DE29501058U1 - Nichtmetall-Scharnier in Ein-Gelenk- oder Zwei-Gelenk-Ausführung - Google Patents

Nichtmetall-Scharnier in Ein-Gelenk- oder Zwei-Gelenk-Ausführung

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Description

Amtl.A.Z.: 295 Ol 058.4 8695.3-F533-54
Anmelder : Alexander Faller et al. 17. Jan 1996
Nichtmetall-Scharnier in Eingelenk- oder Zweigelenk-
Ausführung
Gegenstand der Neuerung ist ein Nicht-Metallscharnier, insbesondere ein Scharnier, welches in seinem Material an das Material des Möbelstückes, an dem es angebracht wird, angepasst ist.
Eingelenk- oder Zweigelenkscharniere in Metallausführung sind weit verbreitet und werden in der Regel ganz aus Metall, nämlich aus einem Zink-Druckguß oder ähnlichen Materialien hergestellt.
Derartige Metallmaterialien sind jedoch manchmal nicht erwünscht. Beispielsweise sollen aus Umweltschutzgründen Metallmaterialien vermieden werden, weil es vorkommt, daß aus Haltbarkeitsgründen die Oberflächen der genannten Metallscharniere cadmiert oder in anderer Weise umweitschädlich behandelt sind, so daß deren Einsatz im normalen Lebensbereich immer fragwürdiger wird.
Im übrigen haben Metallscharniere den Nachteil, daß sie an manchen Möbelteilen als unschön empfunden werden, insbesondere wenn es um sogenannte Designermöbel geht, bei denen das gesamte Möbel zusammen mit allen Betätigungselementen aus einem einheitlichen Material bestehen sollen.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Scharnier der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein umweltverträgliches Verhalten und ein optisch ansprechendes Aussehen erzielt werden.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische
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Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist wesentlich, daß das Scharnier in seinem Material an das Material des Möbelstücks angepaßt ist und zumindest teilweise aus einem Holzmaterial besteht. Das Scharnier umfaßt einen Scharnierarm, der aus zwei Außenkörpern besteht, die zwischen sich einen Innenkörper aufnehmen, wobei sich der Innenkörper gegenüber den Außenkörpern mit einem Kopf zur Aufnahme von Türteilen nach vorne in Richtung zur Tür des Möbelstücks fortsetzt.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß durch die Ausbildung der Scharnierteile aus Holz nun ein einheitliches Design des Möbels erreicht wird, insbesondere dann, wenn das Möbel selbst (Türteil und Möbelteil) aus einem Holzmaterial besteht.
Für die Wahl des Holzmaterials des erfindungsgemäßen Scharniers gibt es mehrere Möglichkeiten.
In einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß sämtliche Teile des Scharniers, nämlich eine gegebenenfalls vorhandene Grundplatte, ein Scharnierarm und die dazugehörenden türseitigen Teile, aus Holz bestehen.
Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Es könnte z.B. vorgesehen sein, daß die Grundplatte selbst aus einem Metallmaterial, aus einem Kunststoff oder aus einem plastifizieren Schichtmaterial besteht, welches erhöhten Festigkeitsanforderungen entspricht. Immerhin ist die Grundplatte von außen her nicht sichtbar, so daß die Materialwahl für die Grundplatte eine untergeordnete Rolle spielt.
Der Begriff "Nichtmetall-Scharnier" ist hierbei nicht so zu verstehen, daß im neuerungsgemaßen Scharnier kein Metall mehr enthalten ist. Es soll vielmehr der Metallanteil des Scharniers gegenüber den bisher erhältlichen Scharnieren
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wesentlich verringert werden.
Sofern Holz für die anderen Teile, insbesondere für den Scharnierarm und die türseitig angeordneten Teile des Scharniers gewählt wird, wird es bevorzugt, wenn aus Festigkeitsgründen ein sogenannter Schichtstoff verwendet wird. Es handelt sich hierbei um einen Holzschichtstoff, der aus mehreren parallel zueinander laufenden Schichtplatten besteht, die kreuzweise miteinander verleimt werden, um so eine hohe Verzugsfestigkeit und Standfestigkeit zu erreichen. Derartige Platten werden auch als Multiplex-Platten bezeichnet.
