DE4015492A1 - Vollschnitt-vortriebsmaschine fuer den strecken- und tunnelvortrieb u. dgl., insbesondere fuer den schildvortrieb von bergbaustrecken - Google Patents
Vollschnitt-vortriebsmaschine fuer den strecken- und tunnelvortrieb u. dgl., insbesondere fuer den schildvortrieb von bergbaustreckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vollschnitt-Vortriebsmaschine
für den Strecken- und Tunnelvortrieb, insbesondere für den
Schildvortrieb von Bergbaustrecken, mit einem an einem
angetriebenen rotierenden Bohrkopf angeordneten, ein Vor
bohrloch im Kern der Ortsbrust herstellenden Vorbohrer
und mit am Bohrkopf quer zur Vortriebsrichtung verstellbar
gelagerten, gegenüber dem Vorbohrer zurückversetzten
Schneidarmen, die vom Vorbohrloch ausgehend dieses auf das
Streckenprofil erweitern.
Eine Vollschnitt-Streckenvortriebsmaschine dieser Art,
mit der sich Strecken unterschiedlicher Querschnitte und
Profile auffahren lassen, ist aus der DE-OS 31 40 707
bekannt. Bei dieser Vortriebsmaschine ist der das Vorbohr
loch herstellende zentrische Vorbohrer mit seiner ein
Rollenbohrwerkzeug tragenden Welle fest mit dem ange
triebenen Bohrkopf verbunden, so daß er sich mit diesem
dreht, während die mit Rollenbohrwerkzeugen bzw. Rollen
disken bestückten, gegenüber dem Vorbohrer zurückver
setzten Schneidarme in Gelenken schwenkbar am Bohrkopf
gelagert sind, so daß sie vom Vorbohrloch ausgehend dieses
bis auf das gewünschte Streckenprofil erweitern. Dabei
können die Arbeits- bzw. Schwenkbewegungen der Schneid
arme mit Hilfe einer elektronischen Prozeßsteuerung
gesteuert werden.
Ein Nachteil der bekannten Vollschnitt-Vortriebsmaschine
besteht darin, daß nach dem Bohren des Vorbohrlochs die
mit Hilfe der Schneidarme bewirkte Erweiterungsarbeit nur
ohne gleichzeitige Bohrarbeit durchgeführt werden kann.
Das bedeutet, daß bei der Erweiterungsarbeit der im Vor
bohrloch befindliche Vorbohrer ohne Bohrarbeit frei
mitdreht, da während der Erweiterungsarbeit der Bohrkopf
nicht in Vortriebsrichtung vorgeschoben werden kann. Die
Bohrarbeit mit Hilfe des Vorbohrers und die Erweiterungs
arbeit mit Hilfe der Schneidarme vollziehen sich in
kurzen, in Abhängigkeit von der Schnittvorgabe der an den
Schneidarmen angeordneten Rollendisken stehenden Inter
vallen.
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine Vollschnitt-
Vortriebsmaschine der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß sich mit ihr auch höhere Vortriebsleistungen erzielen
lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Vorbohrer gegenüber dem rotierenden Bohrkopf in Vortriebs
richtung und in Gegenrichtung verstellbar ist. Vorzugsweise
ist dabei der Vorbohrer mit seiner Welle, die zweckmäßig
aus einem Teleskoprohr o. dgl. besteht, in einer Teleskop
führung des Bohrkopfes teleskopartig verschiebbbar geführt
und mit dem angetriebenen Bohrkopf, z. B. über eine Viel
keilverzahnung o. dgl., drehschlüssig verbunden. Der
Teleskop-Vorbohrer und der die Schneidarme tragende Bohr
kopf werden hierbei von dem gemeinsamen Bohrkopfantrieb
angetrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Vollschnitt-
Vortriebsmaschine ergeben sich in verschiedener Hinsicht
wesentliche Betriebsvorteile. Das Vorbohrloch im Kern der
Ortsbrust kann auch ohne gleichzeitigen Vorschub des die
Schneidarme tragenden Bohrkopfes gebohrt werden. Dabei läßt
sich die Anordnung, falls erwünscht, auch so treffen, daß
die Erweiterungsarbeit mit Hilfe der Schneidarme bei
gleichzeitiger aktiver Bohrarbeit des Vorbohrers durchge
führt wird, der dabei bis zur Erschöpfung seiner Telesko
pierbarkeit gegenüber dem Bohrkopf vorgefahren werden kann.
