DE29509658U1 - Kette für kettengetriebenes Fahrzeug - Google Patents

Kette für kettengetriebenes Fahrzeug

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Description

BESCHREIBUNG Kette für kettengetriebenes Fahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug, die an ihrer Unterseite in Abständen Radführungsbügel aufweist und auf der Oberseite mit Metall- oder Gummistegen besetzt ist.
Ketten für kettengetriebene Fahrzeuge, die beispielsweise bei Pisten- und Loipenpflege, bei Baustellenarbeiten und Begrünungen sowie bei Landschafts- und Landschaftsschutzpflege eingesetzt werden, enthalten als Grundelement Gummibänder mit an den Enden angebrachten Kettenschlössern. In bestimmten, festgelegten Abständen ist das Gummiband über seine gesamte Länge mit metallisch eingefaßten Bohrungen versehen, über die die Radfuhrungsbügel und deren Gegenbefestigungsplatten sowie die Halteelemente für die unterschiedlichsten Kettenstege mit dem Gummiband verschraubt werden. Nachteilig bei diesen bekannten Ketten ist, daß die Kettenstege und die Gummibänder an ihren äußeren Rändern beim Fahren wegen der geringen Stabilität des Gummibandes und nicht ausreichender Versteifung der Stege sowohl auf und ab als auch gegeneinander schwingen, so daß keine ausreichende Führung der Kette vorliegt und die Radführungsbügel häufig von den Kettenrädern abspringen. Außerdem ist die Länge der Kette von vornherein festgelegt und auf den Fahrzeugtyp abgestimmt, so daß nach Anbringen des Kettenschlosses die Kette in ihrer Länge nicht mehr veränderbar ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug zu entwickeln, die über ihre gesamte Breite eine hohe Stabilität aufweist, so daß ein Abspringen der Radführungsbügel von den Kettenrädern verhindert wird und die sich in ihrer Länge ohne zusätzlichen Aufwand beliebig verkürzen oder verlängern läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kette aus einzelnen, scharnierartig miteinander verbundenen Kettengliedern zusammensetzbar ist, wobei ein Kettenglied ein Kettengrundelement umfaßt, das aus zwei Trägerplatten besteht, die mit Hilfe des Radführungsbügels starr miteinander verbunden sind, daß an den beiden Längsseiten der, Trägerplatten zylindrische Ösen angebracht sind, durch die ein Verbindungselement zum scharnierartigen Verbinden zweier Kettenglieder steckbar ist und daß an das Kettengrundelement ein Laufflächenträger anschraubbar ist.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Laufflächenträger aus einem Hutprofil besteht.
Patentanwälte
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European Patent Attorneys 16.O6.1995
Ein Merkmal der Erfindung ist, daß auf dem Laufflächenträger ein Hartgummisteg aufVuIkariisiert ist.
Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Laufflächenträger ein Metallsteg angeordnet ist.
Weiterhin besteht bei der Erfindung die Möglichkeit, daß der Hartgummisteg mit Eisspikes ausrüstbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere dadurch gegeben, daß die erfindungsgemäße Kette sehr stabil ausgebildet ist, die Schwingungen an den Kettenrändern nicht mehr auftreten und ein Abspringen der Radfuhrungsbügel von den Kettenrädern nicht vorkommt. Außerdem ist die Kette aufgrund ihres Aufbaues aus einzelnen Kettengliedern beliebig verkürz- oder verlängerbar. Dadurch entfällt die aufwendige Lagerhaltung der auf die verschiedenen Fahrzeugtypen abgestimmten Gummibänder mit entsprechenden Zubehörteilen, wogegen bei der Erfindung lediglich Kettengrundelemente und Laufflächenträger zu bevorraten sind.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines kettengetriebenen Fahrzeuges,
Fig. 2 teilweise im Querschnitt und schematisch eine erfindungsgemäße Kette mit Kettenrad,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein Kettengrundelement,
Fig. 4 die Draufsicht auf zwei scharnierartig verbundenen Kettengrundelemente,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines Kettengrundelementes,
Fig. 6 die Draufsicht auf einen Laufflächenträger,
Fig. 7 den Schnitt A-A aus Fig. 6,
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European Patent Attorneys 16.06.1995
Fig. 8 einen schematischen Längsschnitt durch ein Kettenglied und
