DE29514527U1

DE29514527U1 - Pressenrahmen für eine Fliesenpresse

Info

Publication number: DE29514527U1
Application number: DE29514527U
Authority: DE
Original assignee: Sacmi Imola SC
Current assignee: Sacmi Imola SC
Priority date: 1994-09-12
Filing date: 1995-09-09
Publication date: 1995-11-16
Anticipated expiration: 2005-09-10
Also published as: ES1032023Y; ITRE940047U1; ES1032023U; IT235152Y1

Description

08.09.1995 DI/ra/ag/mo Akte: ICO 3391

SACMI - COOPERA.TIVA
MECCANICI IMOLA S.C.R.L. Via
Seiice Provinciale, 17/A
40026 Imola (BO)
Italien

Pressenrahmen für eine Fliesenpresse

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pressenrahmen für eine Fliesenpresse, bestehend aus einem oberen und einem unteren Rahmenteil, die durch dazwischenliegende Ständer miteinander verbunden sind, wobei der obere Rahmenteil als Halter für einen Druckstößel mit Hydraulikzylindern dient und der untere Rahmenteil dazu geeignet ist, eine untere Plattform entgegen dem Hub des oberen Druckstößels zu halten.

Ein technisches Problem waren bisher die Verformungen des Pressenrahmens aufgrund der hohen Druckkräfte, die bei der Fliesenherstellung auftreten und einen gravierenden bzw. wesentlichen negativen Einfluß auf die Fertigungsgenauigkeiten dieser Maschinen haben.

Ein zusätzliches technisches Problem wird durch den außerhalb des oberen Rahmenteiles befindlichen Ölbehälter bzw. Tank verursacht, der durch diese Anordnung höhere Herstell- und Montagekosten hat. Wenn aber die-

ser in das obere Rahmenteil eingebettet wird, bewirkt dies einen höheren bzw. besseren Druckausgleich, der sich positiv auf die Verformung des Rahmens auswirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen bzw. Pressenrahmen vorzusehen, der die genannten technischen Probleme durch den Einbau des Ölbehälters in den Pressenrahmen löst. Dadurch ist der Pressenrahmen ein kompaktes, widerstandsfähiges und praktisch undeformierbares Teil, das relativ wirtschaftlich hergestellt werden kann.

Diese und andere Aufgaben werden durch den erfindungsgemäßen Pressenrahmen gelöst.

Dieser sogenannte gebundene Rahmen beinhaltet einen oberen und unteren Rahmenteil, der von Ständern zusammengehalten wird bzw. die über die Ständer miteinander verbunden sind.

Mehrere Stahlseilverbindungen bzw. Windungen eines Stahlseiles oder Bandes garantieren bzw. gewährleisten die Festigkeit und Stabilität des Pressenrahmens.

Die Ständer bzw. Zwischenständer, die den oberen und unteren Rahmenteil verbinden, können aus zwei oder vier Einzelteilen bestehen und sowohl an diese angebaut als auch mit Verbindungselementen angeschraubt werden.

Der Aufbau des Pressenrahmens sieht einen Tankbereich im oberen Rahmenteil vor, ohne da/3 dieser die Steifigkeit des Pressenrahmens negativ beeinflußt.

Die Steifigkeit wird, wie bereits beschrieben, durch die äußeren Verbindungen gewährleistet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, in welcher auch die zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des Pressenrahmens in Vorderansicht mit einem Teillängsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Pressenrahmens der Fig. 1 mit einem Teilschnitt entlang der Linie H-II der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf den oberen Bereich der Fig. 1 mit einem Teilschnitt entlang der Linie IH-III der Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pressenrahmens mit einem vertikalen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 5.

Fig. 5 zeigt die Seitenansicht des Pressenrahmens der Fig. 4, mit einem vertikalen Teilschnitt entlang der Linie V-V.

Der Pressenrahmen für die Herstellung von Fliesen zeichnet sich dadurch aus, daß er aus einem oberen Rahmenteil 10 und einem unteren Rahmenteil 2 0 besteht. Diese werden an seitlich dazwischenliegenden Ständern 30 befestigt und auf Abstand gehalten.

Der obere Rahmenteil 10 dient als Halter für einen Druckstößel bzw. Stempel 2 und einen Hydraulikzylinder 4, die wiederum eine Aufnahme für einen Formstempel 5 für die Fertigung von insbesondere Fliesen bilden.

