-
Beschlag für Flügel voll Fenstern, Türen oder
-
dergleichen Zusatz zu Patent... (at.-Anm. P 27 58 333.1-23 Das Hauptpatent
bezieht sich auf einen Beschlag für Flügel von Fenstern, Türen oder dergleichen,
insbesondere Drehkippflügel, mit einer im Bereich der oberen Flügel-Waagerechtkante
verlaufenden, zur Lagejustierung des Flügels längenveränderbaren Ausstellstange,
welche von einem rahmenseitigen Drehlager ausgeht, in einer Längsführung des Flügels
endet und zur Erzielung der Langenveränderbarkeit aus mehreren zueinander verstellbar
angeordnet ten Teilen besteht, von denen das eine dem drehlagerseitigen Ende zugekehrte
Teil als mit einer Gewindebohrung ausgestattete Aufnahme für das Verstellende der
Ausstellstange ausgebildet ist, wobei die Gewindebohrung einer Aufnahmeöffnung für
das Verstellende seitlich benachbart angeordnet ist und eine in ihr angeordnete
Verstellschraube gegen die Rückflanke eines &m freien bunde der Ausstellstange
seitwärts gerichteten Vorsprunges tritt, wobei der Vorsprung als in eine Erweiterung
der als Schacht ausgebildeten Aufnahmeöffnung ragender Haken ausgebildet ist, in
dessen Maul die Gewindebohrung in spitzwinklig divergierender Anordnung in Längsrichtung
zur Ausstellstange verläuft, deren Verstellende von ihrem dem Haken gegenüberliegenden
Ende her in den Aufnahmeschacht eingeschoben ist und bei welchem eine von einer
blattfeder
gebildete Bremsführung des Verstellendes im Aufnahmeschacht vorgesehen ist.
-
Die vorgenannte Blatt feder führt zu einem Reibungsschluß zwischen
dem Verstellende und dem Aufnahmeschacht. Klappergeräusche sind ferner dadurch vermieden.
-
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Beschlag
gemäß hauptpatent in herstellungstechnisch einfacher Weise dahingehend weiterzubilden,
daß die Blattfeder eine weitere Funktion übernimmt.
-
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die in Längsrichtung des Aufnahmeschachtes
verlaufende, in Richtung des Verstellendes aus gebogene Blattfeder mit ihrer einen
Randkante in Berührung mit den Gewindegängen der Verstellschraube steht.
-
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Beschlag
angegeben, dessen Blattfeder eine Zusatz funktion erfüllt.
-
eben der seitlichen Beaufschlagung des Verstellendes dient sie noch
zur Lagenfixierung der Schraube. Ein Verstellen der Schraube läßt sich nur willensbetont
durchführen. Beaufschlagt die Verstellschraube den Haken des Verstellendes, tritt
sie gleichzeitig mit ihren der Randkante der Blattfeder zugekehrten Gewindegängen
in
Bremsanlage zur Blattfeder, die jegliche Selbstverstellung ausschließt. Bei entsprechender
Materialbeschaffenheit von Verstellschraube und Blattfeder kann gar ein gewisses
Eingraben der Ranakante in die Gewindegänge möglich sein derart, daß ein vollständiges,
willensbetontes Herausdrehen der Verstellschraube noch gegeben ist.
-
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß die Blattfeder durch
abgewinkelte Endlappen, welche vor den dem Schacht benachbarten Stirnenden der Aufnahme
liegen, im Schacht lagengefesselt ist. rie i3lattfeder überragt nicht die Außenkanten
der Aufnahme und ist dennoch sicher an der Aufnahme gehaltert.
-
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung, erläutert.
s zeigt; Fig. 1 ein rait dem erfindungsgemäßen Beschlag ausgerüstetes Urehkippfenster,
Fig. 2 eine Ansicht gegen die Beschlagteile im Bereich des oberen Drehlagers, Fig.
3 die Draufsicht auf FicJ. 2,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch
die Aufnahme bei strichpunktiert dargestelltem Verstellende, Fig. 5 den Schnitt
nach der Linie V-V der Fig. 4, teig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig.
4 und Fig. 7 einen Querschnitt durch die Aufnahme im Bereich der Erweiterung des
Aufnahmeschachtes.
-
Das Drehkippfenster besitzt den Fensterrahmen 1 und den Drehkippflügel
2. Das obere Drehlager 3, das untere Kippdrehlager 4 sowie ein nicht dargestelltes
Kipplager erlauben es, den Drehkippflügel 2 sowohl um die untere horizontale Achse
x-x als auch um die rechts angeordnete vertikale Achse y-y zu drehen. Die jeweiligen
Stellungen des Drehkippflügels 2 sind mittels eines nicht dargestellten Fenstergetriebes
herbeiführbar, und zwar durch Umlegen des handgriffes 5.
-
Die zcharnierverbindung zwischen Drehkippflügel 2 und Drehlager 3
erfolgt mittels einer Ausstellstange 6, die von dem Drehlager 3 ausgeht und in einer
Längs führung des Fensterflügels 2 endet. Ein ausstellenker 7 begrenzt aie Ausstellweite
des Fensterflügels 2 in der Kippstellung.
-
Das dem Drehlager 3 zugekehrte Verstellende 8 der Ausstellstange 6
ist als Flachprofilstreifen ausgebildet. Zur Verbindung der Ausstellstange 6 mit
dem Verstellende 8 dienen Senkkopfschrauben 9, die Bohrungen der Ausstellstange
6 durchsetzen und in Gewindehohrungen des Verstellendes 8 eingreifen.
