Die Erfindung betrifft eine Knebelsicherung für Knebelverbindungen
von Rinnenschüssen für Kettenkratzförderer, Führungsschüsse
von Gewinnungsmaschinenführungen u.dgl., mit einer den Knebel in seiner Aufnahmetasche sichernden und ihn am Ende seitlich übergreifenden
Sicherungsplatte, die mit ihren beiden Enden jeweils in eine Einstecktasche einführbar und in der einen der beiden
übereinander angeordneten Einstecktaschen mittels eines Kunststoff Stiftes od.dgl. arretierbar ist, der ein Aufnahmeloch in
dem einen Endbereich der Sicherungsplatte durchfaßt und eine Riegelöffnung der zugeordneten Einstecktasche durchgreift.
Aus der DE-OS 41 28 512 ist eine Knebelsicherung dieser Art bekannt,
bei der zur Sicherung der in die Einstecktaschen eingesteckten Sicherungsplatte ein Kunststoffstift verwendet wird,
der in einem Aufnahmeloch der Sicherungsplatte sitzt und mit seinen aus dem Aufnahmeloch seitlich herausragenden Zapfenenden
in Riege!ausnehmungen der Einstecktasche einfaßt. Die Sicherungsplatte
weist an ihrem anderen (unteren) Ende einen nockenartigen Ansatz auf, der in eine Bodenausnehmung am Grund der unteren
Einstecktasche einfaßt, wodurch eine Verriegelung der Sicherungsplatte an dieser Einstecktasche bewirkt wird. Ferner
weist die Sicherungsplatte in dem zwischen den Einstecktaschen liegenden Bereich eine Ausdrückbohrung auf, welche eine Demontageöffnung
bildete in die zum Lösen der Sicherungsplatte ein
dornartiges Werkzeug von außen eingesteckt werden kann, um die
Sicherungsplatte aus ihrem Sitz in den Einstecktaschen herauszuheben.
Ferner ist aus der DE-OS 36 28 207 eine Knebelverbindung bekannt, bei der zur Sicherung der das Knebelbolzenende übergreifenden
Sicherungsplatte eine einfache Spannhülse verwendet wird, die von außen in fluchtende Bohrungen an dem Wandvorsprung der
oberen Einstecktasche und der dahinterliegenden Sicherungsplatte eingetrieben wird. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß
hinter dem Wandvorsprung der oberen Einstecktasche ein Freiraum für das Durchtreiben der Spannhülse vorhanden ist, um die Sicherungsplatte
zu lösen.
Für die Knebelsicherungen bei den vorbekannten Knebelverbindungen müssen in der Praxis gesonderte Sicherungsplatten verwendet
und auf Vorrat gehalten werden, nämlich einmal Sicherungsplatten, die mittels einer Spannhülse arretiert werden, und zum anderen
Sicherungsplatten, die mittels eines Kunststoffstiftes festgelegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherungsplatte für Knebelverbindungen
zu schaffen, die sich für die vorgenannten Knebelverbindungen der bekannten Ausführungen verwenden läßt, und zwar
entweder unter Verwendung einer Spannhülse oder aber unter Verwendung eines KunststoffStiftes od.dgl. als Sicherungselement.
Ausgehend von der Knebelsicherung der eingangs genannten Art wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sicherungsplatte an ihrem anderen Endbereich ein Eintreibloch für eine Spannhülse aufweist und so ausgebildet ist, daß
sie je nach ihrer 180°-Drehstellung entweder mittels des Kunststoffstiftes
oder aber mittels der Spannhülse an der Riegelöffnung der Einstecktasche arretierbar ist.
Nach der Erfindung weist die der Knebelsicherung dienende Sicherungsplatte
an ihren beiden Endbereichen jeweils ein Loch für
ein Stiftelement auf, wobei das eine Loch das Aufnahmeloch für
einen flexiblen Kunststoffstift und das andere Loch das
Eintreibloch für eine Spannhülse bildet. Dabei ist die Sicherungsplatte mit den vorgenannten Löchern so ausgeführt, daß sie
durch einfaches 180°-Drehen entweder bei den bekannten Knebelverbindungen
mit Kunststoffstift-Arretierung oder aber bei den
ebenfalls bekannten Knebelverbindungen mit Spannhülsen-Arretierung verwendbar ist, so daß für alle diese Knebelverbindungen
einheitliche Sicherungsplatten zur Verwendung kommen können. Das Eintreibloch für die Spannhülse weist zweckmäßig einen kleineren
Durchmesser auf als das Aufnahmeloch für den Kunststoffstift.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die an der Einstecktasche
angeordnete Riegelöffnung für den Durchgriff des Kunststoffstiftes oder der Spannhülse als eine randoffene Riegelausnehmung
ausgeführt, deren Öffnungsseite der anderen Einstecktasche zugewandt ist. Diese Riegelöffnung befindet sich zweckmäßig
an der oberen Einstecktasche. Die Sicherungsplatte ist zweckmäßig an ihren beiden Enden, vorzugsweise etwa halbkreisförmig,
konvex gerundet, während der Taschengrund der unteren Einstecktasche entsprechend gemuldet ausgeführt ist und somit ein
Schwenklager für das untere Ende der Sicherungsplatte bildet. Im übrigen empfiehlt es sich, an der Sicherungsplatte zwischen dem
Aufnahmeloch für den Kunststoffstift und dem Eintreibloch für
die Spannhülse eine Demontageöffnung anzuordnen, die bei in die Einstecktaschen eingesetzter Sicherungsplatte für das Einstecken
eines einfachen dornartigen Werkzeugs freiliegt und mit der sich daher die Sicherungsplatte, wie an sich bekannt, aus ihrer Halterung
in den Einstecktaschen seitlich herausholen läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Knebelsicherung in einer Seitenansicht
auf den Knebelbolzen und die ihn in der Auf&eegr;ahmetasche sichernden Sicherungsplatte, die hier
mittels einer Spannhülse in ihrer Lage gesichert ist;
Fig. 2 eine andere an sich bekannte Knebelverbindung, wobei
als Sieherungselement die in Fig. 1 gezeigte Sicherungsplatte,
um 18 0° gedreht, verwendet und mittels eines KunststoffStiftes arretiert ist.
Es wird Bezug genommen auf den Offenbarungsinhalt der
DE-OS 36 28 207 und der DE-OS 41 28 512, der zum Inhalt der vorliegenden Erfindungsbeschreibung gemacht wird.
Da die Knebelverbindungen aus dem vorgenannten Stand der Technik bekannt sind, sind in der Zeichnung die bekannten Knebelverbindungen
mit ihrer Knebel-Aufnahmetasche nur an derjenigen Seite gezeigt, wo sich die erfindungsgemäße Knebelsicherung befindet.
Der Knebelbolzen 1 weist die in den vorgenannten Druckschriften gezeigte Ausführung auf. Er ist in die an den Rinnenschußenden
außenseitig an den Seitenprofilen der zu verbindenden Rinnenschüsse angeordneten Aufnahmetaschen eingelegt, von denen nur
die Aufnahmetasche 2 an dem einen Rinnenschußende gezeigt ist. Der Knebelbolzen 1 weist hier, wie bekannt, eine axiale Zapfenverlängerung
3 auf, die der Sicherung des Knebelbolzens 1 gegen Lösen und seitliches Herausfallen aus der Aufnähmetasche 2
dient. Wie bekannt, sind oberhalb und unterhalb der Zapfenverlängerung 3 an dem die Aufnahmetasche 2 bildenden Bauteil der
Knebelverbindung Einstecktaschen 4 und 5 für die Aufnahme einer schmalen Sicherungsplatte 6 vorgesehen, die an ihrem oberen und
unteren Ende bei 7 etwa halbkreisförmig konvex gerundet ist. Der Taschengrund 8 der unteren Einstecktasche 5 ist entsprechend gemuldet,
so daß sich die Sicherungsplatte 6 mit ihrem gerundeten Fuß 7 schwenkbeweglich im Taschengrund 8 abstützt. Die obere
Einstecktasche 4 ist an ihrem Taschengrund 9 leicht gerundet, wobei diese gerundete Fläche als schräg nach unten geneigte Eingleisfläche
9' zu der freiliegenden Seite der Einstecktasche 4 hin ausläuft, von der aus die Sicherungsplatte 6 in die Einstecktaschen
4 und 5 eingeführt wird. Demgemäß kann die Sicherungsplatte 6 von dieser Seite her mit ihrem unteren Ende in die
untere Einstecktasche 5 eingeführt und dann unter Schwenkabstützung im Taschengrund 8 mit ihrem oberen Ende von der Seite her
in die gezeigte Sicherungsposition in die obere Tasche 4 eingeschwenkt werden, in der sie den Zapfen 3 des Knebelbolzens 1
überdeckt und somit den Knebelbolzen in der Knebelverbindung gegen Herausfallen sichert.
