlitz versehen ist, und daß als zugehöriger oberer Riegeleingriff
an der Kippriegel- und Verschlußplatte ein Pilzzapfen oder Kopfbolzen sitzt, dessen verdicktes Ende im Bereich des
Gabelschlitzes vom tunnelartigen Querschnitt des Schließnockens umfassbar ist.
Bewährt hat es sich hier, wenn der Pilzzapfen oder Kopfbolzen auf der Kippriegel- und Verschlußplatte schwergängig
exzentrisch verdrehbar angeordnet bzw. gehalten ist, weil sich so auf einfache Art und Weise der Schließdruck für den
Flügel auch im Bereich der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung innerhalb gewisser Grenzen regulieren
läßt.
Vorgesehen ist nach der Neuerung auch noch, daß der tunnelartige Querschnitt des Schließnockens das von der
Lagerachse getragene Ende der Schwenklasche dreiseitig umfaßt und daß dabei sowohl die Lagerachse als auch ein von dieser
beabstandeter weiterer Bolzen den Schließnocken mit der Treibstange verbindet.
-6-
Im Rahmen der Neuerung liegt es auch, daß die Schwenklasche einen über ihre Lagerachse hinaus verlängerten und in den
tunnelartigen Querschnitt des Schließnockens hineinragenden Finger aufweist, der zwischen zwei mit Abstand nebeneinander
liegende Stützschenkel eines innerhalb des Schließnockens vom weiteren Bolzen getragenen Federelementes eingreift.
Eine mögliche bauliche Ausbildungsvariante der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung ist noch dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenklasche an ihrem unteren Ende als Profilansatz eine von der Stulpschiene weg verkröpfte Gabelzunge trägt, der an
der Kippriegel- und Verschlußplatte als unterer Riegeleingriff ein Zapfen zugeordnet ist.
Nach einer anderen baulichen Ausbildungsform der Neuerung kann jedoch das untere Ende der Schwenklasche als
Profilansatz auch ein von der Stulpschiene weg U-förmig offenes und beidendig einen Durchlaß aufweisendes
Schienenstück tragen, dem an der Kippriegel- und Verschlußplatte als untere Riegeleingriff ebenfalls ein
Zapfen zugeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Bauart einer Kippriegel- und Verschlußvorrichtung sieht die Neuerung vor, daß der
Profilansatz der Schwenklasche bei Verschluß-Schaltstellung und bei Drehöffnungs-Sehältstellung des Kipp- und
Verschlußriegel-Bauteils insgesamt oberhalb des als unterer Riegeleingriff an der Kippriegel- und Verschlußplatte
befindlichen Zapfens liegt, während sie diesen in der Kipp-Schaltstellung umfaßt.
Im Rahmen der Neuerung ist es andererseits aber auch möglich, daß der Profilansatz der Schwenklasche bei Verschluß-Schaltstellung
des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils
-7-
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insgesamt oberhalb des als unterer Riegeleingriff an der Kippriegel- und Verschlußplatte befindlichen Zapfens liegt,
während er bei Drehöffnungs-Schaltstellung desselben
insgesamt unterhalb dieses Zapfens positioniert ist und in der Kipp-Schaltstellung diesen umfaßt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil das untere Ende der Stulpschiene eine
Abwinkelung aufweisen, die einerseits als Auflaufstütze und andererseits als Aushebesicherung in einen Spalt zwischen
zwei mit Abstand übereinander von der Verschluß- und Kippriegelplatte abstehende Flanken einrückbar ist. In einem
Falle kann dabei die Abwinkelung der Stulpschiene unterhalb der unteren Flügelfalzecke liegen und- von der aufrechten
Flügelfalzumfangsfläche abgewendet vorgesehen werden.