Fig. 9 die schamierartige Verbindung von Kettengliedern in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines kettengetriebenen Fahrzeuges 15, das mit der erfindungsgemäßen Kette 1 ausgestattet ist. In Fig. 2 sind teilweise im Querschnitt und schematisch die Kette 1 und ein gummibereiftes Kettenrad 14 dargestellt. Die erfindungsgemäße Kette 1 setzt sich aus einzelnen, scharnierartig miteinander verbundenen Kettengliedern 2 zusammen, deren Aufbau anhand der folgenden Figuren näher erläutert wird.
Ein Kettenglied 2 umfaßt ein Kettengrundelement 3, das in schematischem Längsschnitt in Fig. 3 und in Draufsicht in Fig. 4 dargestellt ist. Das Kettengrundelement 3 besteht aus zwei rechteckigen Trägerplatten 4, 5 aus Stahl, die mit Hilfe des Radführungsbügels 6 starr miteinander verbunden sind, wobei die Länge des Kettengrundelementes 3 der Kettenbreite entspricht. An den beiden Längsseiten der Trägerplatten 4, 5 sind wechselweise zylindrische Ösen 7 in Längsrichtung so angebracht, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Ösen gerade die Länge einer Öse 7 ausmacht. Mit Hilfe eines durch die Ösen 7 zweier aneinanderliegender Trägerplatten 4 bzw. 5 steckbaren Verbindungselementes 8, das beispielsweise eine Zylinderschraube mit Mutter sein kann, erfolgt eine schamierartige Verbindung der Kettengrundelemente 3 wie aus Fig. 4 hervorgeht.
Jedes Kettengrundelement 3 ist, wie aus der Draufsicht in Fig. 4 hervorgeht, so ausgebildet, daß die linke Trägerplatte 4 an der vorderen Seite zwei Ösen 7 und an der hinteren Seite drei Ösen 7 aufweist, wogegen die rechte Trägerplatte 5 an der vorderen Seite drei und an der hinteren Seite zwei Ösen 7 aufweist. Dadurch lassen sich die einzelnen Kettenglieder 2 vorteilhaft in beliebiger Lage zu einer Fahrzeugkette 1 zusammenfugen. Dies ermöglicht es, einseitig abgenutzte Kettenglieder 2 weiterzuverwenden, indem das Kettenglied 2 um 180° gedreht wird, so daß das fahrzeugseitige Ende des Kettengliedes 2 nach außen kommt.
Fig. 5 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Kettengrundelementes 3, bestehend aus Trägerplatten 4, 5 mit den seitlich angebrachten Ösen 7 und dem Radführungsbügel 6.
Zum weiteren Aufbau eines erfindungsgemäßen Kettengliedes 2 wird auf das Kettengrundelement 3 ein gleichlanger Laufflächenträger 9, der in Fig. 6 in Draufsicht dargestellt ist, aufgeschraubt. Wie der Schnitt A-A aus Fig. 6 in Fig. 7 zeigt, ist der Laufflächenträger 9 als Hutprofil 13 ausgebildet, auf dessen beidseitigen Flansche 12
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European Patent Attorneys 16.O6.1995
Längsmuttern 11 zur Aufnahme zugeordneter Schrauben 16 für die Verschraubung des Laufflächenträgers 9 mit dem Kettengrundelement 3 aufgeschweißt sind.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auf dem Laufflächenträger 9 wahlweise ein Hartgummisteg 10 aufvulkanisiert ist oder Metallstege, die nicht in der Zeichnung dargestellt sind, aufgebracht werden, so daß je nach Bodenbeschaffenheit oder Einsatz des Fahrzeuges die Fahrzeugkette 1 mit Hartgummistegen 10 oder Metallstegen in vorteilhafter Weise durch Auswechseln der Laufflächenträger 9 ausrüstbar ist.
In Fig. 8 ist in einem schematischen Längsschnitt der Aufbau eines erfindungsgemäßen Kettengliedes 2 mit Hartgummisteg 10 dargestellt. Im einzelnen zeigt die Figur den Radführungsbügel 6, der die links- und rechtsseitige Trägerplatte 4, 5 starr miteinander verbindet, die Ösen 7 an den Längsseiten der Trägerplatten 4, 5, wobei in die Ösen 7 der rechtsseitigen Trägerplatte 5 ein Verbindungselement 8 zum scharnierartigen Verbinden zweier Kettenglieder eingesteckt ist, sowie den Laufflächenträger 9 mit aufvulkanisiertem Hartgummisteg 10, der über die Schrauben 16 und Längsmuttern 11 mit den Trägerplatten 4, verschraubt ist.
Fig. 9 zeigt die scharnierartige Verbindung von Kettengliedern 2 mit Hartgummistegen 10 in schematischer Seitenansicht, wobei mit 4 die Trägerplatte, mit 6 der Radführungsbügel, mit die Ösen, mit 8 das Verbindungselement sowie mit 11 und 16 die Längsmuttern und die zugehörigen Schrauben bezeichnet sind.
Bei Einsatz auf Eisflächen können die Hartgummistege 10 zusätzlich noch mit Eisspikes ausgerüstet werden.

