DE2949190A1 - Verfahren und vorrichtung zur strukturierten erfassung, speicherung und wiedergabe des inhalts eines anamnesegespraechs - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur strukturierten erfassung, speicherung und wiedergabe des inhalts eines anamnesegespraechs

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DE2949190A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft eit Verfahren zur strukturierten
  • Erfassung, Speicherung und Wiedergabe des Inhalts eines Anamnesegesprächs sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Anamnesegespräche, bei denen der Arzt versucht, sich ein möglichst vollständiges Bild von den bisher aufgetretenen Krankheitserscheinungen eines von ihm zu behandelnden Patienten zu machen, werden bisher so dokumentiert, daß sich der Arzt über Auftreten oder Nichtauftreten bestimmter Symptome oder Krankheiten und den Zeitpunkt bzw. die Zeitdauer dieses Auftretens sowohl beim Patienten als auch bei dessen nahen Verwandten während des Gesprächs Notizen macht. Unter Umständen kann hierzu ein vorgedrucktes Formblatt Verwendung finden, auf dem die wichtigsten zu besprechenden Fragen vorgegeben sind und das es erlaubt, die vom Patienten erhaltenen Informationen in einer bestimmten vorgegebenen Ordnung einzutragen, um eine spätere Auswertung eventuell auch für Diagnosezwecke zu erleichtern.
  • Da aber auf einem solchen Formblatt immer nur stichpunktartige Kurzinformationen niedergeschrieben werden können, muß der Arzt während des Anamnesegesprächs fortwährend die vom Patienten gemachten Aussagen interpretieren und auf Stichwortlänge verkürzen. Das hat zur Folge, daß die vom Arzt während des Niederschreibens vorgenommene Interpretation einer unklaren oder doppeldeutigen Aussage des Patienten später bei einem allein durchgeführten Studium des Anamneseblattes nicht mehr auf ihre Richtigkeit bzw.
  • Unrichtigkeit überprüft werden kann.
  • Zu diesem mit dem bekannten Verfahren verbundenen Problem der Verkürzung und möglichen Verfälschung des Gesprächsinhaltes kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß der Arzt seine Aufmerksamkeit gleichzeitig drei verschiedenen Tätigkeiten, nämlich der Führung des Gesprächs, der Umsetzung des Gesprächsinhaltes in Stichworte und dem Niederschreiben dieser Stichworte zuwenden muß, was in vielen Fällen zu einer Störung des Gesprächsflusses und einer Beeinträchtigung des menschlichen Kontaktes zwischen dem Arzt und dem Patienten führt.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das eine vollständige Erfassung des Gesprächsinhaltes bei weitgehender Entlastung des Arztes von irgendwelchen ablenkenden, den Gesprächsfluß und die Kontaktaufnahme zum Patienten behindernden Nebentätigkeiten ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Gespräch auf einen Tonträger aufgezeichnet wird, daß fortlaufend die räumliche Lage beliebiger Gesprächsteile auf dem Tonträger kennzeichnende Positionssignale erzeugt und zu Beginn und am Ende eines jeden Gesprächsabschnitts die zugehörigen, die räumliche Lage des Anfangs und des Endes dieses Gesprächsabschnittes auf dem Tonträger kennzeichnenden Anfangspunkt- bzw. Endpunkt-Positionssignale erfaßt werden, daß durch eine manuell betätigbare Klassifizierungsvorrichtung den einzelnen Gesprächsabschnitten wenigstens ein den Inhalt des betreffenden Gesprächsabschnitts kennzeichnendes Informationssignal zugeordnet wird, daß das Anfangspunkt-Positionssignal, das wenigstens eine Informationssignal und das Endpunkt-Positionssignal eines jeden Gesprächsabschnittes als zusammengehörender Datenblock in einem Speicher gespeichert werden, daß zur Wiedergabe des Anamnesegesprächs die Datenblöcke durch einen Rechner aus dem Speicher abgerufen und in einer durch den Inhalt der Datenblöcke betreffende, vorgebbare Kriterien bestimmten Reihenfolge geordnet werden und daß ein Wiedergabegerät für den Tonträger automatisch zum Abspielen einer Folge von Gesprächsabschnitten entsprechend der durch den Rechner ermittelten Reihenfolge der Datenblöcke anhand der in den Datenblöcken enthaltenen Positionssignale angesteuert wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Aufzeichnen des Gesprächs zwischen Arzt und Patienten auf einen Tonträger, der beispielsweise ein Kassettentonband sein kann, wird zunächst einmal sichergestellt, daß die gesamte im Gespräch enthaltene Information erfaßt und gespeichert wird. Es entfällt damit die Notwendigkeit, daß der Arzt während des Gesprächs die Aussagen des Patienten in eine verkürzte Stichwortform umsetzen muß, was den Arzt erheblich entlastet und es ihm ermöglicht, sich ganz auf die Führung des Gesprächs zu konzentrieren. Dadurch, daß das Gespräch in seiner Gesamtheit aufgezeichnet wird, ist es auch noch im nachhinein möglich, unklare, mißverständliche oder widersprüchliche Aussagen des Patienten auf ihren Richtigkeitsgehalt hin zu überprüfen und gegebenenfalls eine dem Arzt als unrichtig erscheinende Interpretation dieser Aussagen abzuändern.
  • Allerdings würde eine einfache Speicherung des Arzt-Patient-Gesprächs auf einem Tonträger zu der Schwierigkeit führen, daß der Arzt bei einer nochmaligen späteren Durcharbeitung des Gesprächs dieses nur in seiner ursprünglich aufgenommenen Form abhören könnte. Will man aber den Patienten nicht während der Führung des Gesprächs fortlaufend unterbrechen und dazu zwingen, genau bestimmte Aussagen in einer genau bestimmten Reihenfolge zu machen, so wird das Gespräch in dieser ursprünglich aufgezeichneten Form im allgemeinen die einzelnen angesprochenen medizinischen Fragen und die hierzu gegebenen Antworten nicht in einer für die spätere Auswertung günstigen Reihenfolge enthalten.
  • Dies gilt insbesondere auch dann, wenn die Auswertung mehrfach unter verschiedenen Gesichtspunkten zu erfolgen hat, weil sich eine einheitliche, für alle diese Auswertvorgänge optimale Reihenfolge der einzelnen Gesprächsabschnitte ohnehin nicht finden läßt.
  • Um dieser Schwierigkeit abzuhelfen, ist das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet, daß das Gespräch entweder bereits während seiner Aufzeichnung oder aber auch bei einem nachträglichen Abhören durch den Arzt allein in Gesprächsabschnitte gegliedert wird, die jeweils durch ihren Anfangspunkt und ihren Endpunkt auf dem Tonträger kennzeichnende Positionssignale definiert sind. Diese Positionssignale können beispielsweise bei einem Tonbandgerät durch ein genau arbeitendes Bandzählwerk erzeugt werden, das ein seinem jeweiligen Zählwerkstand entsprechendes, elektrisches, kodiertes Signal abgibt.
  • Die so gewonnenen Anfangspunkt- und Endpunktpositionssignale der einzelnen Gesprächsabschnitte werden gemeinsam mit diesen Gesprächsabschnitten zugeordneten Informationssignalen, die der Arzt während des Gesprächs durch die manuelle Betätigung einer Klassifizierungsvorrichtung erzeugt, als zusammengehörender Datenblock in einem Speicher gespeichert, wobei eine vor der Speicherung erfolgende Aufbereitung dieser Daten durch einen Rechner vorgesehen sein kann.
  • Bei den Informationssignalen handelt es sich um kodierte elektrische Signale, die den Inhalt des Gesprächsabschnittes, dem sie zugeordnet werden, in einer Weise kennzeichnen, die es erlaubt, die im Speicher enthaltenen Datenblöcke, nachdem sie durch einen Rechner abgerufen worden sind, in eine neue, für die Auswertung des Anamnesegesprächs geeignetere Reihenfolge zu bringen; das hierfür erforderliche Rechner-Betriebsprogramm kann von einem Programmierfachmann ohne weiteres erstellt werden, wenn ihm die entsprechenden, im wesentlichen durch medizinische überlegungen bestimmten Auswahlkritierien vorgegeben werden.
  • Sind die Datenblöcke dann in entsprechender Weise neu geordnet, so entnimmt ihnen der Rechner der Reihe nach die in ihnen enthaltenen Anfangspunkt- und Endpunktpositionssignale und steuert ein Wiedergabegerät für den Tonträger zum Abspielen des jeweiligen Gesprächsabschnittes an. Somit werden also die einzelnen Gesprächsabschnitte des Anamnesegesprächs nicht so hintereinander wiedergegeben, wie sie aufgenommen wurden, sondern in einer neuen Reihenfolge, die den Erfordernissen des jeweiligen Auswertevorgangs angepaßt ist. Durch die Auswahl eines schnell vor- und zurücklaufenden Wiedergabegerätes für den Tonträger kann erreicht werden, daß selbst dann, wenn auf dem Tonträger weit auseinanderliegende Gesprächsabschnitte unmittelbar hintereinander wiedergegeben werden sollen, die dazwischenliegenden Pausen sehr klein gehalten werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also dem das Gespräch auswertenden Arzt der Gesprächsinhalt in einer klar strukturierten Form wiedergegeben, die es ihm erleichtert, einen raschen und sicheren Überblick über die im Gespräch enthaltenen, im jeweiligen Auswertungszusammenhang interessierenden Informationen zu erhalten.
  • Während des Gesprächs ist der Arzt weitgehend von störenden Nebentätigkeiten entlastet, da die Klassifizierungsvorrichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet wird, daß sie auf äußerst einfache Weise gehandhabt und bedient werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Klassifizierungsvorrichtung eine Vielzahl von von Hand einzeln betätigbaren Zuordnungsschaltern aufweist, die zum Beispiel von kodierten Drucktastenschaltern gebildet sein können, bei deren Niederdrücken jeweils ein kodiertes Informationssignal erzeugt wird.
  • Für den bevorzugten Fall, daß jedem Gesprächsabschnitt mehrere, zu verschiedenen Merkmalsgruppen gehörende Informationssignale zugeordnet werden können, sind dann auch die Zuordnungsschalter auf der Klassifizierungsvorrichtung in mehreren, deutlich voneinander getrennten, den einzelnen Merkmalsgruppen entsprechenden Schaltergruppen angeordnet.
  • Die verschiedenen Merkmalsgruppen werden so gewählt, daß sie verschiedenen Auswertungsgesichtspunkten für das Anamnesegespräch entsprechen. Dies führt dazu, daß in Abhängigkeit von der Auswahl der Merkmalsgruppe, deren Informationssignale der Rechner bei der Umgruppierung der Datenblöcke verwendet, die Gesprächsabschnitte in völlig verschiedenen Reihenfolgen wiedergegeben werden, wobei die jeweilige Reihenfolge für die Auswertung des Gesprächs unter einem vorgegebenen Gesichtspunkt besonders günstig ist.
  • Die am häufigsten interessierenden Auswertungsgesichtspunkte sind einerseits die zeitliche Reihenfolge bzw.
  • die Zeitdauer der in dem Gespräch behandelten Ereignisse und andererseits die medizinische Klassifizierung dieser Ereignisse. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind daher wenigstens zwei Merkmalsgruppen vorgesehen, von denen die eine eine zeitliche und die andere eine medizinische Einordnung des Inhalts der Gesprächsabschnitte erlaubt.
  • Es werden also jedem Gesprächsabschnitt zumindest ein Zeitinformationssignal und ein medizinisches Informationssignal zugeordnet und zusammen mit den den Anfangspunkt und den Endpunkt des Gesprächsabschnittes auf dem Tonträger kennzeichnenden Positionssignalen als Datenblock abgespeichert. Wird dann der Rechner bei der Wiedergabe des Anamnesegesprächs durch ein entsprechendes Programm so angesteuert, daß er die Datenblöcke anhand der Zeitinformationssignale so ordnet, daß zuerst die Gesprächsabschnitte wiedergegeben werden, die die am weitesten zurückliegenden Ereignisse behandeln, während am Schluß der Wiedergabe diejenigen Gesprächsabschnitte aufgerufen werden, in denen die jüngsten Ereignisse besprochen wurden, so erhält der Arzt unabhängig von der Reihenfolge, in der die Gesprächsabschnitte aufgenommen wurden, eine zeitlich geordnete Darstellung des Gesprächsinhalts. Andererseits kann dasselbe Anamnesegespräch in einer nach medizinisches Gesichtspunkten gegliederten Anordnung der Gesprächsabschnitte wiedergegeben werden, wenn der Rechner aufgrund eines anderen Programms für die Umordnung der Datenblöcke nicht die Zeitinformationssignale sondern die medizinischen Informationssignale verwendet.
  • Erfindungsgemäß können dann, wenn jedem Gesprächsabschnitt mehrere, zu verschiedenen Merkmalsgruppen gehörende Informationssignale zugeordnet werden, bei der Wiedergabe des Gesprächs, bei der eine erste Merkmalsgruppe dazu dient, die Abspiel-Reihenfolge der Gesprächsabschnitte zu definieren, eine oder mehrere andere Merkmalsgruppen dazu verwendet werden, Unterstrukturen festzulegen.
  • Dies ist zum Beispiel dann erforderlich, wenn bei einer zeitlich geordneten Wiedergabe mehrere, zu verschiedenen medizinischen Kategorien gehörende Ereignisse auf denselben Zeitpunkt fallen. Die Reihenfolge der Wiedergabe dieser zeitlich nicht differenzierbaren Gesprächsabschnitte kann dann anhand der medizinischen Merkmalsgruppe sinnvoll festgelegt werden.
  • Behandeln mehrere, über das Gespräch verteilte Gesprächsabschnitte denselben medizinischen Aspekt von auf den gleichen Zeitpunkt bzw. in dem gleichen Zeitraum fallenden Ereignissen, so werden diese weder zeitlich noch medizinisch auf lösbaren Gesprächsabschnitte bevorzugter Weise in der Reihenfolge wiedergegeben, in der sie aufgenommen wurden.
  • Erfindungsgemäß kann der Rechner bei der Wiedergabe auch nach einem Programm arbeiten, anhand dessen er den Datenblock eines einzigen Gesprächsabschnitts zur Wiedergabe abruft, der durch die Vorgabe eines zeitlichen und eines medizinischen Merkmals ausgewählt wurde.
  • Bevorzugterweise wird vorgesehen, daß die eine Kennzeichnung der zeitlichen Lage von in den einzelnen Gesprächsabschnitten behandelten Ereignissen ermöglichende Merkmalsgruppe eine auf den Gesprächszeitpunkt bezogene, relative Zeitskala beinhaltet, und daß die entsprechenden, von der Klassifizierungsvorrichtung abgegebenen relativen Zeit-Informationssignale vom Rechner vor der Speicherung in auf den Kalender bezogene, absolute Zeit-Informationssignale umgerechnet werden.
  • Hierdurch wird eine wesestliche Erleichterung für die Führung des Anamnesegesprächs erzielt, weil erfahrungsgemäß in solchen Gesprächen Zeitangaben in der Form "gestern", "vor zwei Wochen", "vor zwei Monaten", "vor drei Jahren" usw. gemacht werden und es eine starke Behinderung des Gesprächsflusses darstellt, wenn solche Aussagen immer erst in datummäßig festliegende Zeitangaben ("19. Juli 1974", usw.) umgerechnet werden müssen.
  • Auch müßte die Klassifizierungsvorrichtung bei der Zuordnung von absoluten Zeitangaben im Laufe der Jahre immer wieder dadurch umgestellt werden, daß den die Zeit-Informationssignale erzeugenden Zuordnungsschaltern neue Jahreszahlen unterlegt werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung, bei der ein Zuordnungsschalter für den Zeitpunkt "heute", ein weiterer für "gestern", ein dritter für ~vorgestern" usw. vorgesehen ist und der Rechner die Umrechnung dieser Angaben in Datumswerte vornimmt, entfällt die Notwendigkeit einer solchen Umstellung.
  • Der besondere Vorteil der Umrechnung in absolute, am Kalender orientierte Zeit-Informationssignale besteht darin, daß mehrere Anamnesegespräche, die mit ein und demselben Patienten zu weit auseinanderliegenden Zeitpunkten geführt werden, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren so aufgenommen und gespeichert werden können, daß bei einer späteren Wiedergabe unter dem Aspekt der zeitlichen Reihenfolge der in den einzelnen Gesprächsabschnitten behandelten Ereignisse die Datenblöcke der Gesprächsabschnitte sämtlicher Einzelgespräche vom Rechner miteinander gemischt und so geordnet werden können, daß die Gesprächsabschnitte in der richtigen zeitlichen Reihenfolge wiedergegeben werden, ganz gleich aus welchem Einzelgespräch sie stammen.
  • Eine besonders vorteilhafte Anpassung an die Tatsache, daß das Auflösungsvermögen des menschlichen Gedächtnisses für in der Vergangenheit liegende Ereignisse mit größer werdendem zeitlichen Abstand immer geringer wird, wird dadurch erzielt, daß die einzelnen relativen Zeit-Informationssignale ausgehend vom Gesprächszeitpunkt rückwärts gerichtet zunehmend größer werdende Zeitspannen definieren. Es wird hier eine in etwa "logarithmische" Zeitskala bevorzugt, bei der beispielsweise einzelne Zuordnungsschalter für die letzten zehn Tage, die letzten zwei bis sechs Wochen, die letzten zwei bis neun Monate und die letzten ein bis zehn Jahre vorgesehen sind.
  • Eine weitere wesentliche Erleichterung für die Gesprächsführung wird dadurch erreicht, daß die Aufzeichnung des Gespräches beim Auftreten einer einen vorgegebenen Zeitraum übersteigenden Gesprächspause automatisch unterbrochen und bei Weiterführung des Gesprächs automatisch neu gestartet wird. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn der Arzt den Patienten während des Anamnesegespräches untersucht, was zur Folge hat, daß unter Umständen längere Gesprächspausen eintreten. Damit während dieser Zeit nicht in unnötiger Weise Raum auf dem Tonträger verloren geht, unterbricht das Aufzeichnungsgerät gesteuert durch den in der Gesprächspause niedrigeren Tonpegel beispielsweise nach 5 Sekunden den Aufzeichnungsvorgang solange, bis das Gespräch wieder fortgesetzt wird. Die hierfür erforderliche Schaltungsanordnung, mit der das Aufzeichnungsgerät für den Tonträger gegebenenfalls ausgerüstet werden muß, ist beispielsweise von Gegensprechanlagen her bekannt.
  • Für den Fall, daß ein Anamnesegespräch in der Form wiedergegeben werden soll, in der es aufgezeichnet wurde, kann der Rechner nach einem Programm arbeiten, das ihn dazu veranlaßt, die Datenblöcke anhand der in ihnen enthaltenen Anfangspunkt-Positionssignale der einzelnen Gesprächsabschnitte in steigender Ordnung anzuordnen.
  • Die Aufnahme mehrerer Einzel-Anamnesegespräche mit demselben Patienten auf einen Tonträger wird dadurch erleichtert, daß am Ende eines Anamnesegesprächs durch den Rechner auf den Tonträger ein Eichsignal aufgeprägt wird, das bei einer späteren Fortsetzung des Gesprächs als Referenzpunkt für die dann zu erzeugenden Positionssignale dient. Dadurch wird erreicht, daß z.B. ein als Tonträger dienendes Kassettentonband nicht immer wieder auf den Anfangspunkt des ersten Anamnesegesprächs zurückgespult werden muß, wenn ein zweites Gespräch aufgenommen werden soll, um den richtigen Anschluß der Positionssignale des zweiten Gesprächs an die Positionssignale des ersten Gespräches herzustellen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifizierungsvorrichtung ein flächiges, in etwa rechteckiges Bedienungsfeld aufweist und daß auf dem Bedienungsfeld im wesentlichen drei Gruppen von Zuordnungsschaltern vorgesehen sind, von denen die erste der Erzeugung von medizinischen Informationssignalen, die zweite der Erzeugung von Zeit-Informationssignalen und die dritte der Erzeugung von Informationssignalen dient, die eine Zuordnung von in Gesprächsabschnitten besprochenen Ereignissen. zu einem Familienangehörigen des Patienten ermöglichen.
  • Die dritte Schaltergruppe, die der Aufnahme einer Familienanamnese dient und insbesondere Zuordnungsschalter für die Kinder, den Ehepartner, die Eltern und die Großeltern des Patienten umfaßt, kann entweder einer eigenen Merkmalsgruppe im oben definierten Sinn entsprechen oder aber einfach eine Verlängerung der zweiten Schaltergruppe darstellen.
  • Im ersten Fall erlaubt es diese dritte Schaltergruppe dem Arzt, sich durch Auswahl eines entsprechenden Rechnerprogramms beispielsweise alled+#ile eines Anamnesegespräches wiedergeben zu lassen, die die mit Herzerkrankungen zusammenhängende Symptomatik des Vaters des Patienten in einem sieben bis drei Jahre zurückliegenden Zeitraum betreffen. Der Rechner wählt hierfür alle Datenblöcke aus, die ein durch Drücken des "Vater"-Zuordnungsschalters erzeugtes Informationssignal, ein durch Drücken des "Herz-"-Zuordnungsschalters erzeugtes medizinisches Informationssignal und ein in den betreffenden Zeitraum fallenden Zeit-Informationssignal beinhalten und ordnet sie in der zeitlich richtigen Reihenfolge zur Ansteuerung des Wiedergabegerätes.
  • Im zweiten Fall kann der Arzt dann, wenn er einen der ~Familienanamnese"-Schalter betätigt hat, in den betreffenden Datenblock nicht auch noch ein Zeit-Informationssignal einfügen.
  • Das bedeutet, daß er bei der strukturierten Wiedergabe des Anamnesegesprächs beispielsweise die>2erzerkrankungen des Vaters des Patienten betreffenden Gesprächsabschnitte nur in der Aufnahmereihenfolge, nicht aber zeitlich geordnet abhören kann. Im allgemeinen reicht diese etwas vereinfachte Ansteuerungsart jedoch aus, da in den meisten Fällen im Rahmen der Familienanamnese nur sehr wenige und kurze Gesprächsabschnitte anfallen.
  • Um zu ermöglichen, daß der Rechner den Arzt bei der anhand der im Anamnesegespräch übermittelten medizinischen Daten durchzuführenden Diagnose unterstützt, ist bevorzugterweise vorgesehen, daß die Zuordnungsschalter, die der Erzeugung von medizinischen Informationssignalen dienen, auf dem Bedienungsfeld in zwei zueinander parallelen Reihen so angeordnet sind, daß jedem medizinischen Merkmal ein Zuordnungsschalter der ersten und ein daneben liegender Zuordnungsschalter der zweiten Reihe zugeordnet ist, und daß die Schalter der einen Reihe zur Erzeugung eines das Vorliegen einer medizinischen Symptomatik kennzeichnenden Informationssignals und die Schalter der anderen Reihe zur Erzeugung eines das Fehlen der jeweiligen medizinischen Symptomatik kennzeichnenden Informationssignals ausgebildet sind.
  • Zu ein und derselben medizinischen Symptomatik stehen also immer zwei verschiedene Informationssignale zur Verfügung, von denen jeweils eines beim Drücken des entsprechenden Zuordnungsschalters der ersten oder der zweiten Reihe erzeugt und in den Datenblock des betreffenden Gesprächsabschnitts aufgenommen wird. Die so gewonnene Information über Vorliegen oder Fehlen der verschiedenen Symptome kann dann vom Rechner bereits während des Gesprächs anhand eines speziellen Programms mit einer Datei medizinischer Symptomkomplexe und deren Differentialdiagnosen verglichen werden. Ziel dieser Einrichtung ist es nicht, dem Rechner die Diagnosestellung zu überlassen, da das zur Verfügung stehende Raster der medizinischen Merkmalsgruppe für eine genaue Diagnosestellung viel zu grob ist. Der Rechner kann aber bereits eine Vorauswahl passender Differentialdiagnosen treffen und somit dem Arzt Denkanstöße vermitteln. Darüber hinaus ist es möglich, daß der Rechner den Arzt über eine geeignete Anzeigeeinheit darauf hinweist, daß unbedingt noch bestimmte Fragenkomplexe angesprochen und geklärt werden müssen, um dann in Verbindung mit bereits vorliegenden Informationen eine eindeutige Diagnose stellen zu können.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Klassifizierungsvorrichtung ein in etwa rechteckiges Bedienungsfeld aufweist, auf dem die drei bereits erwähnten Gruppen von Zuordnungsschaltern so angeordnet sind, daß die zur Erzeugung der Zeit-Informationssignale und der eine Zuordnung von Gesprächsabschnitten zu einem Familienangehörigen des Patienten ermöglichenden Informationssignale dienenden Zuordnungsschalter im wesentlichen linear nebeneinander liegen und somit eine Reihe bilden, deren Richtung auf der Richtung der Doppelreihe der zur Erzeugung der medizinischen Informationssignale dienenden Zuordnungsschalter in etwa senkrecht steht.
  • Durch diese Anordnung, b#ei der die Schalterreihen gleichsam die Achsen eines Koordinatensystems bilden, verläuft durch jeden Schalter bzw. durch jedes Schalterpaar eine zur jeweils anderen Schalterreihe parallele imaginäre Linie. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß an jedem Schnittpunkt zweier solcher imaginärer Linien eine Anzeigeeinheit, die vorzugsweise jeweils aus einer grünen und einer roten Leuchtdiode besteht, angeordnet und durch den Rechner so ansteuerbar ist, daß sie die erfolgte Betätigung der Zuordnungsschalter anzeigt, auf deren Linienschnittpunkt sie liegt.
  • Hierdurch wird dem Arzt bei der Führung des Anamnesegesprächs eine erhebliche Hilfestellung geboten, weil er jederzeit anhand der bereits leuchtenden und der noch dunklen Leuchtdioden überblicken kann, welche zur medizinischen Merkmalsgruppe gehörenden Themen bereits behandelt wurden und welche noch besprochen werden müssen. Je nachdem, ob an einem Rasterpunkt die grüne oder die rote Leuchtdiode aufleuchtet, läßt sich darüber hinaus erkennen, ob von der zur Erzeugung der medizinischen Informationssignale dienenden Doppelreihe von Schaltern der das Vorliegen oder der das Fehlen der betreffenden Symptomatik kennzeichnende Zuordnungsschalter betätigt wurde.
  • Vorteilhafterweise sind auf der Klassifizierungsvorrichtung neben den Zuordnungsschaltern und den Anzeigeeinheiten weiterhin noch Gruppen von Bedienungsschaltern vorgesehen, von denen die erste zur Steuerung der Aufnahme des Anamnesegesprächs, die zweite zur Korrektur von Fehlbedienungen und die dritte zur Steuerung der Wiedergabe des Anamnesegesprächs dient. Somit hat der Arzt während der Aufnahme des Gesprächs lediglich die auf der Klassifizierungseinheit angeordneten Schalter zu betätigen und wird in seiner Aufmerksamkeit von der Führung des Gesprächs nicht dadurch abgelenkt, daß er sich immer wieder anderen Geräten zuwenden muß.
  • Die Erfindung wird im foigenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Anlage nebst Zusatzgeräten, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Darstellung der vom Arzt während der Aufnahme des Gesprächs zu bedienenden Klassifizierungsvorrichtung.
  • In Fig. 1 sind die wesentlichen Bestandteile einer Anlage 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens innerhalb des mit gestrichelten Linien gezeichneten Blocks wiedergegeben, während außerhalb dieses Blocks einige weitere Verwendungsmöglichkeiten erschließende Zusatzgeräte dargestellt sind.
  • Die erfindungsgemäße Anlage 1 umfaßt ein Kassettentonbandgerät 2, an das über eine Leitung 3 ein Aufnahmemikrophon 4 angeschlossen ist, mit dessen Hilfe das zwischen Arzt und Patienten stattfindende Anamnesegespräch auf ein Kassettentonband 5 aufgenommen werden kann. In das Kassettentonbandgerät 2 ist ein elektronisches Bandzählwerk 6 eingebaut, mit dessen Hilfe sich in äußerst genauer Weise fortlaufend Positionssignale erzeugen lassen, die die räumliche Lage des momentan am Aufnahme und Wiedergabekopf des Tonbandgerätes 2 vorbeigeführten Teils des Kassettentonbandes innerhalb des Gesamttonbandes wiedergeben. Bevorzugterweise wird zur Aufzeichnung des Anamnesegesprächs eine Kompaktkassette verwendet, da diese sich besonders gut zur Archivierung eignet und die Bandlänge der Kompaktkassette ein Optimum zwischen Speicherkapazität und Zugriffsweglänge darstellt.
  • Um die Aufnahmekapazitätwder Kompaktkassette 5 zu erhöhen, sollte das Tonbandgerät 2 mit einer Bandgeschwindigkeit von 2,4 cm/sec. laufen, wobei die verminderte Aufnahmequalität z.B. durch Dolbisierung ausgeglichen werden kann.
  • Das Kassettentonbandgerät 2 ist ein Vierspurgerät, wobei bei der Aufzeichnung des Anamnesegesprächs jeweils nur eine Spur benutzt wird. Die gleichzeitig bespielbare bzw. wiedergebbare Parallelspur bleibt für nachträgliche Kommentare zu dem jeweiligen Gesprächsabschnitt offen.
  • Erfindungsgemäß ist das Kassettentonbandgerät so ausgebildet, daß es einen stufenlosen, schnellen Vor-Rücklauf hat und innerhalb kürzester Zeit aus dem schnellen Vorlauf heraus anhalten kann. Hierzu werden Motorbremsen und eine Entkopplungsmöglichkeit für die Antriebsmassen vorgesehen. Damit die Kassetten beim Bespielen der "Rückseite" nicht umgedreht werden müssen, besitzt das Laufwerk drei Motoren.
  • Auch ist in das Tonbandgerät 2 eine elektronische Schaltung eingebaut, die eine akustische Steuerung des Tonbandgeräts über das Aufnahmemikrophon 4 erlaubt. Sinkt der vom Mikrophon 4 aufgenommene Geräuschpegel aufgrund einer Gesprächspause beispielsweise länger als 5 sec. unter einem vorgegebenen Wert ab, so wird der Bandlauf solange unterbrochen, bis das Gespräch wieder einsetzt, wobei die größere Amplitude des vom Mikrophon 4 aufgenommenen Signals dazu dient, den Bandlauf erneut zu starten. Solche Schaltzusätze sind an sich bekannt und finden beispielsweise bei Gegensprechanlagen Verwendung.
  • Die vom elektronischen Bandzählwerk 6 abgegebenen Positionssignale werden über eine Leitung 7 einem Kleinrechner 8 zugeführt, der die zentrale Steuerung der Anlage und insbesondere die Datenübermittlung zwischen ihren einzelnen Geräten sowohl während der Aufzeichnung des Anamnesegesprächs als auch bei seiner Wiedergabe durchführt. Derartige Rechner sind im }landes von verschiedenen Herstellern erhältlich und können ohne großen Aufwand so programmiert werden, daß sie die im folgenden noch genauer zu beschreibenden Funktionen ausführen.
  • Einen weiteren wesentlichen Bestandteil der Anlage 1 bildet die Klassifizierungsvorrichtung 10, die kein handelsübliches Gerät ist und speziell für die erfindungsgemäße Anlage 1 entwickelt wurde. Diese Klassifizierungsvorrichtung, die weiter unten noch genauer unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wird, dient zur Erzeugung von den einzelnen Gesprächsabschnitten zuzuordnenden Informationssignalen, die dem Kleinrechner 8 über die Doppelleitung 12 zugeführt werden. Gleichzeitig trägt die Klassifizierungsvorrichtung 10 eine Vielzahl von Anzeigeeinheiten, die vom Rechner 8 sowohl während der Aufnahme als auch während der Wiedergabe des Anamnesegesprächs angesteuert werden können Die hierfür erforderlichen Steuersignale werden ebenfalls über die Doppelleitung 12 übertragen.
  • Um die während eines Anamnesegesprächs den einzelnen Gesprächsabschnitten zugeordneten Datenblöcke, die aus vom Bandzählwerk 6 stammenden Positionssignalen und von der Klassifizierungsvorrichtung 10 erzeugten Informationssignalen bestehen, langfristig speichern zu können, ist der diese Datenblöcke zusammenstellende Rechner 8 über die Doppelleitung 16 mit einem Floppy-Disk-Speicher verbunden.
  • Zu jeder mit einem Anamnesegespräch bespielten Tonbandkassette gehört also auch ein Floppy-Disk, das gemeinsam mit der Kassette archiviert wird.
  • Zur Wiedergabe des Anamnesegesprächs ruft der Rechner 8 die auf dem Floppy-Disk gespeicherten Datenblöcke über die Doppelleitung 16 ab und ordnet sie nach einem vorgegebenen Programm in einer Weise um, wie dies weiter unten noch ausführlicher beschrieben wird. Aus den neugeordneten Datenblöcken entnimmt der Rechner 8 hierauf die die betreffenden Gesprächsabschnitte kennzeichnenden Positionssignale und steuert das Tonbandgerät 2 über die Leitung 20 so an, daß es die Gesprächsabschnitte in einer vom Rechner festgelegten Reihenfolge über den Lautsprecher 21 wiedergibt.
  • Zusätzlich zu den für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unbedingt erforderlichen Anlagenbestandteilen sind noch weitere Peripheriegeräte vorgesehen, die die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Anlage erweitern. So dient beispielsweise das Diktiermikrophon 30, das eine Steuerung des Tonbandgerätes über einen unmittelbar am Mikrophon angebrachten Schalter ermöglicht, dazu, dem Arzt auf der zweiten, zu der das Anamnesegespräch tragenden Spur parallelen Tonbandspur eine Möglichkeit zur Kommentierung einzelner Gesprächsabschnitte zu eröffnen.
  • Diese Kommentare helfen dem Arzt oder einem ihn vertretenden Kollegen sich bei einem eventuellen nach einem längeren Zeitraum stattfindenden Wiederabhören des Anamnesegesprächs rasch zu orientieren und können auch als Diktat von Krankenberichten verwendet werden.
  • Weiterhin kann an den Kleinrechner 8 ein weiterer Floppy-Disk-Speicher 32 angeschlossen sein, mit dessen Hilfe z.B.
  • eine computergestützte Diagnose und Auswertung der in den Datenblöcken der einzelnen Gesprächsabschnitte enthaltenen Informationssignale durcbgeführt werden kann.
  • Ein an den Rechner 8 angeschlossener Drucker 33 kann dazu verwendet werden, aus den Datenblöcken des aufgezeichneten Anamnesegesprächs einen Krankenbrief 34 zu erstellen.
  • Die sich mit diesen Zusatzgeräten eröffnenden Betriebsmöglichkeiten werden im folgenden noch genauer erläutert.
  • Zunächst soll jedoch anhand der Fig. 2 der genauere Aufbau der erfindungsgemäßen Klassifizierungsvorrichtung 10 geschildert werden. Wie Fig. 2 zeigt, weist diese Klassifizierungsvorrichtung 10 ein im wesentlichen rechteckiges, flächiges Bedienungsfeld 50 auf, an dessen rechtem Rand von oben nach unten die zur Erzeugung der medizinischen Informationssignale dienenden Zuordnungsschalter in zwei zueinander parallelen Reihen 51 und 52 angeordnet sind. Zu jedem durch die Beschriftung zwischen den beiden Schalterreihen angedeuteten medizinischen Merkmal gehören zwei Schalter, nämlich ein Schalter der Reihe 51, der zu betätigen ist, wenn sich beim Gespräch herausstellt, daß die betreffende medizinische Symptomatik beim Patienten vorlag, und ein Schalter der Reihe 52, der beim Fehlen der entsprechenden Symptomatik niedergedrückt wird.
  • Etwa in der Mitte des Bedienungsfeldes 50 sind in waagrechter Anordnung drei weitere Schaltergruppen 53, 54 und 55 vorgesehen, deren Schalter jeweils längs einer zickzackförmig verlaufenden Linie nebeneinander angeordnet sind.
  • Die gegenseitige vertikale Versetzung nebeneinander-liegender Schalter dient dazu, einerseits den horizontalen Abstand dieser Schalter möglichst klein zu halten und andererseits einen für eine sichere Bedienung ausreichend großen Abstand der Schalter zu gewährleisten.
  • Wie die Beschriftung zwischen den Schaltern der Gruppe 53 zeigt, handelt sich hierbei um die zur Erzeugung von Zeitpunkt-Informationssignalen dienenden Zuordnungsschalter, wobei ganz rechts der Schalter für den Zeitpunkt "heute" angeordnet ist und sich nach links hin Schalter anschließen, die zunehmend größer werdende Zeiträume definieren. Auf Grund des für weiter zurückliegende Vorgänge geringer werdenden zeitlichen Auflösungsvermögens des menschlichen Gedächtnisses wäre es nicht sinnvoll, z.B.
  • für einen vier Monate zurückliegenden Zeitraum noch eine wochen- oder gar tagemäßige Festlegung des betreffenden Ereignisses vornehmen zu wollen. An die in sich streng zeitlich gegliederte Gruppe 53 von Zuordnungsschaltern schließt sich links eine weitere Gruppe 54 an, die dazu dient, in der Kindheit bzw. Jugend des Patienten liegende Ereignisse noch in etwa zeitmäßig zu definieren. Sie stellt also praktisch eine rückwärts gerichtete Verlängerung der durch die Schaltergruppe 53 gegebenen Zeitachse dar, ohne jedoch starr an diese Zeitachse anzuschließen.
  • Noch weiter links schließt sich eine Schaltergruppe 55 an, die zur Erzeugung von Informationssignalen dient, die eine Zuordnung von einem in einem Gesprächsabschnitt behandelten Ereignis zu einem nahen Verwandten des Patienten ermöglicht.
  • Die Schalterdoppelreihe 51, 52 und die auf ihr etwa senkrecht stehende Reihe von Schaltergruppen 53, 54 und 55 spannen also ein 2-achsiges Koordinatensystem auf, dessen Ordinate eine medizinische Achse und dessen Abszisse eine Zeitachse ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Klassifizierungsvorrichtung ist eine Vielzahl von Anzeigeeinheiten 57, die auf dem Bedienungsfeld 50 so angeordnet sind, daß sich an den Schnittpunkten einer jeden EuEchw ' ~ einen der Zuordnungsschalter der Gruppen 53, 54 und 55 und parallel zur medizinischen Achse verlaufenden Geraden mit sämtlichen durch die Zuordnungsschalter der Gruppen 51 bzw. 52 und parallel zur Zeit-Achse verlaufenden Geraden jeweils eine solche Anzeigeeinheit befindet.
  • Im wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, bei dem auf der Abszisse 32 Schalter und auf der Ordinate 22 Schalter jeweils nebeneinander angeordnet sind, ergibt sich somit eine Gesamtzahl von 32 x 22 = 704 Anzeigeeinheiten.
  • Jede dieser raster- bzw. matrixförmig angeordneten Anzeigeeinheiten besteht aus zwei Leuchtdioden, von denen im angesteuerten Zustand die eine grünes und die andere rotes Licht emittiert. Die Ansteuerung der Leuchtdioden erfolgt durch den Rechner 8 über die Verbindungsleitung 12, über die umgekehrt auch die durch das Niederdrücken der Zuordnungsschalter erzeugten Informationssignale dem Rechner zugeführt werden.
  • Die als,flaches Tableau ausgebildete Klassifizierungsvorrichtung 10 besitzt etwa in der Mitte ihrer linken Seitenkante einen nasenförmigen Vorsprung 58, dessen Längsachse in etwa unter einem Winkel von 30° zu dieser Seitenkante so verläuft, daß der Vorsprung 58 zur Unterkante des Tableaus hinweist und mit der Seitenkante eine muldenförmige Einbuchtung 59 bildet. Durch diese Anordnung wird dem Arzt das Halten der Klassifizierungsvorrichtung 10 erleichtert, die er mit seiner linken Hand so ergreifen kann, daß der Daumenballen in der Einbuchtung 59 liegt.
  • Hierdurch kann der Arzt mit Zeigefinger und Daumen der linken Hand in der Nähe der Nase 58 angeordnete Bedienungsschalter 71 bis 74 betätigen, ohne die Klassifizierungsvorrichtung 10 loslassen zu müssen. Neben den Bedienungsschaltern 71 bis 74 sind auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 noch weitere Gruppen von Bedienungsschaltern 60 bis 63 und 80 bis 84 vorgesehen, deren Bedeutung und Funktion bei der nun folgenden Beschreibung der Arbeits- bzw. Verwendungsweise der erfindungsgemäßen Anlage deutlich werden wird.
  • Vor dem eigentlichen Gespräch wird die erfindungsgemäße Anlage mit den Datenträgern des betreffenden Patienten belegt.
  • Dazu wird einerseits die Gesprächskassette 5 in das Tonbandgerät 2 eingelegt und andererseits der Speicher 17 mit einem Floppy-Disk beschickt, auf dem alle relevanten Daten des Patienten gespeichert sind.
  • Dem Rechner 8 wird nun der Befehl "Laden" gegeben, womit alle Informationen aus dem Floppy-Disk auf einen Arbeitsspeicher übernommen werden; gleichzeitig wird das Bandzählwerk mit einem Steuerimpuls auf den Wert 0000,0 geeicht. Die jeweilige Startzahl des Tonbandlaufwerks wird bereits als Teilinformation für den ersten Datenblock in den Arbeitsspeicher des Rechners eingelesen.
  • Nach dieser kurzen Prozedur kann das Gespräch beginnen. Der Patient sitzt dem Arzt, der die Klassifizierungsvorrichtung 10 vor sich hat, gegenüber. Der Arzt betätigt den Bedienungsschalter 60 (RECORD), womit das Tonbandgerät 2 mit der Aufzeichnung beginnt.
  • Der Arzt führt nun das Gespräch mit dem Patienten und ordnet dabei den einzelnen Gesprächsabschnitten nach zwei Kriterien Informationssignale zu.
  • Fällt über einen Vorgang im Gespräch eine Zeitangabe, so drückt der Arzt den entsprechenden Zuordnungsschalter auf der Zeitachse, d.h. aus der Schaltergruppe 53, der diese Zeitangabe repräsentiert. Durch das Niederdrücken des betreffenden Zuordnungsschalters wird ein kodiertes Zeitpunkt-Informationssignal erzeugt, das der Rechner 8 zunächst in seinen Arbeitsspeicher übernimmt.
  • Um dem Arzt anzuzeigen, daß dem Gesprächsabschnitt von den erforderlichen wenig#q####4, ##f##mationssiqnalen erst eines zugeordnet ist, steuert hierauf der Rechner 8 die Leuchtdioden-Anzeigen, die in derselben Spalte liegen wie der bereits betätigte Zeit-Zuordnungsschalter, sosoan, daß sie periodisch blinken, was solange fortgesetzt wird, bis der Arzt auch eine die medizinische Einordnung des betreffenden Gesprächsabschnittes erlaubende Information erhalten hat und, weil er den betreffenden Gesprächsabschnitt nun für abgeschlossen hält, den entsprechenden Zuordnungsschalter der Gruppe 51,52 niederdrückt. Dies hat zur Folge, daß ein zweites, nunmehr mee zinisches Informationssignal erzeugt und vom Rechner in den Airbeitsspeicher genommen wird. Gleichzeitig erkennt der Rechner, daß ein Gesprächsabschnitt beendet ist und veranlaßt, daß das momentan vom Bandzählwerk 6 abgegebene Positionssignal als Endpunkt-Positionssignal des soeben abgeschlossenen Gesprächsabschnitts in dessen Datenblock mitaufgenommen wird. Darüber hinaus dient dieses Positionssignal auch als Anfangspunkt-Positionssignal für den nachfolgenden Gesprächsabschnitt.
  • Um dem Arzt eine bleibende Information darüber zu liefern, daß ein bestimmtes medizinisches Thema vollständig abgehandelt und der Datenblock des betreffenden Gesprächsabschnittes erfaßt und abgespeichert wurde, beendet der Rechner 8 die Blink-Ansteuerung der Anzeigeeinheiten in der zu dem betreffenden Zeit-Zuordnungsschalter gehörenden Spalte und steuert nur noch die in dieser Spalte und in der zum betreffenden medizinischen Zuordnungsschalter gehörenden Zeile liegende Anzeigeeinheit so an, daß sie fortwährend leuchtet. Dabei wird je nachdem, ob von den medizinischen Zuordnungsschaltern ein Schalter aus der Gruppe 51 oder ein Schalter aus der Gruppe 52 betätigt wurde, die rote oder die grüne Leuchtdiode der betreffenden Anzeigeeinheit angesteuert.
  • Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, daß der Arzt die Zuordnungsschalter in der eben beschriebenen Reihenfolge betätig. Erhält er zunächst eine Aussage, die die medizinische Einordnung eines Vorgangs ermöglicht, so betätigt er als erstes den entsprechenden medizinischen Zuordnungsschalter entweder aus der Gruppe 51 oder aus der Gruppe 52, was vom Rechner 8 dadurch beantwortet wird, daß er die in der betreffenden Zeile befindlichen Anzeigeeinheiten für ein periodisches Blinken ansteuert.
  • Hieraus erkennt der Arzt, daß für den betreffenden Gesprächsabschnitt noch die erforderliche Zeitangabe fehlt.
  • Sobald er diese erhalten hat und er den Gesprächsabschnitt für abgeschlossen hält, betätigt er den zugehörigen Zeit-Zuordnungsschalter, was in der oben beschriebenen Weise zur Vervollständigung des Datenblocks, zur Ansteuerung der an der betreffenden Zeilen-Spalten-Schnittstelle liegenden Anzeigeeinheit für ein Dauerleuchten und den Beginn eines neuen Gesprächsabschnittes führt.
  • Hat sich der Arzt über das Ende eines Gesprächsabschnittes getäuscht, und den zweiten Zuordnungsschalter entweder zu spät oder zu früh betätigt, so kann er, wenn er dies bemerkt, den Korrekturschalter 72 ("KORREKTUR-ZUORDNUNGS-ZEITPUNKT") betätigen. Hierdurch wird das letzte abgespeicherte Positionssignal aus dem Arbeitsspeicher des Rechners 8 gelöscht und der Arzt kann dadurch das Positionssignal einer anderen Bandstelle abspeichern, daß er den Korrekturschalter 72 wieder löst.
  • Wurde dagegen ein falscher Zuordnungsschalter betätigt, so kann der Arzt das hierdurch in den Arbeitsspeicher des Rechners 8 gelangte falsche Informationssignal durch Betätigen des Korrekturschalters 71 (~KORREKTUR-EINGABE") löschen und durch Betätigung des richtigen Zuordnungsschalters korrigieren.
  • Diese beiden eben beschriebenen Korrekturmöglichkeiten können auch nach dem Gespräch angewendet werden.
  • Bei dem recht häufig auftretenden Fall, daß ein in einem Gesprächsabschnitt behandeltes Ereignis, beispielsweise eine Krankheit,nicht allein durch die Angabe des Zeitpunktes, zu dem es eingetreten ist, sondern auch durch die Zeitdauer charakterisiert werden soll, über die es sich erstreckt hat, ist ein vom oben beschriebenen Klassifizierungsvorgang etwas abweichender Bedienungsablauf vorgesehen.
  • In aller Regel wird der Arzt bei einem neu begonnenen Gesprächsabschnitt zunächst einmal vom Patienten eine Information über den Beginn des in diesem Gesprächsabschnitt behandelten Ereignisses erfahren. Er drückt dann, wie dies oben beschrieben wurde, den entsprechenden Zeit-Zuordnungsschalter, wodurch ein Zeitpunkt-Informationssignal erzeugt und in den Arbeitsspeicher des Rechners 8 für die nachfolgende Bildung eines Datenblocks eingegeben wird. Erfährt nun der Arzt im Laufe dieses Gesprächsabschnittes etwas über die Dauer beispielsweise eines Krankheitsprozesses, so betätigt er den Schalter 73 <~KRANKHEITSDAUER"), was zur Folge hat, daß ein bei einer nunmehr folgenden weiteren Betätigung eines Zeit-Zuordnungsschalters erzeugtes Informationssignal nicht als Zeitpunkt-Informationssignal, sondern als Zeitdauer-Informationssignal interpretiert und vom Rechner 8 abgespeichert wird. Dieses Zeitdauer-Informationssignal wird vom Rechner 8 außerdem in der Weise verarbeitet, daß er sämtliche, innerhalb der Grenzen des somit definierten Zeitintervalls liegende Anzeigeeinheiten zum Aufleuchten bringt, so daß also nach Betätigung des betreffenden medizinischen Zuordnungsschalters in der zu diesem Schalter gehörenden Leuchtdiodenzeile nicht nur eine einzige Leuchtdiode,sondern die das betreffende Zeitintervall abdeckende Leuchtdiodengruppe dauerhaft aufleuchtet.
  • Sobald der Arzt die Betätigungsschalter 73 wieder losläßt, wird jedes bei einer weiteren Betätigung eines Zeit-Zuordnungsschalters erzeugtes Informationssignal wieder in der üblichen Weise als Zeitpunkt-Informationssignal interpretiert.
  • Eine weitere alternative Bedienungsmöglichkeit ist für den Fall vorgesehen, daß sich während eines gerade laufenden Gesprächsabschnittes, für den bereits ein Informationssignal erzeugt und neben dem Anfangspunkt-Positionssignal in den Arbeitsspeicher des Rechners 8 eingegeben wurde, eine Abschweifung auf ein anderes Thema ergibt, dessen Behandlung als eingener, selbständiger Gesprächsabschnitt zu werten ist. In einem solchen Fall kann der Arzt den Schalter 74 ("EINSCHUB") betätigen, was zur Folge hat, daß der Rechner das zu diesem Zeitpunkt vom Bandzählwerk 6 abgegebene Positionssignal auf einen Wert transformiert, der einem vor ca. 10 Sekunden erzeugten Positionsignal entspricht, und das so gewonnene Signal einerseits als Unterbrechungs-Positionssignal in den bereits begonnenen Datenblock aufnimmt und andererseits gleichzeitig als Anfangspunkt-Positionssignal für einen neuen Datenblock speichert. Der Arzt hat somit die Möglichkeit, dem eingeschobenen Gesprächsabschnitt in der oben beschriebenen Weise einen kompletten Satz von Informationssignalen zuzuordnen, die vom Rechner 8 in den neu begonnenen Datenblock übernommen werden. Ist der eingeschobene Gesprächsabschnitt beendet, so löst der Arzt den Schalter 74, wodurch das zu diesem Zeitpunkt vom Bandzählwerk 6 erzeugte Positionssignal unmittelbar als Endpunkt-Positionssignal des neuen Datenblocks erfaßt und dieser Datenblock in der üblichen Weise abgespeichert wird; gleichzeitig wird dieses Positionssignal als Fortsetzungs-Positionssignal für den unterbrochenen Gesprächsabschnitt in dessen Datenblock übernommen.
  • Somit kann dann der Speicher bei der Wiedergabe des durch den Einschub unterbrochenen Gesprächsabschnitts das Tonbandgerät so ansteuern, daß es den Einschub durch einen schnellen Vorlauf überspringt und den bei der Aufnahme unterbrochenen Gesprächsabschnitt als einheitliches Ganzes wiedergibt.
  • Andererseits kann der eingeschobene Gesprächsabschnitt, der ja durch einen vollständigen Datenblock gekennzeichnet ist, durch bei der Wiedergabe des Gesprächs an der das jeweils gewählte Wiedergabe-Kriterium definierten richtigen Stelle wiedergegeben werden. Die Zurückverlagerung seines Anfangspunkt-Positionssignals bewirkt, daß selbst dann, wenn dem Arzt erst mit einer gewissen Verzögerung klar wurde, daß ein eingeschobener Gesprächsabschnitt vorliegt, der Einschub-Anfang in der richtigen Weise erfaßt und dem eingeschobenen Gesprächsabschnitt zugeordnet wird.
  • Tritt bedingt durch eine während des Gesprächs durchgeführte Untersuchung des Patienten eine längere Gesprächspause auf, während der der Arzt auch die Klassifizierungsvorrichtung nicht betätigen kann, so sorgt eine im Tonbandgerät 2 vorgesehene, bereits oben erwähnte Schaltungsanordnung nach einem gewissen Zeitraum, beispielsweise nach 5 Sekunden dafür, daß der Bandlauf des Tonbandgeräts angehalten wird. Bei Fortsetzung des Gesprächs wird durch die gleiche Schaltung der Lauf des Tonbandes automatisch fortgesetzt. Diese über den vom Mikrofon 4 wahrgenommenen Lautstärkepegel gesteuerte Schaltung ermöglicht erfindungsgemäß eine erhebliche Einsparung an Aufnahmekapazität.
  • Ist das Gespräch mit dem Patienten beendet, so drückt der Arzt den Bedienungsschalter 61 ("STOP"), wodurch ein Steuerimpuls ausgelöst und auf die Tonspur des Tonbandes aufgeprägt wird.
  • Gleichzeitig wird das zu diesem Zeitpunkt vom elektronischen Bandzählwerk 6 abgegebene Positionssignal vom Rechner als Gesprächsende registriert und gespeichert. Dies ermöglicht es, ein späteres Gespräch an der Bandstelle, an der das frühere Gespräch aufgehört hat, zu beginnen, ohne daß die Tonband kassette an ihren Anfang gefahren und das elektronische Bandzählwerk 6 auf 0000,0 geeicht werden muß. Dies ist dadurch möglich, daß der Rechner beim Wiedereinlegen eines bereits mit einem ersten Anamnesegespräch teilweise bespielten Bandes das Band bis zum Erreichen des das Gesprächsende kennzeichnenden Steuerimpulses vorlauf en läßt und mit Hilfe des Steuerimpulses und des zugehörigen Positionssignal-Speicherwertes das elektronische Bandzählwerk neu eicht.
  • Der Arzt kann nun noch überprüfen, ob irgendwelche Korrekturen bzw. Zusätze erforderlich sind. Hat er hierzu keine Zeit nach dem Gespräch oder ist tatsächlich keine Anderung mehr erforderlich, so gibt er dem Rechner über dessen Eingabetastatur den Befehl, die erarbeiteten Datenblöcke aus dem Arbeitsspeicher auf den Floppy-Disk des Patienten zu laden. Die Tonbandkassette wird aus dem Tonbandgerät so entnommen, wie sie am Ende des Gesprächs angehalten wurde.
  • Gemäß der Erfindung wird für jeden Patienten mindestens eine eigene Kompaktkassette und ein eigenes Floppy-Disk geführt.
  • Da in der Arztpraxis trotz der elektronischen Datenverarbeitung immer auch noch schriftliche Aufzeichnungen über den Patienten anfallen, die ebenfalls archiviert werden müssen, ist es erforderlich, daß die Praxis über eine herkömmliche Patientenkartei verfügt. Vorteilhafterweise werden die elektronischen Speichermedien für den Patienten, d.h. die Kompaktkassette und das Floppy-Disk zusammen mit den schriftlichen Akten geführt, die hierzu eine zur Aufnahme der Speichermedien geeignete Spezialtasche aufweisen. Hierdurch wird die Archivierung wesentlich erleichtert.
  • Wie bereits erwähnt, erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren, auch mehrere Anamnesegespräche mit ein und demselben Patienten zu unter Umständen weit auseinander liegenden Zeitpunkten aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnung vollzieht sich ähnlich wie die des ersten Gesprächs. Es wird eine unter Umständen bereits teilweise bespielte Tonbandkassette 5 in das Kassettentonbandgerät 2 eingelegt und der Floppy-Disk-Speicher 17 mit dem Floppy-Disk des Patienten beschickt. Der Rechner 8 spult das Tonband soweit vor, bis das Ende des letzten Anamnesegespräches erreicht ist, undw eicht anhand des hier aufgeprägten Steuerimpulses das elektronische Bandzählwerk neu. Damit stimmen die neu erzeugten Positionssignale mit den früheren Positionssignalen überein. Liegt über den Patienten mehr als eine Tonbandkassette vor, so muß in den Rechner die Nummer der Kassette eingegeben werden, die in das Tonbandgerät eingelegt wird. Auch dieser Schritt läßt sich erfindungsgemäß dadurch automatisieren, daß auf der Oberfläche der Tonkassette 5 ein kleiner Magnetstreifen angebracht wird, auf dem diese Angabe abgespeichert ist. Ein zusätzlicher Lesekopf, der sich an der entsprechenden Stelle im Tonbandgerät 2 befindet, registriert automatisch die Kassettennummer.
  • Nachdem die bei früheren Gesprächen erzeugten Datenblöcke vom Floppy-Disk in den Arbeitsspeicher des Rechners 8 übernommen sind, werden die Anzeigeeinheiten an den Zeilen-Spalten-Schnittpunkten derjenigen Zuordnungsschalter, über die bei den frühc.-ren Gesprächen bereits Informationssignale erzeugt worden sind, so angesteuert, daß sie während der Dauer des Gespräches ständig leuchten.
  • Hierbei erfolgt jedoch gemäß der Erfindung eine gegenüber dem oder den vorausgehenden Gesprächen bezüglich der Zeitachse veränderte Anzeige. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß der Rechner die zunächst als relative Zeitangabe auf den Gesprächstag bezogenen Zeit-Informationssignale in absolute Zeit-Informationssignale umrechnet und diese dann dem betreffenden Datenblock zuordnet. Wird nun beispielsweise zwei Jahre nach einem ersten Anamnesegespräch ein zweites Anamnesegespräch geführt, so erscheint eine Leuchtanzeige, die damals dem Zeitpunkt heute zugeordnet war nunmehr in der Spalte "- 2 Jahre und eine Leuchtanzeige, die damals beispielsweise in der Spalte "- 3 Jahre" erschien, wird nunmehr in der Spalte "- 5 Jahre" dargestellt. Der Rechner nimmt also eine Aktualisierung der auf dem Bedienungsfeld der Klassifizierungsvorrichtung dem Arzt dargebotenen Anzeige vor, wodurch auf der Zeitachse der seit dem letzten Gespräch vergangene Zeitraum für neue Zuordnungen frei wird, der während des vorausgehenden Gesprächs behandelte Zeitraum aber immer noch angezeigt wird, wenn auch nur mit einer geringeren zeitlichen Auflösung.
  • Dadurch, daß auch die beim zweiten oder folgenden Gespräch eingegebenen Zeit-Informationssignale auf "Echtzeitwerte" umgerechnet werden, erfolgt dann insgesamt bei jeder späteren Wiedergabe aller Gespräche gegebenenfalls ein Abspielen der einzelnen Gesprächsabschnitte in einer durch die zeitliche Ordnung der in den Gesprächsabschnitten behandelten Ereignisse gegebenen Reihenfolge unabhängig davon, in welchem der einzelnen Anamnesegespräche der jeweilige Gesprächsabschnitt aufgenommen wurde.
  • Die Vorbereitungen für die Wiedergabe eines Anamnesegesprächs gleichen denen der Gesprächsaufnahme: Es werden die Tonbandkassette 5 in das Tonbandgerät 2 und das Floppy-Disk des Patienten in den Floppy-Disk-Speicher 17 eingelegt. Der Rechner 8 übernimmt die auf dem Floppy-Disk gespeicherte Information über die Leitungen 16 in seinen Arbeitsspeicher und auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 erscheint die Leuchtanzeige früherer Gespräche. Wie eben im Zusammenhang mit der Aufzeichnung eines weiteren Anamnesegespräches erläutert wurde, ist diese Leuchtanzeige aktualisiert, d.h. es werden die in den Datenblöcken gespeicherten Echtzeit-Informationssignale in auf den Abhörzeitpunkt bezogene relative Zeit-Informationssignale umgerechnet und zur Anzeige gebracht.
  • Soll nun ein bereits vor längerer Zeit aufgenommenes Anamnesegespräch abgehört werden, so hat diese Aktualisierung zur Folge, daß die Leuchtanzeige dieses Gespräches mit einer stark verringerten zeitlichen Auflösung erfolgt, was dem Zweck dieser Leuchtanzeige zuwiderläuft, die es ja dem Arzt ermöglichen soll, einen raschen und detaillierten Überblick über den Inhalt der wiederzugebenden Gesprächs zu gewinnen.
  • Es ist daher auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 ein Bedienungsschalter 80 ("DEAKTUALISIERUNG") vorgesehen, der drei Schaltstellungen aufweist. In der einen dieser Schaltstellungen bleibt die vom Rechner 8 vorgenommene Aktualisierung unbeeinflußt, d.h. die Leuchtanzeige des früher aufgenommenen Gesprächs erfolgt mit einer dem zeitlichen Abstand zwischen Gesprächsaufnahme und Gesprächswiedergabe entsprechenden Verschiebung auf der Zeitskala nach links.
  • In der zweiten Stellung des Schalters 80 wird das "Heute"-Datum in die Vergangenheit verschoben, wodurch die Leuchtanzeige des aufgenommenen Gesprächs auf der Zeitskala nach rechts verschoben wird und mit einer höheren Auflösung erfolgt. Die dritte Stellung des Schalters 80 ermöglicht es, das "Heute"-Datum in die Zukunft zu verschieben.
  • Für die Gesprächswiedergabe gibt es verschiedene Rechnerprogramme, die den Zugriff zu den Gesprächsabschnitten erheblich erleichtern. Diese Programme sind direkt über spezielle Bedienungsschalter 81 - 84 der Klassifizierungsvorrichtung 10 ansteuerbar: Der Bedienungsschalter 81 (~NATURLICH") bewirkt die einfachste Form der Wiedergabe des oder der Anamnesegespräche, da hier das Tonband so abgespielt wird, wie es aufgenommen wurde. Wurden mehrere Gespräche aufgenommen, so gibt der Arzt dem Rechner an, welches dieser Gespräche er hören will, wonach dann das Tonband automatisch auf den Anfang des betreffenden Gesprächs gefahren wird und die Wiedergabe beginnt.
  • Durch Betätigen des Schalters 82 ("CHRONOLOGISCH") wird die Wiedergabe von ursprünglich ungeordneten Gesprächsabschnitten in der richtigen chronologischen Reihenfolge ermöglicht. Der Rechner ordnet dabei die aus dem Floppy-Disk übernommenen Datenblöcke nach den in ihnen enthaltenen Zeitpunkt-Informationssignalen und beginnt die Wiedergabe des Anamnesegesprächs mit demjenigen Gesprächsabschnitt, der das am weitesten in der Vergangenheit liegende Ereignis behandelt. Als nächster Gesprächsabschnitt wird dann derjenige Abschnitt angesteuert, der das zweitälteste Ereignis behandelt und so weiter, bis am Schluß die die jüngsten Ereignisse behandelnden Gesprächsabschnitte wiedergegeben werden. Sind mehrere Gesprächsabschnitte vorhanden, die zum gleichen Zeitpunkt aufgetretene aber medizinisch unterschiedlich klassifizierte Ereignisse behandeln, so werden diese Gesprächsabschnitte beispielsweise in der Reihenfolge wiedergegeben, in der die ihnen zugeordneten medizinischen Merkmale auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 am rechten Rand von oben nach unten wiedergegeben sind.
