DE2949702A1 - Verfahren zur wasserreinigung durch behandlung mit ozon - Google Patents

Verfahren zur wasserreinigung durch behandlung mit ozon

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DE2949702A1 DE19792949702 DE2949702A DE2949702A1 DE 2949702 A1 DE2949702 A1 DE 2949702A1 DE 19792949702 DE19792949702 DE 19792949702 DE 2949702 A DE2949702 A DE 2949702A DE 2949702 A1 DE2949702 A1 DE 2949702A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/78Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with ozone

Description

  • Verfahren zur Wasserreinigung durch
  • Behandlung mit Ozon Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wasserreinigung durch Behandlung mit Ozon gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 25 56 328 bekannt. In dieser wird ein Verfahren zur Wasserbehandlung beschrieben, bei dem in einen Rohwasserstrom ein mit Ozon sowie Sauerstoff angereicherter, im Ubrigen gereinigter Teilstrom eingeführt wird. Die unerwUnschten Inhaltsstoffe des Rohwassers werden durch das eingetragene Ozon oxidiert und die Oxidationsprodukte anschließend beispielsweise mit Filtern entfernt. Von dem gereinigten Wasserstrom wird ein Teilstrom abgezweigt und in einem als Füllkörperkolonne ausgebildeten Kontaktgefäß im Gegenstrom zu einem ozonhaltigen Sauerstoffstrom geführt. Dabei wird das Ozon nahezu vollständig aus dem Sauerstoffstrom absorbiert und durch den so mit Ozon angereicherten Teilstrom in das Rohwasser eingetragen.
  • Während des in der Füllkdrperkolonne stattfindenden FlUssigkeits-Gas-Kontaktes tritt in dem gereinigten Teilstrom gelost vorhandener Stickstoff in die Gas phase Uber und wird von des die Füllkörperkolonne am Kopf verlassenden Sauerstoffstrom abgeführt. Der Stickstoff ist bereits in dem zu behandelnden Rohwasserstrom vorhanden, der im allgemeinen mit Luftstickstoff gesättigt ist. Wird ein derartiger, mit Stickstoff gesättigter Wasserstrom einer Sauerstoffatmosphäre ausgesetzt, wie dies in der Füllkörperkolonne geschieht, so geht ein gewisser, von Druck und Temperatur abhängiger Stickstoffanteil in die Gasphase Uber. Bei konstanter Temperatur sinkt dieser Anteil mit steigendem Druck.
  • Der den Stickstoffanteil mitführende Sauerstoffstrom wird getrocknet, auf einen für den Betrieb des Ozonerzeugers günstigen Druck entspannt, nach Anreicherung mit frischem Sauerstoff dem Ozonerzeuger zugefUhrt und nach Verdichtung in die FUllkörperkolonne zuritckgegeben. Diese Verrahrensführung beim bekannten Verfahren ist im wesentlichen durch zwei Forderungen bestimmt. Einmal darf der Stickstoffanteil des dem Ozonerzeuger zugeführten Sauerstoffs eine gewisse Höchstgrenze nicht Uberschreiten, und zum anderen ist auch der Betriebsdruck des Ozonerzeugers auf einen bestimmten höchstzulässigen Wert zu begrenzen. Der Stickstoffanteil sollte möglichst nicht wesentlich Uber 15 Vol-%, der Betriebsdruck des Ozonerzeugers nicht wesentlich oberhalb von 2,5 bar liegen. Um die erste dieser Forderungen zu erfUllen, wird die Füllkörperkolonne beim bekannten Verfahren bei Drücken oberhalb von 5 bar betrieben. Dadurch wird der Stickstoffanteil im Kreislaursauerstoff auf dem gewünschten niedrigen Wert gehalten.
  • Die Folge davon ist jedoch, daß der Sauerstoffkreislauf auf zwei verschiedenen Druckniveaus betrieben werden muß, wobei zwischen den auf relativ nledrlges Druck bors lichen Ozonerzeuger und der bei höherem Druck arbeitenden Füllkörperkolonne ein regelbarer Kompressor vorgesehen ist.
