DE29502371U1

DE29502371U1 - Scharnier einer aus abgekantetem Blech bestehenden Installationsschrank-Tür

Info

Publication number: DE29502371U1
Application number: DE29502371U
Authority: DE
Original assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Current assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Priority date: 1995-02-14
Filing date: 1995-02-14
Publication date: 1996-06-13
Anticipated expiration: 2005-02-15

Description

Dr-Ina W Bernhardt ^ Kobenhüttenweg 43, 66123 Saarbrücken

' ^b' ' Telefon (0681) 65000

Patentanwalt Telefax (0681) 65066

Beschreibung:

Hager Electro GmbH, 66131 Saarbrücken

"Scharnier einer aus abgekantetem Blech bestehenden Installationsschrank-Tür"

Die Erfindung betrifft ein Scharnier einer aus abgekantetem Blech bestehenden Installationsschrank-Tür, insbesondere eines Schaitschrankes oder eines Verteiler- oder Zählerpiatzschrankes der elektrischen Hausinstallation, das in einer an der Umkantung der Tür gehaltenen Halterung aus Kunststoff einen Stift aufweist, der nach unten oder oben durch eine Bohrung in der Umkantung hindurch in eine Bohrung im Türrahmen greift und aus dieser durch elastisches Verbiegen eines Teils der Halterung herausziehbar ist.

Ein solches Scharnier ist aus dem DE-GM 93 08 771 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacher zu montierendes und stabileres Scharnier zu schaffen.

Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erfüllt, daß bei einem Scharnier der eingangs genannten Art die Halterung einen Grundkörper aufweist, der im wesentlichen spielfrei in einer durch zweifache Abkantung des Bleches gebildeten Einfassung sitzt, daß der Stift verschiebbar in der Halterung geführt ist und daß ein zweiarmiger Hebel an dem Grundkörper angebracht ist, dessen einer Hebelarm das innere Ende des Stiftes faßt und dessen anderer Hebelarm gegen eine Federkraft nach der ersten Umkantung hin verschwenkbar ist.

Durch das Verschwenken des Hebels in dieser Richtung wird der Stift zurückgezogen, so daß in dieser Stellung die Tür eingesetzt und abgenommen werden kann. Wird der

Hebel freigelassen, so schwenkt ihn die Federkraft zurück und er schiebt den Stift in dessen Funktionsstellung aus.

Der Grundkörper greift vorzugsweise mit mindestens einer zungenförmigen Raste in mindestens eine Ausnehmung der zweiten, zur Türfläche wieder parallelen Umkantung.

Vorzugsweise rastet die Zunge nahe hinter dem freien Rand der zweiten Umkantung

Dort liegt der günstigste Abstützungspunkt.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung faßt der eine Hebelarm mit einer an seinem Ende ausgebildeten Gabel in eine Nut am Umfang des Stiftes, und der andere Hebelarm ist nach der ersten, zur Türfläche rechtwinkligen Umkantung hin gebogen und endet an oder nahe der ersten Umkantung; verschwenkbar ist er, indem er biegsam ist und eingedrückt werden kann.

Der solchermaßen gestaltete Hebel ist am Ende abgestützt und bietet damit dem Stift einen starken Halt gegen Verschiebung zurück: Der genannte andere Hebelarm kann durch unmittelbar auf ihn ausgeübten Fingerdruck leicht eingebogen werden, nicht aber so leicht von dem den Stift fassenden Ende her.

Schließlich besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß der Hebel mit dem Grundkörper durch einen elastisch-biegsamen, als Biegefeder angeordneten Steg verbunden ist.
Der Steg stellt in einfachster Weise Drehpunkt und Feder zugleich dar.

Weitere Maßnahmen, die zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen können, sind in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen angegeben.

Die Zeichnungen geben die Ausführungsbeispiele wieder.

Fig. 1 zeigt eine Ecke einer Tür mit einem, in Funktionsstellung befindlichen, Scharnier

teils in Ansicht und teils im Schnitt,
Fig. 2 zeigt das, in einer Montagestellung befindliche, Scharnier in gleicher Ansicht und gleichem Schnitt,

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie IH-III in Fig. 1,
Fig. 4 zeigt das Scharnier für sich in einer isometrischen Darstellung in größerem Maßstab,

Fig. 5 zeigt eine Ecke einer Tür mit einem zweiten, in Funktionsstellung befindlichen,

Scharnier teils in Ansicht und teils im Schnitt und Fig. 6 zeigt das, in einer Montagestellung befindliche. Scharnier nach Fig. 4 in gleicher Ansicht und gleichem Schnitt.

Die in Fig. 1 und 2 von der Rückseite gezeigte Tür 1 besteht aus einem an den vier Rändern nach hinten abgekanteten Blech 2. Am oberen und am unteren Rand ist im Eckbereich die Abkantung zweifach. Die erste, zur Türebene senkrechte Umkantung ist mit 3 bezeichnet, die zweite, zur Türebene wieder parallele Umkantung mit 4. In der Umkantung 4 befinden sich zwei Ausnehmungen 5 in Form rechteckiger Durchbrüche. Die untere Umkantung 3, ebenso die nicht gezeichnete obere, weist nahe der Ecke eine Bohrung 6 auf.

In dem durch die zweifache Abkantung umschlossenen Raum sitzt ein Grundkörper 7 einer im ganzen mit 8 bezeichneten Halterung für einen Stift 9, der durch die, seinem Umfang entsprechende, Bohrung 6 ragt.