Der untere Rahmenteil 20 dient zur Aufnahme einer unteren Plattform 13, die als Gegendruckplatte für den oberen Stempel 2 und als Aufnahme für das Formteil 6 dient.

Der oben genannte Stempel 2, die Plattform 3, der Hydraulikzylinder 4 und die Formteile 5 und 6 sind übliche bzw. bekannte Bauteile und deshalb nicht gesondert dargestellt. Sie sind in den Fig. 1 und 4 mit einer strichpunktierten Linie gekennzeichnet.

Der untere und der obere Rahmenteil 10 und 20 weisen einen symmetrischen Aufbau auf und dadurch sind die waagerechten und senkrechten Dimensionen gleich und konstant, entsprechend den horizontalen Dimensionen gemäß den Fig. 2 und 5.

Außerdem haben die Rahmenteile 10 und 2 0 gemäß der Vorderansicht (Fig. 1 und 4) eine Segmentform mit der gewölbten Seite nach oben bzw. nach unten.

Die äußeren Bereiche der Oberflächen 31 der seitlichen Ständer 30 und die Flächen 11 und 21 der Rahmenteile 10 und 20 sind so geformt, daß sie eine durchgehende Fläche 41 bilden, in welcher mit zahlreichen nebeneinander und untereinander liegenden Windungen von Stahlseilen 4 0 eine Verbindung bzw. Versteifung des Pressenrahmens bewirkt wird.

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Im Inneren des oberen Rahmenteiles 10 ist ein Hohlraum 50 zur Aufnahme der Hydraulikflüssigkeit (öl) für den Betrieb des Hydraulikzylinders 4 vorgesehen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Rahmenteile 10 und 20 und die Ständer 30 einstückig aus einem Gußteil (siehe auf der linken Bildseite der Fig. 1 und 4).

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Rahmenteile 10 und 2 0 getrennt gefertigt und werden mittels Schraubverbindungen 32 mit den Enden der Ständer 30 verbunden (siehe rechte Bildseite der Fig. 1 und 4 und der anderen Figuren).

In der ersten Ausführungsform (Fig. 1-3) sind zwei gleich breite Ständer 30, die die gleiche Breite wie die Rahmenteile 10 und 20 haben, vorgesehen. Es ist eine einzige Fläche 41 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite der Bauteile 10, 20 und 30 erstreckt und aus der gesamten äußeren Oberfläche bzw. den gesamten äußeren Oberflächen 11, 21 und 31 gebildet ist. Die Fläche 41 wird abgegrenzt durch zwei Rippen 42, die den gesamten Verlauf der Fläche 41 in erhöhtem Aufbau gegenüber den untersten Seilwindungen 4 0 abdecken .

Ein Hohlraum 50 wird durch den zentralen oberen Rahmenteil 10 gebildet bzw. ist in diesem vorgesehen, welcher eine oben gekrümmte Wandung 12 hat. Der Hohlraum 50 wird im oberen Bereich durch die oben genannte Wandung 12 abgeschlossen, während seitlich zwei Wände 13 und eine untere horizontale Wand 14, die sich an die Wandung 12 anschließt, den Abschluß bilden. Die äußere Fläche der Wand 12 bildet den Bereich 11 und

gleichzeitig den Anschluß der Fläche 41 an den oberen Rahmenteil 10.

An der unteren Seite der Wandung 14 kann ein zweiter Hohlraum 52 vorgesehen sein. Dieser wird in seinem unteren Bereich von dem Hydraulikzylinder 4 abgeschlossen und ist mittels Kanälen 53 mit dem oberen Hohlraum 50 verbunden. An den Rahmen können vier Führungssäulen des Druckstößels bzw. Stempels 2 angeflanscht sein, seitlich vor oder hinter den Ständern 30.

Die Rahmenteile 10 und 20 haben stirnseitig entsprechende erhöhte Stellen 61 für die Aufnahme der vorgenannten Führungssäulen.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 4 und 5) sind auf jeder Seite des Pressenrahmens zwei nahe bzw. eng beieinanderliegende Ständer 30 vorgesehen.

Außerdem sind zwei Flächen 41 für entsprechende Seile/ Bänder 40 vorgesehen, die parallel zueinander auf den äußeren Oberflächen 11, 21 und 31 des Rahmens eingebettet sind. Die Ständer 3 0 sind so angeordnet, daß die äußere Oberfläche 31 dem entsprechenden Teil der Fläche 41 angepaßt ist.