  • Der Kompressor ist regelbar ausgelegt, um Schwankungen der Ausgasungsrate des Stickstoffs in der Füllkörperkolonne durch entsprechende Druck korrekturen aufzufangen und den Stickstoffanteil im Kreislaufsauerstoff auf diese Weise annähernd konstant zu halten. Schon allein die Notwendigkeit des Einsatzes eines regelbaren Kompressors muß als Nachteil angesehen werden, da damit ein relativ hoher Aufwand sowohl hinsichtlich der Investitions- als auch der Betriebskosten verbunden ist. Dazu kommt noch, daß dieser Kompressor zwischen dem Ozonerzeuger und der FUllkörperkolonne angeordnet werden muß und somit dem aggressiven Ozon ausgesetzt ist. Erhöhte Reparaturanfälligkeit und verminderte Standzeit sind die Folge.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, das hinsichtlich des Investitions- und Betriebs aufwandes möglichst wirtschaftlich ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Sauerstoffstrom noch vor Eintritt in den Ozonerzeuger ein regelbarer Anteil des aufgenommenen Stickstoffs durch Adsorption entzogen wird.
  • Mit Hilfe dieser Maßnahme gelingt es auf einfache Weise, den Stickstoffgehalt des Sauerstoffstroms auch bei schwankender Ausgasungsrate im Kontaktgefäß auf einen konstanten, fUr den Betrieb des Ozonerzeugers optimalen Wert zu begrenzen. Dadurch bedingt, kann der Druck im Sauerstoffkreislau# gleichzeitig ebenfalls im wesentlichen konstant gehalten werden. Unvermeidliche Druckverluste können durch ein Gebläse kompensiert werden, das nunmehr anstatt des regelbaren Kompressors verwendet werden kann. Abgesehen davon, daß im Ersatz eines relativ teuren regelbaren Kompressors durch ein stationär betriebenes Gebläse bereits ein erheblicher Vorteil zu sehen ist, bringt die Erfindung auch eine Vereinfachung in verfahrenstechnischer Hinsicht mit sich: Der gesamte Sauerstoffkreislauf wird nunmehr im wesentlichen auf einem Druckniveau betrieben, insbesondere herrscht konstanter Druck im Kontaktgefäß. Im Gegensatz zum bekannten Verfahren, bei dem in der FUllkörperkolonne und im Ozonerzeuger unterschiedliche DrUcke aufrechtzuerhalten sind, entfällt bei DurchfUhrung der erfindungsgemäßen Maßnahme die Notwendigkeit, eine Druckerhöhung zwischen dem Ozonerzeuger und dem Kontaktgefäß vorzunehmen. Das Gebläse kann somit strömungsmäßig bereits vor dem Ozonerzeuger angeordnet und damit dem aggressiven EinfluB des Ozons entzogen werden.
  • Als im Sauerstoffkreislauf einzuhaltender Druck bietet sich ein Wert von 2,5 bar als zweckmäßig an, da die derzeit angebotenen Röhrenozoneure maximal bei diesem Druck betrieben werden können. Innerhalb der zulässigen Grenzen sollte der Druckwert möglichst hoch liegen, da die in den Wasser-Teilstrom eintragbaren Ozonmengen mit steigendem Druck im Kontaktgefäß ebenfalls zunehmen und die Menge des Wasser-Teilstromes dadurch im gleichen Ausmaß verringert werden kann.
  • Die gemäß der Erfindung einzusetzende Adsorptionsanlage braucht, da noch gewisse Stickstoffanteile im Kreislaufsauerstoff zulässig sind, nicht für besonders hohe Produktgasreinheiten ausgelegt zu sein. Die Adsorptionsanlage wird zweckmäßig im Druckwechselverfahren betrieben, da bei diesem der Regenerieraufwand besonders niedrig ist. Insbesondere sind bereits geringe UnterdrUcke, die etwa mit Gebläse erzeugt werden können, rür die Regenerierung ausreichend. Es können alle Adsorptionsmittel verwendet werden, die Sauerstoff und Stickstoff voneinander zu trennen vermögen. Insbesondere seien hier zeolithische Molekularsiebe sowie Kohlenstoffmolekulars lebe genannt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung bietet sich als bevorzugte Verfahrensmöglichkeit an, daß der vom Stickstoff teilweise zu befreiende Sauerstoffstrom nach Maßgabe des zu entfernenden Stickstoffanteils in zwei Sauerstoffteilströme aufgespalten und aus dem einen Sauerstoffteilstro.
  • der Stickstoff adsorptiv nahezu vollständig entfernt wird, worauf beide Sauerstoffteilströme wieder vereinigt werden.
