DE29513479U1

DE29513479U1 - Rasenmäherantrieb

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Publication number: DE29513479U1
Application number: DE29513479U
Authority: DE
Original assignee: VIKING UMWELTTECHNIK
Current assignee: VIKING UMWELTTECHNIK
Priority date: 1995-08-22
Filing date: 1995-08-22
Publication date: 1995-11-02
Anticipated expiration: 2005-08-23

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rasenmäherantrieb mit einem innerhalb eines Rasenmähergehäuses angeordneten Elektromotor und einem den Elektromotor ummantelnden Motorgehäuse.

Rasenmäherantriebe der genannten Art sind bekannt. Entscheidend für die Lebensdauer und die Effizienz derartiger Elektromotoren für Rasenmäher ist die ausreichende Kühlung der Motoren. Gleiches gilt für die Lebensdauer der in modernen Rasenmähern verwendeten Steuerelektronik sowie für die bessere Ausnutzung der Batterieladung. Eine ungenügende Wärmeableitung aus dem Motor ist für diesen schädlich und vermindert die Leistung. Auch die empfindlichen Elektronikexnhexten werden durch eine übergroße Wärmeentwicklung langfristig geschädigt.

In den bekannten Rasenmäherantrieben für Mäher mit elektrischen Fahrantrieben wird auf das Problem der Luftführung durch die entsprechende Konstruktion des Elektromotors selbst Rücksicht genommen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß dies nicht ausreicht, eine zufriedenstellend hohe Kühlung des Elektromotors zu bewirken.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rasenmäherantrieb der eingangs genannten Art bereitzustellen, der über eine entsprechende Luftführung eine ausreichende Kühlung des Elektromotors und anderer Bauteile innerhalb des Rasenmähergehäuses gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des unabhängigen Schutzanspruches.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Der erfindungsgemäße Rasenmäherantrieb für Mäher mit elektrischem Fahrantrieb weist ein Motorgehäuse auf, das an dem von einem Rasenmähermesser abgewandten Ende eine oder mehrere Luft-

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einlaßöffnungen und an dem dem Rasenmähermesser zugewandten Ende eine oder mehrere Luftauslaßöffnungen aufweist. Dadurch ist gewährleistet, daß der durch das rotierende Rasenmähermesser erzeugte Luftstrom, dessen starker Sog normalerweise nur zum Transport von geschnittenem Gras in einem Auffangkorb verwendet wird, gezielt am Elektromotor vorbeigelenkt wird und dadurch die Kühlung dessen bewirkt. Aus dieser erheblich verbesserten Kühlung des Motors resultiert eine längere Lebensdauer dessen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist über den Luftauslaßöffnungen des Motorgehäuses eine Lüfterhaube angeordnet. Die Lüfterhaube weist in Richtung des Rasenmähermessers einen breiten Durchmesser auf, so daß der durch das Rasenmähermesser erzeugte Luftstrom optimal genutzt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Elektronikeinheit innerhalb des Rasenmähergehäuses derart angeordnet, daß sie im erfindungsgemäß gelenkten Luftstrom liegt. Durch diese Anordnung ist auch eine gute Kühlung der Elektronikeinheit gewährleistet, so daß auch hier mit einer längeren Lebensdauer gerechnet werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rasenmäherantriebs ist das Motorgehäuse auf einem Auflager angeordnet. Das Auflager trennt dabei den Elektromotor und das Motorgehäuse von dem Rasenmähermesser. Das Auflager weist zudem eine oder mehrere Luftdurchtrittsöffnungen auf. Dadurch ist gewährleistet, daß der durch das rotierende Rasenmähermesser erzeugte Luftstrom nicht nur durch eine Öffnung der Antriebswelle des Rasenmähermessers sondern auch seitlich von dieser gelenkt wird. Damit erhöht sich die Menge des zur Verfügung stehenden Luftstromes und damit der Kühleffekt bezüglich des Elektromotors oder der anderen wärmeempfindlichen Bauteile des Rasenmähers.