Anderenfalls kann aber auch die Abwinkelung der Stulpschiene unterhalb der unteren Flügelfalzecke liegen und an dieser die
untere waagerechte Flügelfalzumfangsfläche mit Abstand unterfassen sowie zwischen zwei abstandsparallele Flanken
eines Hakens eingreifen, der vom unteren Ende der Verschluß- und Kippriegelplatte entlang der waagerechten
Rahmenfalzumfangsfläche abgewinkelt ist.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 im vertikalen Längsschnitt eine Kippriegel-, und
Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -türen od. dgl. in einer ersten
einbruchhemmenden Bauform sowie in einer mittleren Schaltstellung für das Drehöffnen des
Drehkippflügels,
-8-
Fig. 2 eine Ansicht des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung
nach Fig. 1 in Pfeilrichtung II gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht der Kippriegel- und Verschlußplatte zur Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach
Fig. 1 in Pfeilrichtung III gesehen,
Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt in der Kippöffnungs-Schaltstellung der Kippriegel- und
Verschlußvorrichtung,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch die in Verschluß-Schaltstellung befindliche
Kippriegel- und Verschlußvorrichtung,
Fig. 6 im vertikalen Längsschnitt eine weitere mögliche Bauform einer Kippriegel- und
■Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -türen od. dgl. in ihrer Schaltstellung für
das Drehöffnen des Flügels,
Fig. 7 das Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Fig. 6
in Pfeilrichtung VII gesehen,
Fig. 8 die Kippriegel- und Verschlußplatte der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Fig. 6
in Pfeilrichtung XIII gesehen,
Fig. 9 einen vertikalen Teilschnitt durch die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 10 die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Fig. 6 in ihrer Schaltstellung für das Kippöffnen
des Flügels,
-9-
Fig. 11 die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Fig. 6 in ihrer Verschluß-Schaltstellung,
Fig. 12 im vertikalen Längsschnitt wiederum eine andere Ausführungsform einer Kippriegel- und
Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl.,
Fig. 13 eine Ansicht des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung
nach Fig. 12 in Pfeilrichtung XIII gesehen,
Fig. 14 eine Ansicht der Kippriegel- und Verschlußplatte der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach
Fig. 12 in Pfeilrichtung XIV gesehen,
Fig. 15 einen vertikalen Teilschnitt durch die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Fig.
12,
Fig. 16 einen der Fig. 12 entsprechenden Schnitt durch die in ihrer Verschluß-Schaltstellung befindliche
Kippriegel- und Verschlußvorrichtung und
Fig. 17 einen der Fig. 12 entsprechenden Schnitt durch die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung in ihrer
Drehöffnungs-Schaltstellung für den Flügel.
Von einem Fenster oder einer Tür 10 sind in Fig. 1 der Zeichnung jeweils in strichpunktierten Linien lediglich ein
unterer Eckbereich, nämlich der untere linke Eckbereich, eines Flügels 11 und eines festen Rahmens 12 zu sehen. Dort
ist das Fenster oder die Tür mit einer Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 ausgestattet, welche wiederum von
einer Kippriegel- und Verschlußplatte 14 am feststehenden Rahmen 12 und einem Kipp- und Verschlußriegelbauteil 15 am
Flügel 11 gebildet wird.
-10-
Die Kippriegel- und Verschlußplatte 14 sitzt an der verschlußseitigen unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm
und ist mit zwei verschiedenen, ortsfesten Riegeleingriffen
16 und 17 ausgestattet, die daran mit vorbestimmtem Abstand
über- bzw. untereinander angeordnet sind.
Das Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil 15 ist an der verschlußseitigen unteren Flügelecke, ebenfalls am aufrechten
Flügelholm montiert und weist eine dort, z.B. mittels Schrauben festgelegte Stulpschiene 18 auf, hinter der
begrenzt längsverschiebbar eine Treibstange 19 geführt ist.
Am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil.15 befindet sich auf der
der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 zugewendeten Breitseite der Stulpschiene 18 einerseits ein Schließnocken
20, welcher mit dem Riegeleingriff 16 der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 in und außer Wirkverbindung treten kann,
wie das ein Vergleich der Fig. 1, 4 und 5 der Zeichnung deutlich macht. Andererseits ist dort aber auch noch ein
Riegelglied 21 vorhanden, welches sich mit dem Riegeleingriff
17 an der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 in und außer Eingriff stellen läßt, wie sich das ebenfalls den Fig. 1, 4
und 5 der Zeichnung entnehmen läßt.
Das Riegelglied 21 kann vorzugsweise aus einem Profilansatz 22 bestehen, der sich am unteren Ende einer Schwenklasche 23
befindet, die auf der freien Breitseite der Stulpschiene 18 aufliegend angeordnet und über einen Lagerzapfen 24 parallel
zur Breitseite der Stulpschiene 18 verschwenkbeweglich an der Treibstange 19 befestigt ist. Dabei durchgreift der
Lagerzapfen 24 einen Längsschlitz 25 in der Stulpschiene 18.
Deutlich läßt sich aus den Fig. 1, 4 und 5 der Zeichnung entnehmen, daß das Riegelglied 21 bzw. der Profilansatz 22
von der Schwenklasche 2 3 in Richtung quer zur Breitseite der Stulpschiene 18 etwa Z-förmig abgekröpft ist, wobei der Z-
-11-
Steg eine im wesentlichen quer zur Ebene der Stulpschiene gerichtete Schulter 26 bildet, während der freie Endschenkel
des Z eine zur Ebene der Stulpschiene abstandsparallele Zunge 27 ist.
