DE29505748U1 - Zigarettenrauch-Vertilgungsvorrichtung - Google Patents
Zigarettenrauch-VertilgungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft . eine Zigarettenrauch-Vertilgungsvorrichtung.
Es ist seit langem üblich, in Räumen, wo geraucht wird, eine Kerze anzuzünden, um durch deren
Flamme die Luftverschmutzung die beim Zigaretten- oder
Zigarrenrauchen entsteht, zu vermindern. Diese vorbekannte Methode ist allerdings wenig
zufriedenstellend, weil der Zigarren- bzw. Zigarettenoder Pfeifenrauch grösstenteils nicht in die
unmittelbare Nähe der Flamme gelangt. Dies geschieht nicht nur, weil die Raucher bei ihren Bewegungen den
eingezogenen Rauch in alle möglichen Richtungen im Raum ausatmen, sondern ebenfalls, weil die zwischen zwei
Zügen abgelegten Zigaretten bzw. Zigarren oder Pfeifen an allen möglichen Stellen auf Aschenbechern oder
dergleichen abgelegt werden, welche sich mehr oder minder entfernt von der Kerzenflamme befinden, und auf
diesen Aschenbechern weiterqualmen, so dass der aufsteigende Rauch kaum in die unmittelbare Nähe der
Flamme kommt. Die durch Konvektion entstehende Luftbewegung einer offen brennenden Kerzenflamme ist
viel zu gering, um einen erheblichen Teil des in der Luft schwebenden .Rauches in die unmittelbare Nähe der
Flamme zu bringen.
Selbst wenn die Kerze direkt neben dem Aschenbecher aufgestellt wird oder sogar an oder neben dem
Aschenbecher befestigt wird , wie es beispielsweise die Patentanmeldung FR-2.497.074 beschreibt, so kann
trotzdem der Rauchqualm uneingeschränkt aufsteigen und sich in alle Richtungen ausbreiten, ohne in die
direkte Nähe der Flamme zu gelangen. Bei anderen, ähnlich ausgebildeten Vorrichtungen, wie sie
beispielsweise die Patentschrift US-4.166.572 be-
schreibt, wo in einer Ausführungsform eine Kerze
oberhalb des Aschenbechers montiert ist, wird diese Kerze sogar gegen direkten Kontakt mit dem Rauch
abgeschirmt.
Es gibt andererseits Luftfilteranlagen, die mit durch Motor angetriebenen Ventilatoren oder dergleichen
sowie Filtereinheiten arbeiten, die jedoch kostspielig im Einkauf und Betrieb und ebenfalls voluminös und unästhetisch
sind.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Zigarettenrauch-Vertilgungsvorrichtung zu schaffen, die
einerseits wirksamer arbeitet als die vorbekannte offene Kerze im Raum, und andererseits viel billiger,
kleiner und ästhetischer ist als eine motorangetriebene Luftfilteranlage.
Dieses Ziel wird durch eine Zigarettenrauch-Vertilgungsvorrichtung
erreicht, bestehend aus einem Aschenbecher, der Mittel zum Halten von Zigarren, Zigaretten oder dergleichen und Mittel zum Halten einer
Kerze aufweist, und aus einer die Rauchverbreitung beschränkenden Rauchglocke, welche eine sich nach oben
verjüngende Form, wenigstens eine untere Oeffnung, die das Auflegen der Zigarre bzw. Zigarette auf den Aschenbecher
und das Einziehen von frischer Luft gestattet, und eine obere Oeffnung, die das Ausfliessen von
heisser Luft gestattet, aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsformen, die in den Figuren dargestellt
sind, im einzelnen beschrieben.
Der Aschenbecher 1 weist die bei solchen Geräten übliche Form einer abgeflachten Schüssel auf. Gemäss
Figur 1 wird in der Mitte der Schüssel 1 eine Kerze 2 mittels einer angepassten Halterung 3 rutschfest gehalten.
Gemäss der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform befindet sich, an den Rändern des Aschenbechers
aufgehängt, ein Drahtgestell 3', das aus Messing, Eisen bzw. Silber oder dergleichen hergestellt
werden kann. Dieses Drahtgestell ist so ausgebildet, dass in ihm eine kleine Kerze von dem Typ, der
üblicherweise in Tischwarmhalteplatten verwendet wird, aufgehängt werden kann. Die aufgehängte Kerze befindet
sich ungefähr in der Mitte der Aschenbecherschüssel, etwas oberhalb von deren Boden. Wie in Figur 3
ersichtlich ist, wird das Drahtgestell so ausgebildet, dass es ebenfalls geeignet ist, als Ablage eine oder
mehrere brennende Zigaretten bzw. Zigarren in ungefähr horizontaler Stellung aufzunehmen.
