DE8224971U1

DE8224971U1 - Grasschneider

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Publication number: DE8224971U1
Application number: DE8224971U
Authority: DE
Original assignee: INGENIEURBUERO EBERHARD MAUCHER 7900 ULM DE
Current assignee: INGENIEURBUERO EBERHARD MAUCHER 7900 ULM DE
Publication date: 1982-12-02

Description

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Patentanwalt Dft.-ING. KURT DZlEWIOR ' Hermann-Stchr-Weg 31

Ulm/Donau

Ingenieurbüro Eberhard Maucher Magirusstraße 7 ■■ :

7900 Ulm ;

7900 Ulm, 31.08.82 0 263

Grasschneider

Zur Pflege seines Rasens stehen dem Hobbygärtner zur Zeit zwei Arten von Geräten zur Verfügung. Es sind dies die durch Elektromotor oder Vergasermotor betriebenen Rasenmäher verschiedener Größe sowie die leichten, ausschließlich mit Elektromotor betriebenen Rasenkantenschneider.

Die letztgenannten Geräte stellen eine Ergänzung zu den Rasenmähern dar, weil es mit den Rasenmähern üblicher Bauart nicht möglich ist, den Rasen jan Mauern, Hauskanten, Vorsprüngen usw. sauber zu schneiden. In der Regel stellen die vorderen, außerhalb des Messerschneidkreises liegenden Räder des Rasenmähers eine Begrenzung für den Aktionsradius dieser Rasenmäher dar.

Um nun auch an diesen wenig zugänglichen Stellen nicht in mühevoller Handarbeit die stehengebliebenen Rasenreste entfernen zu müssen, sind vor einigen Jahren die Rasenkantenschneider auf den Markt gekommen, welche mit einem durch einen hochtourigen Elektromotor in Rotation ver-

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setzten Kunststoffaden arbeiten. Mit. Hilfe dieser Fadenschneider wird das Gras nicht!definiert abgeschnitten, sondern abgeschlagen, was fransige Schnittränder zur Folge hat. Die abgeschnittene Graspflanze kann diese große Wunde nicht schnell genug schließen und trocknet aus. Ferner gibt es bei diesen Fadenschneidem herkömmlicher Prägung keine definierte Schnitthöhe, was oft dazu führt, daß die Grasnarbe aufgeschlagen und die Graspflanzen entwurzelt werden. ' '

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerätekonzeption anzugeben, welche sowohl als Kantenschneider als auch als Kleinrasenmäher einsetzbar ist. Diese Gerätekonzeption geht von einem Grasschneider aus, bestehend aus einem in einem nach unten offenen Gehäuse ' mit senkrecht angeordneter Achse eingebauten Elektromotor, einem auf der Achse des Motors befestigten zweiflügligen Messer sowie einem seiner Handhabung; dienenden, an dem Gehäuse angelenkten Stab oder Bügel.

Gekennzeichnet ist die neuerungsgemäße Konstruktion durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) Der Elektromotor ist als hochtouriger Motor mit einer Arbeitsdrehzahl zwischen;6000 und 10000 Umdrehungen pro Minute ausgebildet. *

b)Das Messer ist als Propellermesser ausgebildet, das eine Sogwirkung nach oben, parallel zur Achsrichtung des Motors ausübt« , '-)

o) Das Messer besitzt einen Schneidenkreisdurchmesser von 140 - 200 mm.

d) Zwischen Motor und Messer ist auf der Motorachse ein Iiüfterrad angeordnet, welches Über den Motor angesaugte Kühlluft in einen konzentrisch zur Motorachse ver-

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laufenden Windkanal ausbläst.

e) Zu seiner,Fortbewegung sind an der Stiel- oder BUgelseite des Gehäuses zwei Räder oder Rollen sowie unter-

& halb des Messers verlaufend eine oder mehrere am Gehäuserand gehaltene Kufen vorgesehen.

