DE29510652U1

DE29510652U1 - Verschlußvorrichtung für Halsschmuck

Info

Publication number: DE29510652U1
Application number: DE29510652U
Authority: DE
Original assignee: HANSPETER HOESLI BIJOUTERIE FO
Current assignee: HANSPETER HOESLI BIJOUTERIE FO
Priority date: 1995-06-30
Filing date: 1995-06-30
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2005-07-01

Description

Verschlussvorrichtung für Halsschmuck

Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für einen Halsschmuck nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Bei Halsschmuck sind Verschlussvorrichtungen bekannt, die aus einem schraubenförmigen Steckteil und einem ein Gewinde aufweisenden Aufnahmeteil bestehen, die ineinander geschraubt werden. Eine andere Art des Verschlusses ist bekannt, bei welchem ein Steckteil mit einer vorstehenden Blattfeder in ein entsprechendes Aufnahmeteil hineingesteckt wird. Zum Lösen eines solchen Verschlusses muss die Blattfeder nach innen gedruckt werden, um das Steckteil aus dem Aufnähmeteil herauszuziehen.

Diese bekannten Verschlussvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie entweder im Falle des Blattfederverschlusses wenig ästhetisch sind oder im Falle des Schraubverschlusses unabsichtlich geöffnet werden können, was insbesondere bei drehsteifen Colliers zu verhindern gilt, die wegen elastischer Tordierungskräfte zu einer Drehung um ihre Längsachse neigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugründe, eine Verschlussvorrichtung für einen insbesondere drehsteifen Halsschmuck anzugeben, die einen verdrehungssicheren Verschluss bietet und auch den ästhetischen Anforderungen an ein Schmuckstück entspricht.

Diese Aufgabe wird durch eine Verschlussvorrichtung für einen Halsschmuck mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Verschlussvorrichtung für einen insbesondere drehsteifen Halsschmuck sehr schlicht und einfach ausgebildet werden kann, und dennoch einen verdrehungssicheren Verschluss gewährleistet. Weitere Vorteile folgen aus den abhängigen Schutzansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine Verschlussvorrichtung für einen Halsschmuck mit einem Steckteil und einem Aufnahmeteil in Querschnitt, und

Fig. 2 eine schematische und perspektivische Darstellung des Steckteiles der Figur 1.

In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und es gelten erstmalige Erklärungen zu den Elementen für alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.

In Figur 1 ist eine Verschlussvorrichtung 1 mit einem kreiszylindrischen Aufnahmeteil 2 und einem kreiszylindrischen Steckteil 3 dargestellt. Das Aufnahmeteil 2 weist eine Stufenbohrung 4 auf, auf deren Stufe 5 eine Druckfeder 6 abgestützt ist. Im Bereich des offenen Endes der Stufenbohrung 4 ist ein einwärts gerichteter, starrer Vorsprung 7 vorgesehen, der mit einem Stempel eingeprägt worden ist. Eine kreiszylindrische, mit dem Aufnahmeteil 2 fluchtende Hülse 8 ist über einen Bolzen 9 mit einem Kopf 10 drehbar mit dem Aufnahmeteil 2 verbunden. Dazu ist der Bolzen 9 in die Stufenbohrung 4 eingepresst. Eine Dichtungsscheibe 11 schottet den Bolzenkopf 10 gegen die Hülsenöffnung 12 ab.

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Ebenso ist eine kreiszylindrische, mit dem Steckteil 3 fluchtende Hülse 13 drehbar über einen in eine Sacklochbohrung 14 eingepressten Bolzen 15 mit dem Steckteil 3 verbunden. Auch hier ist der Bolzenkopf 16 durch eine Dichtungsscheibe 17 gegen die Hülsenöffnung 18 abgeschottet. In die Hülsenöffnungen 12 und 18 sind die endseitigen Kettenglieder oder die Endbereichen eines elastischen, gegliederten Edelmetallbandes eines hier nicht weiter dargestellten Halsschmuckes mit einem schnelltrocknenden Kleber eingeklebt. Die Dichtungsscheiben 11 und 17 verhindern dabei, dass der Kleber zu den Bolzen 9 und 15 gelangen kann. Falls der Halsschmuck als drehsteifes Edelmetallband oder dergleichen ausgebildet ist, kann eine gewisse Tordierung stattfinden, die zu einem Zurückdrehen der Endbereiche des Halsschmuckes neigt. Diese Tordierungskräfte werden von den drehbar gelagerten Hülsen 8 und 13 aufgenommen. Das Steckteil 3 weist ausserdem auf der dem Aufnahmeteil 2 zugewandte Seite eine zylindrische Abstufung 19 mit einer in Längsrichtung ausgerichteten U-förmigen Nut 20 auf, in wel-0 ehe der Vorsprung 7 des Aufnahmeteiles 2 hineingesteckt und eingerastet werden kann.

In Figur 2 ist in einer perspektivischen Darstellung des Steckteiles 3 die Form der U-förmigen Nut 20 ersichtlich, die zunächst in einem ersten Teilstück 21 in axiale Richtung nach innen verläuft, dann rechtwinklig dazu einen Kreisbogenstück 22 von ungefähr 90° bildet und sodann in einem kürzeren zweiten Teilstück 23 parallel zum ersten Teilstück 21 in axiale Richtung nach aussen gerichtet mit einem Anschlag 24 endet. Das Aufnahmeteil 2 und das Steckteil 3 bilden somit einen Bajonettverschlusses, wobei der Vorsprung 7 mit der U-förmigen Nut 20 in Eingriff bringbar und im zweiten Teilstück 23 der U-förmigen Nut 20 einrast-

bar ist. Damit ist ein verdrehungssicherer Verschluss zwischen dem Einsteckteil 3 und dem Aufnahmeteil 2 gegeben.

Das Aufnahmeteil 2 und das Steckteil 3 sind wegen der besonders einfachen Konstruktion des Bajonettverschluss in kleinen Dimensionen, d.h. mit einem Durchmesser von einigen mm und einer Länge von einigen cm, herstellbar.

Zum Verschliessen der Verschlussvorrichtung 1 wird das Steckteil 3 mit seiner zylindrischen Abstufung 19 in die Bohrung 4 des Aufnahmeteiles 2 hineingeschoben. Dazu wird der Vorsprung 7 in Längsrichtung vom ersten Teilstück 21 der U-förmigen Nut 20 bis zum Kreisbogenstück 22 geführt, längs des Kreisbogenstückes 22 umgelenkt und dann durch die Federkraft der Druckfeder 6 in das kürzere zweite Teilstück 23 in Längsrichtung bis zum Anschlag 24 zurückgestossen, so dass der Vorsprung 7 vom Ende der U-förmigen Nut 20 eingeschlossen ist. Damit ist die Verschlussvorrichtung 1 eingerastet, und kann erst wieder durch Zusammenstossen des Steckteiles 3 und des Aufnahmeteiles 2 gegen die Federkraft der Druckfeder 6 und durch Drehen in Gegenrichtung längs des Kreisbogenstückes 22 gelöst werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Verschlussvorrichtung (1) für einen Halsschmuck mit einem Aufnahmeteil (2) und einem Steckteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (2) und das Steckteil (3) gemeinsam einen eine U-förmige Nut (20) und einen mit dieser in Eingriff bringbaren radialen starren Vorsprung (7) aufweisenden Bajonettverschluss bilden, wobei das Aufnähmeteil (2) eine eine Druckfeder

(6) enthaltende Bohrung (4) aufweist, in welche das Steckteil (3) einsteckbar ist, und das Aufnahmeteil (2) und das Steckteil (3) je eine drehbar gelagerte Hülse (8; 13) für die Befestigung mit den Endbereichen des Halsschmuckes aufweisen.

2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (7) einwärts gerichtet in der Bohrung (4) des Aufnahmeteiles (2) und die U-förmige Nut (20) am Steckteil (3) vorgesehen ist.

3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (2) und das Steckteil (3) je über einen in Längsrichtung eingepressten, mit einem Kopf (10; 16) versehenen Bolzen (9;

15) drehbar mit der Hülse (8; 13) verbunden sind.

4. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenöffnung (12; 18) von einer Dichtungsscheibe (11; 17) zum Bolzenkopf (10; 16) abgeschottet ist.

5. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit insbesondere einem drehsteifen Halsschmuck, dessen Endbereiche in den drehbaren Hülsen {8; 13) befestigt sind.