  • Solange sich die Schwankungen in der Stickstoffkonzentration im Bereich von einigen Prozenten bewegen, kann mit einer konstanten Einstellung hinsichtlich der Sauerstoffteilströme gearbeitet werden, da der Ozonerzeuger gegenüber derartig geringen Schwankungen relativ unempfindlich ist. Sollten dagegen, bedingt etwa durch sehr unterschiedliche Sättigungsgrade des Rohwassers, stärkere Konzentrationsschwankungen auftreten» so besteht die Möglichkeit » das Volumenverhältnis der Sauerstoffteilströme entsprechend zu variieren. Die fUr die Stickstoffadsorption bestimmten Adsorber können auch in diesem Falle weiter mit unveränderten Laufzeiten betrieben werden, wenn sie so ausgelegt sind, daß sie unter normalen Betriebsbedingungen nicht bis zum Stickstoffdurchbruch beladen werden und die nicht ausgenutzte Beladungskapazität an das zu erwartende Ausmaß von im Sauerstoffstrom auftretenden Schwankungen der Stickstoffkonzentration angepaßt ist.
  • Beim bekannten Verfahren wird der aus der Füllkörperkolonne abgezogene Sauerstoffstrom vor Eintritt in den Ozonerzeuger einer Trocknung unterzogen. Hinsichtlich der Einordnung der Trocknung in das erfindungsgemäße Verfahren erweist es sich als zweckmäßig» den aus dem Kontaktgefäß abgezo# genen Sauerstoffstron noch vor der Teiladsorption des Stickstoffs zu trocknen. Diese Reihenfolge ermöglicht bezugleich der Stickstoffabtrennung eine breitere Auswahl des Adsorptionsmittels. Der Einsatz gewisser Adsorptionsmittel, beispielsweise der zeolithischen Molekularsiebe, die an sich zur Stickstoff-Sauerstoff-Trennung gut geeignet sind, ist nämlich dann nicht mehr zu empfehlen, wenn feuchte Gasgemische behandelt werden sollen, da diese Adsorptionsmittel das Wasser mit außerordentlicher Kraft zurückhalten und daraus ein hoher Regenerieraufwand resultiert. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die Stickstoffabtrennung an bereits getrocknetem Sauerstoff vorzunehmen. Die Trocknung kann etweder adsorptiv, d.h. mit einem hinsicht-1 ich des Wassers leicht regenerierbaren Adsorptionsmittel, oder auf eine der sonst noch üblichen Arten vorgenommen werden, beispielsweise durch Glykolwäsche oder Auskonsensieren.
  • Die Aufspaltung in zwei Sauerstoffteilatröme vor Einführung des einen Teilstroms in die Adsorptionsanlage-kann auf unterschiedliche Weise vorgenommen werden: einmal in Abhängigkeit vom Stickstoffanteil des unmittelbar aus dem Kontaktgefäß abgezogenen Sauerstoffstroms, zum anderen in Abhängigkeit vom Sauerstoffanteil dieses Sauerstoffstroms. Unter diesen beiden Möglichkeiten der Regelung ist die zweite leichter durchftlhrbar, da die Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in einem Gasstrom im Gegensatz zur Bestimmung der Stickstoffkonzentration völlig unproblematisch ist.
  • Schlie#lich ist auch die Regelung in Abhängigkeit vom Ozongehalt des den Ozonerzeuger verlassenden Sauerstoffstroms möglich. Hierbei wird unmittelbar von der Konzentration des Ozons ausgegangen, auf dessen Eintragung in den Wasser-Teilstrom es beim vorliegenden Verfahren ankommt. Die Analyse von Ozonanteilen in einem Gasstrom stellt ein gelõster Problem dar. Die Regelung in Abhängigkeit vol Ozongehalt kann dann so vorgenollen werden, daß be einem merklichen Abfall der Ozonkonzentration, beispielsweise unter eine Grenze von 95 % der maximal erzielbaren Konzentration, der der Adsorptionsanlage zuzuführende Sauerstoffteilstrom vergrößert wird. Bei gleichbleibender Leistungsaufnahme des Ozonerzeugers ist die Abhängigkeit der Ozonkonzentration vom Stickstoffgehalt des Kreislaursauerstoffs nämlich derart, daß bei geringem Stickstoffanteil eine relativ hohe Ozonkonzentration auftritt, die mit zunehmendem Stickstoffanteil nur langsam ansteigt, ein Maximum durchläuft und erst danach rascher abfällt. Die Regelung soll nun an dieser rasch abfallenden Flanke einsetzen, und zwar erst bei einem Wert der Ozonkonzentration, der niedriger liegt als alle auf der anderen Seite des Maximums auftretenden Konzentrationswerte, etwa den obengenannten 95 « der Maximalkonzentration.