-
In der Dreh- und Schließstellung des Drehkippflügels 2 steht das Verstellende
8 in Eingriff mit einem an der Treibstange 12 befestigten Schuh 13. Diese ivup3lung
wird in der Kippstellung des Beschlages aufgegeben.
-
Das Verstellende 8 geht über einen stufenförmigen Absatz 14 in einen
seitwärts vorstehenden Haken 15 über, dem ein Führungsvorsprung 16 gegenüberliegt.
Mit seinem dem Haken 15 entgegengesetzten Ende wird das Verstellende 8 in einen
Aufnahmeschacht 17 einer Aufnahme 18 eingesteckt. Der Aufnaheschacht 17 ist an seinem
dem Drehlager 3 zugekehrten Ende zur Unterbringung des Hakens 15 mit einer Erweiterung
17' versehen. Ebenfalls ist für den Führungsvorsprung 16 eine Nische 17''' vorhanden.
-
Der sich vor der Erweiterung 17' erstreckende Abschnitt der Aufnahme
18 dient zur Unterbringung einer Gewindebohrung 19 derart, daß diese in spitzwinklig
divergierender Anordnung in Längsrichtung zur fXusstellstange 6 verläuft und von
der dem Laaer 3 gegenüberliegenden Flanke der Aufnahme 18 ausgeht, vergleiche insbesondere
Fig.
4. Dadurch ist eine in die Gewindebohrung 19 eingedrehte Verstellschraube 20 auch
in Kippstellung von der Flügelseite her zugänglich. Die Verstellschraube 20 ist
als Madenschraube ausgebildet und stützt sich mit ihrem einwärts liegenden, in das
Hakenmaul reichende Ende 20' an der Rückflanke 15' des Hakens 15 ab.
-
Das Betätigungsende der Madenschraube bildet einen Innensechskant
21 aus, der das Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges zwecks Verstellung der
Schraube 20 zuläßt. Einhergehend mit einer Drehung der Schraube 20 ändert sich die
Lage der Ausstellstange 6 zwangslaufig, und zwar zufolge des Flügelgewichtes in
Pfeilrichtung, so daß stets eine Anlage zwischen Verstellschraube 20 und der RUckflanke
15' des Hakens 15 des Verstellendes 8 besteht.
-
Die eine Wand 31 der Aufnahme 18 besitzt auf Höhe des Aufnahmeschachtes
17 eine zu diesem hin offene Nut 32. Diese geht in randseitige iiischen 33 der Aufnahme
18 über, wodurch dem Schacht benachbarte Stirnenden 34 gebildet sind. An diesen
stützen sich abgewinkelte Endlappen 35 einer in die Jut 32 eingelegten Blattfeder
36 ab, die in Längsrichtun des Aufnahmeschachtes 17 verläuft und in richtung des
Verstellendes 8 ausgebogen ist, vergleiche insbesondere Fig. 5. Auf diese Weise
ist die Blattfeder 36 lagengesichert und führt zu einem Reibunt;sschluß zwischen
Aufnahme 16 und Verstellende 8.
-
Die eine Bandkante 37 der Blattfeder 36 steht in Berührung mit den
Gewindegängen des einwärts liegenden landes 20' der Verstellschraube 20. Hierdurch
wird ein Bremskontakt auf die Verstellschraube 20 ausgeübt. Insbesondere ist in
Fi. 6 angedeutet, daß das lande 20' der Schraube 20 zu einer Ausbiegung der Randkante
37 in., Berührungsbereich 37' führt. Jegliche Selbstverstellung der Verstellschraube
20 ist daher ausgeschlossen. Ein teilweises lingraben der Randkante 37 ilu Anlagebereich
37' in die Gewindegänge der Verstellschraube 20 ist in Fig. 7 angedeutet. Es ist
jedoch eine solche Materialwahl bei der Blatt feder und Verstellschraube getroffen,
daß ein anschließendes, vollständiges herausdrehen der Verstellschraube 20 aus der
Gewindebohrung 19 der Aufnahme 18 möglich ist.
-
Die Aufnahme 18 setzt sich in ein Lagerauge 25 fort. Letzteres und
die Aufnahme 18 werden in das Drehlager 3 eingeführt, so daß deren Lageröffnungen
26 und 27 miteinander fluchten. Ein nicht dargestellter Scharnierbolzen sichert
die Lage dieser Teile zueinander.
-
Die handelsüblichen Fensterprofile besitzen unterschiedliche Aufdeckmaße
z. Dies ist der Abstand von der Außenfläche einer Abdeckschiene 28 bis zur Außenkante
29 des Fensterflügel-Aufschlagschenkels. Zur erleichterten Justierung des Verstellendes
8 in der
Aufnahme 18 bildet das Verstellende 8 Markierungen 30
aus, die it der zugekehrten Kante der Aufnahme 18 zusammenwirken und ein einstellen
auf das entsprechende Aufdeckmaß z zulassen.
-
Fig. 3 und 4 veranschaulichen, daß selbst nach vollständigem nerausdrehen
der Verstellschraube 20 der Haken 15 sich an der zuyekehrten Innenwandung 17'' des
Aufnahmeschachtes 17 abstützen kann.
-
L e e r s e i t e