Der Lagerzapfen 24 für die Schwenklasche 23 kann an seinem
von der Lasche 23 abstehenden freien Ende einen verdickten Kopf 28 aufweisen, der sich als Teil des Schließnockens 20
nutzen läßt. Darüber hinaus wird dieser Lagerzapfen 24 der Schwenklasche 23 in Aufwärtsrichtung noch von einer von der
Stulpschiene 18 etwa S-artig weg verkröpften Zunge 29 überragt, die einen weiteren Teil des Schließnockens 20
bildet. Die Zunge 29 läßt sich dabei im einfachsten Falle einstückig am oberen Ende der Schwenklasche 23 vorsehen. Bei
dem in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 ist sie jedoch Teil
einer Platte 30, welche mit der Schwenklasche 23 über deren Lagerzapfen 24 in Halteverbindung steht. Diese Platte 30 ist
mit Abstand unterhalb des Lagerzapfens 24 zusätzlich durch einen rückseitigen Nocken 31 in Halteeingriff gebracht, in
dem dieser in ein Langloch 32 der Schwenklasche 23 hineinragt. Der die Schwenklasche 23 haltende Längenabschnitt
des Lagerzapfens 24 und der die Platte 30 durchsetzende Längenabschnitt 33 haben eine exzentrisch zueinander
versetzte Ausgestaltung und außerdem ist der Lagerzapfen 24 schwergängig verdrehbar mit der hinter der Stulpschiene 18
längsverschiebbar geführten Treibstange 18 verbunden. Durch Verdrehung des Lagerzapfens 24 um seine Längsachse in der
Treibstange 19 und im Längsschlitz 25 der Stulpschiene 18 ist es möglich, die Platte 13 und damit deren Zunge 29 um den
Nocken 31 relativ zur Schwenklasche 23 in einem durch die Exzentrizität bestimmten Ausmaß in eine Schräglage zu setzen.
Die Verdrehung des Lagerzapfens 24 kann beispielsweise durch einen Werkzeugeingriff vorgenommen werden, welcher sich in
der Stirnfläche am Kopf 28 des Lagerzapfens 24 befindet.
-12-
In Fig. 2 der Zeichnung ist das Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil 15 in seiner Stirnansicht zu sehen. Dabei wird
deutlich, daß dieses Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil 15 eine zu seiner Längsmittelebene 34 - 34 symmetrische
Gestaltung hat und sich folglich in ein und derselben Ausführung für einen wahlweisen Rechts-Anschlag oder Links-Anschlag
eignet.
In Fig. 3 der Zeichnung ist eine Stirnansicht der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 zu sehen. Auch dort ist deutlich
erkennbar, die zur Längsmittelebene 35 - 35 symmetrische Gestaltung zur Ermöglichung eines wahlweisen Rechts-Anschlags
oder Links-Anschlags in ein und derselben Ausführung.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung werden die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 bzw. das Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil
15 in derjenigen Betätigungsstellung des Treibstangenbeschlages gezeigt, welche der Drehöffnungs-Schaltstellung
für den Flügel 11 entspricht, bei der also der letzter sich um eine seitliche aufrechte Achse gegenüber dem
festen Rahmen 12 in Öffnungs- und Schließstellung bewegen läßt.
In Fig. 4 der Zeichnung ist die Kippriegel-, und Verschlußvorrichtung 13 in derjenigen Bedienungsstellung des
Treibstangenbeschlages zu sehen, welche der Kippöffnungs-Schaltstellung
entspricht, bei der sich also der Flügel 11 gegenüber dem festen Rahmen 12 um eine untere waagerechte
Achse zwischen der Schließlage und einer begrenzten Kippöffnungslage bewegen läßt. In diesem Falle ist dabei das
Riegelglied 21 bzw. der Profilansatz 22 mit Hilfe der Treibstange 19 nach unten bis in den als Tasche 36
gestalteten unteren Riegeleingriff 17 der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 hineingeschoben. Während sich dabei die
Zunge 27 des Riegelgliedes 21 bzw. Profilansatzes 22 im unteren, etwas verengten Teil der Tasche 36 (vergl. Fig. 3)
befindet, liegt dessen Schulter 27 unterhalb von zwei Nasen
-13-
37, die am oben offenen Ende dieser Tasche 36 von entgegengesetzten Seiten her nach einwärts in diese
vorspringen. Der lichte Abstand 38 zwischen den gegeneinander gerichteten Enden beider Nasen 37 ist etwas größer bemessen
als die Breite 39 der am Riegelglied 21 bzw. Profilansatz 22 ausgebildeten Zunge 27, so daß das Ein- und Ausschieben der
letzteren relativ zum Riegeleingriff 17 bei in Schließlage am festen Rahmen 12 befindlichem Flügel 11 unbehindert möglich
ist.
