DE29508964U1 - Geschoßfang - Google Patents

Geschoßfang

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DE29508964U1 DE29508964U DE29508964U DE29508964U1 DE 29508964 U1 DE29508964 U1 DE 29508964U1 DE 29508964 U DE29508964 U DE 29508964U DE 29508964 U DE29508964 U DE 29508964U DE 29508964 U1 DE29508964 U1 DE 29508964U1
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    • F41J13/00Bullet catchers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Ol BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Geschoßfang entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Geschoßfänge dienen bei zivil oder militärisch genutzten Anlagen gleichermaßen dem Schutz der Umwelt vor einer unkontrollierten Ausbreitung von Geschossen. Diese sollen eingefangen und einer geordneten Entsorgung zugeführt werden können. Darüber hinaus muß der einzelne Geschoßfang - gegebenenfalls unter Hinzufügung zusätzlicher Einrichtungen ·- derart ausgebildet sein, daß von zurückprallenden Geschossen oder auch Geschoßsplittern keine Gefahr für den jeweiligen Schützen ausgeht.
Beispielsweise ist aus dem DE 88 16 503.5 Ul ein Geschoßfang bekannt, der aus wenigstens einer, aus thermoplastischen Kunststoffblöcken zusammengesetzten Geschoß-
-2-PS/La
3ankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BIZ 250 500 00^·^[&ogr;.-&ngr;|&ggr;·22 1?6&iacgr;97&dgr; iPofctgfroltonto! Pc 3ürozeit: Mo -Fr 7.30 -12.30 und 14.00-17.00 Jhr
Hannover (BLZ 250 100 30), Kto.-Nr. 667 15-307
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Ol fangwand besteht, wobei im Bedarfsfall mehrere derartiger Wände hintereinander vorgesehen sein können. Falls lediglich eine Wand vorgesehen ist, sind die einzelnen Geschoßfangblöcke derart dimensioniert, daß auftreffende Geschosse in diese sindringen und bis zum Stillstand abgebremst werden. Die Geschoßfangblöcke reichern sich auf diese Vveise entsprechend der Nutzungsintensität der Anlage im Laufe der Zeit mit aufgenommenen Geschossen an und müssen schließlich durch geschoßfreie Blöcke ausgetauscht weiden. Es wird hierbei davon ausgegangen, daß der thermoplastische Kunststoff reversibel schmelzfähig ist, so daß ein Wiedergewinnen aufgefangener Geschosse nach entsprechender Erwärmung des Kunststoffs über ein Fest-Flüssig-Trennverfahren erreichbar ist. Es wird ferner davcn ausgegangen, daß der Kunststoff als Folge des Eindrirgens eines Geschosses und der hiermit verbundenen Enercieumsetzung kurzfristig aufgeschmolzen wird, wobei sich der Geschoßkanal anschließend wenigstens teilweise wieder schließt. Schwierig gestaltet sich hierbei die Bereitstellung eines solchen Kunststoffes, der unter sommerlichen und winterlichen Temperaturen gleichförmige mechanische Eigenschaften aufweist. Schwierig gestaltet sich auch die erneute Verwendung des vorab zwecks Abtrennung der Geschosse aufgeschmolzenen Kunststoffs und dessen erneutes Gießen zu Geschoßfangblöcken. Denn die Aufheizung des Kunststoffs mit Hinblick auf eine für einen Fest-Flössig-Trennvorgang hinreichenc niedrige Viskosität wird durch chemische, als Folge cer Aufheizung ausgelöste Veränderungen des Kunststoffs begrenzt. Um einen, für die Verwendung im Rahmen der Geschoßfangblöcke trotz mehrfachen Aufschmelzens geeigneten Kunststoff mit reproduzierbaren Eigenschaften ZL erhalten, muß der Aufheizvorgang genauestens überwacht werden.
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Ol Es sind ferner Geschoßfänge aus Sandschüttungen bekannt, wobei dem iiand gegebenenfalls Torf und vergleichbare Stoffe zugomischt sind. Diese Geschoßfänge bestehen aus einer, in Eleschußrichtung offenen, die Schüttung stützenden Aufnahme. Die Schüttung muß jedoch ständig in einem feuchten Zustand gehalten werden, um insbesondere bei einem Eleschuß mit automatischen Waffen eine übermäßige Staubemtwicklung und damit Sichtbehinderung zu vermeiden. Um im Zeitablauf trotz intensiver Benutzung eine gleichmäßige Schüttungsdicke aufrechtzuerhalten, muß deren Oberfläche von Zeit zu Zeit geglättet werden, welches im Regelfall manuell geschieht.