Der Hohlraum 50 ist in dem inneren Teil des oberen Rahmenteiles 10 (Fig. 5) angeordnet und liegt zwischen den zwei Flächen 41. Der obere Rahmenteil 10 beinhaltet zwei gegenüberliegende Wände 15 mit einer relativ großen Wanddicke. Die oben gekrümmte Fläche bildet den Verlauf der Fläche 41 am oberen Bereich 10. Der Hohlraum 50 ist durch eine obere Abdeckplatte 54 und durch

den unten liegenden Hydraulikzylinder 4 abgeschlossen.

Zwischen jedem Paar von Ständern 30 des Pressenrahmens kann eine entsprechende Führung des beweglichen oberen Stößels bzw. Stempels 2 angebracht sein.

In beiden Ausführungsformen des Pressenrahmens können auf den vorderen und/oder hinteren Seiten der Rahmenteile 10 und 20 Gehäuseteile bzw. Gehäuseanbauten 62 zum Anbringen von HiIfs- bzw. Ergänzungswerkzeugen der Presse und die Öffnung bzw. Mündung 63 des Hohlraumes 50 vorgesehen sein.

Die Ausführung des Pressenrahmens, insbesondere des oberen Rahmenteiles 10 und des unteren Rahmenteiles 20, ermöglichen eine sehr kompakte und widerstandsfähige Rahmenstruktur, die die während des Arbeitsprozesses auftretenden Kräfte zwischen den Stößeln bzw. Stempeln 2 und 3 und den Spannungen in den Seilen 4 0 optimal verkraftet. Außerdem ermöglicht der vorgenannte Aufbau den Einbau einer oder mehrerer ölkammern bzw. Tanks für die Versorgung der Hydraulikteile innerhalb der Rahmenteile 10. Dadurch werden die Kosten für die Herstellung und Montage dieser Einrichtung niedrig gehalten.

Claims

Schutzansprüche

Pressenrahmen für eine Fliesenpresse, bestehend aus einem oberen und einem unteren Rahmenteil, die durch dazwischenliegende Ständer miteinander verbunden sind, wobei der obere Rahmenteil als Halter für einen Stempel mit Hydraulikzylindern dient und der untere Rahmenteil dazu geeignet ist, eine untere Plattform entgegen dem Hub des oberen Stempels zu halten,

dadurch gekennzeichnet, daß die oberen (10) und unteren (20) Rahmenteile eine entsprechende nach oben und nach unten gewandte gewölbte Form, haben, wobei auf der äußeren seitlichen Oberfläche der Ständer (30) und der oberen Oberfläche (11) bzw. der unteren Oberfläche (21) der Rahmenteile (10,20) eine durchgehende Fläche (41) vorhanden ist, die durch mehrere Windungen eines Bandes oder Seiles (40) den Pressenrahmen zusammenhält, und wobei im Inneren des oberen Rahmenteiles (10) als Tank für die Hydraulikflüssig-

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keit für die Hydraulikzylinder (4) mindestens ein Hohlraum (50) vorgesehen ist.
2. Pressenrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen (10) und unteren (20) Rahmenteile und die Ständer (30) aus einzelnen Gußteilen bestehen.
3. Pressenrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere (10) und das untere (20) Rahmenteil aus einzelnen Teilen bestehen und durch entsprechende Verbindungselemente (32) an den Enden der Ständern (30) gehalten ist.
4. Pressenrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Rahmenteil (10) eine relativ stark gewölbte Wandung (12) aufweist, die im inneren Teil den Hohlraum (50) als Tank enthält, wobei die obere äußere Fläche (11) des oberen Rahmenteiles (10) Teil eines Bereiches der Fläche (41) für die Halteseile/Bänder (40) ist.
5. Pressenrahmen nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

zwei Flächen (41) für die Windungen der Seile/Bänder (40) auf den Oberflächen (11,21,31) des Rahmens des als Tank dienenden Hohlraumes (50), wobei die Flächen (41) parallel zueinander angeordnet sind und lange äußere Abschnitte an der Vorder- und Rückseite aufweisen, und wobei der Hohlraum

(50) in dem zentralen Bereich des querverlaufenden Teiles des oberen Rahmenteiles (10) angeordnet und

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durch seitliche Wände (15) abgegrenzt ist, deren Oberflächen gewölbt sind und einen jeweiligen Abschnitt der Flächen (41) für die Windungen der Seile/Bänder (40) bilden.