DE29510386U1 - Tunnelvortriebsmaschine - Google Patents
TunnelvortriebsmaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/40—Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries
- E21D11/403—Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries combined with the head machine
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/08—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
- E21D9/087—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
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Description
Alpine Westfalia Berg- und Tunneltechnik GmbH & Co.
in Lünen (Deutschland)
in Lünen (Deutschland)
Tunnelvortriebsmaschine
Die Neuerung bezieht sich auf eine Tunnelvortriebsmaschine mit rotierenden Bohrwerkzeugen mit wenigstens einer gegen die
Tunnelwand oder Tübbinge anstellbaren Abstützung.
Eine Tunnelvortriebsmaschine der eingangs genannten Art ist beispielsweise
der DE-Al 3114899 zu entnehmen. Bei der bekannten Einrichtung handelt es sich um eine für Hartgestein- oder standfeste
Böden geeignete T\annelvortriebsmaschine mit rotierendem
Bohrkopf. Der Bohrkopf ist mit Rollenmeißeln oder Schrämmeißeln
bestückt. Weiters ist ein Erektor zum Versetzen von Tübbingen vorgesehen. Die Maschine wird über Wider lager arme, die sich
schräg nach vorne und in Richtung an die Tunnelwand erstrecken, gegen die Stirnflächen der Tübbinge verspannt und die Vorschubkraft
für den Bohrkopf wird von der Stirnfläche der Tübbinge aufgenommen.
Eine derartige Vorrichtung kann naturgemäß dann, wenn gebräches Gebirge vorliegt, nicht immer ohne Gefahr verwendet werden. Insbesondere
wenn Bohrwerkzeuge zum Einsatz gelangen, welche nicht auf einer vollflächigen Scheibe angeordnet sind und lediglich an
rotierenden Armen entsprechende Werkzeuge angeordnet sind, führt der Umstand, daß die Tunnelröhre nicht bis unmittelbar an die
0 Ortsbrust abgestützt ist, zu einer Gefährdung des Bereiches in unmittelbarer Nähe der Ortsbrust. Der Bereich zwischen der
Stirnfläche der Tübbinge, an welcher die Widerlagerarme angreifen und der Ortsbrust bleibt bei den bekannten Einrichtungen
weitgehend ungeschützt und es sind zumindest Abschnitte dieses Bereiches immer ungesichert.
Die Neuerung zielt nun darauf ab, eine Tunnelvortriebsmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher auch bei gebrächem Gebirge die Gefahr eines Einbruches von Firste oder
Wandteilen im Bereich der Ortsbrust bzw. der Bohrwerkzeuge vermieden wird und eine Abstützung bis unmittelbar an die Ortsbrust
erreicht wird. Zur Lösung· dieser Aufgabe besteht die Neuerung im wesentlichen darin, daß im Bereich der Bohrwerkzeuge ein verlorener
Schild in Vortriebsrichtung verschiebbar angeordnet ist, und daß der Schild über Widerlagerarme in Vortriebsrichtung an
der Vortriebsmaschine der Anpreßvorrichtung oder der Stirnseite gesetzter Tübbinge abgestützt ist. Dadurch, daß ein derartiger
verlorener Schild in Vortriebsrichtung verschiebbar angeordnet ist, wird die Möglichkeit geschaffen, den verbleibenden Bereich
der Tunnelröhre zwischen gesetzen Tübbingen und der Ortsbrust durch den verschiebbaren verlorenen Schild zu sichern, wobei die
Abstützung bzw. die Krafteinleitung für die Reaktionskräfte der Tunnelvortriebsmaschine weiter in bekannter Weise über, die
Stirnseite gesetzter Tübbinge oder geeignete Anpreßvorrichtung erfolgt.
In besonders einfacher Weise ist die neuerungsgemäße Ausbildung
so getroffen, daß der verlorene Schild wenigstens einen einwärtsragenden Flansch bzw. Anschlag für den Angriff der Widerlagerarme
bzw. die Abstützung an gesetzten Tübbingen aufweist.
Der in Längsrichtung bzw. Vortriebsrichtung verschiebbare verlorene
Schild wird durch Anpreßvorrichtungen nicht kraftschlüssig mit dem Schildteil verbunden, da er ja in Vortriebsrichtung verschoben
werden soll, wobei gleichzeitig eine entsprechende Abstützung der Maschine erfolgen soll. Die Anpreßvorrichtung wird
somit nicht kraftSchlussig mit dem Schildteil verbunden und die
Anschlagfläche des Schildteiles kann an der Anpreßvorrichtung
zur Anlage gelangen. Wesentlich ist, daß der verlorene Schild mitgenommen werden kann und gleichzeitig die entsprechende Abstützung
beispielsweise über die Stirnflächen gesetzter Tübbinge 5 ermöglicht wird, wofür die Auslegerarme beispielsweise zwischen
dem einwärts ragenden Flansch bzw. Anschlag des verlorenen
Schildes und der Stirnseite der gesetzten Tübbing nach auswärts schwenkbar an der Stirnseite gesetzter Tübbinge angreifen.
Urn eine vollständige Sicherung gegen hereinbrechendes Gestein zu gewährleisten, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß
der verlorene Schild mit einem Teil seines Mantels gesetzte Tübbinge außen umgreift, wobei vorzugsweise der verlorene Schild
zwischen Flansch bzw. Anschlag und seinem Hinterende eine axiale Länge aufweist,, welche wenigstens der axialen Länge eines Tübbings
entpricht. Eine derartige Bemessung der Länge des verlorenen Schildes stellt sicher, daß im hinteren Bereich des Schildkörpers
eine vollständige Gebirgssicherung erfolgen kann, wobei der Schild unmittelbar nach einem Abschlag nachgefahren werden
kann und ein weiterer Tübbing im bereits gesicherten Bereich gesetzt
werden kann. Das Schneidrad kann bei einer derartigen Ausbildung offen ausgebildet, sein, wie dies insbesondere für gebräches
Gebirge häufig der Fall ist. Durch die Verwendung eines verlorenen Schildes kann hier dennoch eine Abstützung bis an die
Vorderkante des Bohrwerk2;euges erzielt werden, wobei .vorzugsweise
die Ausbildung so getroffen ist, daß der verlorene Schild die Bohrwerkzeuge bis zur Ortsbrust übergreift.
Um die Verschiebbarkeit des verlorenen Schildes relativ zur
Tunnelvortriebsmaschine in keiner Weise zu beeinträchtigen, ist
mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß sich der einwärts ragende Flansch bzw. der Anschlag über Teilbereiche des Umfangs
erstreckt, welche in wenicfstens einer Drehstellung der Bohrwerkzeuge
mit freien Bereichen derselben fluchten, sodaß bei Stillstand des Bohrwerkzeuges cfegebenenfalls ein Verschieben des verlorenen
Schildes auch über die Vorderkante des Bohrwerkzeuges hinaus ohne weiteres möglich ist. Eine derartige Position ist
aber insbesondere für das gesicherte Zurückziehen des Bohrwerkzeuges von Bedeutung, da ja in dieser Position der verlorene
Schild in seiner Position an der Ortsbrust verbleiben soll. Um das Bohrwerkzeug sicher zurückziehen zu können, kann es vorteilhaft
sein, radial auswärtige Bereiche klappbar auszubilden, wobei größere Flügel vorgesehen sein können, welche von der Orts-
brüst weg nach hinten cjeklappt werden können. Eine derartige
Ausbildung hat den Vorteil, daß zum Zweck des Einklappens des Bohrwerkzeuges kein separates Vorschneiden erforderlich ist. Die
Vortriebsmaschine ist nach einem Einschwenken der Widerlagerarme für Reparatur- und Umrüstzwecke leicht aus der Tunnelröhre
wieder herauszuverfahren, wobei der Schildkörper in der Tunnelröhre
verbleibt. Eine alternative Ausführung sieht zusätzliche Vortriebspressen vor, die an dem Widerlager der Wider lager arme
angeordnet sind und gegen die Stirnfläche der Tübbinge gepreßt werden, wodurch das Nachziehen des Schildes bei dieser Ausführung
entfallen kann. Dies hat den Vorteil, daß während des gesamten Vortriebs eine Sicherung des gebrächen Gebirges durch
den verlorenen Schild zwischen Bohrkopf und gesetzter Tübbinge besteht.
Die Neuerung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles einer Tunnelvortriebsmaschine
und deren Alternativausführung näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen
Tunnelvortriebsmaschine, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht auf den verlorenen
Schild in Richtung des Pfeiles II von einer Position hinter dem Schneidwerkzeug aus gesehen und Fig. 4 und 5 eine Seitenansicht
einer alternativen Ausführung der neuerungsgemäßen Tunnelvortriebsmaschine
in unterschiedlicher Arbeitsposition.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Tunnelvortriebsmaschine bezeichnet. Die Tunnelvortriebsmaschine verfügt über von Meißeln gebildete
Schneidwerkzeuge 2, welche an rotierenden Armen 3 festgelegt sind. In der Tunnelröhre sind Tübbinge 4 gesetzt, deren vorderster
Tübbing eine mit 5 bezeichnete Stirnfläche aufweist, welche der Ortsbrust 6 zugewa,ndt ist. Es sind Widerlagerarme 7 vorgesehen,
welche radial auswärts über hydraulische Zylinderkolbenaggregate 8 verschwenkbar sind und gegen die Stirnflächen 5
der Tübbinge 4 gepreßt werden können. Ein Anstellen der Bohrwerkzeuge 2 in Vortriebsrichtung 9 kann durch die Widerlagerarme
7 erfolgen. Die Tunnelvortriebsmaschine kann weiter durch radi-
ale Abstützungen 10 sowie gegebenenfalls eine rückwärtige Abstützung
11 in der Tunnelröhre stabilisiert werden. In der Darstellung nach Fig. 1 ist weiters ein Erektorarm 12 schematisch
dargestellt, über welchen Tübbinge an die Tunnelwand angestellt werden können.
Die Arme 3 des Bohrwerkzeuges können über hydraulische Zylinderkolbenaggregate
13 nach hinten verschwenkt werden, um die Tunnelvortriebsmaschine 1 entgegen der Vortriebsrichtung 9 aus
der Tunnelröhre wiederum herauszubewegen.
Im Bereich der Schrämwerkzeuge 2 bzw. der Arme 3 ist ein verlorener
Schild 14 angeordnet, dessen Hinterkante 15 wenigstens ein Tübbingsegment 4 übergreift. Es ist eine radial einwärts
ragende Abstützung 16 ersichtlich, über welche der verlorene Schild 14 in Vortriebsrichtung 9 durch die Widerlagerarme 7 verschoben
werden kann, wobei das Vorderende 17 des verlorenen Schildes 14 die rotierenden Arme 3 bzw. die Bohrwerkzeuge 2
übergreift.
Wie sich, aus den Darstellungen nach Fig. 2 und 3 ergibt, sind
zwischen in ümfangsrichtung benachbarten Armen 3, welche die
Bohrwerkzeuge 2 tragen, jeweils Freiräume 18 vorgesehen. Die Tübbingsegmente 4 werden, wie insbesondere in Fig. 3 ersichtlieh,
über Erektorarme 12 in ihre Position am Umfang der Tunnelröhre ausgeschwenkt. Der radial einwärts ragende Ringbord 16 des
verlorenen Schildes 14 kann sich in Umfangsrichtung über Teilbereiche erstrecken, welche dem Zentriwinkel der Freiräume 18 im
wesentlichen entsprechen und mit diesen in einer bestimmten 0 Drehlage der Schrämwerkzeuge fluchten. Alternativ kann durch
Verschwenkung der Arme 3 nach hinten die Projektion der Schrämwerkzeuge auf einen Umfang gebracht werden, welcher kleiner ist
als der Innenumfang des Flansches bzw. Ringbordes 16, sodaß auch durch eine derartige Maßnahme ein Ausbringen der Tunnelvortriebsmaschine
1 dann möcflich ist, wenn der Ringflansch 16 sich über den gesamten Umfang erstrecken sollte.
Im Inneren der Streckenvortriebsmaschine ist ein Abfördermittel
19 schematisch angedeutet. Die Erektorarme 12 sind in Streckenvortriebsmaschinen-Längsrichtung
verschieblich an einem Teil der Strecken- bzw. Tunnelvortriebsmaschine 1 abgestützt.
5
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Fig. 4 und 5 zeigen eine alternative Ausführung der Tunnelvortriebsmaschine
1, in der zusätzliche Vortriebspressen 20 an dem Widerlager 21 der Widerlagerarme 7 gegen die Stirnfläche 5 gepreßt
werden, wobei in Fig. 4 die Startposition mit eingefahrenen Vortriebspressen und in Fig. 5 die Tunnelvortriebsmaschine
nach einem Arbeitshub dargestellt ist.
Claims (7)
1. Tunnelvortriebsmaschine mit rotierenden Bohrwerkzeugen mit wenigstens einer gegen die Tunnelwand oder Tübbinge anstellbaren
Abstützung, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Bohrwerkzeuge (2) ein verlorener Schild (14) in Vortriebsrichtung (9)
verschiebbar angeordnet ist, und daß der Schild (14) über Widerlagerarme
(7) in Vortriebsrichtung (9) an der Vortriebsmaschine, der Anpreßvorrichtung oder der Stirnseite (5) gesetzter Tübbinge
(4) abgestützt ist.
2. Tunnelvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der verlorene Schild {14) wenigstens einen einwärtsragenden Flansch bwz. Anschlag {16) für den Angriff der Widerlagerarme
(7) bzw. die ,Abstützung an gesetzten Tübbingen (4)
aufweist.
3. Tunnelvortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der verlorene Schild (14) mit einem Teil seines Mantels gesetzte Tübbinge (4) außen umgreift.
4. Tunnelvortriebsmaschine {1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verlorene Schild (14) die Bohrwerkzeuge
(2) bis zur Ortsbrust (6) übergreift.
5. Tunnelvortriebsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verlorene Schild {14) zwischen
Flansch bzw. Anschlag (16) und seinem Hinterende (15) eine axiale Länge aufweist, welche wenigstens der axialen Länge eines
0 Tübbings (4) entpricht.
6. Tunnelvortriebsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der einwärts ragende Flansch
bzw. der Anschlag (16) über Teilbereiche des Umfangs erstreckt, welche in wenigstens einer Drehstellung der Bohrwerkzeuge (2)
mit freien Bereichen (18) derselben fluchten.
7. Tunnelvortriebsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Vortriebspressen (20) an dem Widerlager der Widerlagerarme (7) angeordnet sind, die gegen
die Stirnfläche (5) der Tübbinge (4) gepreßt werden.
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- 1994-06-28 AT AT0127194A patent/AT405080B/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: VOEST-ALPINE BERGTECHNIK GES.M.B.H., AT Free format text: FORMER OWNER: ALPINE WESTFALIA BERG- UND TUNNELTECHNIK GMBH & CO., 44534 LUENEN, DE Effective date: 20020904 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030617 |
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R071 | Expiry of right |