Schließlich ist aus dem DE 94 07 238.8 Ul eine weitere Geschoßfancieinlage bekannt, bei welcher beschußseitig Kunststoffplatten aus einem thermoplastischen Werkstoff angeordnet sind, die als Rückhalteschicht für eine Schüttung eus werkstoffgleichem Granulat fungieren. Das Granulat dient dem Auffangen von Geschossen, welche die genannten Kunststoffplatten bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Anlage regelmäßig durchdringen. Die Geschosse erfahren eine im wesentlichen beschädigurgsfreie Abbremsung ohne Splitterwirkung und es gestaltet sich die Regenerierung des Granulats, insbesondere die Rückgewinnung eingebundener Geschosse über einen Sortiervorgang des Feststoffgemenges aus Granulat urd Geschossen vergleichsweise einfach. Die im Rahmen der Rückhalteschicht eingesetzten Platten müssen jedoch ebenfalls von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Geschoßfang der eingangs bezeichneten Art zu konzipieren, der einfach handhabbar ist und der eine einfache Wiedergewinnung aufgenommener Geschosse ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Geschoßfang durch die Merkmale
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-4-Ol des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungsivesentlich ist hiernach die Verwendung eines Kunststoff granulateis im Rahmen einer, in einer, in Beschußric itung offenen Aufnahme gestützten Schüttung, wobei das iSranulat z.B. aus elastomeren oder auch thermoplastischen Kunststoffen bestehen kann. Eine wesentliche Eignunj) für die Verwendbarkeit im Rahmen der Schüttung bestellt darin, daß das Granulat nicht zur Versprödung neigen darf und grundsätzlich zur Bildung einer Böschung geeignet ist. Der eingesetzte Werkstoff sollte darüber hinaus eine möglichst hohe Dichte aufweisen, so daß bei gegebener Schüttungsdicke eine größtmögliche Bremswirkung auf auftreffende Geschosse ausgeübt werden kann, Das in die Schüttung eindringende Geschoß übt zunächst eine Verdrängungswirkung auf die mit diesem unmittelbar kollidierenden Partikel aus, welche diese Verdränguncsbewegung auf weitere Partikel übertragen und auf diese heise eine Umsetzung der mit dem Geschoß eingebrachten kinetischen Energie in Wärme bewirken. Die Schüttungscicke ist in Abhängigkeit von den sonstigen Eigenschaften des Granulates in jedem Fall derart bemessen, daß eine sichere Abbremsung der Geschosse bis zum Stillstand noch innerhalb der Schüttung möglich ist, so daß die, die Schüttung stützende Aufnahme lediglich eine Stützfunktion erfüllt. Sie sollte darüber hinaus lediglich zur Schaffung einer erhöhten Sicherheit durchschußsicher ausgebildet sein. Die Aufnahme kann gleichzeitig dazu benutzt werden, die Schüttung auch bodenseitig gegenüber dem Erdreich oder einer sonstigen Auflage zu isolieren, so daß jegliche Wechselwirkung des mit Geschossen durchsetzten Granulates mit der Umgebung ausgeschlossen werden kann. Nachdem die Umsetzung der kinetischen Energie der auftreffenden Geschosse mit einer gewissen Wärmeentwicklung verbunden ist, sollten im
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^1 Rahmen der eingesetzten Werkstoffe solche eingesetzt werden, deren Schmelz- oder Erweichungspunkt möglichst hoch liegt, Die eingesetzten Partikel sollten ferner in ihren elastisch-plastischen Eigenschaften derart beschaffen sein, daß die Verdrängungswirkung des eindringenden Gestihosses zum Teil in irreversible Umformenergie bei den Partikeln umgesetzt wird. Das nach erfolgter Nutzung mit Geschossen durchsetzte Schuttungsmaterial wird durch Trennung in eine Geschoßfraktion und eine sonstige Peirtikelfraktion aufbereitet und das auf diese Weise regenerierte, geschoßfreie Granulat kann erneut im Rahmen des Geschoßfanges eingesetzt werden.
Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 sind auf die weitere Konkretisierung des Granulates gerichtet. Die einzelnen Partikel dieses Granulates sollten eine unregelmäßige Form aufweisen, wodurch dessen Eignung zur Böschungsbildung verbessert wird. Als unregelmäßige Form soll hier eine solche Gestalt verstanden werden, die jedenfalls keinen regelmäßigen geometrischen Aufbau wie z.B. eine Kugelform cufweist. Darüber hinaus ist eine Abstumpfung der Oberfläche des Granulates in vielen Fällen von Vorteil, se daß ein verbesserter reibschlüssiger Zusammenhalt dei aus den Partikeln aufgebauten Schüttung gebeben ist und deren Fähigkeit zur Böschungsbildung verbessert ist. Schließlich sollten die Partikel des Granulates wesentlich kleiner bemessen sein als die Korngröße fczw. der Durchmesser der abzubremsenden Geschosse. Letztere Maßnahme ermöglicht eine einfache Trennung des mit Geschossen durchsetzten Materiales beispielsweise über einen Klassiervorgang.
Die Merkmale des Anspruchs 5 sind auf eine alternative Maßnahme gerichtet, um die Eignung des Granulates zur Bildung einer Böschung zu verbessern. Hiernach können
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Ol die einzelnen Partikel des Granulates eine langgestreckte, wiederum vorzugsweise unregelmäßige Form haben, welche in Verbindung mit einer abgestumpften Oberfläche deren Tauglichkeit zur Böschungsbildung weiter verbessert. Diesur Maßnahme sind jedoch dadurch Grenzen gesetzt, daß gleichzeitig die Eignung des Granulates zur Abtrennung einer eingedrungenen Geschoßfraktion erhalten bleiben muß.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 ist das Beschußfeld des Gescholifanges durch eine Blende umgrenzt. Die Blende ist durchschußsicher ausgebildet und darüber hinaus relativ zur Beschußrichtung derart angeordnet bzw. ausgebildet, daß von dieser keine Gefährdung des Schützen ausgeht.
Die Merkmale des Anspruchs 7 sind auf die weitere Ausgestaltung der die Schüttung stützenden Aufnahme gerichtet. Diese kann hiernach einen bodenseitigen Abschluß aufweisen, der jegliche chemische Wechselwirkungen mit der Umgebung, insbesondere dem Erdreich ausschließt. Im Zuge eines gestiegenen Umweltbewußtseins besteht eire erhöhte Sensibilität gegenüber dem Eindringen von Schwermetallen in das Erdreich bzw. deren Reaktionsprodukten, beispielsweise mit sauren Niederschlägen, nachdem die Ausbreitung der durch diese Stoffe verursachten Bodenkontaminationen schwer kontrollierbar ist.
Mit jedem Beschüß der Schüttung können in der Oberfläche Einschußkrater entstehen, die nach Maßgabe der Fließfähigkeit der Partikel jedoch selbsttätig wieder geglättet werden. Um diesen Vorgang der Kraterglättung zu beschleunigen, ist gemäß den Merkmalen der Ansprüche 8 und 10 ein Fördersystem vorgesehen, welches zur Bildung
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Ol eines geschlossenen Materialkreislaufs ausgehend von der Unterseite der Schüttung bis zur Oberseite der Schüttung führt. Indem unterseitig schichtenweise Material aus der Schüttung ausgetragen wird, welches in gleicher Menge oberseitig wieder auf diese aufgebracht wird, besteht eine einfache Möglichkeit, die Oberfläche der Schüttung trotz eines intensiven Beschüsses glatt zu halten. Manuelle Tätigkeiten, die ansonsten mit dem Glätten verbunden sind, können auf diesem Wege entfallen. Wesentlich ist insoweit lediglich, daß oberseitig das aus dem Fördersystem austretende Material filmartig die gesamte Breite der Schüttung erfaßt, so daß durch die, unterseitig in die Schüttung eingebrachten Bewegungen eine Glittung der Oberfläche eintritt.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 ist im Rahmen einer Bypaßleitung zu dem Fördersystem eine Trennvorrichtung vorgesehen, welche der Abtrennung einer Geschoßfraktion aus dem eingangs genannten Materialkreislauf dient. Diese Bypaßleitung kann den gesamten Weg des Fördersystems zwischen dessen Eingang und dessen Ausgang überbrücken - ausreichend ist jedoch, wenn diese lediglich eine Teilstrecke des Fördersystems überbrückt. Vorausgesetzt werden hierbei lediglich die Anordnung entsprechender Abzweigungspunkte für eine Materialführung durch die Bypaßleitung und die Trennvorrichtung hindurch, wobei jedoch für die; Zwecke der Materialführung sowie der Abzweigung beliebige, an sich bekannte Techniken Verwendung finden können, worauf im folgenden nicht näher eingegangen werden soll. Wesentlich ist, daß durch obige Maßnahmen ein automatisiert betreibbarer Geschoßfang zur Verfügung steht, dessen Schüttung mechanisiert regeneriert werden kann, wobei aufgefangene Geschosse einer geordneten Entsorgung zugeführt werden können.
-8-
Ol Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispaele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einem Vertikalschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels Eiines Geschoßfangs;
Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung des Gegenstands der Fig. 1 in einem Vertikalschnitt.
Mit 1 ist in Fig. 1 die Beschußrichtung des gezeigten Geschoßfanges bezeichnet, der aus einer Schüttung 2 aus einem Kunststoffgranulat besteht. Der Schüttungswinkel 3 ist in Abhängigkeit von dem Werkstoff und der Geometrie der Schüttungspartikel derart gewählt, daß sich eine stabile Böschung ergibt.
Mit 4 ist eine Rückwand bezeichnet, die unter Zwischenanordnung einer Schrägwandung 5 in ein Bodenteil 6 übergeht. Diese Wandungen sowie das Bodenteil können aus Stahl oder auch Beton bestehen. Während die Rückwand 4 in Verbindung mit der Schrägwandung 5 einen sicheren Auffang für auftreffende Geschosse bildet, dient das Bodenteil 6 der Verhinderung einer Bodenkontamination durch Geschoßpartikel.
Die Schüttuntgspartikel bestehen vorzugsweise aus thermoplastischer Werkstoff und können grundsätzlich jede beliebige Geometrie aufweisen, welche zum Aufbau einer Böschung geeignet ist. Die Partikel sollten in jedem Fall kleiner als das kleinste, beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Geschoßfangs benutzte Geschoß sein, um aus der Schüttung nach erfolgter Benutzung eine einfache Trennung von Granulat und aufgefangenen Geschossen im Rahmen eines Klassiervorganges vornehmen zu können.
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Oi Bevorzugt eingesetzt wird für das Grariulat ein Kunststoff eine:: möglichst hohen Dichte, um bei gegebener Schüttungsiiicke eine optimale Bremswirkung auf auftreffende Geschosse ausüben zu können.
Mit 7 ist iichematisch eine Blende angedeutet, welche das Beschußfelcl begrenzt, wobei diese Blende im konkreten Ausführungsifall beispielsweise durch schräg zur Beschußrichtung lEmellenhaft angeordnete Kunststoffvorhänge oder auch Kunststoffplatten gebildet sein kann. Insoweit kann jedoch von bekannten Techniken Gebrauch gemacht werden, auf welche im folgenden nicht näher eingegangen werden wird. Wesentlich ist, daß das Beschußfeld vollständig oder teilweise durch derartige Blenden umfaßt sein kann.
In Beschußrichtung 1 auf die Schüttung auftreffende Geschosse üben auf die Schüttungspartikel eine Verdrängungswirkung aus, so daß die kinetische Energie dieser Geschosse primär in kinetische Energie der Schüttungspartikel umgesetzt wird, welche aufgrund der reibenden Relativbewegung zahlreicher Schüttungspartikel aneinander in Warms umgesetzt wird. Die Geschosse werden innerhalb der Sciüttung bis zum Stillstand vollständig abgebremst, wobsi es praktisch kaum zu Beschädigungen der Geschosse kämmt. Mit fortschreitender Nutzung sammeln sich innerhalb der Schüttung Geschosse an, wobei sich die Entsorgung der Geschosse aufgrund der eingangs genannten Korngrößenunterschiede zwischen dem Kunststoff granulat einerseits und den Geschossen andererseits durch einfache Siebung durchführen läßt.
Die in der Zeichnungsfigur gezeigte teilweise Einbindung der Rückwand 4 sowie der mit dieser in Verbindung stehenden Schrsgwandung 5 sowie des Sodenteils 6 in dem
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Erdreich 8 ist lediglich beispielhaft zu verstehen und es können sämtliche Stützkonstruktionen Verwendung finden, dis zur Ausübung einer sicheren Rückhaltefunktion sowie zur Unterbindung von Wechselwirkungen zwisehen der :3chüttung 2 und der Umgebung, z.B. dem Erdreich geeignet sind.
In der Zeichnung nicht dargestellt sind gegebenenfalls vorhandene seitliche Begrenzungswandungen des Geschoßfanges, an denen auch die Blende 7 in geeigneter Weise befestigt ist, welche zur allseitigen Umgrenzung des Beschußfelces dient.
Als Folge des Beschüsses bilden sich auf der Oberfläche 9 der Schüttung 2 Einschußkrater, insbesondere bei Verwendung großkalibriger oder automatischer Waffen.
Diese Einschußkrater können mauell beseitigt werden, um in jedem Teil des Beschußfeldes über eine hinreichende Schüttungsdicke verfügen zu können. Dieser Vorgang der Oberflächen glättung kann jedoch auch mechanisiert durchgeführt werden und es wird hierzu auf die lediglich beispielhaft zu verstehende Ausführungsform gemäß Fig. Bezug genominen, in der Funktionselemente, die mit derjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert sind, i.o daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet werden kann.
Die Schütturg 2 ist in ihrem Bodenteil auf einer Fördereinrichtung 10 aufgelagert, deren Förderrichtung durch den Pfeil 11 bezeichnet ist. Es kann sich bei der Fördereinrichtung 10 beispielsweise um einen Gurtförderer oder ein sonstiges, die gesamte Breite - senkrecht zur Zeichenebene der Fig„ 2 gesehen - erfassendes Fördersystem handeln. Diese Fördereinrichtung 10 erfaßt jedoch nur die unterste, auf dem Boden aufliegende Schicht der
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Ol Schüttung I!.
Mit 12 ist eine vertikal in Richtung des Pfeiles 12' fördernde Fördereinrichtung bezeichnet, die in eine Verteileinrichtung 13 ausgangsseitig einmündet. Letztere dient dazu, ausgetragenes Granulat gleichmäßig über die gesamte Breite der Schüttung - senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 gesehen - zu verteilen. Man erkennt aus obigen Ausführungen, daß die Fördereinrichtungen 10, sowie die Verteileinrichtung 13 mit der Schüttung 2 einen in sich geschlossenen Materialkreislauf für die Partikel der Schüttung 2 bilden, wobei durch Austragen von Granulat über die Fördereinrichtung 10 in Verbindung mit einem über die Breite vergleichmäßigten Materialeinbringen in die Schüttung 2 eine gleichförmige und insbesondere von Einschußkratern freie Oberfläche 9 bereitgestellt werden kann. Das aus den Fördereinrichtungen 10, 12 sowie der Verteileinrichtung 13 bestehende System kann nutzerseitig oder auch automatisiert aktiviert werden und dient der Vereinfachung der praktischen Handhabung des Geschoßfangs.
Das in Fig. 2 gezeigte System kann in einfacher Weise zwecks RegeTerierung benutzten Granulates, nämlich zur Abtrennung singebundener Geschosse dadurch erweitert werden, daß beispielsweise zwischen den Fördereinrichtungen 10, 12 der Granulatstrom abgezweigt und durch eine Trenneinrichtung geführt wird, in welcher eine Granulatfraktion von einer Geschoßfraktion getrennt wird, wobei die Granulatfraktion wiederum der Verteileinrichtung 13 zugeführt wird. Im Rahmen der Trenneinrichtung kann grundsätzlich von allen Trennverfahren Gebrauch genacht werden, die auf werkstofflichen und /oder geometrischen Unterschieden zwischen den Granulatpartikeln einerseits und den aufgenommenen Geschossen
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Ol andererseits basieren. In Betracht kommen beispielsweise Trennverfahren, bei denen von Unterschieden in der Korngröße, der Dichte, den Oberflächeneigenschaften usw. Gebrauch gemacht wird.
Ein in dies.em Sinne ausgerüsteter Geschoßfang kann praktisch veitestgehend automatisiert betrieben werden, und zwar nicht nur mit Hinblick auf eine permanente Glättung der Oberfläche 9 zwecks Beseitigung von Einschußkratei&eegr;, sondern auch mit Hinblick auf eine Regenerierung der nach Maßgabe der Nutzungsintensität mit Geschossen durchsetzten Schüttung, und zwar dahingehend, daß eine Abtrennung der eingebundenen Geschosse vorgenommen wird. Diese Regenerierung kann entweder nutzerseitig aktiviert oder nach Maßgabe der Nutzungsintensitat entsprechend vorgebbarer Kriterien automatisch aktiviert werden.
• · * 9

Claims (1)

  1. DIPL.-ING. HORST ROSE DIPL. ING. PETER fyD^EL \ DELVING: fHEEER SOBISCH
    PATENTANWÄLTE "* *' **
    ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    Patentanwälte Rose, Kosel & Sobisch Odastrasse 4a, D-37581 Bad Gandersheim
    Odastrasse 4a
    0-37581 Bad Gandersheim Germany
    Telefon (05382) 40 38 Telefax (05382) 40 30 VAT No.: DE 114 770 070
    Ihr Zeichen/Your ref.