Auch besteht die Möglichkeit, den Vorbohrer nach Erschöp
fung seiner Teleskopierbarkeit aus dem Vorbohrloch zurück
zuziehen und anschließend die Erweiterungsarbeit mit Hilfe
der Schneidarme auf größere Abschlaglänge, die von der
Tiefe des Vorbohrloches abhängig ist und einem Mehrfachen
der Schnittvorgabe der Bohrwerkzeuge der Schneidarme
beträgt, zügig durchzuführen. Die Möglichkeit, den Vor
bohrer aus dem Vorbohrloch in die Strecke zurückzuziehen,
erleichtert auch etwaige Wartungs- und Reparaturarbeiten,
wie vor allem das Auswechseln der Bohrwerkzeuge des
Vorbohrers. Im Ergebnis läßt sich daher die Vortriebs
leistung der Vollschnitt-Vortriebsmaschine wesentlich
erhöhen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung ist der Vorbohrer als Spreizkopf ausgebildet,
der dabei mit mindestens einem quer zur Achse des Vorbohr
loches verstellbaren Bohrwerkzeug versehen ist, vorzugs
weise mit mindestens einem quer zur Achse des Vorbohrloches
schwenkbaren Rollenbohrwerkzeug. Spreizbare Bohrköpfe sind
für den Einsatz in Rohrvorpreßbetrieben an sich bekannt
(DE-OS 38 19 567). Nach der Erfindung wird ein spreizbarer
Bohrkopf als Vorbohrer bei einer Vortriebsmaschine der
erfindungsgemäßen Gattung verwendet. Mit der Verwendung des
Spreizkopfes wird nicht nur das Herausziehen des Vorbohrers
aus dem Vorbohrloch und auch das Wiedereinführen desselben
in das Vorbohrloch erleichtert; es wird hiermit auch die
Möglichkeit geschaffen, das Vorbohrloch mit größerem Durch
messer anzulegen, so daß genügend Raum im Vorbohrloch für
das Einführen der Schneidarm-Rollenwerkzeuge (Rollendisken)
geschaffen wird. Beispielsweise kann der spreizbare
Vorbohrer ein feststehendes axiales Rollenbohrwerkzeug
aufweisen, um das herum mehrere quer verschwenkbare Rollen
bohrwerkzeuge angeordnet sind, vorzugsweise derart, daß das
axiale Rollenbohrwerkzeug den verstellbaren Rollenbohrwerk
zeugen vorgesetzt ist, so daß letztere das vom axialen Bohr
werkzeug angelegte Bohrloch auf den Durchmesser des Vorbohr
loches erweitern.
Für die Werkzeugverstellung werden zweckmäßig hydraulische
Stellzylinder verwendet. Dabei ist der Vorbohrer mittels
mindestens eines gegen den rotierenden Bohrkopf abgestütz
ten hydraulischen Vorschubzylinders gegenüber dem Bohrkopf
axial verstellbar. Die zur Verschwenkung der verstellbaren
Bohrwerkzeuge des spreizbaren Vorbohrers vorgesehenen hydrau
lischen Stellzylinder können im Inneren des die Welle des
Vorbohrers bildenden Teleskoprohres angeordnet werden.
Die Schneidarme werden zweckmäßig in Gelenken mit quer zur
Vortriebsrichtung verlaufender Gelenkachse am Bohrkopf ge
lagert und mittels gegen den Bohrkopf abgestützter hydrau
lischer Schwenkzylinder verschwenkt, wie dies bekannt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von der Orts
brust her eine in einem Vortriebsschild ge
lagerte Vollschnitt-Vortriebsmaschine gemäß
der Erfindung in Frontansicht;
Fig. 2 die Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach Fig. 1
im Längsschnitt durch ihren Bohrkopf, der nur
im ortsbrustseitigen Endbereich dargestellt
ist.
