DE29512478U1

DE29512478U1 - Träger für ein Haftetikett

Info

Publication number: DE29512478U1
Application number: DE29512478U
Authority: DE
Original assignee: Freitag Electronic & Co K GmbH
Current assignee: Freitag Electronic De GmbH
Priority date: 1995-08-03
Filing date: 1995-08-03
Publication date: 1995-10-19
Anticipated expiration: 2005-08-04
Also published as: FR2737594B3; FR2737594A1

Description

Anmelder: Freitag Electronic GmbH & Co. KG

Arndtstraße 9-11
24610 Trappenkamp

Träger für ein Haftetikett
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Die Erfindung betrifft einen Träger für ein Haftetikett mit einer Fläche zur Haftbefestigung des Etiketts und mit Mitteln zur Befestigung des Träger an einem Warenträger oder dergleichen.

Bei in Formpackungen, z.B. Blisterpackungen präsentierbaren Kleinwaren oder Massenartikeln, wie beispielsweise Dichtungen, Schrauben, Batterien u. ä. ist es bekannt, die Packungen mit einem Durchbruch zu versehen der das Aufhängen dieser Packungen durch Aufschieben auf einen frei auskragenden Halter möglich macht, an dessen Stirnseite eine Etikettierung, &zgr;. &Bgr;. eine Preisauszeichnung erfolgt. Dabei haben als Halter zu einem schlanken U gebogene Drahtelemente breite Anwendung gefunden, die mit ihren freien Schenkelenden an einer Lochwand verankert werden und an ihrem dem Betrachter zuweisenden Verbindungssteg mit einem blechernen Etikettenträger versehbar sind. Dieser Träger weist eine Aufnahmefläche für ein selbstklebendes

Etikett auf und ist um den Verbindungssteg schwenkbar befestigt. Der Etikettenträger ist dabei so schmal ausgeführt, daß dieser bei Entnahme einer Packung durch deren Durchbruch hindurch gleiten kann.
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Bei diesem Etikettenträger ist es nachteilig, daß zur Neuauszeichnung das Preisschild abgehoben oder überklebt werden muß. Ersteres ist bekanntermaßen mühevoll und zeitaufwendig, letzteres bietet leicht die Möglichkeit der böswilligen Manipulation. Auch die Alternative, in solchen Fällen den ganzen Etikettenträger jeweils durch einen neuen zu ersetzen, stellt keine befriedigende Lösung dar.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Träger für ein Haftetikett der eingangs beschriebenen Art, insbesondere für die letztgenannten Waren zu schaffen, der preisgünstig herstellbar, leicht anbringbar, erschwert manipulierbar und gleichwohl leicht mit einem neuen Haftetikett versehbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Träger für ein Haftetikett gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Haftfläche des Träger vor- und/oder zurückspringende Flächenteile zur Verminderung der Haftkraft zwischen Etikett und Träger aufweist und das ein das Etikett im Randbreich übergreifender Rahmen am Träger vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Haftfläche ermögliche eine schnelle und einfache Entfernung des auszuwechselenden Haftetiketts und das Aufbringen eines Neuen, auch wenn die Haftetiketten, wie dies zum Aufbringen auf Verpackungen regelmäßig gewünscht ist, hohe Haftkraft aufweisen. Durch den erfindungsgemäßen Rahmen, der das Etikett im Randbereich übergreift wird

hingegen eine Manipulation erschwert, da hierdurch der Randbereich des Etiketts, der zum Entfernen zugänglich sein muß, abgedeckt wird. Das Etikett kann somit erst nach Entfernen des Rahmens gelöst werden, was unauffällig nur schwer möglich ist.
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Dem Gesichtspunkt der erschwerten Manipulierbarkeit kann dabei besonders dadurch Rechnung getragen werden, daß Rahmen und Träger über mindestens eine Rastverbindung miteinander verbindbar sind, so daß diese beiden Teile in Schließstellung reib- und/- oder formschlüssig lösbar Verriegelung sind.

Dagegen sorgt eine kreuzrändel- oder riffelartige Strukturierung der Aufnahmefläche für das Haftetikett dafür, daß dieses ohne Mühe abhebbar und somit auswechselbar ist, wenn Rahmen und Träger voneinander getrennt sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn Rahmen und Träger einstückig ausgebildet sind, so daß lediglich ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung erforderlich ist. Zweckmäßigerweise sind dabei Rahmen und Träger über ein Filmscharnier miteinander verbunden. Zur Befestigung des Träger ist ein zwischen Träger und Rahmen gebildeter rohrförmiger Abschnitt vorgesehen, mit dem der Träger an einem Halter schwenkbar befestigt werden kann.

