DE2949302A1 - Monoazofarbstoffe, zwischenprodukte zu ihrer herstellung sowie mit diesen gefaerbte synthetische polymermaterialien - Google Patents

Monoazofarbstoffe, zwischenprodukte zu ihrer herstellung sowie mit diesen gefaerbte synthetische polymermaterialien

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DE2949302A1
DE2949302A1 DE19792949302 DE2949302A DE2949302A1 DE 2949302 A1 DE2949302 A1 DE 2949302A1 DE 19792949302 DE19792949302 DE 19792949302 DE 2949302 A DE2949302 A DE 2949302A DE 2949302 A1 DE2949302 A1 DE 2949302A1
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Roberto Cipolli
Francesco De Feo
Angelo Mazzocchi
Federico Tumminello
Roberto Verdi
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols

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Description

Monoazofarbstoffe, Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung sowie mit diesen gefärbte synthetische Polymermaterialien '
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Reihe von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen, die frei von -wasserlöslichmachenden Gruppen sind, ihre Herstellung sowie Anwendung auf Textilien, sowie die Herstellung der entsprechenden Zwischenprodukte.
Insbesondere betrifft vorliegende Erfindung die Synthese neuer Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel I
- NH(CH2)n OR (I)
worin
Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom; X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine C- bis C -Alkylgruppe, eine C..- bis C4-Alkoxygruppe, die Gruppe -CN,-CF3,-NO2,-SO2-C1- bis C4~Alkyl oder -COO-C1- bis C4-Alkyl,
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η = 2 oder 3, und
R eine C1- bis C.-Alkylgruppe bedeuten.
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel I werden nach herkömmlichen Verfahren hergestellt, indem man in einem sauren Medium ein Amin der allgemeinen Formel II
(II)
diazotiert und in wäßrigem Medium, vorzugsweise bei einem pH-Wert von 4 bis 5, die erhaltene Diazoverbindung mit einer Kupplungsverbindung der allgemeinen Formel III
NH(CH2)nOR
HO-
kuppelt, worin X, Y, η und R die zuvor genannten Bedeutungen besitzen.
Die neuen Zwischenprodukte der allgemeinen Formel III werden unter den Bedingungen der Bucherer-Reaktion gemäß dem in den Beispielen beschriebenen Verfahren erhalten, indem man 1,5-Dihydroxy-nanhthalin mit einem C1- bis C>- AIkOXy-C1- bis C^-alkylen——amin umsetzt.
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Gewöhnlich werden die Farbstoffe der allgemeinen Formel I mit einem hohen Reinheitsgrad erhalten, weshalb keine Reinigung erforderlich ist.
Die erfindungsgemäßen Monoazofarbstoffe sind besonders zum Färben und Bedrucken synthetischer Polymermaterialien, beispielsweise von Polyestern, Polyamiden, Polyacrylnitril sowie Celluloseestern in beliebiger Form geeignet.
Bei der Anwendung gemäß der üblichen Färbeverfahren, beispielsweise aus einem wäßrigen Bad unter Druck bei 1300C oder nach demjAufklotz-Wasserdampfverfahren (paddingsteaming) oder durch Aufklotzen und Erhitzen mit trockener Luft (Thermosol-Verfahren), oder aber nach den Druckverfahren führen die zuvor genannten Farbstoffe auf diesen Materialien zu intensiven und leuchtenden Färbungen und Drucken mit Farbtönen, die von rötlichen blau bis blaugrün reichen und die eine gute Affinität und gute Stabilität gegenüber Sonnenlicht, dem Waschen und bezüglich der Sublimation aufweisen.
Dank der hervorragenden Stabilität, welche sich bei Veränderung des pH-Wertes des Färbebades äußert, sind die
Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel I besonders zum Färben von Polyester bei einer hohen Temperatur geeignet.
Es gibt bekannte Azofarbstoffe mit: Farbtönen, die von rötlichem blau bis blaugrün reichen und eine Struktur besitzen., welche derjenigen der erfindungsgemäßen Farbstoffe ähnlich ist, beispielsweise die in folgenden Patentschriften beschriebenen Farbstoffe:
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DE-PSn 659 147 und 658 124, bei denen 6-Chlor-2,4-dinitroanilin oder 6-Brom-2,4-dinitroanilin diazotiert und an
O>-NHCH2
(TH
OH
-NHCH,, -
CH
OH
CH2OH
CH OCH
gekuppelt werden;
US-PS 2 434 150, bei der 2-Alkylsulfonyl-4-nitro-aniline diazotiert und an
-HHCH0-CH-CH-OH
2 I 2
OH
-(O
gekuppelt werden;
DE-PS 639 727, bei der 2-Amino-benzothiazole diazotiert und an
/ΊΓ\
NH alkylen*~0H
(OR)
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gekuppelt werden.