Die obere Einstecktasche weist an ihrem die eingesetzte Sicherungsplatte
6 überdeckenden Wandteil eine Riegelöffnung 10 auf, die als randoffene, d.h. zu der unteren Einstecktasche 5 hin offene
Riegelausnehmung mit gemuldetem Grund ausgeführt ist. Die
Sicherungsplatte 6 weist an ihrem einen Endbereich ein Loch auf, das ein Eintreibloch 11 für eine Spannhülse 12 bildet. An ihrem
anderen Endbereich weist die Riegelplatte &bgr; ein gegenüber dem Eintreibloch 6 im Durchmesser größeres Loch auf, welches ein
Aufnahmeloch 13 für einen Kunststoffstift 14 bildet. Zwischen
den Löchern 11 und 13 weist die Sicherungsplatte 6 in Nähe des Aufnahmelochs 13 ein weiteres Loch auf, welches eine Demontageöffnung
15 bildet.
Fig. 1 zeigt die Sicherungsplatte 6 in einer Einbauposition, in
der ihr Eintreibloch 11 oben in der Riegelöffnung liegt, während sich ihr Aufnahmeloch 13 in der unteren Einstecktasche 5 befindet.
Um die Sicherungsplatte 6 in der gezeigten Sicherungsposition festzulegen, wird in das obere Eintreibloch 11 die Spannhülse
12 von außen eingetrieben, während das Aufnahmeloch 13 ungenutzt bleibt, also keinen Kunststoffstift aufnimmt. Mit Hilfe
der Spannhülse 11 wird die Sicherungsplatte 6 in der gezeigten Position arretiert. Um die Sicherungsplatte zum Lösen des Knebelbolzens
1 zu entfernen, kann die Spannhülse 12 nach außen aus
dem Eintreibloch 11 und der Riegelöffnung 10 herausgezogen werden.
Stattdessen kann die Anordnung aber auch, wie bekannt, so getroffen sein, daß sich zum Lösen der Arretierung die Spannhülse
12 von außen zur Innenseite der Einstecktasche 4 hin durchtreiben und aus dem Eintreibloch 11 heraustreiben läßt, so
daß die Sicherungsplatte 6 gemäß Fig. 1 nach links aus den beiden Einstecktaschen 4 und 5 herausgeschwenkt werden kann, ggf.
unter Verwendung der Demontageöffnung 15.
Fig. 2 zeigt dieselbe Sicherungsplatte 6 nach 180°-Drehung,
wobei ihre Arretierung an der oberen Einstecktasche 4 mit Hilfe des Kunststoffstiftes 14 erfolgt. In diesem Fall stützt sich die
Sicherungsplatte 6 mit ihrem das Eintreibloch 11 aufweisenden unteren Ende in gemuldeten Taschengrund 8 der unteren Einstecktasche
schwenkbar ab, sie kann, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, unter Abstützung im Taschengrund 8 in Pfeilrichtung
S mit ihrem oberen Ende in die obere Einstecktasche 4 eingeschwenkt werden. Hierbei gelangt das Aufnahmeloch 13 in den
Überdeckungsbereich der Riegelöffnung 10 der oberen Einstecktasche,
so daß der in das Aufnahmeloch 13 eingesteckte Kunststoffstift 14, der mit seinen Enden seitlich aus dem Aufnahmeloch 13
herausragt, sich unter elastischer Verformung in der randoffenen Riegelöffnung 10 mit Klemmung festlegt. Die Anordnung wird hier
zweckmäßig so getroffen, daß der Kunststoffstift 14 vor dem Einsetzen
der Sicherungsplatte 6 in die Einstecktaschen 4 und 5 mit dem Kunststoffstift 14 bestückt wird. Beim Einschwenken der Sicherungsplatte
6 in Pfeilrichtung S gleitet dann der federelastische Kunststoffstift 14 über die in Fig. 2 gezeigte gerundete
Gleitfläche 16 hinweg, bis er schließlich in der Riegelöffnung einrastet, wie dies Fig. 2 zeigt. In dieser Position ist
die Sicherungsplatte 6 zuverlässig in den Einstecktaschen arretiert.
Zum Lösen der Knebelsicherung nach Fig. 2 kann von außen ein
dornartiges Werkzeug in die Demontageöffnung 15 eingesteckt werden,
mit dem sich dann die Sicherungsplatte 6 entgegen der
Pfeilrichtung S zur Seite hin aus der oberen Einstecktasche herausheben läßt, worauf sich die ausgeschwenkte Sicherungsplatte
6 aus der unteren Einstecktasche 5 herausziehen läßt.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß die dargestellte Sicherungsplatte
6 sowohl bei Knebelverbindungen mit Spannhülsensicherung als auch bei Knebe!verbindungen mit Sicherung durch einen Kunststoffstift
verwenden läßt, wobei die Sicherungsplatte 6 lediglich in der einen Einbaulage oder aber in der um 180° gedrehten
anderen Einbaulage in die Einstecktaschen 4 und 5 eingeführt wird.