Vorteilhafterweise ist in einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Rasenmäherantriebs im Rasenmähergehäuse im Bereich des Rasenmähermessers eine zweite Gehäuseöffnung ausgebildet. Diese zweite Gehäuseöffnung dient zum Transport und Durchlaß von

Schnittgut in einen in diesem Bereich an dem Rasenmähergehäuse lösbar angebrachten Auffangkorb. Somit wird der durch das Rasenmähermesser erzeugte Luftstrom nicht nur zur Kühlung des Elektromotors oder anderer Bauteile des Rasenmäherantriebs sondern auch für die Verfrachtung des Schnittgutes in den Korb verwendet.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rasenmäherantriebs beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen

Figur 1 eine schematisch dargestellte, teilweise

geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rasenmäherantriebs und

Figur 2 eine schematische Schnittdarstellung in Aufsicht

auf den erfindungsgemäßen Rasenmäherantrieb.

Ein in Figur 1 schematisch dargestellter Rasenmäherantrieb 10 umfaßt einen innerhalb eines Rasenmähergehäuses 12 angeordneten Elektromotor 14 und ein den Elektromotor 14 ummantelndes Motorgehäuse 16. Der Rasenmäherantrieb 10 dient zum Antrieb eines Rasenmähermessers 18. Der Rasenmäherantrieb 10 kann aber gleichzeitig als Radantrieb für einen selbstfahrenden Rasenmäher dienen.

Das Motorgehäuse 16 weist an dem von dem Rasenmähermesser 18 abgewandten Ende 48 eine oder mehrere Lufteinlaßöffnungen 20 und an dem dem Rasenmähermesser 18 zugewandten Ende 50 eine oder mehrere Luftauslaßöffnungen 22 auf. Die Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen 20, 22 sind in dem Ausführungsbeispiel kreisförmig ausgebildet. Die Form dieser Öffnungen 20, 22 ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern kann vielmehr jede denkbare Form aufweisen. Das Motorgehäuse 16 besteht aus Kunststoff, kann jedoch auch aus Metall gefertigt werden. Gleiches gilt für eine im Bereich der Luftauslaßöffnungen 22 an dem Motorgehäuse 16 angeordnete Lüfterhaube 24. Die Lüfterhaube 24 ist dabei derart ange-

ordnet, daß sie oberhalb der Luftauslaßöffnungen 22 dichtend abschließt und sich in Richtung des Rasenmähermessers 18 erweitert und offen ausgebildet ist.

Die Lüfterhaube 24 deckt mit ihrem offenen und erweiterten Ende eine Öffnung 52 für die Antriebswelle 42 des Rasenmähermessers 18 sowie Luftdurchtrittsöffnungen 30 in einem Auflager 28 ab. Das Auflager 28 trennt dabei den Elektromotor 14 und das Motorgehäuse 16 von dem Rasenmäher 18. Das Auflager 28 weist radial nach innen weisende Verstärkungsrippen 46 auf, wobei die Luftdurchtrittsöffnungen 3 0 zwischen den Rippen 46 ausgebildet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel überdeckt das offene und erweiterte Ende der Lüfterhaube 24 die Luftdurchtrittsöffnungen 30 des Auflagers 28 nur zum Teil. Aber auch diese Ausgestaltung gewährleistet eine hervorragende Ausnutzung des durch das rotierende Rasenmähermesser 18 erzeugten Luftstromes zur Kühlung des Elektromotors 14 und anderer Bauteile des Rasenmäherantriebs 10 .

Figur 1 zeigt zudem, daß eine Elektronikeinheit 26 innerhalb des Rasenmähergehäuses 12 derart angeordnet ist, daß sie im gelenkten Luftstrom liegt. In dem Ausführungsbeispiel ist die Elektronikeinheit 26 oberhalb des Elektromotors 14 und innerhalb einer Gehäuseabdeckung 3 2 angeordnet.

Das Rasenmähergehäuse 12 weist dabei im Bereich der Gehäuseabdeckung 32 ebenfalls oberhalb des Elektromotors 14 bzw. des Motorgehäuses 16 eine erste Gehäuseöffnung 34 zum Lufteinlaß auf. Man erkennt, daß die über die erste Gehäuseöffnung 34 durch den Sog des rotierenden Rasenmähermessers 18 angesaugte Kühlluft 4 0 die Elektronikeinheit 26 umfließt, um dann über die Lufteinlaßöffnungen 20 im Motorengehäuse 16 am Elektromotor 14 vorbeizufließen. Die Kühlluft 4 0 nimmt dabei die vom Elektromotor 14 ausgehende Wärme auf und transportiert diese über die Luftauslaßöffnungen 22 des Motorgehäuses 16 nach außen. Durch diese Luftführung ist einerseits die Kühlung des Elektromotors 14 und der Elektronikeinheit 2 6 gewährleistet, andererseits ergibt sich

gleichzeitig eine bessere Ausnutzung der Batterieladung der ebenfalls im Rasenmähergehäuse 12 angeordneten Batterien 38.