Die dargestellte Vollschnitt-Vortriebsmaschine 1 ist im Inne
ren eines Vortriebsschildes 2 gelagert, der im gezeigten Aus
führungsbeispiel als Messerschild bekannter Art ausgebildet
ist. Der Vortriebsschild 2 weist das Bogenprofil der aufzu
fahrenden Strecke auf. Von der im Schild angeordneten Voll
schnitt-Vortriebsmaschine 1 ist lediglich der Bohrkopf 3
mit seinen verschiedenen Bohrwerkzeugen gezeigt. Der Bohr
kopf 3 ist in üblicher Weise am (nicht dargestellten) Ma
schinengrundkörper der Vortriebsmaschine gelagert und wird
von dem (nicht dargestellten) Bohrkopfantrieb angetrieben.
Er dreht sich demgemäß um die Vortriebs- bzw. Schildachse.
An dem angetriebenen Bohrkopf 3 ist ein Vorbohrer 4 gelagert,
mit dessen Hilfe im Zentrum der Ortsbrust 5 der Strecke ein
Vorbohrloch 6 hergestellt wird, das dann hinter dem Vorboh
rer 4 mit Hilfe von Schneidarmen 7 auf das gewünschte Bogen
profil der aufzufahrenden Strecke erweitert wird. Die Schneid
arme 7 sind in Gelenken 8 mit quer zur Vortriebsrichtung V
weisenden Gelenkachsen schwenkbar an der Stirnseite des an
getriebenen Bohrers 3 gelagert. Sie sind als Winkelarme aus
gebildet und tragen an ihren freien Enden aus Rollendisken
bestehende Rollenbohrwerkzeuge 9. Die Verschwenkung der
Schneidarme 7 in den Gelenken 8 erfolgt mittels doppelt
wirkender hydraulischer Schwenkzylinder 10, die einerseits
in Gelenken 11 an der Stirnseite des Bohrkopfes 3 und ande
rerseits in Gelenken 12 an den Schneidarmen 7 angeschlossen
sind. Die Anzahl der am Bohrkopf 3 quer zur Vortriebsrich
tung V verschwenkbar gelagerten Schneidarme 7 ist an sich
beliebig. Im allgemeinen weist der rotierende Bohrkopf 3
mindestens zwei um 180° zueinander versetzte Schneidarme 7
auf, obwohl selbstverständlich auch drei oder mehr Schneid
arme 7 am Bohrkopf 3 gelagert werden können. Fig. 2 zeigt
die Schneidarme 7 in voll eingeschwenkter Schwenklage, in
der sie mit ihren Rollenbohrwerkzeugen 9 im Inneren des Vor
bohrloches 6 liegen. Bei der Erweiterungsarbeit werden die
Schneidarme 7 mit Hilfe ihrer Schwenkzylinder 10 gesteuert
bis etwa in die strichpunktiert angedeutete Endposition 7′
geschwenkt.
Die vorstehend beschriebene Vollschnitt-Vortriebsmaschine
ist insoweit bekannt. Abweichend von der bekannten Vortriebs
maschine ist die in der Zeichnung gezeigte Vortriebsmaschine
mit einem in Richtung der Achse des Vorbohrloches 6, also in
Vortriebsrichtung V und in Gegenrichtung teleskopartig ver
stellbaren Vorbohrer 4 ausgerüstet. Die Welle 13 des Vor
bohrers 4 ist als Teleskoprohr ausgebildet, das sich in
einer zentralen Teleskopführung 14 des angetriebenen Bohr
kopfes 3 führt und mit Hilfe mindestens eines hydraulischen
Vorschubzylinders, der als doppeltwirkender hydraulischer
Zylinder ausgebildet ist, in der Teleskopführung 14 in Pfeil
richtung V gegen die Ortsbrust 5 aus dem Bohrkopf 3 ausfah
ren oder aber aus dem Vorbohrloch 6 entgegen der Pfeilrich
tung V in die Strecke bzw. den Schild zurückziehen läßt.
Der hydraulische Vorschubzylinder ist in Fig. 2 lediglich
durch den Pfeil 15 angedeutet. Er befindet sich im Inneren
des Bohrkopfes 3 und stützt sich gegen diesen ab. Das Tele
skoprohr 13 ist z. B. über eine Vielkeilverzahnung od. dgl.
drehschlüssig mit dem Bohrkopf 3 verbunden, so daß es von
diesem in Drehrichtung mitgenommen wird.