Ferner sind weitere Azofarbstoffe mit blauem Farbton bekannt, welche beispielsweise von substituierten 2-Amino-5-nitrothiazolen oder von 2-Amino-benzothiazolen abgeleitet sind, welche diazotiert und an substituierte N,N-Dialkylaniline,wie z.B.
OH)
NHCOCH
gekuppelt sind, oder Farbstoffe, welche sich von 6-Brom- oder von 6-Chlor-2,4-dinitro-anilin ableiten, die diazotiert und an substituierte Ν,Ν-Dialkylaniline, z.B. an
/θ)-N(C2H4OCOCH3),,
NHOOCH,
gekuppelt sind.
Alle diese Farbstoffe zeigen jedoch den Nachteil, daß sie gegenüber Veränderungen des pH-Wertes während des Färbens wenig stabil sind, daS sie während des Färbens einen Abbau
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eingehen oder daß sie auch gegenüber Sonnenlicht sehr geringe Echtheitswerte aufweisen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die gemäß der Erfindung erhaltenen Farbstoffe der allgemeinen Formel I im Vergleich zu den schon bekannten Farbstoffen verbesserte allgemeine Stabilitäten, insbesondere gegenüber Sonnenlicht und Sublimation, und eine erhebliche Verbesserung bezüglich der Färbeeigenschaften, insbesondere eine hohe Stabilität gegenüber Veränderungen des pH-Wertes des Färbebades,aufweisen: In der Praxis können keine wesentlichen Unterschiede des Farbtons bei Färbungen festgestellt werden, welche bei pH-Werten zwischen 7 und 3 durchgeführt wurden.
Für die zuvor genannten Anwendungen werden die Farbstoffe in trockenem Zustand oder in Masse, in Gegenwart von geeigneten Dispergierungsmitteln, wie z.B. Natriumligninsulfonat, bis zu einer Teilchengröße von 0,5-Ιμιη vermählen und nach den weiter oben genannten Verfahren auf die Fasern aufgebracht.
Nachfolgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Wenn nichts anderes angegeben, sind hierin unter dem Begriff "Teile" Gewichtsteile zu verstehen.
Beispiel 1
1,52 Teile 2-Methyl-4-nitro-anilin wurden mit 4,0 Volumenteilen Salzsäure, d » 1,18, und 30 Volumenteilen Wasser in der Wärme behandelt. Nach dem Abkühlen der Lösung auf 5 bis 100C wurden allmählich 0,69 Teile Natriumnitrit in 10 Volumenteilen Wasser zugegeben.
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Die Diazolösung wurde sodann geklärt und bei 5 bis 100C auf eine Lösung von 2,31 Teilen der Kupplungsverbindung
HO -
) OCH 3
in 20 Volumenteilen Essigsäure und 50 Volumenteilen Wasser gegossen.
Während der Kupplung wurde der pH-Wert durch Zugabe von kristallinem Natriumacetat auf 4 bis 5 gehalten.
Nach 30minütigem Rühren wurde filtriert; der Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es wurden 3,8 Teile des Farbstoffs
O Ν-(δ)- N = N-(O)-NH (CH2)30CH3
HO
erhalten, welche? Chemiefasern, insbesondere Polyesterfasern, einen intensiven und leuchtenden Farbton von rötlichem Marineblau verlieh, welcher gegenüber Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Sublimation eine gute Echtheit aufwies; auch die Stabilität des Farbstoffs gegenüber Veränderungen des pH-Wertes des Färbebades von 3 bis 7 scheint hervorragend zu sein.