Figur 2 zeigt den erfindungsgemäßen Rasenmäherantrieb 10 in einer schematischen Schnittdarstellung in Aufsicht. Man erkennt, daß das Rasenmähergehäuse 12 im Bereich des Rasenmähermessers 18 eine zweite Gehäuseöffnung 36 für den Luftauslaß aufweist. Dabei ist an dem Rasenmähergehäuse 12 im Bereich der zweiten Gehäuseöffnung 3 6 ein Korb (nicht dargestellt) zum Auffangen des Schnittgutes lösbar angebracht. Die durch die erste Gehäuseöffnung 34 im oberen Bereich des Rasenmähers eintretende Luft gelangt nach der oben beschriebenen Luftführung in einen Raum 54 des Rasenmähergehäuses 12, der zur Aufnahme der Antriebswelle 42 und des Rasenmähermessers 18 dient. Der Raum 54 bildet im Bereich der Enden des Rasenmähermessers 18 einen Transportkanal 56 für den Transport des durch das Rasenmähermesser 18 erzeugten Schnittgutes über die zweite Gehäuseöffnung 3 6 in den beschriebenen Auffangkorb.

Das Motorgehäuse 16, welches auf dem Auflager 28 angeordnet ist, ist mittels mehrerer Befestigungselemente 58 mit dem Auflager 28 fest verbunden. Die Befestigungselemente 58 bestehen üblicherweise aus Schraubelementen. Wie das Motorgehäuse 16 bestehen das Auflager 28, das Gehäuse 12 und die Gehäuseabdeckung 32 ebenfalls aus Kunststoff. Die Verwendung von Metall ist aber ebenfalls denkbar.

Claims

Rasenmäherantrieb für Mäher mit elektrischem Fahrantrieb, mit einem innerhalb eines Rasenmähergehäuses angeordneten Elektromotor und einem den Elektromotor ummantelnden

Motorgehäuse,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Motorgehäuse (16) an dem von einem Rasenmähermesser

(18) abgewandten Ende (48) eine oder mehrere Lufteinlaßöffnungen (20) und an dem dem Rasenmähermesser (18) zugewandten Ende (50) eine oder mehrere Luftauslaßöffnungen

(22) aufweist.

Rasenmäherantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß im Bereich der Luftauslaßöffnungen (22) eine Lüfterhaube (24) an dem Motorgehäuse (16) angeordnet ist.

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3. Rasenmäherantrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Elektronikeinheit (26) innerhalb des Rasenmähergehäuses (12) angeordnet ist, derart, daß die Elektronikeinheit (26) im gelenkten Luftstrom liegt.

4. Rasenmäherantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das Motorgehäuse (12) auf einem Auflager (28) angeordnet ist, wobei das Auflager (28) den Elektromotor (14) und das Motorgehäuse (16) von dem Rasenmähermesser (18) trennt und das Auflager (28) eine oder mehrere Luftdurchtrittsöffnungen (30) aufweist.

5. Rasenmäherantrieb nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet;

daß das Auflager (28) radial nach innen weisende Verstärkungsrippen (46) aufweist, wobei die Luftdurchtrittsöffnungen (3 0) zwischen den Rippen (46) ausgebildet sind.

6. Rasenmäherantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das Rasenmähergehäuse (12) im Bereich einer Gehäuseabdeckung (32) oberhalb des Motorgehäuses (16) eine erste Gehäuseöffnung (34) zum Lufteinlaß aufweist.

7. Rasenmäherantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet,

daß das Rasenmähergehäuse (12) im Bereich des Rasenmähermessers (18) eine zweite Gehäuseöffnung (36) für den Luftauslaß aufweist, wobei an dem Rasenmähergehäuse (12) im Bereich der zweiten Gehäuseöffnung (36) ein Korb zum Auffangen des Schnittgutes lösbar angebracht ist.