Am ortsbrustseitigen Ende der aus dem Teleskoprohr bestehen
den Welle 13 trägt der Vorbohrer 4 mehrere Rollenbohrwerk
zeuge. Dabei ist der Vorbohrer 4 als Spreizkopf ausgebildet,
der mit mindestens einem quer zur Achse des Vorbohrloches,
also quer zur Vortriebsrichtung V verstellbaren Bohrwerkzeug
versehen ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist
der spreizbare Vorbohrer 4 ein in der Achse der Welle 13
feststehendes, um die Wellenachse drehbares zentrales Rollen
bohrwerkzeug 16 auf, das an einem feststehenden Werkzeug
träger 17 gelagert ist. Ferner ist der Vorbohrer 4 mit meh
reren gegenüber dem zentralen Rollenbohrwerkzeug 16 zurück
versetzten Rollenbohrwerkzeugen 18 bestückt, die jeweils an
einem Schwenkarm 19 gelagert sind, so daß sie in Richtung der
Pfeile 20 gegenüber der Welle 13 quer zur Wellenachse ver
schwenkt werden können. Die Verschwenkung der spreizbaren
Rollenbohrwerkzeuge 18 kann mit Hilfe mindestens eines hydrau
lischen Stellzylinders erfolgen, der im Inneren der rohrför
migen Welle 13 angeordnet werden kann. Der Verstellmechanis
mus kann demjenigen nach der DE-OS 38 19 567 entsprechen.
Beim Streckenvortrieb wird zunächst der Vorbohrer 4 mit aus
gespreizten bzw. ausgeschwenkten Rollenbohrwerkzeugen 18
gegen die Ortsbrust 5 teleskopartig aus dem rotierenden Bohr
kopf 3 ausgefahren, so daß das Vorbohrloch 6 mit dem gewünsch
ten Durchmesser im Kern der Ortsbrust gebohrt wird. Bei einer
bestimmten Tiefe des Vorbohrloches 6 werden die Rollenbohr
werkzeuge 9 der Schneidarme 7 in das Vorbohrloch 6 einge
schwenkt, so daß sie im Schatten hinter den Bohrwerkzeugen
des Vorbohrers 4 liegen. Durch gesteuertes Ausschwenken der
Schneidarme 7 können dann bei rotierendem Bohrkopf 3 die Er
weiterungsschnitte hergestellt werden, die das Vorbohrloch 6
stufenweise auf den gewünschten Streckenquerschnitt erweitern,
wie dies bekannt ist. In Fig. 2 ist strichpunktiert bei 21
die Schnittlinie eines Erweiterungsschnittes angedeutet. Wäh
rend dieser Erweiterungsarbeit kann der Vorbohrer 4 bis zur
Erschöpfung seines Hubes weiter aus dem rotierenden Bohrkopf 3
teleskopartig ausgefahren werden, so daß gleichzeitig mit der
Erweiterungsarbeit das Vorbohrloch 6 tiefer gebohrt wird. Nach
jedem Erweiterungsschnitt wird der Bohrkopf 3 um die Schnitt
vorgabe der Rollenbohrwerkzeuge 9 gegen die Ortsbrust vorge
fahren, worauf der nächstfolgende Erweiterungsschnitt durch
geführt wird.
Mit der vorstehend beschriebenen Vollschnitt-Vortriebsmaschine
kann auch so gearbeitet werden, daß zunächst das Vorbohrloch 6
mit Hilfe des Vorbohrers 4 auf voller Abschlaglänge gebohrt
wird, die abhängig ist von dem Maß, um das der Vorbohrer 4 aus
dem angetriebenen Bohrkopf 3 teleskopartig ausgefahren werden
kann. Bei Erschöpfung der Teleskopierbarkeit kann dann der
Vorbohrer 4 mit seinen Rollenbohrwerkzeugen 16 und 18 aus
dem Vorbohrloch 6 in die Strecke bzw. in den Schild zurück
gezogen werden, wobei die Schneidarme 7 entsprechend nach
außen ausgeschwenkt sind. Anschließend kann dann bei zurück
gefahrenem Vorbohrer 4 die Erweiterungsarbeit mit Hilfe der
schwenkbaren Schneidarme 7 in aufeinanderfolgenden Schnitten
bis zu einer Abschlaglänge durchgeführt werden, die etwa der
Tiefe des zuvor hergestellten Vorbohrloches 6 entspricht.