Es wurde eingangs schon darauf hingewiesen, daß die vorliegende Neuerung sowohl Scharniere in Ein-Gelenk- als auch in Zwei-Gelenk-Ausführung umfaßt.
Der Einfachheit halber wird in der folgenden Beschreibung lediglich ein Eingelenk beschrieben, obwohl sich - wie oben ausgeführt - die Neuerung auch auf Zwei-Gelenkscharniere bezieht.
Wie eingangs ausgeführt, ist das Wesen der Neuerung darin zu sehen, daß das Scharnier in seiner Materialwahl sich dem Material des umgebenden Möbelteils anpaßt, insbesondere dem Material des Türteils und des Möbelteils.
Sind diese Materialien z. B. aus einem Kunststoff oder aus einem Kunststoff beschichteten Material, dann ist so vorgesehen, auch das Scharnier aus einem derartigen Material zu gestalten.
Insbesondere ist es vorgesehen, daß die Teile des Scharnierarmes, gegebenenfalls die Grundplatte und auch die türseitig angeordneten Teile, aus einem Kunststoffmaterial, aus
einem Schichtstoff oder aus einem Holzfurnier bestehen.
Derartige beschichtete Holz- oder Kunststoffmaterialien haben also aus Dekorgründen noch verschiedene andere Oberflächen, so daß auch hier eine Anpassung an die umgebende Möbeloberfläche gewährleistet ist.
Ebenso ist es vom Gedanken der vorliegenden Neuerung umfaßt, daß die genannten Teile auch aus einem umweltschonenden und unschädlichen Metallmaterial bestehen, wie z. B. einem Messing-Material, einem verchromten Stahlteil oder dergleichen mehr.
Wichtig ist eben immer, daß sich das Material des Scharniers dem Material des umgebenden Möbelteiles anpaßt, so daß ein einheitliches Aussehen geschaffen wird.
Es ist vom Neuerungsgedanken der vorliegenden Neuerung erfaßt, daß das neuerungsgemäße Scharnier mindestens in einer Verstellrichtung einstellbar ausgerichtet ist, wobei zwei Verstellrichtungen, nämlich Höhenverstellung und Tiefenverstellung, bevorzugt werden.
Hierbei ist der möbelseitige Teil des Scharnierarmes verstellbar ausgebildet und in entsprechende Längsführungen mit zugeordneten, weiteren Teilen geführt.
Es versteht sich von selbst, daß die Begriffe "Türteil" und "Möbelteil11 austauschbar sind, das heißt es wird auch vom Neuerungsgedanken umfaßt, daß die auf dem Möbelteil angeordneten Teile des Scharnierarmes in analoger Umkehrung auf dem Türteil angeordnet sind und umgekehrt die normalerweise auf der Türseite angeordneten Teile des Scharniers nun auf der Möbelseite angeordnet sind.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Neuerung ist es vorgesehen, daß das neuerungsgemäße Scharnier auch entsprechende Zuhaltungsvorrichtungen und/oder Offenhaltungsvorrichtungen trägt, die in der Regel federbelastend oder magnetisch ausgebildet sind. Diese Zuhaltungsvorrichtungen sichern eine definierte Lage des Scharniers in der Schließstellung und/oder in der Offenstellung.
Es gibt selbstverständlich mehrere Möglichkeiten, das neuerungsgemäße Scharnier im Türteil einzulassen, wobei in einer ersten Ausführungsform verschiedene Möglichkeiten zum offenen Einlaß in die Stirnseite gegeben sind, so daß man also die türseitigen Teile des Scharniers von außen her sehen kann, was aus Designgründen manchmal erwünscht ist.
In anderer Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß diese Teile verdeckt eingebaut sind, so daß man am Möbelteil selbst von außen her das Vorhandensein eines Scharniers nicht erkennen kann.