ΰ Hochtourige Elektro-Rasenmäher mit einem Lüfterrad auf

> der Motorachse sind zwar als sogenannte Luftkissenmäher

;l bereite bekannt; bei diesen Mähern dient Jedoch das Lüfterrad zur Erzeugung eines Überdruckes in dem Gehäuseraum r; unterhalb des Motors, der den Mäher vdn dem Erdboden um

■ 1 bis 2 cm abheben soll, damit er - Luftkissenmäher besitzen keine Räder - auf der Rasenfläche hin und her bewegt werden kann.

;■ / Zum Unterschied dieser bekannten wird bei dem neuerungs-ζ gemäßen Grasschneider durch das vorhandene Lüfterrad

^:ä in Zusammenwirkung mit dem propellerartig ausgeformten

S · , Messer eine Sogwirkung erzeugt, wodurch niedergetretenes % Gras aufgerichtet und Laub sowie liegengebliebenes Mäh-

gut in einen Grasfangsack befördert wird. Zu diesem Zweck ·- ist die Unterseite des Gehäuses als Windkanal ausgebildet, dessen Ende als Anschluß für einen Windsack ausgebildet ist. Durch die Begrenzung des Schneidkreis-Durchmessers

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des Messers auf 14O bis 200 mm wird die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkanten des Messers trotz der hohen Motordrehzahlen in solchen Grenzen gehalten, daß ein Vermuischen des geschnittenen Rasens innerhalb des Rasenschneider-Gehäuses weitgehend vermieden wird.

Der Ersatz der vorderen Räder üblicher Rasenmäher durch Kufen, welche unterhalb des Messers verlaufen, macht es möglich, den neuerungsgemäßen Grasschneider in ähnlicher Weise wie die oben erwähnten bekannten Rasenkantenschneider in Ecken, an Hausmauern und sonstigen unzugänglichen Stellen zu benutzen. Somit kann der neuerungsgemäße Grasschneider die kleineren auf dem Markt befindlichen Rasenmäher sowie die Rasenkantenschneider ersetzen.

Für die Ausführung der neuerungsgemäßen Konstruktion empfiehlt es sich, als Motor einen Kollektormotor mit einer Arbeltsdrehzahl von 8000 Umdrehungen pro Minute zu verwenden und ein Propellermesser mit einem Schneidenkreis-Durchmesser von 180 mm. Der Kollektormotor weist den Vorteil euf, daß bei der vorgesehenen Drehzahl seine Kennlinie btsser den Arbeitsbedingungen "angepaßt ist als bei einem Induktionsmotor.

Es wurde bereits erwähnt, daß das mit dem Grasschneider gemäß der Neuerung geschnittene Gras über den Windkanal sofort aus dem Gerät entfernt werden soll. Zu diesem Zweck ist an das Ende des Windkanals ein Grasfangsack oder Korb angesetzt«' Im Falle eines Grasfangkorbes kann dieser als Gleitkufe ausgebildet sein oder kann eine oder mehrere Gleitkufen aufweisen, um auf diese Weise dem Gerät eine bessere Stabilität zu verleihen. Der Grasfang-

kort*: kann aber auch mit einem zusätzlichen Abstützrad versehen sein. ;

Bei; dem Ersatz der vorderen Räder üblicher Rasenmäher durch eine Kufe Vird letztere zweckmäßig symmetrisch zu den Hinterrädern an dem vorderen Teil des Gehäuses befestigt. Gleichzeitig empfiehlt es sich, die beiden Hinterräder mit einer Spurbreite am Gehäuse zu befestigen, welche kleiner ist als der Durchmesser der Schneidenkreis-Abdeckung. Damit wird es möglich, entlang von Hindernissen, wie Mauern, Zäunen usw. zu mähen, in-dem man die Kante des Hindernisses tangential an die Abdeckung des Schneidkreis-Durchmessers des Rasenschneiders anliegen läßt. Die als Kufe ausgebildeten Abstandshalter an der Vorderseite des Gerätes verhindern, daß die Schnitthöhe variiert wird.. Das von der Schneide des Messers nicht erfaßte Mähgut wird durch den Sog des Messers in den Wirkungsbereich der Schneiden hereingezogen und somit ebenfalls von dem Messer erfaßt.

Zur Konstruktion des neuerungsgemäßen Grasschneiders sei noch darauf hingewiesen, daß sowohl "sein Gehäuse als auch seine Motorabdeckung als Spritzgußteile aus einem den Sicherheitsvorschriften entsprechenden Kunststoff hergestellt sein können. Damit erreicht man gegenüber metallischen Gehäuseteilen eine Reduzierung des Gewichtes des Rasenschneiders, die bei einem derartigen Gerät unbedingt anzustreben ist.

Ein AusfUhrungsbeispiel des neuerungsgemäßen Grasschneidere ist in den Zeichnungen dargestellt.

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Fig. 1 zeigt einen Grasschneider gemäß der Neuerung in Seitenansicht, und zwar in' einem Schnitt durch das Gehäuse und die Motorabdeckung. In den Fig. 2 und 3 ist das Gerät in perspektifischer Darstellung wiedergegeben und zwar in Fig. 2 wiederum in einem Schnitt durch Motor und Gehäuse mit abgenommenem Fangsack, während in Fig. das Gerät mit aufgeritzter Abdeckung und eingesetztem Stiel zur Betätigung des GrasSchneiders gezeichnet ist.

Das neuerungsgemäße Gerät weist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispial einen Kollektormotor 1 auf, welcher mit senkrecht stehender Motorachse in dem Gehäuse» 5 des Grasmähers befestigt ist. Auf der Motorachse 7 ist ein Lüfterrad 8 uid ein zweiflügeliges Messer 9 befestigt. Außerdem weist das Gehäuse zwei Hinterräder 10 auf, die. an ihm mit einer Spurbreite befestigt sind, welche kleiner 1st als der Durchmesser der Schneidkreis-Abdeckung. Symmetrisch zu diesen Hinterrädern 10 ist im vorderen Teil des Gehäuses 5 -eine Kufe 6 befestigt, welche als Gleitkufe bei der Fortbewegung des GrasSchneiders dient. Die Unterseite des Gehäuses 5 ist ferner als die Achse 7 konzentrisch Umgebender Windkanal 11 ausgebildet, welcher in einen Flansch zum Ansetzen eines Grasfangsackes 13 oder eines entsprechenden Fangkorbes mündet.

Das LUfterrad θ ist'mit Windflügeln 8a ausgestattet, das Messer 9 weist an seinen beiden Enden Propellerschneiden 9a auf.

Die Wirkungsweise des Lüfterrades 8 - 8a sowie des Messers 9 mit den Propellerschneiden 9a besteht darin, daß einer-

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aeits Kühlluft durch das Lüfterrad von außen angesaugt und durch den offenen, nur vom Gehäusezylinder 3 umschlossenen Motor 1 geleitet wird, um dann uuter Mitreißen des vom Propeller-messer 9 geschnittenen Grases in den Windkanal 11 zu gelangen. Der Eintritt der Kühlluft ist durch den Pfeil 22, der Austritt aus dem Windkanal 11 durch den Pfeil 12 gekennzeichnet. Außerdem wird durch das Propellermesser 9 Luft entsprechend den dargestellten Pfeilen von unten, d.h. vom Erdboden angesaugt und ebenfalls in den Windkanal überführt. Mit dem Ansaugen der Luft von unten werden die Grashalme aufgerichtet und so zum Schneiden durch das Propellermesser 9 vorbereitet. Der Kühlluftstrom, der also gleichzeitig das geschnittene Gras über den Wine kanal 11 nach außen transportiert, verläuft in der Richtung der Pfeile 22, 4 und 12.

Zur Betätigung des Gerätes ist an das Gehäuse ein Betätigungsstiel 14 angesetzt, der wahlweise in die eingezeichneten Stellungen 15 gekippt werden kann; hierfür ist eine Vorrichtung mit entsprechenden Rasten vorgesehen.

Der Betätigungsstiel 14 weist an seinem Ende einen Betätigungsgriff 18 sowie etwa in seinem oberen Drittel einen Haltegriff 17 auf. Im Betätigungsgriff 18 ist der Motorschalter vorgesehen, der die Einschaltung des Motors über das Netzkabel 20 und einen entsprechenden Stecker 21 ermöglicht.