Beim Zurückfahren des Vorbohrers 4 werden die spreizbaren
Rollenbohrwerkzeuge 18 mit ihren Schwenkarmen zurückge
schwenkt, so daß sie sich von dem die Wandung des Vorbohr
loches 6 bildenden Gestein lösen. Entsprechendes gilt bei
einem Wiedereinfahren des spreizbaren Vorbohrers 4 in das
Vorbohrloch 6. Der Vorbohrer 4 ist demgemäß durch Verschwen
ken der Rollenbohrwerkzeuge 18 in seinem Durchmesser ver
änderlich einstellbar.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vollschnitt-Vortriebsmaschine
lassen sich Strecken, Tunnel oder Stollen u. dgl. mit unter
schiedlichen Querschnitten und Profilen auffahren. Das profil
genaue Schneiden der Strecken u. dgl. erfolgt zweckmäßig mit
Hilfe eines rechnergestützten elektrohydraulischen Steuer
systems, wie dies ebenfalls bekannt ist.
Claims (9)
1. Vollschnitt-Vortriebsmaschine für den Strecken- oder
Tunnelvortrieb u. dgl., insbesondere für den Schildvor
trieb von Bergbaustrecken, mit einem an einem angetrie
benen rotierenden Bohrkopf angeordneten, ein Vorbohrloch
im Kern der Ortsbrust herstellenden Vorbohrer und mit am
Bohrkopf quer zur Vortriebsrichtung verstellbar gelager
ten, gegenüber dem Vorbohrer zurückversetzten Schneid
armen, die vom Vorbohrloch ausgehend dieses auf das
Streckenprofil erweitern, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorbohrer (4) gegenüber dem
rotierenden Bohrkopf (3) in Vortriebsrichtung (Pfeil V)
und in Gegenrichtung verstellbar ist.
2. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Vor
bohrer (4) mit seiner, vorzugsweise aus einem Teleskop
rohr bestehenden Welle (13) in einer Teleskopführung (14)
des Bohrkopfes (3) teleskopartig verschiebbar geführt und
mit dem angetriebenen Bohrkopf (3), z. B. über eine Viel
keilverzahnung od. dgl., drehschlüssig verbunden ist.
3. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorbohrer (4) als Spreizkopf ausgebildet ist, der mit
mindestens einem quer zur Achse des Vorbohrloches (6)
verstellbaren Bohrwerkzeug (18) versehen ist.
4. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
spreizbare Vorbohrer (4) mit mindestens einem quer zur
Achse des Vorbohrloches (6) schwenkbaren Rollenbohrwerk
zeug (18) versehen ist.
5. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der spreiz
bare Vorbohrer (4) ein feststehendes axiales Rollenbohr
werkzeug (16) aufweist, um das herum mehrere quer verschwenk
bare Rollenbohrwerkzeuge (18) angeordnet sind.
6. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorbohrer (4) mittels mindestens eines gegen den
rotierenden Bohrkopf (3) abgestützten hydraulischen Vor
schubzylinders (15) gegenüber dem Bohrkopf (3) axial ver
stellbar ist.
7. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach einem der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem oder den verstellbaren Bohrwerkzeugen (18) des
Vorbohrers (4) ein hydraulischer Stellzylinder zugeordnet
ist.
8. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Stell
zylinder im Inneren der aus dem Teleskoprohr bestehenden
Welle (13) angeordnet ist.
9. Vollschnitt-Vortriebsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidarme (7) in Gelenken (8) mit quer zur Vor
triebsrichtung verlaufender Gelenkachse am Bohrkopf (3)
gelagert und mittels gegen den Bohrkopf (3) abgestützter
hydraulischer Schwenkzylinder (10) gegenüber dem Bohrkopf
verschwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4015492A DE4015492A1 (de) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Vollschnitt-vortriebsmaschine fuer den strecken- und tunnelvortrieb u. dgl., insbesondere fuer den schildvortrieb von bergbaustrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4015492A DE4015492A1 (de) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Vollschnitt-vortriebsmaschine fuer den strecken- und tunnelvortrieb u. dgl., insbesondere fuer den schildvortrieb von bergbaustrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015492A1 true DE4015492A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6406393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4015492A Withdrawn DE4015492A1 (de) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Vollschnitt-vortriebsmaschine fuer den strecken- und tunnelvortrieb u. dgl., insbesondere fuer den schildvortrieb von bergbaustrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015492A1 (de) |
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1990
- 1990-05-15 DE DE4015492A patent/DE4015492A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |