DE29510178U1

DE29510178U1 - Verstellbarer Schmuckreif

Info

Publication number: DE29510178U1
Application number: DE29510178U
Authority: DE
Original assignee: DECCA JEWELLERY CO
Current assignee: DECCA JEWELLERY CO
Priority date: 1994-07-05
Filing date: 1995-06-14
Publication date: 1995-08-31
Anticipated expiration: 2005-06-15
Also published as: GB2290940A; JP3018255U; GB9413466D0

Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Schmuckreif, wie zum Beispiel einen Ring oder einen Armreif, der im allgemeinen als Schmuckstück Verwendung findet. Häufig ist es erforderlich, den Durchmesser eines solchen Schmuckreifes zu verstellen, was beispielsweise im Schmuckgeischäft geschehen kann, so daß sich der Ring anschließend bequem über verschiedene Finger oder sich der Armreif leicht über das Handgelenk schieben läßt. Es ist außerdem nützlich, den Reif ohne eine nachträgliche Bearbeitung des Materials verstellen zu können, wenn sich der Durchmesser des Fingers oder des Handgelenks beispielsweise mit dem Alter oder aus anderen Gründen verkleinert bzw. vergrößert, da eine solche Bearbeitung aufwendig und teuer ist. Obgleich der Durchmesser durch zusätzliches Material oder durch Verwendung von Federn verändert werden kann, sind derzeit keine verstellbaren Reife bekannt, die auf einfache Art und Weise in beiden Richtungen verstellt werden können und die ihren einmal eingestellten Durchmesser zuverlässig beibehalten.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verstellbaren Reif zu schaffen, der diese Nachteile ganz oder teilweise überwindet.

Gemäß' der vorliegenden Erfindung wird ein geschlossener, verstellbarer Schmuckreif erschaffen, der zwei sich überlappende, gekrümmte Abschnitte aufweist, wobei an einem Abschnitt eine mit Zähnen versehene Fläche und am anderen Abschnitt eine Blattfeder vorgesehen ist, die dazu ausgestaltet ist, um mit bestimmten Zähnen fest in Eingriff zu kommen. Dabei werden die Abschnitte normalerweise fest gegeneinandergedrückt, wobei sie jedoch so ausgestaltet sind, daß sich ein Ende der Blattfeder gegen den Anpreßdruck über die Zähne verschieben läßt, um so den Durchmesser des Reifes verstellen zu können.

Die mit Zähnen versehene Fläche kann getrennt ausgeführt und an einem der Abschnitte befestigt sein.

Der eine Abschnitt kann an einem Ende sich seitlich erstreckende Führungsstifte haben, und der andere Abschnitt kann an seinen Kanten Nuten zur Aufnahme dieser Stifte aufweisen, um so jenes Ende entlang einer gebogenen Bahn zu führen.

Vorzugsweise ist eine Anschlageinrichtung vorgesehen, durch die ein Herausrutschen der Stifte aus den Enden der Nuten verhindert wird, so daß sich die beiden Abschnitte nicht so weit auseinanderschieben lassen, daß sie voneinander getrennt werden können.

Die Blattfeder kann aus einem flexiblen Material bestehen und an einem ihrer Enden am zweiten Abschnitt befestigt sein.

Die Blattfeder ist vorzugsweise derart ausgestaltet und angeordnet, um einen festen Anpreßdruck zu bewirken, so daß die beiden Abschnitte gegeneinandergedrückt werden.

Die beiden Abschnitte können durch ein gekrümmtes Bauteil miteinander verbunden sein, das zusammen mit den beiden Abschnitten einen vollständig geschlossenen Reif bildet. 35

Das gekrümmte Bauteil kann mit einer Anzahl von einzelnen Ringelementen versehen sein, die über das gekrümmte Bauteil geschoben werden und dieses abdecken.

Ein Reif wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden dreidimensionalen Zeichnungen, die einen Ring darstellen, beschrieben, wobei:

Figur 1 eine Explosionsansicht der Komponenten des Ringes ist, durch die für den Ring eine verstellbare Anordnung gebildet wird;

Figur 2 einen Abschnitt des Ringes zeigt, der einige der in

Figur 1 gezeigten Komponenten enthält; 15

Figur 3 den anderen Abschnitt des Ringes zeigt, der die restlichen Komponenten aus Figur 1 enthält;

Figur 4 einen vollständigen Ring zeigt; 20

Figur 5 einen Ring zeigt, der vorbereitet ist, um die Abdeck-Ringelemente aufschieben zu können; und

Figur 6 den Ring zeigt, wobei sich die Ringelemente an ihrer entsprechenden Position befinden.

