DE29506072U1 - Gerüstbelag - Google Patents
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Classifications
-
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Description
- 1 - 12,04.95
JH/m
Beschreibung
Nach dem Stand der Technik bestehen Gerüstbeläge aus Holz oder Metall. Holzbohlen haben den Nachteil, daß diese bei
Nässe mit Wasser quellen und entflammbar sind. Diese haben im Gebrauch nur eine Beständigkeit von 4-5 Jahren.
Gitterroste aus Metall haben den Nachteil eines größeren Gewichtes. Es können durch die Roste Gegenstände und
Abfälle durchfallen. Diese Nachteile haben die Gerüstbeläge der Erfindung nicht.
Gegenstand der Erfindung sind Gerüstbeläge. Diese haben die Aufgabe, daß sie aus organischem Material, insbesondere aus
Recycling-Material, hergestellt, schu/erentf lammbar sind, eine lange Haltbarkeit bei der Handhabung aufweisen, ein
leichteres bis gleiches Gewicht wie Holzbohlen aufweisen und im kontinuierlichen Betrieb hergestellt sind.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung ist im Schutzanspruch 1 definiert. Die Unteransprüche beanspruchen die
alternative und bevorzugte Ausgestaltung.
Die Gerüstbeläge der Erfindung sind in den Figuren 1 und erläutert.
Es bedeuten in den Figuren die Ziffern:
1 Gerüstbelag
2 Bewehrungsprofile
3 Endkappen aus Stahlblech
4 Allseitiger Kantenschutz
5 Löcher für Rahmenaufnahme
5 Löcher für Rahmenaufnahme
6 Kammförmige Korrekturhalter
7 Boden des Gerüstbelages
8 Seitliche Distanzplatten
Il · ·
- 2 - 12.04.95
JH /m
Der Gerüstbelag der Erfindung bietet hohe statische Sicherheit durch den technischen Effekt, daß die
Beu/ehrungsprofile (2) bei der Herstellung in der
Erweichungsphase des Kunststoff-Materials eingeschmolzen
sind.
Die kontinuierliche Herstellung ist beispielsweise im Formschmelzturm-Verfahren in der Anlage der Fa. RAPIDO,
Gartenstraße 62, 01445 Radebeul, in 2 Verfahrensstufen durchgeführt. Es ist in Stufe 1 in einer Form der Boden des
Gerüstbelages (7) hergestellt. Es sind danach in Stufe 2 die Beu/ehrungsprofile (2) und die kammförmigen
Korrekturhalter (8) mit den seitlichen Distanzhaltern auf den erkalteten Boden (7) eingelegt. Dabei liegt der
Korrekturhalter (6) direkt auf den Bewehrungsprofilen (2) zur Justierung der konstruktiven Teile.
Es ist danach das Kunststoff-Granulat von 1-6 mm in die
Form eingeführt und es ist das erneute Einschmelzen bei luftdichtem Verschluß erfolgt.
Es beträgt bei Verwendung von recyclisiertem PET-Material die Arbeitstempertaur des Schmelzvorganges 180 0C. Die hohe Durchsatzkapazität resultiert dadurch, daß gleichzeitig 4 Formen in den Schmelzprozeß eingeführt werden. Es ist ein Zeittakt von 8-10 min bei einer Leistung der Anlage von 150 kW eingehalten. Es sind durch dieses Zeitintervall 28 Gerüstbeläge pro h herstellbar, entsprechend einer Kapazität von 672 / Tag.
Es beträgt bei Verwendung von recyclisiertem PET-Material die Arbeitstempertaur des Schmelzvorganges 180 0C. Die hohe Durchsatzkapazität resultiert dadurch, daß gleichzeitig 4 Formen in den Schmelzprozeß eingeführt werden. Es ist ein Zeittakt von 8-10 min bei einer Leistung der Anlage von 150 kW eingehalten. Es sind durch dieses Zeitintervall 28 Gerüstbeläge pro h herstellbar, entsprechend einer Kapazität von 672 / Tag.