Die im Beispiel beschriebene Kupplungsverbindung wurde wie folgt erhalten:
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2,0 Teile 3-Methoxy-propylamin wurden mit 27,4 Volumenteilen einer NaHSO--Lösung, d.= 1,309, und 100 Volumenteilen Wasser behandelt. Die Lösung wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, wonach 20,3 Teile 1,5-Dihydroxynaphthalin und 14,7 Teile 3-Methoxy-propylamin zugegeben wurden; die Temperatur wurde auf 1060C erhöht und auf diesem Wert 27 Stunden gehalten. Schließlich wurde die Lösung auf eine Temperatur von 200C abgekühlt, und der pH-Wert wurde mit Natronlauge, d = 1,18, auf 14 eingestellt. Es wurde 1 Stunde gerührt, wonachjzur Abtrennung des 1,5-Bis-(3-methoxy-propylamino)-naphthalins filtriert wurde. Das Filtrat wurde mit Salzsäure, d = 1,09, auf einen pH-Wert von 1 angesäuert; es wurde mit Aktivkohle behandelt und 1 Stunde unter Rühren gehalten. Danach wurde es zur Entfernung von nicht-umgesetztem 1,5-Dihydroxy-naphthalin filtriert.
Das Filtrat wurde abermals mit Natronlauge, d = 1,18, auf einen pH-Wert von 7 eingestellt: Zuerst fiel 1-(3-Methoxy-propylamino)-5-hydroxy-naphthalin in Form eines dicken Öls und sodann als kristalliner Feststoff aus, der abfiltriert wurde. Nach Waschen und Trocknen des Filterkuchens wurden 17,7 Teile (Ausbeute: 58,8 %) eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 78 bis 800C und folgender Elementaranalyse erhalten:
£ % 7 H % 6 N %
ber.: 72 ,73 7 ,36 6 ,06
gef.: 72 ,15 ,29 ,03.
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Beispiel 2
1,38 Teile p-Nitro-anilin wurden in 4,0 Volumenteilen Salzsäure, d = 1,18, und 20 Volumenteilen Wasser gelöst. Es wurde bei 5 bis 100C durch allmähliche Zugabe einer Lösung von 0,69 Teilen Natriumnitrit in 10 Volumenteilen Wasser diazotiert. Die Diazolösung wurde nach Klärung bei 5 bis 100C in eine Lösung von 2,31 Teilen der Kupplungsverbindung des Beispiels 1 in 20 Volumenteilen Essigsäure und 50 Volumenteilen Wasser gegossen.
Sodann wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, weiter verfahren, wobei 3,65 Teile des Farbstoffs
erhalten wurden, weicherden zuvor genannten Fasern einen sehr rötlichen Marineblau-Farbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh.
Beispiel 3
2,17 Teile 2-Brom-4-nitro-anilin wurden diazotiert und an 2,31 Teile der Kupplungsverbindung des Beispiels 1 nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise gekuppelt. Es wurden 4,4 Teile des Farbstoffs ! Br
-N = N-ZgS-NH
. HO -(θ)
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erhalten, welcher den zuvor genannten Fasern einen sehr grünlichen Blaufarbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh.
Beispiel 4
1,73 Teile 2-Chlor-4-nitro-anilin wurden diazotiert und an 2,31 Teile der Kupplungsverbindung des Beispiels 1 nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 gekuppelt. Es wurden 3,9 Teile des Farbstoffs
erhalten, welcher den zuvor genannten Fasern einen grünlichen Dunkelblau-Farbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh.
Beispiel 5
1,68 Teile 2-Methoxy-4-nitro-anilin wurden gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 1 diazotiert und an 2,17 Teile der Kupplungsverbindung
-NH
in 20 Volumenteilen Essigsäure und 50 Volumenteilen Wasser gekuppelt.
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Anschließend wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, verfahren; es wurden 3,75 Teile des Farbstoffs
OCH
erhalten, welcher die zuvor genannten Fasern mit rötlichem Marineblau-Farbton von guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert färbte. Die Kupplungsverbindung wurde nach einem Verfahren hergestellt, welches dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren analog war.
Beispiel 6
Bei 0 bis 5°C wurden innerhalb von 1 Stunde 2,16 Teile 2-Methylsulfonyl-4-nitro-anilin zu einer Lösung gegeben, welche aus 0,69 Teilen Natriumnitrit in 20 Volumenteilen Schwefelsäure, d = 1,84, bestand.
Nach weiterem 30minütigem Rühren wurde die Diazolösung bei 0 bis 1O0C in eine Lösung aus 2,45 Teilen der Kupplungsverbindung
in 15 Volumenteilen Essigsäure und 40 Volumenteilen Wasser gegossen. Während der Kupplung wurde durch Zugabe von
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kristallinem Natriumacetat der pH-Wert auf 4 bis 5 gehalten. Nach 1 stündigem Rühren wurde filtriert, und der Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen. Durch Trocknen des Filterkuchens wurden 4,4 Teile des Farbstoffs
SO2CH3
V<oy-N = n-/o
HO-<0
erhalten, welcher den zuvor genannten Fasern einen grünlichen Blaufarbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh.
Die Kupplungsverbindung wurde auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt.
Beispiel 7
1,83 Teile 2,4-Dinitro-anilin wurden nach der Verfahrensweise des Beispiels 6 diazotiert und an 2,59 Teile der Kupplungsverbindung
in 20 Volumenteilen Essigsäure und 40 Volumenteilen Wasser gekuppelt.
Indem man anschließend auf eine Weise verfuhr, die der in Beispiel 6 angegebenen Verfahrensweise analog war, erhielt
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man 4,35 Teile des Farbstoffs
welcher die zuvor genannten Fasern mit einem grünlichen Blaufarbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert färbte.
Die Kupplungsverbindung wurde nach einem Verfahren hergestellt, welches demjenigen, das in Beispiel 1 beschrieben ist, analog war.
Beispiel 8
Eine aus 1,63 Teilen 2-Cyano-4-nitroanilin in 20 Teilen
Essigsäure, 4 Teilen Propionsäure und 2 Volumenteilen Wasser bestehende Lösung wurde auf 5 bis 100C abgekühlt, wonach 10 Volumenteile 1n Nitrosylschwefelsäure allmählich zugegeben
wurden.
Nach Rühren während ej:wa 1 Stunde bei 5 bis 10°C wurde
die Diazolösung langsam in eine Lösung aus 2,73 Teilen der
Kupplungsverbindung
in 20 Volumenteilen Essigsäure und 40 Volumenteilen Wasser
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gegossen. Anschließend wurde auf eine Weise verfahren, wie sie in Beispiel 6 beschrieben ist; es wurden hierbei 4,2 Teile des Farbstoffs
erhalten, welcher die zuvor genannten Fasern blaugrün
mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden
Stabilität gegenüber dem pH-Wert färbte.
Die Kupplungsverbindung wurde nach einem Verfahren hergestellt, welches demjenigen, das in Beispiel 1 beschrieben int, analog war.
Beispiel 9
Eine Lösung vonO,69 Teilen Natriumnitrit in 10 Volumenteilen Schwefelsäure, d = 1,84, wurde innerhalb 1 Stunde zu einer Lösung gegeben, welche aus 1,96 Teilen des Methylesters der 2-Amino-5-nitrobenzoesäure in 10 Volumenteilen Schwefelsäure, d = 1,84, bestand, wonach auf 0 bis 5°C gekühlt wurde.
Nach 1 stündigem Rühren wurde die Diazolösung bei 5 bis 100C in eine Lösung aus 2,31 Teilen der Kupplungsverbindung
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in 20 Volumenteilen Essigsäure und 50 Volumenteilen Wasser gegossen.
Indem man auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 6 beschrieben, verfuhr, wurden 4,1 Teile des Farbstoffs
000 CH
/ 3
erhalten, welcher den zuvor genannten Fasern einen blaugrünen Farbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh.
Die Kupplungsverbindung wurde nach einem Verfahren hergestellt, das dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren analog war.
Beispiel 10
2,18 Teile 2,4-D.initro-6-chlor-anilin wurden nach der Verfahrensweise des Beispiels 9 diazotiert und an 2,31 Teile der Kupplungsverbindung des Beispiels 1 nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 gekuppelt. Es wurden 4,35 Teile des Farbstoffs
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erhalten, welcher den zuvor genannten Fasern einen sehr grünen Blaufarbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragendenStabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh,
Beispiel 11
2,62 Teile 2,4-Dinitro-6-brom-anilin wurden diazotiert und nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren an 2,17 Teile der Kupplungsverbindung des Beispiels 5 gekuppelt. Es wurden 4,8 Teile des Farbstoffs
Br
erhalten, welcher den^zuvor genannten Fasern einen sehr grünen Blaufarbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert verlieh.
Beispiel 12
2,06 Teile 2-Trifluor-methyl-4-nitroanilin wurden diazotiert und nach der in Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise an 2,31 Teile der Kupplungsverbindung des Beispiels 1 gekuppelt.
Es wurden 4,25 Teile des Farbstoffs
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°2N~\2/~N = N-
erhalten, welcher die zuvor genannten Fasern mit einem grünlichen Blaufarbton mit guten allgemeinen Stabilitäten und einer hervorragenden Stabilität gegenüber dem pH-Wert färbte.