Ein Gestell 4, 4' wird, wie das in den Figuren 1 oder 6 dargstellt ist, in dem Aschenbecher aufgestellt
oder über dessen Ränder aufgesteckt oder kombiniert mit dem Kerzenhalter oder dem Zigarettenhalter ausgebildet.
Über dieses Gestell 4, 4' wird die Rauchglocke 5, 5' gestülpt, die im wesentlichen die Form eines
abgestumpften Kegels oder eines Flaschenhalses aufweist, dessen untere breite Oeffnung 6, 6' vom
oberen Rand des Aschenbechers um ungefähr zwei bis vier Zentimeter entfernt ist, so dass in dem Spalt zwischen
Aschenbecher und Rauchglocke brennende Zigaretten oder Zigarren abgelegt werden können. Der Umfang der unteren
Oeffnung 6, 6' der Rauchglocke entspricht mehr oder weniger dem des Aschenbechers. Die viel kleinere obere
Oeffnung 7, 7' der Rauchglocke liegt im wesentlichen vertikal oberhalb der Zündschnur der Kerze.
Die oben beschriebene Vorrichtung wird folgendermassen
benutzt :
Die Glocke wird abgenommen und die Kerze wird angezündet, wonach die Glocke wieder auf das Gestell 4,
4' gestülpt wird. Die rauchenden Zigaretten werden auf, bzw. in den Aschenbecher gelegt. Man beobachtet, dass
der Rauch durch die Glocke fast vollständig eingekapselt wird und dass kaum Rauch aus der oberen
Oeffnung entweicht, dass jedoch nach kurzer Zeit heisse Luft durch die obere Oeffnung der Rauchglocke entweicht,
die sichtlich kaum Rauch enthält. Bei längerer Benutzung der Vorrichtung schlagen sich nach und nach
Verbrennungsprodukte auf der inneren Seite der Rauchglocke nieder. Die Zigarettenasche bleibt selbstverständlich
im Aschenbecher.
Nach längerer Benutzung können die einzelnen Teile der Vorrichtung problemlos auseinander genommen
und von Hand oder mittels einer Spülmaschine gewaschen werden.
Wird die Rauchglocke aus durchsichtigem Glas hergestellt, sind während längerer Zeit bei der Benutzung
auch Bewegungen und Rauchvoluten im Inneren der Rauchglocke sichtbar, die einen ästhetischen Anblick
bieten. Ausserdem dient die Vorrichtung bei Verwendung von durchsichtigem Material ebenfalls als
Kerzenbeleuchtung. Bei Verwendung mehrerer Vorrichtungen derselben Art ergibt sich in einem
grösseren Raum oder in einem Restaurant eine heimelige
Beleuchtungsatmosphäre, so dass die erfindungsgemässe
Vorrichtung gleichzeitig zwei Zwecke ausfüllt.
Die Rauchglocke kann verschiedene Formen aufweisen : Trichterform, Kegelform, Flaschenhälse diverser
Typen.
Die Rauchglocke kann ebenfalls Stützbeine aufweisen, die einstückig mit der Glocke gebildet sind
und sich direkt auf den Aschenbecher aufstützen, so dass das Gestell 4, 4' entfallen kann.
Die Halterung 3' kann ebenfalls entfallen, wenn der Aschenbecher in einem Stück 1, 1'' mit einem
entsprechenden Napf bzw. einer Halterung für die Kerze ausgebildet ist, wie in Figuren 1, 2 oder 6 gezeigt
wird.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, können Rauchglocke und Aschenbecher auch so ausgebildet sein, dass
die Ränder der unteren Oeffnung der Rauchglocke 5" und die Ränder des Aschenbechers 1" aufeinanderpassen. Der
untere Teil der Seitenwand der Rauchglocke 5" weist dann Ausschnitte 8, 9 auf, die den Einzug von frischer
Luft sowie die Ablage von Zigaretten bzw. Zigarren gestatten.
Die ganze Vorrichtung kann eine Kreissymetrie aufweisen, kann jedoch auch viereckig oder sonst polygonal
ausgebildet sein. Die Figur 4 zeigt beispielsweise eine viereckige Formvariante.
Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform
die in den Figuren 7, 8, 9 und 10 dargestellt ist, können Aschenbecher und Rauchglocke auch so ausgebildet
sein, dass die Rauchglocke 5"', 5^- mit ihrer unteren
Umrandung ganz oder teilweise auf der darunterliegenden Fläche (zum Beispiel Tischfläche) aufliegt und den
Aschenbecher überdeckt. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform passt der Aschenbecher 1^-, &idiagr;&Lgr;-&iacgr;·
genau oder fast genau in die Rauchglocke, das heisst, die äussere laterale Umwandung des Aschenbechers ist
dem unteren Teil der inneren Fläche der Rauchglocke angepasst. Der Aschenbecher weist an seinem oberen Rand
Höhenunterschiede auf, beispielsweise in Wellenform oder in Form von Zähnen oder Zacken. Der untere Rand
der Rauchglocke weist komplementäre Wellen, Zähne oder Zacken auf, so dass bei der Drehung der Rauchglocke um
ihre Achse diese um den Aschenbecher dreht, und alternativ Oeffnungen gebildet oder verschlossen
werden. Durch diese Konstruktionsweise können nicht nur Zigaretten bzw. Zigarren durch die Oeffnungen in die
Vorrichtung hineingesteckt werden, sondern es kann ebenfalls der Luftzug durch die Oeffnungen nach
Belieben verändert werden. Nach der Benutzung kann die Vorrichtung für eine beliebig lange Zeit verschlossen
werden, so dass die Kerze ablöscht und sich kaum Geruch in den äusseren Raum verbreitet.
Claims (9)
1. Zigarettenrauch-Vertilgungsvorrichtung, bestehend aus einem Aschenbecher (1, 1', 1", 1"', llX,
li , 1-^·), der Mittel zum Halten von Zigarren und
Zigaretten und Mittel (3, 3') zum Halten einer Kerze 2 aufweist, und aus einer, die Rauchverbreitung
beschränkenden Rauchglocke (5, 5', 5", 5"', 5^&zgr;, 5^),
welche eine sich nach oben verjüngende Form, wenigstens eine untere Oeffnung (6, 6'), die das Auflegen einer
Zigarre bzw. Zigarette auf den Aschenbecher und das Einziehen von frischer Luft gestattet, und eine obere
Oeffnung (7, V), die das Ausfliessen von heisser Luft
gestattet, aufweist.
2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchglocke aus transparentem
Material, vorzugsweise Glas, hergestellt ist.
3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchglocke oberhalb des
Aschenbechers mit einem Zwischenspalt mittels eines Gestells (4, 4') gehalten wird.
4. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchglocke (5") auf dem
Aschenbecher (1") mittels ihren Rändern festsitzt und an ihrer unteren seitlichen Wandung Oeffnungen (8, 9)
aufweist, die das.Ablegen von Zigaretten bzw. Zigarren und das Einziehen frischer Luft gestatten.
5. Vorrichtung gemäss irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze im
Aschenbecher (1') mittels eines Aufhängdrahtgestells (3') hängt.
6. Vorrichtung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Aufhängdrahtgestell
(3') parallele Drahtpaare aufweist, welche einen Rost bilden, der sich vorzugsweise bis in die Nähe der
Kerzenflamme erstreckt, und so angeordnet sind, dass
• ·
eine Zigarette bzw. Zigarre zwischen den Drahtpaaren und parallel zu diesen aufgelegt werden kann.
7. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aschenbecher (l·2-, l^^) eine
äussere Wand aufweist, die dem unteren Teil der inneren Wand der Rauchglocke (5'", 51^) formgleich angepasst
ist, dass der obere Rand des Aschenbechers Wellen, Zähne bzw. Zacken aufweist und dass der untere Rand der
Rauchglocke komplementäre Wellen, Zähne bzw. Zacken aufweist, die in der Höhe so angeordnet sind, dass
durch eine Verschiebung bzw. Drehung der Rauchglocke um ihre Achse seitliche Oeffnungen in der Vertilgungsvorrichtung
gebildet bzw. vergrössert, verkleinert oder verschlossen werden.
8. Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Grundriss
der Rauchglocke kreisrund, oval, dreieckig, viereckig oder vieleckig ist.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchglocke
aus Rauchglas oder farbigem Glas oder bemustertem Glas hergestellt ist.
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