Wird in der Schaltstellung nach Fig. 4 jedoch der Flügel in Kippstellung geöffnet, dann bewegt sich das Riegelglied 21
bzw. der Profilansatz 22 mit seiner Schulter 26 seitwärts in einen der Einschnitte 40 unterhalb der Nasen 37 und wird
damit formschlüssig gegen unerwünschtes Ausriegeln aus der Tasche 36 bzw. dem Riegeleingriff 17 blockiert.
Wird die Treibstange 19 und damit der Schließnocken 20 aus der Schaltstellung gemäß Fig. 1 in die Schaltstellung nach
Fig. 5 hochgeschoben, dann nimmt die Kippriegel-Verschlußvorrichtung
13 ihre Verschluß-Schaltstellung ein. Dabei ist der Schließnocken 20 in den Riegeleingriff 16
eingerückt und liegt mit seinem Kopf 2 8 zwischen dessen beiden Stegen 41, die deutlich in Fig. 3 zu sehen sind.
Vorlaufend zum Kopf 2 8 tritt aber auch die verkröpfte Zunge 29 in Aufwärtsrichtung zwischen die Stege 41 des oberen
Riegeleingriffs 16 ein und faßt dabei an der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 hinter die Wand 42 einer gegen die
Stulpschiene 18 des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils 15 hin geschlossene Tasche 43.
Erreicht wird hierdurch, daß sich der obere Schließnocken 20 des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils 15 am Flügel 11 sowie
die Kippriegel- und Verschlußplatte 14 am festen Rahmen 12 in der Verschluß-Schaltstellung der Kippriegel- und
Verschlußvorrichtung 13 gleichzeitig sowohl mittels parallel
-14-
als auch mittels quer zur Verschlußebene des Fensters oder der Tür 10 gerichteten Sperrflanken hintergreifen.
In Folge dessen stellt sich unmittelbar im Wirkbereich der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 eine einbruchhemmende
Wirkung zwischen dem Flügel 11 und dem feststehenden Rahmen 12 ein.
Bei der vorstehend beschriebenen Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 wird das untere Ende der Stulpschiene
18 des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils 15 als Auflaufteil
für den Flügel 11 benutzt. Zu diesem Zwecke trägt die Stulpschiene 18 einen quer von ihrer Breitseite abstehenden
Steg 44, welcher mit einer zugeordneten Auflauffläche 45 an
der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 zusammenwirken kann. Zusätzlich kann der Steg 44 aber auch noch mit dem die Tasche
36 enthaltenden unteren Ende des Riegeleingriffs 17 der Verschluß- und Kippriegelplatte 14 zusammenwirken, und zwar
um eine Aushebesicherung für den Flügel 11 des Fensters oder der Tür 10 zu bilden.
Einerseits in den Fig. &dgr; bis 11 und andererseits in den Fig.
12 bis 17 der Zeichnung sind zwei weitere mögliche
Ausführungsformen von Kippriegel- und Verschlußvorrichtungen
13 dargestellt. Diese werden nachfolgend noch in soweit ausführlich beschrieben, als sie sich von der Kippriegel- und
Verschlußvorrichtung in der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 5 erheblich unterscheiden. Alle mit der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 nach den Fig. 1 bis 5
übereinstimmenden oder funktionell ähnlichen Teile sind auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 6 bis 11 und 12
bis 17 jedoch mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Sowohl die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 nach den Fig. 6 bis 11 als auch diejenige nach den Fig. 12 bis 17
weist an ihrem Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil 15 als Schließnocken 20 zumindest oberhalb der Schwenklasche 23 ein
-15-
tunnelartig profiliertes Formteil 49 auf, das einen von der Stulpschiene 18 abstehenden Querschnitt hat und an seinem zur
Stulpschienenebene parallelen Steg 50 mit einem einendig, und zwar nach oben, offenen Gabelschlitz 51 versehen ist. Als
zugehöriger oberer Riegeleingriff sitzt an der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 ein Pilzzapfen oder Kopfbolzen 52,
dessen verdicktes Ende im Bereich des Gabelschlitzes vom tunnelartigen Querschnitt des Formteils umfaßt werden kann,
wie das jeweils in den Fig. 11 und 16 der Zeichnung deutlich zu sehen ist.