Beispiel 13
0,6 Teile des zuvor mikroraffinierten Farbstoffs des Beispiels 1 wurden bei 400C zu einem Färbebad gegeben, welches 100 Teile eines Polyestergarns enthielt. Der pH-Wert wurde mit Essigsäure auf 5 eingestellt, wonach^ wobei man mit einem Färbebad-Verhältnis von 1:15 arbeitete, das Bad allmählich auf130 bis 135°C erwärmt wurde: Das Färben wurde 1 Stunde bei dieser Temperatur durchgeführt.
Nach demAbkühlen wurde das Bad abgelassen, und das gefärbte Material wurde der üblichen alkalischen reduzierenden Waschbehandlung unterworfen.
Auf diese Weise wurde eine intensive und leuchtende rötliche Marineblau-Färbung mit guten Stabilitäten gegenüber Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Sublimation und einer hervorragenden Stabilität gegenüber den Veränderungen des pH-Wertes des Färbebades von Werten von 7 bis 3 erhalten: Der Farbton blieb praktisch vom pH-Wert 7 bis 3 unverändert.
Indem man wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben verfuhr, wurden folgende Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel I erhalten:
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Bei X Y η R Farbton des Farbstoffs auf
Polyesterfasern
spiel SO2C2H5 H 3 CH3 Blaugrün
Nr. NO2 H 3 CH3 •I
14 CN H 3 CH3 Il
15 Br H 2 CH3 grünliches Blau
16 CH3 H 2 C2H5 rötliches Marineblau
17 OCH3
NO2
H
Cl
NJ NJ C3H7
C4H9
Il Il
sehr grünes Blau
O 18 NO2 Br 2 CH3 Il Il Il
3oo; 19
20
Cl Cl 3 C4H9 Blaugrün
ro
cn
21 Br
CN
Br
Br
OJ OJ C3H7
C2H5
Il
sehr grünes Blau
■—.
O
22 CF3 H 3 C3H7 grünliches Blau
O 23
24
25
N) CO ^o CO CO O N)
Für: Aziende Colori Nazionali Affini ACNA S.p.A., Mailand/Italien
Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt
030026/0704

Claims (17)

ADELONSTRASSE 58 Ο 6. Bez. 1979 FRANKFURT AM MAIN Patentansprüche:
1. Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I)
O/
worin
Y = H, Cl oder Br; X = H, Cl, Br, eine C1- bis C.-Alkylgruppe; eine C..-bis C -Alkoxygruppe, CN, CF.,, N0„, die Gruppe -S02~ C1- bis C4-Alkyl oder -COO-C..- bis C4-Alkyl;
η = 2 oder 3, und R = eine C..- bis C.-Alkylgruppe bedeuten.
2. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y=H, und X = CH3, Br, Cl, OCH3 oder CF3 sind.
3. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R = CH-, j und η = 3 sind.
4. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
-N = n-/OVkh(ch2)3och3
CH3 ΗθΛ2)
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/ORIGINAL INSPECTED
5. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
-" = N-/OY*HCCH2)3OCH3
HO -
6. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
Br
7. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
O2H-,
N'\O)~N = H
H0
-WH (CH2)
Cl
H0
8. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
°2N"\O)-N = N
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9. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
'2'300Z11S
10. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
11. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
-N = H -/O)-HH(CH2)
TO -Λ2)
12. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
j COOCH-
1 J
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13. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
RO -
Cl
14. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
NO,
HO-/0 Br V-V
15. Farbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
-N = N-/o)-NH(CH2)3OCH3
16. Zwischenprodukte der allgemeinen Formel III
! /oN-NH(CH2^n0R ^111^ ΗΟ-/δ\
worin
η = 2 oder 3, und
R = eine C..- bis C4-Alkylgruppe bedeuten.
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17. Synthetische Polymermaterialien, gefärbt oder bedruckt mit einem der Farbstoffe gemäß Ansprüchen 1 bis 15.
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DE19792949302 1978-12-11 1979-12-07 Monoazofarbstoffe, zwischenprodukte zu ihrer herstellung sowie mit diesen gefaerbte synthetische polymermaterialien Withdrawn DE2949302A1 (de)

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US2434150A (en) * 1942-11-16 1948-01-06 Eastman Kodak Co Monoazo compounds

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GB2039516A (en) 1980-08-13
SG44783G (en) 1984-02-17
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ES8101636A1 (es) 1980-12-16
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BE880511A (fr) 1980-06-10
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IT1160318B (it) 1987-03-11
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