Claims (5)

  1. &igr;* ·♦ ·&bgr;*
    European Patent Attorneys * Mandataires agrees aupres de !'Office Europeen des Brevets
    Georg Viel
    Diplom-Ingenieur
    Adelhard Kleber Christof Viel
    Fitter Straße 21 Ingenieur diplöme E.H.I.C.S.
    66663 Merzig-Hilbringen Weinbergweg 15
    D-66119 Saarbrücken Telefon (0681) 58 59 59 Telefax (0681) 58 59 81
    SCHUTZANSPRUCHE
    1. Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug, die an ihrer Unterseite in Abständen Radführungsbügel aufweist und auf der Oberseite mit Metall- oder Gummistegen besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (1) aus einzelnen, schamierartig miteinander verbundenen Kettengliedern (2) zusammensetzbar ist, wobei ein Kettenglied (2) ein Kettengrundelement (3) umfaßt, das aus zwei Trägerplatten (4, 5) besteht, die mit Hilfe des Radfuhrungsbügels (6) starr miteinander verbunden sind, daß an den beiden Längsseiten der Trägerplatten (4,5) zylindrische Ösen (7) angebracht sind, durch die ein Verbindungselement (8) zum schamierartigen Verbinden zweier Kettenglieder (2) steckbar ist und daß an das Kettengrundelement (3) ein Laufflächenträger (9) anschraubbar ist.
  2. 2. Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufflächenträger (9) aus einem Hutprofil (13) besteht.
  3. 3. Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Laufflächenträger (9) ein Hartgummisteg (10) aufvulkanisiert ist.
  4. 4. Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laufflächenträger (9) ein Metallsteg angeordnet ist.
    Ust.-Ii-Nr. DE 13 81 41 450
    Postbank Saarbrücken (BLZ 590 100 66) Nr. 909 83 - 664
    &igr; (9L&59, &thgr;*7.00 70) Nr. 07 36 025 Sir. 211-860 473
    Patentanwälte 'J ,***»«► ». * * **
    VIEL& VIEL ,·;. ...5 * \.: \J * IV' „,1KLEBER.3595
    European Patent Attorneys I6.oe.i995
  5. 5. Kette für ein kettengetriebenes Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartgummisteg (10) mit Eisspikes ausrüstbar ist.
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