  • Abschließend sei noch auf einen wesentlichen Gesichtspunkt der Erfindung hingewiesen. Würde der Sauerstoffkreislauf ohne die adsorptive Stickstoffentfernung betrieben werden, so würde die Stickstoffkonzentration im Kreislaufsauerstoff nach Inbetriebnahme allmählich auf einen Gleichgewichtswert ansteigen, der von dem im Kontaktgefäß herrschenden Druck abhängt. Dieser Gleichgewichtswert wird sich ii allgemeinen erst nach mehreren Umläufen des Kreislaufsauerstoffs einstellen. Je niedriger der Gleichgewichtswert liegen soll, umso höher muß der Druck in dem Kontaktgefäß gewählt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es nun, bei relativ niedrigen Kreislaurdrücken zu arbeiten und dabei eine Stickstoffkonzentration aufrechtzuerhalten, die weit unterhalb der zu dem gewählten relativ niedrigen Druck gehörenden Gleichgewichtskonzentrat ion liegt. Wie dem nachfolgenden AusfUhrungsbeispiel im einzelnen zu entnehmen ist, können die ständig durch Adsorption zu entfernenden Stickstoffanteile im Vergleich zum Stickstoffgesamtvolumen im Kreislaufsauerstoff relativ gering sein. Dies kann dadurch erklärt werden, daß auch beim Abschalten der Adsorptionsanlage die Gleichgewichtskonzentration erst nach mehreren Umläufen eintritt, in jedem einzelnen Umlauf somit nur ein entsprechender Bruchteil hinzukommt, der dann gemäß der Erfindung kontinuierlich adsorptiv entfernt wird.
  • In der Figur ist schematisch ein Ausrührungsbelsplol zum Verfahren gemäß der Erfindung dargestellt.
  • 1000 m3/h Rohwasser von 150 C werden durch eine Leitung 1 in eine abgedeckte und unter Atmosphärendruck stehende Reaktionsstufe 2 eingespeist. Das Rohwasser enthält an gelösten Gasen insbesondere ca. 16 mg/l Stickstoff, jedoch nur geringe Mengen Sauerstoff. Ferner treten in die Reaktionsstufe 2 über eine Leitung 7 20 .341 ozon- und sauerstoffhaltiges Reinwasser ein.
  • Die Reaktionssture 2 umfaßt u.a. Becken, in denen Roh- und Reinwasser grUndlich durchmischt werden und die gelösten Gase Ozon und Sauerstoff mit den entsprechenden Inhaltsstoffen des Rohwassers zur Reaktion kommen. Ferner beinhaltet die Reaktionsstufe Einrichtungen zur Eliminierung der Oxidations- und Flockungsprodukte (z.B. Filter).
  • Durch eine Leitung 3 werden der Reaktionsstufe 1020 2 /h gereinigten Wassers entnommen. Von diesem gereinigten Wasser wird Uber eine Leitung 4 ein Teilstrom von 20 2 /h abgezweigt und durch eine Pumpe 5 unter Verdichtung auf 2,5 bar in ein Kontaktgefäß, nämlich einen Ozonwäscher 6 gefördert, in dem das gereinigte Wasser mit Ozon angereichert wird.
  • Der Ozonwäscher kann als Füllkdrpersäule ausgebildet sein.
  • Ozonreicher Sauerstoff, der am Boden durch eine Leitung 9 eingeführt wird, steigt im Innern der Säule im Gegenstrom zum herabrieselnden Wasser auf. Bei diesem Gas-FlUsslgkeitskontakt tritt nahezu das gesamte Ozon aus der Gasphase in die wässrige Phase über. Der Ozongehalt des vom Boden des Ozonwäschers 6 über die Leitung 7 abgezogenen Wasser-Telistromes beträgt 75 g/m3, der Gehalt an mitgelõstem Sauerstoff 103 g/ld. In einem Druckmindererventil 8 wird der Druck des Wasser-Teilstromes wieder auf den in der Reaktionsstufe herrschenden Druck von 1 bar gesenkt.
  • Am Kopf des Ozonwäschers werden über eine Leitung 10 16,7 .341 (bezogen auf 1 bar und 150 C) eines Gasgemisches abgeleitet, das zu 86 Vol-% aus Sauerstoff und zu 12,4 Vol-% aus Stickstoff besteht. Die restlichen 1,6 Vol-% stellt der Wasserdampf. Der Gehalt an Restozon ist vernachläss igbar gering.