Die Halterung 8 ist in Fig. 4 für sich dargestellt (seitenverkehrt). In dem einen quaderförmigen Gesamtumriß aufweisenden Grundkörper 7 ist eine den Stift 9 aufnehmende Führung 10 in Form eines ihm angepaßten Hohizylinders ausgebildet. An der Seite sind zwei nach außen gerichtete Zungen 11 geformt. Von einer aus dem Grundkörper 7 herausgezogenen Grundplatte 1 2 geht ein Steg 13 aus, der einen mit einer Versteifungsrippe 18 versehenen zweiarmigen Hebel 14 trägt. Der eine Hebelarm 15 endet mit einer in eine Umfangsnut 16 des Stiftes 9 fassenden Gabel 17. Der andere Hebelarm 19 ist als Griffhebel am Ende mit einer Fingerauflage 20 versehen.

In Fig. 1 bis 3 ist die Halterung 8 mit den Zungen 11 des Grundkörpers 7 in den Ausnehmungen 5 eingerastet. Die Zungen 11 stoßen nahe dem oberen Rand der zweiten Umkantung 4 gegen den Rand der betreffenden Ausnehmung 5. Seitlich haben die Zungen 11 in den Ausnehmungen 5 Platz. Die Stellung wird insoweit bestimmt durch den vor dem Einrasten in die Bohrung 6 eingeführten Stift 9.

Am oberen Gegenstück zu der dargestellten unteren Ecke der Tür ist ein Stift gleichen Umfangs wie der Stift 9 in einfacherer Weise angeordnet. Er sitzt fest in einer Halterung, die nur etwa die Form des Grundkörpers 7 hat.

Zum Einsetzen der Tür 1 wird zuerst dieser obere Stift in eine zugehörige Bohrung des Türrahmens gesteckt, wobei die Tür etwas schräg gehalten wird. Dann wird bei gemäß

Fig. 2 mit dem Finger verschwenktem Hebel 14 die Tür 1 unten in Stellung gebracht und schließlich der Hebel 14 freigelassen, so daß die Rückfederung des vorher elastisch gebogenen Steges 13 den Stift 9 nach unten schiebt in die ihm zugehörige Bohrung des Türrahmens.

Wäre die Tür 1 an der anderen Seite angeschlagen, würde die Halterung 8 oben eingesetzt und die andere erwähnte Halterung unten. So können gleiche Teile verwendet werden.

In Fig. 5 und 6 ist der Hebel 14 durch einen Hebel 21 ersetzt.

Der eine Hebelarm 15 ist dabei im wesentlichen gleich geblieben. Der andere Hebelarm 22 ist jedoch auf die untere Umkantung zu gebogen bis zur Anlage an dieser.

Um den Hebel 21 zu verschwenken, wird er eingedrückt, bis ein an ihm angeformtes Anstoßteil 23 die Umkantung 3 berührt. Das Anstoßteil 23 verhindert, daß der Hebel 21 zu weit verschwenkt wird und ggf. den Stift aus der Halterung herauszieht.

Claims

Ansprüche:

1. Scharnier einer aus abgekantetem Blech (2) bestehenden installationsschrank-Tür (1), insbesondere eines Schaltschrankes oder eines Verteiler- oder Zählerplatzschrankes der elektrischen Hausinstallation, das in einer an der Umkantung (3;4) der Tür (1) gehaltenen Halterung (8) aus Kunststoff einen Stift (9) aufweist, der nach unten oder oben durch eine Bohrung (6) in der Umkantung (3) hindurch in eine Bohrung im Türrahmen greift und aus dieser durch elastisches Verbiegen eines Teils (6;22) der Halterung (8) herausziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Halterung (8) einen Grundkörper (7) aufweist, der im wesentlichen spielfrei in einer durch zweifache Abkantung des Bleches {2) gebildeten Einfassung sitzt, daß der Stift (9) verschiebbar in der Halterung (8) geführt ist und daß ein zweiarmiger Hebel (14;21) an dem Grundkörper (7) angebracht ist, dessen einer Hebelarm (15) das innere Ende des Stiftes {9) faßt und dessen anderer Hebelarm (19;22) gegen eine Federkraft (6;22) nach der ersten Umkantung (3) hin verschwenkbar ist.

2. Scharnier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Grundkörper (7) mit mindestens einer, vorzugsweise zungenförmigen, Raste {11) in mindestens eine Ausnehmung (5) der zweiten Umkantung (4) greift.

3. Scharnier nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Raste (11) nahe hinter dem freien Rand der zweiten Umkantung {4) einrastet.

4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß der genannte eine Hebelarm (15) mit einer an seinem Ende ausgebildeten Gabel (1 7) in eine Umfangsnut (1 6) des Stiftes (9) faßt.

5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte andere, vorzugsweise nach der ersten Umkantung hin gebogene, Hebelarm (22) an oder nahe der ersten Umkantung (3) endet und durch Verbiegen verschwenkbar ist.

6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung des genannten anderen Hebelarms (22) durch Anstoß an der ersten Umkantung (3) begrenzt ist.

7. Scharnier nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte andere Hebelarm (22) auf seinem zu verbiegenden Abschnitt ein angeformtes Anstoßteil (23) aufweist.

8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14;21) mit dem Grundkörper (7) durch einen elastisch biegsamen, als Biegefeder angeordneten Steg (13) verbunden ist.