Einerseits aus den Fig. 6, 8, 10 und 11 sowie andererseits aus den Fig. 12, 14, 16 und 17 läßt sich erkennen, daß der
Pilzzapfen oder Kopfbolzen 52 jeweils, auf der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 schwergängig exzentrisch verdrehbar
angeordnet bzw. gehalten wird. Damit die exzentrische Verdrehung des Pilzzapfens oder Kopfbolzens 52 relativ zur
Kippriegel- und Verschlußplatte 14 vorgenommen werden kann, ist sein verdicktes Ende 53 mit einem geeigneten
Werkzeugeingriff versehen, beispielsweise als Sechskant gestaltet {vergl. Fig. 8 und 14) der sich mit einem
geeigneten Maul-, Ring- oder auch Rohrschlüssel erfassen läßt. Im Ausmaß der vorhandenen Exzentrizität lassen sich
verdicktes Ende 53 und Schaft des Pilzzapfens oder Kopfbolzens 52 in Richtung der Ebene der Kippriegel- und
Verschlußplatte 14 - quasi stufenlos - verlagern, um im Zusammenwirken mit dem im Steg 50 des Formteils 49
enthaltenen Gabelschlitz 51 eine Andruckjustierung des
Flügels 11 gegenüber dem festen Rahmen 12 zu ermöglichen, wenn die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 jeweils die
den Fig. 11 und 16 der Zeichnung entnehmbare Verschluß-Schaltstellung einnimmt.
Einerseits aus den Fig. 6 und 7 sowie 9 bis 11 und andererseits aus den Fig. 12 und 13 sowie 15 bis 17 läßt sich
entnehmen, daß der tunnelartige Querschnitt des als Schließnocken 20 dienenden Formteils 4 9 das von dem
-16-
Lagerzapfen 24 getragene Ende der Schwenklasche 23 dreiseitig umfaßt und daß dabei sowohl der Lagerzapfen 24 als auch ein
von diesem beabstandeter weiterer Bolzen 54 das Formteil 49 fest mit der Treibstange 19 verbinden. Auch der Bolzen 54
durchgreift dabei den Längsschlitz 25 in der Stulpschiene 18 des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils 15, so daß das
tunnelartig profilierte Formteil 49 eine sehr stabile Halte- und Führungverbindung erhält.
Einstückig an das vom Lagerzapfen 24 getragene Ende der Schwenklasche 23 steht von dieser nach oben ein Finger 55 ab,
der in den tunnelartigen Querschnitt des Formteils 49, und zwar bis nahe an den Bolzen 54 hineinragt. Dieser Finger 55
ist einerseits in den Fig. 6 und 7 sowie 10 und 11 sowie andererseits in den Fig. 12 und 13 sowie 16 und 17 jeweils
erkennbar, besonders deutlich jedoch jeweils in den Fig. 9 und 15 zu sehen. Wesentlich ist dabei, daß dieser Finger 55
zwischen zwei mit Abstand nebeneinander liegende Stützschenkel 56 eines Federelementes 57 eingreift, welches
innerhalb des Formteils 49 aufgenommen und dort von dem Bolzen 54 getragen ist. Anstelle des Federelementes 57 mit
den beiden Stützschenkeln 56 kann jedoch ggf. in das tunnelartig profilierte Formteil 49 auch ein elastisches
Stützelement aus Gummi oder Kunststoff eingesetzt werden. Wichtig ist in jedem Falle, daß das Federelement 57 od. dgl.
über den Finger 55 auf die Schwenklasche 23 ständig eine Richtkraft ausübt, welche ständig bestrebt ist, die
Schwenklasche 23 in Ausrichtlage zum Formteil 49 zu halten. Nur entgegen der Wirkung dieser Richtkraft kann somit die
Schwenklasche 23 um ihren Lagerzapfen 24 parallel zur Breitseite der Stulpschiene 18 verschwenkt werden. Dabei hat
sie jedoch ständig das Bestreben, wieder in ihre vorgegebene Ausrichtlage zum Formteil 49 zurückzukehren.
Bei dem in den Fig. 6 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 hat die
Schwenklasche 23 an ihrem unteren Ende als Riegelglied 21
-17-
17
bzw. Profilansatz 22 eine von der Stulpschiene 18 weg verkröpfte Gabelzunge 72. Dieser ist an der Kippriegel- und
Verschlußplatte 14 als uterer Riegeleingriff 17 ein Zapfen zugeordnet.
Die Drehöffnungs-Schaltstellung der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 ist in den Fig. 6 und 7 der Zeichnung
zu sehen, während die Kippöffnungs-Schaltstellung in Fig. 10 und die Verschluß-Schaltstellung derselben in Fig. 11 gezeigt
wird. Dabei ist erkennbar, daß es sich bei der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 nach den Fig. &dgr; bis 11 um eine
Bauart handelt, bei der die mittlere Schaltstellung der Treibstange 19 der Drehöffnungs-Schaltstellung entspricht
(vergl. Fig. 6), daß sich in der unteren Schaltstellung der
Treibstange 19 die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 in der Kippöffnungs-Schaltstellung befindet (vergl. Fig. 10) und
daß schließlich deren obere Schaltstellung der Verschluß-Schaltstellung der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13
entspricht {vergl. Fig. 11).