Zur Befestigung des Gras-2^?aiigsackes 13 ist noch eine Aufhängevorrichtung 10 an dem Stiel 14 vorgesehen. An dieee Aufhängevorrichtung kann der Fangsack eingehängt werden.

Zum Schutz des Motors ist die Abdeckung 2 konstruktiv so gestaltet, daß der. Motor unter Einbeziehung des Gehäusezylinders 3 abgeschottet ist, d. h. Kühlluft kann für den Motor angesaugt werden, aber es kann kein Spritzwasser in den Motor eindringen. Das Gehäuse 5 sowie die Abdeckung 2

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können aus Metall oder teilweise aus .Metall und aus Kunst- $ stoff bestehen. Zweckmäßig 1st es Jedoch diese Teile im i\ Spritzgußverfahren aus einem Kunststoff hinreichender Festigkeit herzustellen, um auf diese Weise das Gewicht des Grasschneiders auf ein Minimum zu reduzieren.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die in dem Ausftlhrungsbeisplel dargestellte Kufe 6 auch in anderer Weise ausgebildet und befestigt werden kann. So wäre es beispielsweise möglich, diese Kufe am hinteren Teil des Gehäuses 5, etwa da, wo die Räder befestigt sind zu halten, ©der auch »wei oder mehr Kufen vorzusehen.

Claims

Ingeni eurbüro
Eberhard Maucher
Magirusstraße 7
Ulm

7900 Ulm, 31.08.1982

G 263

Schutzansprüche:

Glasschneider, bestehend aus einem in einem nach unten offenen Gehäuse mit senkrecht angeordneter Achse eingebauten Elektromotor,einem auf der Ach;e des Motors befestigten zweiflügligen Messer sowie einem seiner Handhabung dienenden, an dem Gehäuse angelegtem. Stab oder Bügel, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) Der Elektromotor (1) ist als hochtouriger Motor mit einer Arbeltsdrehzahl zwischen 6000 und 10000 Umdrehungen pro Minute ausgebildet. "

b) Das Messer ist als Propellermesser (9, 9a) ausgebildet, das eine Sogwirkung nach oben, parallel zur Achsrichtung des Motors ausübt.

c) Das Messer (9* 9ε) besitzt einen Schneidenkreis- Durchmesser von 14O - 200 mm.

d) Zwischen Motor (1) und Messer (9) 9a) ist auf der Motorachse (7) ein Lüfterrad (8, 8a) angeordnet,

welches über den Motor (1) angesaugte Kühlluft (22) In einen konzentrisch zur Motorachse verlaufenden Windkanal (11) ausbläst.

e) zu seiner Fortbewegung sind an der Stiel- oder Bügelseite des Gehäuses (5.) zwei Räder (10) oder Rollen sowie unterhalb des Messers (9, 9a) verlaufend eine oder mehrere am Gehäuserand gehaltene Kufen (6) vorgesehen.
2. Grasschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (1) als Kollektromotor ausgebildet ist und eine, Arbeitsdrehzahl von etwa 8000 Umdrehungen pro Minute besitzt.
3. Grasschneider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gokerca-

,^; zeichnet, daß das Propellermesser (9, 9a) einen Schneidenkreis-Durchraesser von 180 mm aufweist. *
4. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn?.; zeichnet, daß an das Ende des Windkanals (11) ein Grasfangsack oder -korb (13) angesetzt ist.
5. Graöschneider nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Kufe (6) aufweist, welche symmetrisch zu den Hinterrädern (10) sn dem vorderen Teil des Gehäuses (5) befestigt ist.
6. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Räder (10) mit einer Spurbreite am Gehäuse (5) befestigt sind, welche kleiner ist als

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der Durchmesser der Schneidenkreis-Abdeckung.
7. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeiphnet, daß der Gissfangkorb (13) als Gleitkufe ausgebildet ist oder ein oder.mehrere Gleitkufen aufweist.
8. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangkorb (13) mit einem zusätzlichen Abstützrad versehen ist.

9» Grasschneider nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn-..·' zeichnet, daß sowohl sein Gehäuse (5) als auch seine ,. Motorabdeckung (2) als spritzgußteile aus einem den Sicherheitsvorschriften entsprechenden Kunststoff her gestellt sind.