Der erfindungsgemäße Etikettenträger ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Etikettenträger in halboffener

Stellung und

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Fig. 2 den Etikettenträger nach Fig. 1 in Schließstellung.

Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar, besteht der Etikettenträger aus einem länglichen Flächenelement 1, dessen mittlerer Abschnitt 2 von geringerer Breite ist. Der Abschnitt 2 geht nach außen über abgeschrägte Übergangsschultern 3 jeweils in einen Träger 4 und einen Rahmen 5 von jeweils etwa quadratischer Grundfläche über. Das Flächenelement 1 ist aus einem flexiblen Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, im Spritzgießverfahren hergestellt und ist in der Mitte des Abschnitts 2 als Filmscharnier 6 ausgebildet, das den Träger 4 und den Rahmen 5 gelenkig miteinander verbindet. Unmittelbar neben dem Filmscharnier 6 ist der Träger 4 und Rahmen 5 zu einer Zylinder-Halbschale 7 ausgeformt, deren Länge der Breite des Abschnitts 2 entspricht.

Während der Träger 4 als ebenes Element ausgebildet ist, weist der Rahmen 5 an den beiden Längsseiten zueinander parallele Randstege 8 auf, deren gegenseitiger lichter Abstand dem Breitenmaß des Trägers 4 entspricht. Der Rahmen 5 ist weiter mit einem Fenster 9 versehen, das etwa mittig in dem Rahmen 5 angeordnet ist. In dem gleichen Bereich ist der Träger 4 vorzugsweise kreuzgerändelt 10a strukturiert oder mit punktförmigen Vorsprüngen 10 b versehen und bildet dort eine Aufnahmefläche 10 für das Haftetikett.

Für den Gebrauch wird auf die Aufnahmefläche 10 eines offengehaltenen Etikettenträgers ein vorbereitetes Haftetikett aufgeklebt. Sodann kann der mit dem Haftetikett versehende Träger 4 von oben zwischen die Tragholme 12 eines zur Halterung von zum Beispiel Blisterpackungen vorgesehenen Halters 11 eingesteckt werden, bis eine der Zylinderhalbschalen 7 sich etwa in Höhe des Quersteges 13 des Halters 11 befindet. In dieser Stellung können

nun der Träger 4 und der Rahmen 5 bis zur gegenseitigen flächigen Auflage aufeinander zu bewegt werden, so daß in der Endstellung die Randstege 8 des Rahmens 5 den Träger 4 übergreifen und die Zylinder-Halbschalen 7 zu einem Rohrabschnitt 14 ergänzt den Quersteg 13 des Halters 11 umgreifen. Als zusätzliche Sicherung in der Schließstellung und Führung können an dem Rahmen 5 ein oder mehrere zylindrischer Zapfen 15 vorgesehen sein, die in Schließstellung in eine oder mehrere entsprechende Bohrungen 16 in dem Träger 4 stramm eintauchen und so eine reibschlüssig wirksame Rastverbindung bilden, die das Trennen von Träger 4 und Rahmen 5 erschwert, aber ohne Zerstörung möglich macht. Im Falle einer Neuauszeichnung kann somit der erfindungsgemäße Etikettenträger beispielsweise mit einem Messer als Hilfsmittel relativ leicht geöffnet und das Haftetikett problemlos abgehoben und ausgetauscht werden. Gegebenenfalls kann auch eine überstehende Lasche am Rahmen 5 vorgesehen sein, um diesen leichter vom Träger 4 lösen zu können.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Träger (4) für ein Haftetikett mit einer Fläche (10) zur Haftbefestigung des Etiketts und mit Mitteln zur Befestigung des Trägers (4) an einem Warenträger oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche (10) des Trägers (4) vor- und/oder zurückspringende Flächenteile zur Verminderung der Haftkraft zwischen Etikett und Träger (4) aufweist und daß ein das Etikett im Randbereich übergreifender Rahmen (5) am Träger vorgesehen ist.

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (5) und Träger (4) über mindestens eine Rastverbindung (15,16) miteinander verbindbar sind.

3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (5) und Träger (4) einstückig als elastisches Kunststoffspritzgußteil ausgebildet sind.

4. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (5) und Träger (4) einseitig über einen rohrförmigen Abschnitt (14) miteinander verbunden sind, der als Befestigungsmittel dient.

5. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Abschnitt (14) etwa hälftig geteilt, daß eine Hälfte am Träger (4) und die andere Hälfte am

Rahmen (5) angebracht ist und daß beide Hälften mittels eines Filmscharniers gelenkig miteinander verbunden sind.

6. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche (10) im Raster angeordnete punktförmige Vorsprünge (10b) aufweist.

7. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche (10) kreuzrändel- oder riffelartig (10a) strukturiert ist.