DE29502129U1 - Modulhaus - Google Patents

Modulhaus

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DE29502129U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/38Arched girders or portal frames
    • E04C3/40Arched girders or portal frames of metal
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/02Dwelling houses; Buildings for temporary habitation, e.g. summer houses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
  • Protection Of Pipes Against Damage, Friction, And Corrosion (AREA)
  • Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)

Description

MODULHAUS
Die Erfindung betrifft ein Modulhaus, bestehend aus vorgefertigten Elementen.
Zu der herkömmlichen Massivbauweise von Häusern ist mit der Zeit die Bauweise mit vorgefertigten Elementen hinzugekommen. Bei Ein- oder Zweifamilienhäusern werden derartige Häuser häufig als Fertighäuser bezeichnet. Für solche Fertighäuser werden die Wände vorgefertigt geliefert und in handwerklicher Arbeit miteinander verbunden. Die Wände sind dabei z.T. tragend und z.T. nicht tragend, so wie es auch bei gemauerten Häusern der Fall ist. Vom Bautyp her kann diese Bauweise auch als Tafelbauweise bezeichnet werden.
Weiterhin werden auch bei größeren Bauten Wandteile, z.B. als Betonplatten, angeliefert. Z.T. werden ganze Naßzellen vorgefertigt und komplett eingebaut. Es sind bereits fertig eingerichtete Operationstrakte an bestehende Gebäude angekoppelt worden.
Grundsätzlich werden diese Gebäude jedoch in üblicher Weise Wand für Wand aufgebaut. Sie sind für den Dauergebrauch vor Ort ausgelegt.
Mit zunehmendem Wunsch nach Flexibilität und Bedarf an praktisch sofort verfügbaren Gebäuden sind Containerbauten entwickelt worden. Diese dienen als Bank- und Postfilialen, Besprechungsräume, Kindergärten, Behelfsunterkünfte, etc. Von den Abmessungen her sind die Containerbauten gewöhnlich genormt und bestehen aus einer Zusammensetzung von Kastenelementen. Dies führt vielfach zu einem unschönen bzw. wenig ansprechenden ästhetischen Eindruck. Da es sich um Zweckbauten oder um Provisorien handelt, wird dieser Mangel indessen hingenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haus, insbesondere als Wohnhaus, mit kostengünstiger Bauweise zur Verfügung zu stellen, das sehr schnell aufgebaut werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Modulhaus mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Modulhauses sind Gegenstand der Unteransprüche .
Ein erfindungsgemäßes Modulhaus umfaßt somit vorgefertigte Elemente mit einem statisch tragenden Rahmen für Boden, Seitenwände und Decke derart, daß das Haus aus solchen Rahmenelementen zusammengesetzt ist.
Anders als bei den sogenannten Fertighäusern, bei denen das Haus aus Wandelementen zusammengesetzt wird, wird das erfindungsgemäße Modulhaus aus Rahmenelementen zusammengesetzt. Diese Rahmenelemente bilden somit dreidimensionale eigensteife, selbsttragende Elemente, aus denen das Haus dann aufgebaut wird. In die Rahmenelemte werden nach Aufstellung die Wände eingesetzt. Sie können auch eingesetzt mitgelie-
fert werden. Ein solcher Aufbau hat den Vorteil, daß das Haus praktisch fertig (annähernd 95%) angeliefert werden kann. Die Aufstellung vor Ort einschließlich Auflegen der Dachziegel und Verputz kann so in einer halben Woche erfolgen. Als Nacharbeiten verbleiben die Tapezierung, das Verlegen der Fußbodenbeläge und die Kücheneinrichtung, deren Ausgestaltung dem Bezieher des Hauses vorbehalten bleibt, sofern keine Komplettlieferung schlüsselfertig erfolgt.
Die Fertigungsmöglichkeit in der Fabrik, d.h. die industrielle Fertigung, ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Modulhauses gemäß der Erfindung.
Vorteilhaft entfallen bei dem Rahmen Kantungen, so daß der Rahmen als Stahlrahmen aus gezogenen Profilen hergestellt werden kann. Die Rahmenherstellung ist damit einfach und kostengünstig.
Zur Erhöhung der Stabilität sind vorteilhaft an den Knotenpunkten des Rahmens Bleche (Knotenbleche) vorgesehen, die zusätzlich die Belastung auffangen. Dies ermöglicht es einerseits, das Rahmenprofil aus dünnerem Material herzustellen. Andererseits können Mehrbelastungen z.B. durch Zusatzgeschosse aufgefangen werden.
Sollen mehrere Etagen vorgesehen werden, können die Rahmenelemente einer Aufsetzetage ohne Boden ausgebildet werden. Die Deckenelemente der darunter befindlichen Rahmenelemente dienen dann zugleich als Bodenelemente.
Durch den Rahmenaufbau des erfindungsgemäßen Modulhauses ergibt sich automatisch die Möglichkeit, nach Wunsch die Decke eines oder mehrerer Räume abzuhängen. Es brauchen lediglich vorgefertigte Rahmenteile eingeschraubt zu werden und die Überstände verkleidet zu werden.