In Abhängigkeit von der Kopfausgestaltung des Scharniers ist es demzufolge auch möglich, ein 90°-Scharnier, ein 110*-Scharnier oder ein Weitwinkelscharnier mit bis zu 240* öffnungswinkel herzustellen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder
in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Scharniers nach der Neuerung,
Figur 2: Schnitt durch das Scharnier nach Figur 1, Figur 2a: Stirnansicht des Scharniers nach Figur 2,
Figur 3: eine gegenüber Figur 2 abgewandelte Ausführungsform eines Scharniers,
Figur 4-7: verschiedene Schnitte durch den Scharnierarm
in Höhe der Linie IV-IV in Figur 1 mit Darstellung verschiedener Profilformen für den Scharnierarm,
Figur 8: Draufsicht auf die Grundplatte, Figur 9: Stirnansicht der Grundplatte,
Figur 10: die um 90 * gedrehte Darstellung der Grundplatte nach Figur 8,
Figur 11: eine Stirnansicht einer Grundplatte in einer geänderten Ausführungsform,
Figur 12: Stirnansicht eines auf. dem Möbelteil befestigten
Scharniers in einer ersten Ausführungsform,
Figur 13: Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform,
Figur 14: Stirnansicht einer dritten Ausführungsform,
Figur 15: Stirnansicht einer vierten Ausführungsform,
Figur 16: Darstellung der türseitigen Ausnehmung zur Befestigung eines Scharniers nach Figur 17,
Figur 18: Darstellung der türseitigen Ausnehmung zur Befestigung eines Scharniers nach Figur 19,
Figur 20: Darstellung der türseitigen Ausnehmung zur Befestigung mit einem Scharnier nach Figur 21,
Figur 22: Darstellung der türseitigen Ausnehmung mit einer
Befestigung des Scharniers nach Figur 23, 20
Figur 24: die Stirnansicht einer Abdeckhaube zur Abdeckung des Scharnierarms,
Figur 25: Seitenansicht der Abdeckhaube, 25
Figur 26: eine gegenüber Figur 26 geänderte Anbringung des Scharniers in der Türseite,
Figur 27: eine gegenüber Figur 26 abgewandelte Ausführungsform,
Figur 28: Schnitt durch die Türseite eines Scharniers
in zwei verschiedenen Schrägstellungen bei verdecktem Einbau,
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Figur 29: ein Weitwinkelscharnier im Schnitt mit Darstellung einer ersten Zuhaltevorrichtung,
Figur 30: eine gegenüber Figur 29 abgewandelte Form einer Zuhaltevorrichtung,
Figur 31: eine gegenüber Figur 29 abgewandelte Ausführungsform einer Zuhaltevorrichtung,
Fugur 32: Stirnansicht der Zuhaltevorrichtung nach Figur 31,
Figur 33: eine weitere Ausführungsform einer Zuhaltevorrichtung,
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Figur 34: eine weitere Ausführungsform einer Zuhaltevorrichtung.
In Figur 1 ist die Draufsicht auf einen Scharnierarm 2 nach der Neuerung dargestellt, wobei insgesamt die möbelseitigen Teile des Scharniers als Scharnierbügel l bezeichnet werden.
Der Scharnierbügel besteht demzufolge aus einem Scharnierarm 2, der gemäß der Figur 2 mit einer Grundplatte 11 verbunden werden kann, die eine entsprechende Längsführung in Querrichtung zur Längsachse des Scharnierarmes 2 gestattet.
Die anderen Ausführungsformen zeigen jedoch, daß der Scharnierarm 2 auch unmittelbar auf eine Möbeloberfläche eines Möbelteils 10 geschraubt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 besteht der Scharnierarm 2 im wesentlichen aus einem Holz-Schichtstoff, welcher Schichtstoff aus einem untergeschichteten,
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jeweils am außenliegenden Außenkörper 3 besteht, der über Verleimungen mit dem geschichteten Innenkörper 4 verbunden ist. Die Außenkörper 3 wurden zunächst mit dem geschichteten Innenkörper 4 verleimt, um dann die erforderlichen Herstellungsschritte zur Herstellung des gesamten Scharnierarmes 2 auszuführen.