In Figur 1 ist ein erster Abschnitt des Ringes dargestellt, der ein gekrümmtes Gehäuse 10, einen mit Zähnen ausgebildeten Einsatz 11, der sich an einer Fläche in das Gehäuse 10 einschieben läßt, und eine mit Stiften versehene Führung 12 aufweist, die an einem Ende des Gehäuses 10 ausgebildet ist.

Ein anderer Abschnitt des Ringes enthält ein gekrümmtes Gehäuse 13 mit einer gekrümmten Verlängerung 14, die dazu ausgestaltet ist, um an einem ihrer Enden passend an einem Ende des Gehäuses 13 befestigt zu werden, und eine biegsame Blattfeder 15, die an

einem Ende mit der Verlängerung 14 verbunden ist. Am gegenüberliegenden Ende der Blattfeder ist ein kleiner Vorsprung 15A ausgebildet.

Die Figuren 2 und 3 zeigen die beiden Abschnitte in zusammengesetzter Anordnung. Normalerweise werden die einzelnen Teile durch Nieten zusammengehalten, außer wenn der Einsatz 11 mit dem Gehäuse 10 verschweißt ist. Die Komponenten sind so geformt und ausgestaltet, daß die beiden Abschnitte in sich überlappender Anordnung zusammengeschoben werden können. Die seitlichen Stifte 12A an der Führung 12 passen genau in die an den Kanten des Gehäuses 13 ausgebildeten Nuten 13A, und die Kanten der Verlängerung 14 lassen sich in die an den Seiten des Gehäuses 10 ausgebildeten Nuten 1OA einschieben. Wenn die beiden Abschnitte zusammengeschoben werden, wird die Blattfeder 15 gegen den Einsatz 11 gedrückt, wobei der Vorsprung 15A der Blattfeder 15 zwischen einem Paar von Zähnen eingreift, wodurch normalerweise verhindert wird, daß die Abschnitte gegenseitig verschoben werden können. Das wird dadurch erreicht, daß die aus Federstahl gefertigte Blattfeder 15 so geformt und angestaltet ist, um fest gegen den Einsatz 11 zu drücken, so daß die beiden Abschnitte fest gegeneinander gedrückt werden. Die Blattfeder 15 bewirkt, daß die Stifte 12A gegen die Nuten 13A und die Kanten der Verlängerung 14 gegen die Nuten 1OA gedrückt werden. Dadurch wird ebenfalls gewährleistet, daß der Vorsprung 15A fest zwischen einem ausgewählten Paar von Zähnen am Einsatz 11 gehalten wird.

Wenn der Durchmesser des Ringes verstellt werden soll, werden die beiden Abschnitte gecfen den durch die Blattfeder 15 bewirkten Anpreßdruck bewegt, wodurch die Blattfeder 15 ein wenig von den Zähnen des Einsatzes 11 abgehoben wird. Der Vorsprung 15A kann dann über die Zähne verschoben werden, um eine gegenseitige Verschiebung der beiden Abschnitte zu ermöglichen. Wenn die von außen aufgebrachte Kraft gelöst wird, greift der Vorsprung 15A wieder fest zwischen einem Zahnpaar ein und verhindert sicher eine weitere gegenseitige Verschiebung der beiden Abschnitte.

Die Niete, die die Führung 12 in ihrer Position hält, und die Niete, die die Verlängerung 14 am Gehäuse hält, stehen bezüglich ihrer jeweils benachbarten Flächen so weit vor, daß sie miteinander eingreifen können, wenn sich die beiden Abschnitte in ihrer äußersten überlappenden Stellung befinden. Die beiden Nieten wirken somit als Anschlageinrichtung, um zu verhindern, daß sich die beiden Abschnitte so weit auseinanderschieben lassen, daß sie nach ihrem Zusammenbau vollständig außer Eingriff geraten.

Die beiden Abschnitte lassen sich im allgemeinen enganliegend zusammenstecken, und die Zähne des Einsatzes 11 und die Blattfeder 15 sind so angeordnet, daß sie von außen nicht sichtbar sind und auch nicht vorstehen, um so die Haut des Trägers dieses Ringes nicht zu berühren oder zu kratzen. Aus gleichen Gründen sind auch die Vorsprünge 12A im allgemeinen nicht sichtbar und gut verdeckt. Die beiden Abschnitte bilden somit auf ästhetisch ansprechende Art und Weise eine wirkungsvolle und sichere verstellbare Anordnung für den Ring.