Erkennbar ist dabei, daß die Schwenklasche 23 bei Verschluß-Schaltstellung
und bei Drehöffnungs-Schaltstellung des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils 15 insgesamt oberhalb des als
unterer Riegeleingriff 17 an der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 befindlichen Zapfens 58 liegt {vergl. Fig.
&dgr; und 11) während sie diesen in der Kipp-Schaltstellung
umfaßt {vergl. Fig. 10).
Bei der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 nach den Fig. 12 bis 17 liegt eine Ausgestaltungs-Besonderheit darin, daß
das untere Ende der Schwenklasche 23 als Profilansatz 22 ein von der Stulpschiene 18 weg U-förmig offenes Schienenstück
trägt, das an seinem oberen Ende einen Durchlaß 60 und an seinem unteren Ende einen Durchlaß 61 hat. Auch diesem
Schienenstück 59 der Schwenklasche 23 ist an der Kippriegel-
-18-
und Verschlußplatte 14 als unterer Riegeleingriff 17 ein
Zapfen 62 zugeordnet.
Bei Verschluß-Schaltstellung des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils
15 nach den Fig. 12 bis 17 liegt dabei das Schienenstück 59 der Schwenklasche 23 insgesamt oberhalb des
als unterer Riegeleingriff 17 dienenden Zapfens 62 an der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 (vergl. Fig. 16). In der
Drehöffnungs-Schaltstellung des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils dieser Ausführung befindet sich das Schienenstück 59
der Schwenklasche 23 insgesamt unterhalb des Zapfens 62 (Fig. 17) während es in der Kippöffnungs-Schaltstellung den Zapfen
62 umfaßt (vergl. Fig. 12).
Während die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 in der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 11, ebenso wie in der
Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 für eine Schaltfolge ausgelegt ist, bei der der Verschluß-Schaltstellung die
Drehöffnungs-Schaltstellung und der Drehöffnungs-Schaltstellung die Kippöffnungs-Schaltstellung nachgeordnet
ist, handelt es sich bei der Bauform nach den Fig. 12 bis 17 um eine Schaltfolge, bei welcher der Verschluß-Schaltstellung
die Kippöffnungs-Schaltstellung und der Kippöffnungs-Schaltstellung die Drehöffnungs-Schaltstellung nachgeordnet
ist.
Den Fig. 6 bis 11 der Zeichnung läßt sich eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 entnehmen, bei der am Kipp- und
Verschlußriegel-Bauteil 15 das untere Ende der Stulpschiene 18 eine Abwinkelung 63 aufweist, die einerseits als
Auflaufstütze und andererseits als Aushebesicherung in einen Spalt 64 zwischen zwei mit Abstand übereinander von der
Verschluß- und Kippriegelplatte 14 abstehende Flanken 65 und 66 einrücken kann. Dabei liegt die Abwinkelung 63 der
Stulpschiene 18 unterhalb der unteren Flügelecke und ist dort von der aufrechten Flügelfalz-Umfangsfläche abgewendet
vorgesehen.
-19-
Bei der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 13 nach den Fig.
12 bis 17 weist ebenfalls die Stulpschiene 18 des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils 15 eine Abwinkelung 67 auf, die
einerseits als Auflaufstütze und andererseits als Aushebesicherung in einen Spalt 68 zwischen zwei mit Abstand
übereinander an der Kippriegel- und Verschlußplatte 14 abstehende Flanken 69 und 70 einrückbar ist. In diesem Falle
befindet sich die Abwinkelung 67 der Stulpschiene 18 zwar ebenfalls unterhalb der unteren Flügelfalzecke. Sie ist
jedoch so abgewinkelt, daß sie die untere waagerechte Flügelfalzumfangsfläche mit Abstand unterfaßt, wobei sie
zwischen die zwei abstandsparallelen Flanken 69 und 70 eines Hakens 71 eingreift, welcher vom unteren Ende der Verschluß-
und Kippriegelplatte 14 entlang der waagerechten Rahmenfalz-Umfangsfläche
abgewinkelt ist. Diese Anordnung ist jeweils in den Fig. 12, 16 und 17 der Zeichnung ohne weiteres erkennbar.