- 3 - 12.04.95
JH/m
Der Gerüstbelag der Erfindung erhält durch die Bewehrungsprofile (2) statische Stabilität und für die
Praxis ausreichende Elastizität. Es bewirkt der allseitig anliegende Kantenschutz (4) die Sicherheit gegen
Durchbiegen und Ausscheren der eingeschmolzenen Teile.
Durch die Kombination des Gerüstbelages der Erfindung mit der konstruktiven Ausbildung der Teile und durch deren
homogenes Einbringen, vorzugsweise durch Einschmelzen, oder auch durch Einpressen, resultiert die überraschende
Sicherheit beim Transport und beim Einsetzen und Gebrauch im langjährigen Dauerbetrieb.
Eine andere konstruktive Ausbildung in der Kombination mit Kunststoff-Material hat den gleichen technischen Effekt und
ist in den Schutzumfang eingeschlossen.
Die Lochung der eingeschmolzenen Bewehrungsprofile (2)
bewirkt den technischen Effekt der besseren Haftung des Kernprofils in dem Gerüstbelag der Erfindung.
Der Gerüstbelag der Erfindung hat beispielsweise folgende Maße: mm
1.500 &khgr; 290 bei einer Dicke von 35 - 40 mm 0 2.000 &khgr; 290
2.500 x 290
3.000 &khgr; 290
2.500 x 290
3.000 &khgr; 290
- 4 - 12.04.95
JH/m
Die Bewehrungsprofile (2) haben beispielsweise folgende
Maße: mm
30 &khgr; 40 &khgr; 30 &khgr; 1
Die Endkappen (3) haben beispielsweise folgende Maße: nun
100 &khgr; 40 &khgr; 100 &khgr; 1,5 und 270 breit.
Der allseitige Kantenschutz (4) hat beispielsweise folgende Maße: mm
20 &khgr; 40 &khgr; 20 &khgr; 1.
Ein technischer Effekt zur Verminderung des Durchtrittswiderstandes des fließenden Kunststoff-Materials
ist durch die Anordnung paralleler Reihen eckiger oder runder gestanzter Löcher der Bewehrungsprofile (2)
ausgebildet.
Es befinden sich beispielsweise in der Draufsicht betrachtet, in der Bodenfläche von 40 mm des U-förmigen
Profils der Bewehrungsprofile (2) eine parallele Reihe
rechteckiger Löcher von 20 &khgr; 40 mm bei einem Seitenabstand von je 10 mm nach beiden Seiten und einem Abstand von 30 mm
zwischen den rechteckigen Löchern. In der Seitenansicht betrachtet, haben die rechteckigen Löcher beispielsweise
die Maße 10 &khgr; 40 mm beim gleichen Abstand von 30 mm zwischen den Löchern und dem gleichen Abstand nach beiden
Seiten. Diese Anordnung ist ausreichend zum Bewirken ausreichender Haftung und Homogenität des flüssigen
Kunststoff-Materials in dem Gerüstbelag der Erfindung.
Diese Anordnung ist in der Figur 3 erläutert.
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JH/m
Der Gerüstbelag der Erfindung bietet gegenüber dem Stand der Technik folgende Vorteile. Die Dicke der Gerüstbeläge
beträgt bei HoIe 48 mm, bei Metall 43 mm. Diese beträgt bei
Kunststoff-Material gemäß der Erfindung nur 35 - 40 mm. Der
Literinhalt des Gerüstbelages der Erfindung beträgt 30 1. Gegenüber Holzbohlen bietet sich der Vorteil größerer
Belastbarkeit, Die Lastaufnahme beträgt bei Holzbohlen 2-3 kgN, dagegen bei Gerüstbelag nach der Erfindung
4,5 - 5,0 kgN. Dieser ist U. V. beständig, ist unverrottbar und daher indifferent gegen bakteriellen Befall, und kann
recyclisiert werden. Dieser hat eine homogene Oberfläche und keine Beästung und somit praktisch kein Bruchrisiko.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß dieser gegenüber dem Stand der Technik die Ressourcen schont durch die
Recyclisierbarkeit und dieser benötigt deshalb auch keinen Deponieraum. Ein weiterer technischer Vorteil liegt in der
kontinuierlichen Herstellung mit hoher Durchsatsgeschwindigkeit.