In Figur 4 ist ein vollständiger Ring gezeigt, wobei die beiden Abschnitte aus den Figuren 1, 2 und 3 durch ein gekrümmtes Bauteil 16 miteinander verbunden sind. Das Bauteil 16 muß normalerweise aus einem biegsamen Material bestehen, so daß es sich bei einer normalen Verstellung des Ringes, die durch gegenseitige Verschiebung der beiden Abschnitte bewirkt wird, an den Gesamtdurchmesser des Ringes anpassen läßt. Das gekrümmte Bauteil 16 ist durch Nieten 17 und 18 mit den beiden Gehäusen 10 und 13 verbunden.

In Figur 5 ist eine Anzahl dekorativer Ringelemente 19 gezeigt, die dazu ausgestaltet sind, um über das Bauteil 16 geschoben zu werden, bevor die Niete 18 geschlossen wird, und um das Bauteil 16 vollständig zu bedecken, wie bei dem vollständigen Ring in Figur 6 gezeigt.

Reife der vorliegenden Erfindung können aus GoId₇ Silber, Messing, nichtrostendem Stahl, Platin und aus anderen Materialien bestehen. Ebenso können einige oder alle Komponenten aus Kunststoff bestehen. In allen Fällen sind Ringe, Armreife und ähnliches so ausgebildet, daß sie durch den Benutzer einfach verstellt werden können, um eine gewählte Größe (Durchmesser) mehr oder weniger andauernd oder während des Anlegens einzustellen. In allen Fällen sind dies gewählten Einstellungen gesichert, so daß sie nicht verändert werden können und das ästhetische Erscheinungsbxld des Ringes nicht nachteilig verändert wird.

Es ist möglich, flexible bzw. biegsame Materialien zu verwenden, um die beiden Abschnitte einteilig ausbilden zu können, wenn das gekrümmte Bauteil 16, die Gehäuse 10, 13 und die Verlängerung 14 integriert gebildet werden. Sogar der Einsatz 11 und die Führung 12 können integriert ausgebildet sein.

Die Blattfeder 15 kann mit zwei oder mehreren Vorsprüngen ausgebildet sein, die so in Seitenrichtung bzw. in Längsrichtung voneinander beabstandet sind, um mit den Zähnen des Einsatzes 11 über mehr als einen Bereich einzugreifen.

Claims

Ansprüche

1. Verstellbarer, geschlossener Schmuckreif, mit zwei sich überlappenden, gekrümmten Abschnitten, wobei an einem Abschnitt eine mit 2!ähnen versehene Fläche und am anderen Abschnitt eine Blattfeder (15) vorgesehen ist, welche dazu ausgestaltet ist, um mit bestimmten Zähnen einzugreifen, wobei die Abschnitte normalerweise fest gegeneinandergedrückt, aber so ausgestaltet sind, daß die Blattfeder (15) gegen den Anpreßdruck über die Zähne verschoben werden kann, um den Durchmesser des Reifes zu verändern.

2. Schmuckreif nach Anspruch 1, wobei die mit Zähnen versehene Fläche getrennt ausgebildet und an einem Abschnitt befestigt ist.

3. Schmuckreif nach Anspruch 1 oder 2, wobei der eine Abschnitt an einem Ende sich seitlich erstreckende Stifte (12A) und der andere Abschnitt an seinen Kanten Nuten (13A) aufweist, um die Stifte (12A) darin aufzunehmen, um so das Ende entlang einer gekrümmten Bahn zu führen.

4. Schmuckreif nach Anspruch 3, wobei der Reif eine Anschlageinrichtungen enthält, durch die verhindert wird, daß die Stifte (12A) aus den Enden der Nuten (13A) herausrutschen und durch die verhindert wird, daß die beiden Abschnitte vollständig auseinandergeschoben werden können.

5. Schmuckreif nach eimern der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Blattfeder (15) aus einem biegsamen Material besteht und an einem ihrer Enden mit dem zweiten Abschnitt verbunden ist.

6. Schmuckreif nach Anspruch 5, wobei die Blattfeder (15) so ausgestaltet und angeordnet ist, um den festen Anpreßdruck

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zu bewirken, durch den die beiden Abschnitte gegeneinandergedrückt werden.

7. Schmuckreif nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die beiden Abschnitte durch ein gekrümmtes Bauteil (16) miteinander verbunden sind_f das zusammen mit den beiden Abschnitten einen vollständig geschlossenen Reif bildet.

8· Schmuckreif nach Anspruch 7, wobei das gekrümmte Bauteil (16) mehrere einzelne Ringelemente (19) enthält, die über das gekrümmte Bauteil (16) geschoben werden können und dieses bedecken.

9. Fingerring, der aus einem Reif nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gefertigt ist.

10. Armreif, der aus einem Reif nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gefertigt ist.