Im Endzustand besteht also der Scharnierarm 2 praktisch werkstoffeinstückig aus den beiden parallelen Außenkörpern 3, die nicht geschichtet sind, und die zwischen sich den geschichteten Innenkörper 4 aufnehmen. Es wird hierbei bevorzugt, lediglich den Innenkörper 4 aus geschichtetem Material auszubilden, weil hier eine höhere Festigkeit erreicht werden kann.
Der beschichtete Innenkörper 4 setzt sich nach vorne in Richtung zum Türteil der Tür 19 in einen Kopf 5 fort, der über die Stirnseite des Möbelteils herausragt und dort eine Befestigungsbohrung zur Aufnahme einer Achse 6 bildet.
Links und rechts von dem Kopf 5 werden Türteile 7 aus Holz angebracht, die schwenkbar auf der Achse 6 gelagert sind. Es handelt sich hierbei etwa rechteckförmige HoIzklotze, die drehbar auf der Achse 6 gelagert sind und die dann in entsprechende Ausnehmungen in der Tür (vergleiche Figur 16-23 und Figur 26, 27) eingeleimt und fest mit dem Türteil 19 verbunden werden.
Die Grundplatte 11 ist von der Stirnseite des Möbelteils 10 her in eine entsprechende Schwalbenschwanz-Führung, die in die Stirnseite eingefräst ist, in das Möbelteil 10 eingeschoben und ist dort verschiebbar angeordnet, so daß der Scharnierarm 2 in Richtung seiner Längsachse einstellbar in den Möbelteil 10 gehalten ist.
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In Querrichtung zur Längsachse der Grundplatte 11 sind auf der Grundplatte Ansätze 12 angeordnet, welche schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind und die gemäß Figur 2 in zugeordnete Schwalbenschwanz-Nuten an der Unterseite des Scharnierarms 2 eingreifen. Durch Verstellung des Scharnierarmes 2 im Bereich dieser Schwalbenschwanz-Nuten kann somit der Scharnierarm 2 in Querrichtung zu seiner Längsachse auf dem Möbelteil 10 verstellbar und einstellbar gehalten werden.
Die Montage auf der Grundplatte erfolgt hierbei über nicht näher dargestellte Schrauben, welche durch Bohrungen im Scharnierarm 2 hindurchgreifen und die sich durch die Grundplatte 11 hindurch im Möbelteil 10 festlegen, um so eine einmal getroffene Festlegung zwischen Scharnierarm und dem Möbelteil 10 zu fixieren.
Zur Fixierung der Querverschiebung dient ein Langloch 9 im Scharnierarm 2, durch welches eine nicht näher dargestellte Schraube greift, die in eine zugeordnete Gewindebohrung 15 im Bereich der Grundplatte 11 eingreift.
Der Kopf der Verstellschraube legt sich an dem Umfang des Langloches 9 an und legt so auch den Scharnierarm 2 in Richtung seiner Querverstellrichtung fest.
Wie eingangs bereits schon ausgeführt, ist die Grundplatte 11 mit seitlichen Führungsnuten 13 versehen, um so eine Schwalbenschwanz-Führung mit der zugeordneten Ausnehmung im Bereich des Möbelteils 10 zu schaffen. Die Grundplatte 11 wird hierbei von der Stirnplatte in das Möbelteil hineingeschoben.
Die Bohrung 14 in der Grundplatte 11 ist ebenfalls lang-
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lochförmig ausgebildet und zwar in Richtung der Quererstreckung der Grundplatte 11, um eine Querverstellung zu ermöglichen, auch wenn die Schrauben durch die Bohrung 8 hindurchgreifen und in dem Möbelteil 10 festgelegt sind.
Die Figuren 4 bis 7 zeigen verschiedene Profilformen des Scharnierarmes 2, wobei in Figur 4 der Scharnierarm 2 ohne Grundplatte direkt über nicht näher dargestellte Schraubenverbindungen auf der Oberfläche des Möbelteils 10 aufgeschraubt wird. Es besteht hier also keine Verstellmöglichkeit .
In Figur 5 ist dargestellt, daß an der Unterseite des Scharnierarmes schwalbenschwanzförmige Ansätze 16 angeordnet sind, die in zugeordnete, in Längsrichtung verlaufende Nuten im Möbelteil 10 eingreifen, so wie dies anhand der Grundplatte 11 mit den Figuren 8 und 2 beschrieben wurde.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 entfällt bei dem Scharnierarm 2a die Grundplatte 11.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 weist der Scharnierarm 2b ebenfalls einen Ansatz 11 auf, wobei zu diesem Ansatz die Grundplatte nach Figur 8 gehört und demzufolge ein zweiteiliger Scharnierarm 2 vorliegt.
Der in Figur 7 dargestellte Scharnierarm 2c wird mit einem Dübel 18 (ohne Verwendung einer Grundplatte 11) direkt auf einen Möbelteil 10 befestigt.
Der Dübel 18 kann auch als Spreizdübel ausgebildet sein.
In allen Ausführungsformen nach den Figuren 2, 4 bis 7 sind an den Seitenflächen des Scharnierarmes 2 in Längs-
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richtung verlaufende Nuten 17 angeordnet, auf welche eine Abdeckhaube 22 geschoben werden kann, die mit Ihren seitlichen Ansätzen 23 gemäß den Figuren 24 und 25 in diese Nuten eingreift und in Längsrichtung auf dem Scharnierarm 2 - 2c aufgeschoben wird und diesen von oben her überdeckt.
Das Material der Abdeckhaube 22 kann von dem Material des Scharnierarmes unterschiedlich gewählt werden.
Die Figur 2 und 3 zeigen, daß nicht nur ein 90"-Scharnier verwirklicht werden kann, sondern - gemäß Figur 3 - auch ein über 90 * hinausgehendes Scharnier, wobei das Scharnier nach Figur 3 im Winkel 20 von z. B. 15 ° über die 90°-Lage hinaus verschwenkbar ist, dies hängt von der Gestaltung der Stirnseite des Möbelteils 10 und von der Geometrie des Kopfes 5 und den dazugehörenden Türteilen 7 ab.
Die Figur 11 zeigt im übrigen, daß die Gewindebohrung 15 durch eine Einsatzbüchse verwirklicht werden kann, die in eine zugeordnete Bohrung in der Grundplatte 11 eingespreizt ist.
Die Figuren 12 bis 15 zeigen verschiedene Befestigungsarten des Scharnierarmes 2 - 2a - 2c auf dem Möbelteil 10.
In der Darstellung nach Figur 12 ist gezeigt, daß der Scharnierarm 2 mit lediglich Schrauben auf der Möbeloberfläche 10 festgeschraubt ist.
Die Figur 13 zeigt, daß der Scharnierarm 2c mit Dübeln 18 auf die Möbelfläche aufgedübelt ist, während die Figuren 14 und 15 zeigen, daß entsprechende Nuten in der Oberfläche des Möbels angeordnet sind, wodurch eine sehr ge-
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ringe Bauhöhe des Scharniers erreicht wird. Dies ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden Neuerung, daß nämlich die entsprechende Grundplatte in der Oberfläche des Möbelteils 10 eingelassen montiert werden kann, um so bei einer zweidimensionalen Verstellung trotzdem eine niedrige Bauhöhe zu erreichen. Demzufolge ist es mit einem Scharnier nach der vorliegenden Neuerung möglich, eine um etwa 5 - 7 mm geringere Bauhöhe als vergleichsweise Metallscharniere zu erreichen, die auf die Möbeloberfläche aufgeschraubt werden.
In Figur 14 ist dargestellt, daß der Scharnierarm 2a mit daran angeformten Ansätzen 16 in eine zugeordnete Schwalbenschwanz-Nut in der Möbeloberfläche eingreift, während in Figur 15 dargestellt ist, daß der Scharnierarm 2b eine Grundplatte 11 aufweist, mit der er in die Möbeloberfläche eingreift und wo er dann mit entsprechenden Schrauben (vergleiche Figur 1) mit der Grundplatte verstellbar verbunden ist.
Die Figuren 16 bis 23 zeigen verschiedene türseitige Befestigungen des Kopfes 5 unter der zugehörenden Türteile 7 in der Tür 19 des Möbels.
Die Aussparung 21 kann hierbei verschiedene Formgebungen aufweisen.
Die Figur 16 zeigt, daß die Aussparung 21a etwa rechteckförmig ausgebildet ist und daß die dazu gehörenden Türteile 7 des Scharniers ebenso als rechteckförmige Klötze angeordnet sind, die drehbar auf der Achse 6 gehalten sind.
Figur 18 zeigt, daß die Aussparung 21b keilförmig ausgebildet ist und in Richtung der Längsachse des Scharniers keilförmig sich nach hinten verengt, um so ein Wegziehen der Tür 19 vom Möbelteil 10 zu vermeiden.
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Dementsprechend sind auch die Türteile 7a keilförmig ausgebildet , um in diese Aussparung 21b zu passen.
Die Figur 20 zeigt, daß die Aussparung 21c auch keilförmig in senkrechter Richtung zur Längserstreckung des Scharnierarmes ausgebildet sein kann, um ein Abziehen nach oben zu vermeiden.
Dementsprechend sind auch die Türteile 7c keilförmig ausgebildet, um formschlüßig in die jeweilige Aussparung zu passen.
Dies gilt auch für die Figuren 22 und 23, wo eine etwa zylinderförmige Aussparung 21b vorhanden ist, in welche etwa halbzylinderförmige Türenteile 7c hineingreifen und dort verklebt oder auf eine andere Weise festgelegt sind.
Die Figuren 26 und 27 zeigen weitere Ausführungsformen von Aussparungen, in welche formschlüssig die daran angepaßten Türteile 7d und 7e eingepaßt sind.
In Figur 26 ist etwa ein kreuzförmiges Türteil 7d dargestellt, während in Figur 27 eine etwa halbrundförmige Ausfüllung erreicht wird. Die Ausführungsform nach Figur 26 und 27 haben den Vorteil, daß sie selbstverkeilend sind und keinerlei weiterer Festlegungsmittel bedürfen.
Die Figur 28 zeigt den verdeckten Einbau eines Scharniers, wobei erkennbar ist, daß die Stirnseite 24 der Tür sich bis zum Möbelteil 10 hin erstreckt und wobei hinter der Stirnseite 24 das Kopfteil 5 mit den zugeordneten Türteileen 7 des Scharniers angeordnet sind.
Die Figur 28 zeigt ferner, daß eine Vorrichtung zur Beibe-
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haltung einer federarretierten Schließstellung vorgesehen ist, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem federbelasteten Stift 25 besteht, der auf eine zugeordnete Schrägfläche 26 drückt, die im Bereich eines mit dem Kopf 5 verbundenen Ansatzes 27 angeordnet ist.
In Figur 29 bis 34 sind andere Ausführungsformen von federbelasteten Zuhaltevorrichtungen dargestellt.
In Figur 29 ist dargestellt, daß ein Federstift 25 in seiner Lage 25' in verschiedenen Schwenkstellungen der Tür 19, 19' in der Tür angeordnet ist und in Schließstellung in eine zugeordnete Ausnehmung 28 auf dem Kopf 5 des Scharnierarmes 2 federbelastet eingreift.
Die Figur 30 zeigt, daß der Federstift 25 auch durch einen Rollenschnäpper 29 ersetzt sein kann und die Figur 31 zeigt, daß der Rollenschnäpper 29 nicht nur von oben her auf dem Kopf 5 aufsetzen kann, sondern auch daß zwei seitliehe Kugelschnäpper 34 angeordnet werden können, die im Bereich der Türteile 7 im Scharnier angeordnet sind und die mit entsprechenden Bohrungen 35 im Kopf 5 zusammenwirken und dort federbelastend eingreifen.
Die Figur 33 zeigt, daß statt der Rollenschnäpper auch ein Federstahlteil 30 verwendet werden kann, welches einen federnden Ansatz aufweist, der in eine zugeordnete Ausnehmung im Bereich des Kopfes 5 des Scharnierarmes 2 eingreift.
Statt des Federstahlteils in Figur 33 kann auch eine Art Blattfeder 31 verwendet werden, die sich in Längsrichtung erstreckend auf dem Scharnierarm 2 angeordnet ist und einen vorderen Ansatz 32 aufweist, der mit einer zugeordneten Arretierfläche 33 im Türteil 19 zusammenwirkt. Alle Schließvorrichtungen können auch als Offenhaltungsvorrichtungen
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ausgebildet sein.
Ebenso ist es möglich, sowohl eine Offenhaltungs- als auch eine Schließvorrichtung vorzusehen.
Insgesamt besteht mit der technischen Lehre der Neuerung der Vorteil, daß man nun in der Materialwahl des Scharniers frei ist, denn alle wesentlichen Teile des Scharniers (zumindestens die, die bei geschlossenen oder bei geöffneten Möbel sichtbar sind) sind aus einem Werkstoff, der der dem Werkstoff des Möbels selbst angepaßt ist. Bevorzugt ist hier der Werkstoff Holz.
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Zeichnungs-Legende
I Scharnierbügel
2 Scharnierarm 2a, 2b, 2c
3 Außenkörper
4 Innenkörper
5 Kopf
6 Achse
7 Türteil &agr;^&sgr;,&agr;,&bgr;
8 Bohrung
9 Langloch
10 Möbelteil
II Grundplatte 12 Ansatz
13 Führungsnut
14 Bohrung
15 Gewindebohrung
16 Ansatz
17 Nut (für Abdeckung 22)
18 Dübel
19 Tür
20 Winkel
21 Aussparung 21a, 22 Abdeckhaube
23 Ansatz
24 Stirnseite
25 Federstift
26 Schrägfläche
27 Ansatz
28 Ausnehmung
29 Rollenschnäpper
30 Federstahlteil
31 Blattfeder
32 Ansatz
33 Arretierfläche
34 Kugelschnäpper
35 Bohrung

Claims (10)

Atntl.A.Z.: 295 Ol 058.4 8695 . 3-F533-54 Anmelder : Alex Faller et al. 17. Jan. 1996 Schutzansprüche
1. Nichtmetall-Scharnier zur Verbindung zwischen einem Möbelteil (10) und einer Tür (19), wobei das Scharnier in seinem Material an das Material des Möbelstücks (10,19) angepaßt ist und zumindest teilweise aus einem Holzmaterial besteht und im Wesentlichen einen Scharnierarm (2) umfaßt, der aus zwei Außenkörpern (3) besteht, die zwischen sich einen Innenkörper (4) aufnehmen, wobei sich der Innenkörper (4), gegenüber den Außenkörpern (3), mit einem Kopf (5) zur Aufnahme von Türteilen (7) nach vorne in Richtung zur Tür (19) des Möbelstücks fortsetzt.
2. Nichtmetall-Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (5) eine Achse (6) trägt, auf der die Türteile (7) drehbar gelagert sind.
3. Nichtmetall-Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Türteile (7) in entsprechenden Aussparungen oder Ausnehmungen (21; 2la-2Id) der Tür (19) aufgenommen und fest mit dieser verbunden sind.
4. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (4) aus geschichtetem Holz, die Außenkörpern (3) dagegen aus ungeschichtetem Holz bestehen.
5. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) direkt am Möbelteil (10) angebracht ist oder mittels einer Grundplatte
(11) befestigt ist.
.&idigr; 2 .,
6. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Arretiervorrichtungen (25,29,30,31,34) zum Festlegen der Tür (19) in einer bestimmten Stellung vorgesehen sind.
7. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierteile (2,3,4,7) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
8. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Scharnierarm (2) und der Grundplatte (11) bzw. dem Scharnierarm (2) und dem Möbelteil (10) über eine formschlüssige Befestigung erfolgt.
9. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) in seiner Längs- und Querrichtung bezüglich des Möbelteils (10) verstellbar ist.
10. Nichtmetall-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckhaube (22) zur Abdeckung des Scharnierarms vorgesehen ist, welche über den Scharnierarm geschoben wird, wobei die Seitenflächen des Scharnierarms (2) in Längsrichtung verlaufende Nuten (17) aufweisen, in welche zugeordnete Ansätze (23) der Abdeckhaube (22) eingreifen.
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