DE29501813U1

DE29501813U1 - Schmuckstück aus Metallblech oder -folie, insbesondere aus Edelmetall

Info

Publication number: DE29501813U1
Application number: DE29501813U
Authority: DE
Original assignee: NIESSING GEB
Current assignee: NIESSING GEB
Priority date: 1995-02-04
Filing date: 1995-02-04
Publication date: 1995-03-16
Anticipated expiration: 2005-02-05

Description

"Schmuckstück aus Metallblech oder -folie, insbesondere aus Edelmetall"

Die Erfindung richtet sich auf ein Schmuckstück aus einem Metallblech oder -folie, insbesondere aus Edelmetall, mit einem von einer Ebene abweichenden flächigen Verlauf.

Es sind eine Vielzahl von Schmuckstücken aus Metallblechen bekannt, wobei die Bleche nicht als ebene Flächen ihre Schmuckwirkung, entfalten, sondern einen von einer Ebene abweichenden flächigen Verlauf aufweisen, etwa eine Art wellblechartige Gestaltung aufweisen oder Ausprägungen z.B. zur Aufnahme einer Schnur aufweisen, wie dies beispielsweise im DE-U-90 11 800 der Anmelderin beschrieben ist.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der dreidimensionale, wenngleich allerdings noch vergleichsweise flächige Schmuckstücke oder Schmuckstück-Halbfabrikate herstellbar sind, die gefaltete Strukturen ermöglichen.

Mit einem Schmuckstück der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Blech bzw. die Metallfolie mit Prägelinien in der Blechebene versehen ist, um die die benachbarten Flächen zueinander geknickt bzw. gefaltet sind.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß aus einem Metallblech oder einer Metallfolie dreidimensionale, wenn auch flächige Raurastrukturen erzeugbar sind, die einen besonderen Schmuckeffekt durch ihre Art der Falzung bzw. durch ihren Verlauf erzeugen.

Grundsätzlich sind Prägelinien zur Erzeugung von Knickkanten bei Faltungen, insbesondere bei Papp- oder Kartonzuschnitten,, der Verpackungsindustrie bekannt, wobei es dort bekannt ist, die Prägelinien auf unterschiedlichen Seiten eines Zuschnittes anzubringen, je nach dem in welche Richtung die beiden aneinanderstoßenden Kartonflächen zueinander umgefaltet werden.

Ein besonderes Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Prägelinien einen von einer Geraden abweichenden Verlauf aufweisen. Es hat sich gezeigt, daß auch gerade mit gekrümmten Prägelinien sich besondere Effekte erzielen lassen, so beispielsweise dreidimensionale flächige Wellenstrukturen, konkav oder konvex gewölbte, unmittelbar aneinander anstoßende Flächenbereiche, gewölbte Flächenbereiche, die sich mit geraden Flächenbereichen abwechseln u. dgl. mehr.

Nach der Erfindung können gleichzeitig innerhalb einer Schmuckstückfläche gerade und gekrümmte Prägelinien vorgesehen sein, es kann auch erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß wenigstens Bereiche der Bleche der Außenränder dem Verlauf der Prägelinien folgen.

Wie oben schon erwähnt, können die Prägelinien wellenförmig ausgebildet sein, dabei kann es sich um gleichmäßige oder ungleichmäßige Wellenlinien handeln, wobei es auch möglich ist, daß nach Ausfaltung der Blechflächen um die Prägelinien unterschiedlich gewölbte und/oder geneigte Teilflächen aneinander grenzen, etwa gleichförmig gewölbte oder elypsoide Oberflächengestaltungen mit angrenzenden geraden Flächen, kreis-, kugel- oder zylinderförmige Flächenbereiche, ebenso wie die oben schon erwähnten konkav oder konvex gewölbten Flächenbereiche.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in den

Fig. 1 und 2 eine vereinfachte räumliche Darstellung von ein Schmuckstück bildende Metallblech-Zuschnitte sowie in den

Fig. 3 bis 7 Aufsichten auf Metallblech-Zuschnitte nach der Erfindung.

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Das in Fig. 1 dargestellte, allgemein mit 1 bezeichnete Schmuckstück besteht aus einem Metallblech 2 bzw. einer Metallfolie als Zuschnitt mit im dargestellten Beispiel gewellten Randkonturen 3. In der Mitte sind im dargestellten Beispiel der Fig. 1 in Längsrichtung eine ebenfalls gewellte Prägelinie 4 und zwei dazu etwa senkrecht stehende Prägelinien 5 vorgesehen, um die bzw. gegen die das Blech entsprechend aus der Ebene aufgefaltet ist, so daß sich unterschiedlich ineinander verschränkte gewölbte Flächen ergeben.

Auf der Unterseite des Schmuckstückes 1 kann beispielsweise eine Broschenspange vorgesehen sein oder ein anderes Befestigungsmittel, was in den Figuren nicht näher dargestellt ist.

In Fig. 2 ist in vereinfachter Darstellung ein Schmuckstück wiedergegeben, welches einen mittleren, wellenförmig gestalteten und gekrümmten Bereich 6 aufweist mit geradlinig gefalteten Randbereichen 7, auch hier sind die Prägelinien mit 4 bzw. 5 bezeichnet, die Randkonturen mit 3 bzw. 3a.

Eine Auswahl von möglichen Prägeliniengestaltungen ergibt sich aus den Fig. 3 bis 7, wobei die Fig. 3 einen ungleich-

mäßigen Wellenverlauf zeigt, während beispielsweise die Fig. 7 einen gleichmäßigen Wellenverlauf darstellt.

Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispxele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können auch Rosetten oder rosettenähnliche Schmuckstücke gefaltet werden, die Oberflächen können vor der Faltung oder nach der Faltung bereichsweise unterschiedlich gestaltet sein u. dgl. mehr.

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Claims

Ansprüche:

1. Schmuckstück (1) aus Metallblech oder -folie, insbesondere aus Edelmetall, mit einem von einer Ebene abweichenden flächigen Verlauf, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (2) mit Prägelinien (4,5) in der Blechebene versehen ist, um die die benachbarten Flächen zueinander geknickt bzw. gefaltet sind.

2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägelinien (4 u/o 5) einen von einer Geraden abweichenden Verlauf aufweisen.

3. Schmuckstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gerade und gekrümmte Prägelinien' (4,5) vorgesehen sind.

4. Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Bereiche der Blechaußenränder (3) dem Verlauf der Prägelinien folgen.

5. Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Prägelinien (4) als gleichmäßige (Fig. 7) oder ungleichmäßige (Fig. 3) Wellenlinien ausgebildet sind.

6. Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß nach Ausfaltung der Blechflächen um die Prägelinien (4,5) unterschiedlich gewölbte und/oder geneigte Teilflächen aneinander grenzen.