    Bitte angeben/pls.quote: Unser Zeichen/Ourref.
    4188/3
    Datum/Date
    3 0. Mai 1995
    1. Gerd Bücheier Schießanlagen und Schießstandbau
    2. Sauer GmbH
    ANSPRÜCHE
    1. Geschoßfang, bestehend aus einer, zumindest in Beschußrichtung (1) offenen, eine Schüttung (2) stützenden Aufnahme,
    05 dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Schüttung (2) aus einem Granulat eines oder mehrerer elastomerer oder thermoplastischer Werkstoffe oder aus Mischungen oder Kopolymerisaten dieser Werkstoffe besteht.
    10 2. Geschoßfang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Korngröße der Partikel des Granulates kleiner als die entsprechende Größe der aufzunehmenden Geschosse ist.
    -2-PS/La
    ankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250 500 00), £k>.-Nr.«f 2*&iacgr;&iacgr;§ §70; POs^frekfnto: Po'stbferf*Hannover (BLZ 250 100 30), Kto.-Nr. 667 15-307 ürozeit: Mo- Fr 7,30- 12.30 und 14.00- 17.00 Uhr · * *··* '
    ♦&bgr;»· · *· &idigr;
    -2-
    Ol 3. Geschoßfang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Partikel des Granulates eine unregelmäßige Form aufweisen.
    4. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Partikel im Oberflächenbereich abgestumpft sind .
    5. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Partikel eine langgestreckte, zu Verhakungen neigende Gestalt aufweisen.
    6. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
    - das Beschußfeld in Beschußrichtung (1) begrenzende Blenden (7).
    7. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Aufnahme eine chemische Wechselwirkungen zwischen der Schüttung (2), insbesondere der in
    -3-
    -3-
    Ol dieser aufgenommenen Geschosse und dem Untergrund unterbindendes Bodenteil (6) aufweist,
    - daß die Aufnahme zumindest eine durchschußsicher ausgebildete Rückwand (4) aufweist und
    - daß die Rückwand der Aufnahme zumindest teilweise durch eine Schrägwandung (5) gebildet ist, deren Neigungswinkel im wesentlichen dem Böschungswinkel der Schüttung (2) entspricht.
    8. Geschoßfang nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch
    - ein Fördersystem (10,12), welches eingangsseitig die bodenseitige Schicht der Schüttung (2) erfaßt und ausgangsseitig einen über die gesamte Breite des oberen Teils der Schüttung (2) gleichmäßig
    verteilten Partikelstrom führt.
    9. Geschoßfang nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    - daß das Fördersystem aus einer, die bodenseitige Auflage der Schüttung (2) bildenden, horizontal fördernden Fördereinrichtung (10), einer, sich an die Fördereinrichtung (10) anschließenden, vertikal fördernden Fördereinrichtung (12) und einer, sich an letztere anschließende, sich über die gesamte Breite der Schüttung (2) erstreckenden Verteileinrichtung (13) besteht.
    10. Geschoßfang nach Anspruch 8 oder 9,
    -A-
    -4-
    Ol gekennzeichnet durch
    - eine zur Zerlegung des Schüttgutmaterials in eine Geschoß- und eine sonstige Partikelfraktion bestimmte und ausgestaltete Trennvorrichtung, die materialflußmäßig in einer Bypaßleitung zumindest zu einer Teilstrecke zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Fördersystems (10,12) angeordnet ist,
    - wobei die genannte Partikelfraktion in den aus dem Fördersystem und der Schüttung (2) bestehenden Materialkreisliauf einbringbar ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1693643A1 (de) 2005-02-19 2006-08-23 Gerd Bücheler Schiessanlagen und Schiessstandbau Abbremsvorrichtung
DE202009015225U1 (de) 2009-11-10 2010-03-25 Bücheler, Gerd Geschossfanganlage
DE202011002854U1 (de) 2011-02-18 2011-05-19 Morgenroth GmbH - Spezialbeläge, 95632 Beschussfang- und Beschussrückhaltesystem
DE202011004244U1 (de) 2011-03-22 2011-06-01 Morgenroth GmbH - Spezialbeläge, 95632 Multi-Layer-Geschossfangversiegelung
DE202012002796U1 (de) 2012-03-20 2012-05-07 Gerd Bücheler Schüttung als Geschossfangschicht

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