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Zusätzlich zu dem modularen Aufbau des Hausinneren bzw. Hauskörper kann auch das Dach modular aufgebaut sein. Vorzugsweise besteht es aus vorgefertigten Teilen. Bei entsprechend vorgesehenen Schnittstellen kann das Dach montagebereit transportiert werden. Es kann ebenfalls einen Rahmen aufweisen, der aufmontiert, insbesondere auf die darunter befindlichen Rahmenelemente aufgeschraubt wird. Die Montage ist dadurch außerordentlich einfach und rasch auszuführen. Das Dach kann auf diese Weise auch rasch einer Hauserweiterung oder einem Umbau angepaßt werden.
Bei Vorsehen von Steckanschlüssen für die elektrischen Leitungen und Verschraubungen für die Rohre an den jeweiligen Rahmengrenzen, wobei zusätzlich noch Kanalführungen vorgesehen sein können, können die einzelnen Rahmenelemente leicht miteinander verbunden und wieder voneinander getrennt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr flexible Ausgestaltung eines Modulhauses gemäß der Erfindung.
Zur Aussteifung können vorteilhaft in den Wänden Träger für eine Lastaufnahme von oben vorgesehen sein.
Eine Hinterlüftung der Wände sorgt zweckmäßig für den Abfluß eventuellen Kondenswassers.
Zur Fixierung und Nivellierung sind die Rahmenelemente vorteilhaft miteinander verschweißt.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung beschrieben, die indessen die Erfindung nicht einschränken sollen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Modulhauses,
Fig. 2 einen schematischen Grundriß des Modulhauses von Fig. 1,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt, der den Wandaufbau veranschaulicht, und
Fig. 4 einen Rahmenausschnitt mit Knotenblech.
Wie aus der Ansicht von Fig. 1 ersichtlich ist, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Modulhaus in der Außenansicht nicht von herkömmlich gebauten Häusern. Das dargestellte Haus ist eingeschossig mit ausbaubarem Dachgeschoß. Seine Aufstellung hat weniger als eine Woche gedauert.
Auch der in Fig. 2 veranschaulichte Grundriß des Modulhauses von Fig. 1 ist herkömmlich. Er wird daher nicht weiter im einzelnen beschrieben. Die elektrischen Leitungen und Wasserrohre sind modular gestaltet, indem Steck- bzw. Schraubverbindungen an den Grenzen der Rahmenelemente vorgesehen sind. Dies ermöglicht ein rasches Anschließen bzw. Abkoppeln der einzelenen Rahmenelemente.
Fig. 3 zeigt den Aufbau von Wänden, Boden und Decke des in Fig. 1 und 2 dargestellten Modulhauses, wobei links von dem Pfeil A die Längsseite und rechts von dem Pfeil A die Stirnseite im Schnitt dargestellt ist. Das Modulhaus weist einen Rahmenaufbau auf.
Zur Aussteifung des Rahmens sind an Knotenpunkten Knotenbleche 60 vorgesehen, wie in Fig. 4 am Beispiel eines oberen Rahmenecks veranschaulicht ist. Dort ist auch eine Kranaufhängung 62 für die Montage dargestellt.
Der Bodenrahmen 2 ist mit einer Längsverstrebung 4 und einer Querverstrebung 6 versehen. Auf dem Bodenrahmen 2 ruht der
Boden. Dieser besteht aus einer Lage 8 von verzinktem Blech, Holzgefache 10 mit Mineralwolle und einer Spanplattenlage 12. Die etwa 180 mm dicke Außenwand umfaßt Holzgefache 14 mit Mineralwolle, auf dessen Außenseite eine Spanplattenlage 16 und auf dessen Innenseite eine Isolierschicht 18. An den Koppelstellen von Rahmenelementen (Pfeil B) sind die Wände entsprechend Außenwänden, allerdings ohne Spanplattenlage 16 ausgeführt.
Ein Rahmenelement ist auf der Oberseite durch einen Dachrahmen 20 abgeschlossen. Dieser umfaßt wie der Bodenrahmen 2 eine Längsverstrebung 22 und eine Querverstrebung 24, Auf der Verstrebung ruht eine Spanplattenlage 26. Zwischen die Spanplattenlage 26 und die Verstrebung ist eine Filzlage 28 eingefügt. Die Decke ist aufgebaut aus Holzgefache 30 mit Mineralwolle, wiederum einer Iolierschicht 32 und einer Folienlage 34 als Dampfsperre.
Zur Entfeuchtung der Außenwände sind diese mit einem Hinterlüftungssystem versehen. Dieses besteht im einzelnen aus einer am Bodenrahmen 2 angesetzten Tropfnase 40, die als Aluminiumwinkel ausgeführt ist. Die erwähnte Spanplattenlage 16 ruht auf der Tropfnase infolge einer Lattung 42 mit Abstand von dem Holzgefache 14. Hierdurch ist ein Entlüftungsraum geschaffen, durch den kondenswasserbedingte Feuchtigkeit entweichen kann. Die Außenwand ist in üblicher Weise verputzt, d.h. sie weist außen eine 2 bis 3 mm dicke Putzschicht 44 auf.
Auf den so aufgebauten Rahmenelementen ruht das Dach. Dieses umfaßt Pfetten 50, die mit dem Dachrahmen 20 verschraubt sind, wie beim Pfeil C veranschaulicht ist. Auf den Pfetten 50 ruhen die Dachsparren 52.

Claims (13)

• ♦ t Ansprüche
1. Modulhaus, bestehend aus vorgefertigten Elementen, dadurch gekennzeichnet , daß ein statisch tragender Rahmen (2, 20) für Boden, Seitenwände und Decke vorgesehen ist und das Haus aus solchen Rahmenelementen zusammengesetzt ist
2. Modulhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen ein Stahlrahmen ist.
3. Modulhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Rahmen aus gezogenen Profilen ist.
4. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß Knotenbleche (60) zur Ausssteifung an den Knotenpunkten des Rahmens vorgesehen sind.
5. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Rahmen für eine Aufsetzetage für Seitenwände und Decke ausgebildet ist, wobei als Boden die Decke der darunter befindlichen Etage dient.
6. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Decke für einen Innenraum abgehängt ist.
7. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Dach aus vorgefertigten Teilen besteht.
8. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß das Dach einen aufmontierbaren, insbesondere aufschraubbaren Rahmen aufweist.
9. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrischen Leitungen an den Grenzen der Rahmenelemente Steckanschlüsse aufweisen.
10. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre an den Grenzen der Rahmenelemente Schraubanschlüsse aufweisen.
10. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß für die Führung der elektrischen Leitungen und/oder Rohre Kanäle vorgesehen sind.
11. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß in den Wänden Träger für die Lastaufnahme von oben vorgesehen sind.
12. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß eine Hinterlüftung (40, 42) der Wände vorgesehen ist.
13. Modulhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Rahmenelemente miteinander verschweißt sind.
DE29502129U 1995-02-09 1995-02-09 Modulhaus Expired - Lifetime DE29502129U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011001199A1 (de) 2011-03-10 2012-09-13 Ralf Hoge Objekt mit einem statisch tragenden Rahmensystem

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