-20-
..J
95 113 P Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen ANR: 1 004
10 Fenster/ Tür
11 Flügel
12 fester Rahmen
13 Kippriegel- und Verschlußvorrichtung
14 Kippriegel- und Verschlußplatte
15 Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil
16 Riegeleingriff /oben
17 Riegeleingriff /unten
18 Stulpschiene
19 Treibstange
20 Schließnocken
21 Riegelglied
22 Profilansatz 2 3 Schwenklasche
24 Lagerzapfen
25 Längsschlitz 2 6 Schulter
27 Zunge
2 8 Kopf
2 9 Zunge
30 Platte
31 Nocken
32 Langloch
-2-
33 | Längenabschnitt |
34-34 | Längsmittelebene |
35-35 | Längsmittelebene |
36 | Tasche |
37 | Nase |
38 | Abstand |
39 | Breite |
40 | Einschnitt |
41 | Steg |
42 | Wand |
43 | Tasche |
44 | Steg |
45 | Auflauffläche |
49 | Formteil |
50 | Steg |
51 | Gabelschlitz |
52 | Pilzzapfen/ Kopfbolzen |
53 | verdicktes Ende |
54 | Bolzen |
55 | Finger |
56 | Stut&zgr;schenkel |
57 | Federelement |
58 | Zapfen |
59 | Schienenstück |
60 | Durchlaß /oben |
61 | Durchlaß /unten |
62 | Zapfen |
63 | Abwinkelung |
64 | Spalt |
65 | Flanke |
66 | Flanke |
67 | Abwinkelung |
68 | Spalt |
69 | Flanke |
70 | Flanke |
71 | Haken |
72 | Gabelzunge |
Claims (17)
1. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung (13) für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl.,
bestehend aus einer in der verschlußseitigen unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm sitzenden,
Riegeleingriffe (16, 17) aufweisenden Kippriegel- und Verschlußplatte (14),
und aus einem dem verschlußseitigen aufrechten Flügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Kipp- und
Verschlußriegel-Bauteil (15), wobei das Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil (15) ein
Riegelglied (21) aufweist, das am unteren Ende einer an ihrem oberen Ende über einen Lagerzapfen (24) mit
einer Treibstange (19) verbundenen, parallel zur Breitseite einer Stulpschiene (18) beweglichen
Schwenklasche (23) sitzt,
wobei die Schwenklasche (23) mit ihrem Lagerzapfen
(24) einen Längsschlitz (25) in der zur Führung der Treibstange (19) dienenden Stulpschiene (18)
durchgreift,
wobei das Riegelglied (21) am unteren Ende der Schwenklasche (23) ein Profilansatz (22) ist,
-2-
wobei die Kippriegel- und Verschlußplatte (14) unten
mit einem Riegeleingriff (17) für den Profilansatz (22) versehen ist,
und wobei am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil (15) oberhalb der Schwenklasche (23) und/oder in
Fluchtlage mit deren Lagerachse (24) ein Schließnocken (20) angeordnet ist, welcher in
Verschluß-Schaltstellung der Treibstange (19) obere Riegeleingriffe (16) der Kippriegel- und
Verschlußplatte (14) hintergreift, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der bzw. die Schließnocken (20) und die oberen Riegeleingriffe (16) an der Kippriegel- und
Verschlußplatte (14) in der Verschluß-Schaltstellung (Fig. 5; Fig. 11; Fig. 16) gleichzeitig sowohl mittels
parallel als auch mittels quer zur Verschlußebene des Flügels gerichteten Sperrflanken (28, 29 und 41, 42; 50,
51 und 52, 53) hintergreifen.
2. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil (15) die Lagerachse (24) für die Schwenklasche (23) und/oder der
von dieser getragene Schließnocken (20, 28) in Aufwärtsrichtung von einer von der Stulpschiene (18) weg
verkröpften Zunge (29) überragt ist, und daß sich an die oberen Riegeleingriffe (16, 41) der Kippriegel- und
Verschlußplatte (14) nach oben hin eine gegen die Stulpschiene (18) hin geschlossene Tasche (42, 43)als
Eingriff für die verkröpfte Zunge (29) anschließt.
3. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die verkröpfte Zunge (29) Teil einer Platte (30) ist,
welche mit der Schwenklasche (23) über deren Lagerachse (24) in Halteverbindung steht.
-3-
4. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die verkröpfte Zunge (29) aufweisende Platte (30) mit Abstand unterhalb der Lagerachse (24) zusätzlich mit
der Schwenklasche (23) in Halteeingriff steht (31, 32), daß die Lagerachse (24) einerseits in die Schwenklasche
(23) und andererseits in die Platte (30) mit zueinander exzentrisch versetzt angeordneten Längenabschnitten (24,
33) eingreift und daß die Lagerachse (24) schwergängig verdrehbar mit der sie tragenden und hinter der
Stulpschiene (18) längsschiebbar geführten Treibstange (19) verbunden ist.
5. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerachse (24) unterhalb der verkröpften Zunge (23) einen die Platte (30) überragenden Kopf (28) als
Schließnocken trägt.
6. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippriegel- und Verschlußplatte (14) als unteren Riegeleingriff (17) für den Profilansatz (22) der
Schwenklasche (23) eine Tasche (36) aufweist, die mit an ihrem oben offenen Ende nach einwärts vorspringenden
Nasen (37) versehen ist, wobei der Abstand (38) zwischen den freien Enden dieser Nasen (37) größer als die größte
Breite (39) des Profilansatzes (22) bemessen ist.
7. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließnocken (20) des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils (15) zumindest oberhalb der Schwenklasche (23)
einen tunnelartig von der Stulpschiene (18) abstehenden Querschnitt (49, 50) aufweist und an seinem zur
-A-
Stulpschienenebene parallelen Steg (50) mit einem einendig - nach oben - offenen Gabelschlitz (51) versehen
ist, und daß als zugehöriger oberer Riegeleingriff (16) an der Kippriegel- und Verschlußplatte (14) ein
Pilzzapfen oder Kopfbolzen (52) sitzt, dessen verdicktes Ende (53) im Bereich des Gabelschlitzes (51) vom
tunnelartigen Querschnitt (49, 50) des Schließnockens (20) umfaßbar ist.
8. Kippriegel- und Verschlußbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pilzzapfen oder Kopfbolzen (52) auf der Kippriegel- und Verschlußplatte (14) schwergängig
exzentrisch verdrehbar angeordnet'bzw. gehalten ist.
9. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der tunnelartige Querschnitt (49, 50) des Schließnockens (20) das von der Lagerachse (24) getragene
Ende der Schwenklasche (23) dreiseitig umfaßt und daß dabei sowohl die Lagerachse (24) als auch ein von dieser
beabstandeter weiterer Bolzen (54) den Schließnocken (20) mit der Treibstange (19) verbinden.
10. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklasche (23) einen über ihre Lagerachse
(24) hinaus verlängerten und in den tunnelartigen Querschnitt (49, 50) des Schließnockens (20)
hineinragenden Finger (55) aufweist, der zwischen zwei mit Abstand nebeneinanderliegende Stützschenkel (56)
eines innerhalb des Schließnockens vom weiteren Bolzen
(54) getragenen Federelementes (57) eingreift.
-5-
11. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklasche (23) an ihrem unteren Ende als Profilansatz (22) eine von der Stulpschiene (18) weg
verkröpfte Gabelzunge (72) trägt, der an der Kippriegel-
und Verschlußplatte (14) als unterer Riegeleingriff (17) ein Zapfen (58) zugeordnet ist.
12. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende der Schwenklasche (23) als Profilansatz (22) ein von der Stulpschiene (18) weg U-förmig
offenes und beidendig einen Durchlaß aufweisendes Schienenstück (59) trägt, dem an der Kippriegel- und
Verschlußplatte (14) als unterer Riegeleingriff (17) ein Zapfen (58) zugeordnet ist.
13. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilansatz (22) der Schwenklasche (23) bei Verschluß-Schaltstellung (Fig. 11) und bei Drehöffnungs-Schaltstellung
(Fig. 6) des Kipp- und Verschlußriegel-Bauteils (15) insgesamt oberhalb des als unterer
Riegeleingriff (17) an der Kippriegel- und Verschlußplatte (14) befindlichen Zapfens (58) liegt,
während sie diesen in der Kipp-Schaltstellung (Fig. 10)
umfaßt.
14. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilansatz (22) der Schwenklasche (23) bei Verschluß-Schaltstellung (Fig. 16) des Kipp- und
Verschlußriegel-Bauteils (15) insgesamt oberhalb des als unterer Riegeleingriff (17) an der Kippriegel- und
-6-
Verschlußplatte (14) befindlichen Zapfens (58) liegt, während er bei Drehöffnungs-Schaltstellung (Fig. 17)
desselben insgesamt unterhalb dieses Zapfens (58) positioniert ist und in der Kipp-Schaltstellung (Fig. 12)
diesen umfaßt.
15. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Kipp- und Verschlußriegel-Bauteil (15) das untere Ende der Stulpschiene (18) eine Abwinkelung (63)
aufweist, die einerseits als Auflaufstütze und andererseits als Aushebesicherung in einen Spalt (64)
zwischen zwei mit Abstand übereinander von der Verschluß- und Kippriegelplatte (14) abstehende Flanken (69, 70)
einrückbar ist.
16. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwinkelung (63) der Stulpschiene (18) unterhalb der unteren Flügelfalzecke liegt und von der aufrechten
Flügelfalzumfangsfläche abgewendet ist (Fig. 6, 10, 11).
17. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwinkelung (67) der Stulpschiene (18) unterhalb der unteren Flügelfalzecke liegt und an dieser die untere
waagerechte Flügelfalzumfangsflache mit Abstand unterfaßt
sowie zwischen zwei abstandsparallele Flanken (69, 70) eines Hakens (71) eingreift, der vom unteren Ende der
Verschluß- und Kippriegelplatte (14) entlang der waagerechten Rahmenfalzumfangsfläche abgewinkelt ist
(Fig. 12, 16, 17) .
-7-
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