Claims (7)
1. Gerüstbelag, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus Kunststoff-Material und zwar aus Neu- und/oder
Recycling-Material besteht, vorzugsweise aus Granulat.
2. Gerüstbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus PET-Material, und zwar aus Polyester-Harz,
wie aus Getränkeflaschen, als nicht toxisches, recycliertes Material besteht.
3. Gerüstbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus DSD-Material des Dualensystems, wie aus
Kunststoff-Material aus den gelben Sammelsäcken,
und/oder aus PE-Material, und zwar aus Polyethylen aus der Hochdruck-{HD), und/oder Niederdruck-Verdichtung
(ND) besteht.
4. Gerüstbelag nach den Ansprüchen 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser eine Dicke von 35 - 45 mm, eine Länge von 2.500 mm, eine Breite von 290 mm
aufweist.
5. Gerüstbelag nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mehrere, vorzugsweise 2,
parallele, in Längsrichtung in der Erweichungsphase bei etwa 180 0C eingebundene, vorzugsweise eingeschmolzene,
U-förmige, gelochte Bewehrungsprofile (2), und Endkappen (3) mit 2 Löchern (5) zur Aufnahme der
geschlossenen Rahmen des Gerüstes an den beiden Endseiten,
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JH/m
und allseitigen Kantenschutz (4) zur statischen Sicherung gegen Durchbiegen und gegen
seitliches Ausbrechen aufweist, und gegebenenfalls kammförmig ausgebildetet Korrekturhalter (8 a - n) als
Innenbeu/ehrung quer zur Längsrichtung mit paarweise
nach unten gerichteten, angesetzten Distanzplatten aufweist, die direkt über den Beu/ehrungsprofilen (2)
angeordnet sind zur Justierung und gegen etwaiges Ausschwenken bei überlastung, und die inneren
Distanzhalter vorzugsweise eine größere Länge und die äußeren Distanzhalter eine kürzere Länge aufweisen und
zwar jeweils parallel zu den U-förmigen
Bewehrungsprofilen (2).
6. Gerüstbelag nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsprofile (2) aus
Stahlblech, oder Glasfiberstäben, oder- röhren, der Kantenschutz (4) aus verzinktem Stahlblech, die
Korrekturhalter (6) aus rohem, mit Phosphorsäure behandeltem, Stahl besteht.
7. Gerüstbelag nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der allseitige Kantenschutz (4) und
die Korrekturhalter (8 a- n) in den geschmolzenen Kunststoff eingebunden sind und die U-förmigen
BewehrungsprofiIe (2) in der Seitenansicht und in der
Draufsicht gesehen, rechteckige oder runde, gestanzte Löcher aufweisen, die in parallelen Reihen angeordnet
sind, zum Durchtritt des erhitzten, flüssigen Kunststoff-Materials.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29506072U DE29506072U1 (de) | 1995-04-12 | 1995-04-12 | Gerüstbelag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29506072U DE29506072U1 (de) | 1995-04-12 | 1995-04-12 | Gerüstbelag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29506072U1 true DE29506072U1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=8006627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29506072U Expired - Lifetime DE29506072U1 (de) | 1995-04-12 | 1995-04-12 | Gerüstbelag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29506072U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997049881A1 (de) * | 1996-06-26 | 1997-12-31 | Gerhard Dingler | Bauelement und verfahren zur herstellung eines bauelementes |
DE102004008186B4 (de) * | 2004-02-19 | 2006-03-16 | Wilhelm Layher Vermögensverwaltungs-Gmbh | Sperrholz-Metall-Platten-Verbund-Boden |
-
1995
- 1995-04-12 DE DE29506072U patent/DE29506072U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997049881A1 (de) * | 1996-06-26 | 1997-12-31 | Gerhard Dingler | Bauelement und verfahren zur herstellung eines bauelementes |
US6148575A (en) * | 1996-06-26 | 2000-11-21 | Dingler; Gerhard | Structural member and process for producing a structural member |
DE102004008186B4 (de) * | 2004-02-19 | 2006-03-16 | Wilhelm Layher Vermögensverwaltungs-Gmbh | Sperrholz-Metall-Platten-Verbund-Boden |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960201 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990202 |