  • Dieses Gasgemisch gelangt zunächst in eine Trockenvorrichtung 11, die im vorliegenden Fall aus umschaltbaren, mit Kieselgel gefüllten Adsorbern besteht. Das nunmehr getrocknete Gasgemisch wird zu ca. 10 % einer Adsorptionsanlage 12 zugeleitet, in der der mitgeführte Stickstoff annähernd vollständig abgetrennt wird. Ca. 90 % des trockenen Gasstroms werden über eine Bypass-Leitung 13 um die Adsorptionsanlage 12 herumgeführt.
  • Dem in Leitung 15 wieder vereinigten Gasgemisch, das nunmehr zu 88,6 Vol-« aus Sauerstoff und zu 11,4 Vol-% aus Stickstoff besteht, und dessen Gesamtvolumen 16,2 m3/h ausmacht, werden über Leitung 14 2,7 .341 Reinsauerstoff zugeführt, um den um Ozonwäscher 6 auftretenden Verlust an Ozon und Sauerstoff wieder auszugleichen.
  • Das Kreislaufgas gelangt anschließend zum Eingang eines Ozonerzeugers 17. Es besteht zu 90 Vol-% aus Sauerstoff und zu 10 Vol-% aus Stickstoff. Der Ozonerzeuger gewinnt hieraus ein Gasgemisch von 18,5 /h, das zu 86 Vol-% aus Sauerstoff, zu 10 Vol-# aus Stickstoff und zu 4 Vol-% aus Ozon besteht. Die Einspeisung dieses Gasgemisches in den Ozonwäscher 6 über Leitung 9 führt zur Schließung des Gaskreislaufs und zum gewünschten Ozoneintrag in den Wasser-Teilstrom.
  • Im gesamten Gaskreislauf wird ein Betriebsdruck von ca.
  • 2,5 bar aufrechterhalten. Zur Gasumwälzung und Druckverlustkompensierung dient ein Gebläse 16. Die Adsorptionsanlage 12 besteht aus mindestens 2 umschaltbaren, im Druckwechsel zu betreibenden Adsorbern, die mit zeolithischem Molekularsieb des Typs 5A als Adsorptionsmittel fur den Stickstoff gefüllt sind.

Claims (6)

  1. Patent ans prüche 1. Verrahren zur Wasserreinigung durch Behandlung mit Ozon, das dem zu reinigenden Wasser in gelöster Form durch einen Teilstrom gereinigten Wassers zugeführt wird, wobei der Teilstrom das Ozon in einem xontaktgefäß aus einem ozonhaltigen Sauerstoffstrom absorbiert, der Sauerstoffstrom den dabei aus dem Teilstrom ausgasenden Stickstoff aufnimmt, anschließend einem Ozonerzeuger zugeführt und unter Mitnahme des dort erzeugten Ozons in das Kontaktgefäß zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sauerstoffstrom noch vor Eintritt in den Ozonerzeuger ein regelbarer Anteil des aufgenommenen Stickstoffs durch Adsorption entzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Stickstoff teilweise zu befreiende Sauerstottstrom nach Maßgabe des zu entfernenden Stickstoffanteils in zwei Sauerstoffteilströme aufgespalten und aus dem einen Sauerstoffteilstrom der Stickstoff adsorptiv nahezu vollständig entfernt wird, worauf beide Sauerstoffteilstr#.e wieder vereinigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Kontaktgefäß abgezogene Sauerstoffstrom noch vor der Teiladsorption des ßtickstorrs getrocknet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die fUr die Stickstoffadsorption bestimmten Adsorber unter normalen Betriebsbedingungen nicht bis zum Stickstoffdurchbruch beladen werden und die nicht ausgenutzte Beladungskapazität an das zu erwartende Ausmaß von im Sauerstoffstrom auftretenden Schwankungen der Stickstoffkonzentration angepaßt ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspaltung in zwei Sauerstoffteilströme in Abhängigkeit vom Stickstoffanteil oder vom Sauerstoffanteil des unmittelbar aus dem Kontaktgefäß abgezogenen Sauerstoffstroms geregelt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspaltung in zwei Sauerstoffteilströme in Abhängigkeit vom Ozongehalt des den Ozonerzeuger verlassenden Sauerstoffstro# geregelt wird.
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