  • Sind mehrere Gesprächsabschnitte vorhanden, die ein und denselben medizinischen Sachverhalt behandeln und auch den gleichen Zeitpunkt bzw. Zeitraum betreffen, so werden sie in der Reihenfolge wiedergegeben, in der sie bei der Aufnahme des Gesprächs aufgenommen wurden. Dies hat den Vorteil, daß diese weder medizinisch noch zeitlich differenzierbaren Gesprächsabschnitte mit einem Minimum an Umspulaufwand des Tonbandes wiedergegeben werden können.
  • Mit dem Schalter 83 ("ZEILE") lassen sich zwei verschiedene Wiedergabearten anwählen. In der einen Schalterstellung wird bewirkt, daß Gesprächsabschnitte in chronologischer Reihenfolge wiedergegeben werden, die nur zu einem einzigen medizinischen Merkmal beispielsweise "Herz" gehören, so daß sich hier eine spezielle "Herzanamnese" abspielen läßt. In der anderen Schalterstellung werden nur solche Gesprächsabschnitte wiedergegeben, die zu einer Spalte auf dem Anzeigefeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 gehören, das heißt hier werden zu einem einzigen Zeitpunkt gehörende Gesprächsabschnitte in einer Reihenfolge wiedergegeben, die der Anordnung der betreffenden medizinischen Merkmale auf dem Bedienungsfeld 50 von oben nach unten entspricht. Man erhält auf diese Weise eine medizinische Querschnittsanamnese der ausgewählten Zeitstufe.
  • Durch den Schalter 84 ("PUNKT") läßt sich die Wiedergabe einer speziellen Bandstelle bzw. eines speziellen Gesprächsabschnittes dadurch bewerkstelligen, daß man wie bei der Aufnahme des Anamnesegespräches einen Zuordnungsschalter der Zeitachse und einen Zuordnungsschalter der medizinischen Achse betätigt. Im Wiedergabebetrieb werden die hierbei erzeugten Informationssignale jedoch nicht in einen Datenblock eingespeichert, sondern zur Auswahl der diese beiden Informationssignale enthaltenden Datenblöcke und zur Wiedergabe der zugehörigen Gesprächsabschnitte verwendet.
  • Während des Abspielens eines jeden Gesprächsabschnittes blinkt auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 die zugehörige Anzeigevorrichtung, um dem Arzt anzuzeigen, daß die diesem Rasterpunkt zugeordnete Bandstelle gerade abgespielt wird.
  • Die bereits erwähnte Tatsache, daß bevorzugterweise zur Aufzeichnung des Anamnesegesprächs ein 4-Spur-Tonbandgerät Verwendung findet, bietet dem Arzt die Möglichkeit, ein aufgezeichnetes Gespräch nachträglich mit Kommentaren zu versehen. Hierfür steht über die gesamte Gesprächslänge auf dem Tonband eine zu der das eigentliche Gespräch tragenden Spur parallele Spur zur Verfügung. Bei der Aufnahme der Kommentare kommt das Diktiermikrophon 30 zur Anwendung, das einen Schalter zur direkten Steuerung des Tonbandgerätes 2 besitzt.
  • Der Kommentiervorgang beginnt zunächst wie die oben beschriebene normale Wiedergabe eines Gesprächs. Ist die Wiedergabe eines bestimmten Gesprächsabschnittes beendet, zu dem der Arzt einen Kommentar sprechen möchte, so drückt er auf dem Mikrophon 30 eine entsprechende Funktionstaste. Das Tonbandgerät 2 fährt daraufhin im schnellen Rücklauf an den Anfang des Gesprächsabschnittes zurück und beginnt die Aufnahme des Kommentars auf der Parallelspur. Gleichzeitig wird im Rechner 8 für diese Bandstelle im Datenblock des betreffenden Gesprächsabschnittes ein spezielles Zusatzbit abgespeichert, das anzeigt, daß auf der Parallelspur ein Kommentar aufgenommen wurde. Möchte der Arzt während des Kommentars eine Pause machen, so betätigt er die Mikrophontaste PAUSE.
  • Ist der Kommentar beendet, so drückt der Arzt auf die Mikrophontaste "WEITER" und das Abspielprogramm des Gesprächs wird wieder eingeschaltet.
  • Ist der Kommentar am Ende eines Gesprächsabschnittes noch nicht beendet, so schaltet der Rechner 8 die Kommentaraufnahme ab. Damit liegt der Kommentar immer parallel zur Gesprächsinformation. Ist man dennoch auf eine erweiterte Bandkapazität zur Kommentierung angewiesen, so ist es in Ausnahmefällen möglich, einen Rest des Kommentars bei dem nächsten Gesprächsabschnitt, der im Abspielprogramm folgt, abzuspeichern.
  • Die Kommentare können, da sie streng parallel zu den Gesprächsabschnitten liegen, bei der Wiedergabe direkt durch die Tastatur auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 angesteuert werden. Die Wiedergabe der Kommentare erfolgt also entsprechend der oben beschriebenen Gesprächswiedergabe. Hierbei wird neben den Wiedergabeschaltern 81 bis 84 noch zusätzlich der Schalter 62 ("KOMMENTAR") gedrückt. Da nicht obligat zu jeder Bandstelle ein Kommentar vorhanden sein muß, fährt der Rechner 8 nur solche Bandstellen an, die über das oben beschriebene Kommentar-Zusatzbit verfügen.
  • Somit ist es erfindungsgemäß möglich, ohne weitere Datenträger Kommentardaten und Ursprungsdaten zu vereinigen.
  • Mit dem Zusammenschalten beider Tonband spuren im Stereobetrieb hat man bei der Wiedergabe zeitsparend Kommentar und Gespräch zusammen. Da nicht mehr als zwei Stimmen zugleich sprechen, ist eine Simultanwiedergabe für ein orientierendes Anhören der Informationen möglich. Ferner können diese Kommentare für sich allein als Diktat von Krankenberichten verwendet werden.
  • Eine weitere bereits erwähnte Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Anlage ergibt sich mit Hilfe eines einfachen Zusatzes in Form eines weiteren Floppy-Disk-Speichers 32. Wird in diesen Speicher ein Floppy-Disk eingelegt, auf dem eine entsprechende Datei medizinischer Symptomkomplexe und deren Differentialdiagnosen gespeichert ist, so kann der Rechner 8 bereits während der Führung des Anamnesegesprächs die in einzelnen Gesprächsabschnitten zugeordneten medizinischen Informationssignale mit dieser Datei vergleichen und auf eine passende Auswahl von Differentialdiagnosen hochrechnen. Diese können dann bei Bedarf auf dem Bildschirm 14 des Rechners 8 sichtbar gemacht werden.
  • Ziel dieser Einrichtung ist es nicht, dem Rechner 8 die Diagnosestellung zu überlassen. Hierzu wäre die in den medizinischen Informationssignalen enthaltene Information viel zu grob. Dennoch kann die Rechnerdiagnostik einen Denkanstoß für den Arzt liefern und ihn dabei unterstützen, noch weitere, gezielte Fragen zu stellen.
  • Drückt nämlich der Arzt am Gesprächsende auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 den Bedienungsschalter 63 ("DIAGNOSEFRAGEN"), so leuchten auf dem Bedienungsfeld 50 an denjenigen Spalten-Zeilen-Schnittstellen, die noch keine Gesprächszuordnung aufweisen, die betreffenden grünen Leuchtdioden im Blinkbetrieb auf. Dies signalisiert dem Arzt, das Gespräch mit gezielten Fragen über diese Zuordnungsstellen noch einmal aufzunehmen, da hier für die eine oder andere Differentialdiagnose des Rechners 8 noch wichtige Fragen abzuklären wären.
  • Als weiteres Zusatzgerät kann an die erfindungsgemäße Anlage ein Druckwerk 33 angeschlossen werden. Über eine Schreibmaschinentastatur wird die Anamnese geschrieben, die durch das laufende Tonband/in der vom Rechner festgelegten Reihenfolge diktiert wird. Es ergeben sich zwei Möglichkeiten: a) Diktieren der Kommentare zu einzelnen Gesprächsabschnitten. Diese Möglichkeit bietet sich besonders für die Sekretärin an.
  • b) Direkte Gesprächswiedergabe und Eintippen der simultan formulierten Anamnese durch den Arzt.
  • Der Schreibende übernimmt lediglich das Eintippen der Information. Die Tonwiedergabe des Gesprächs geschieht durch den Rechner 8. Zusätzlich übernimmt jetzt auch der Rechner 8 noch die Einteilung des Schriftbildes des Anamneseausdruckes 34. Für den Anamneseausdruck 34 wird ein spezielles Papier verwendet, welches als Endlospapier eine filmartige Darstellung der Anamnese ermöglicht. Dieses Papier ist in Längsrichtung in 22 Streifen unterteilt, die insgesamt 2/3 der Papierbreite einnehmen. Alle 5 cm ist in Spurrichtung eine Zeile mit Beschriftungen vorgesehen, die den Beschriftungen der medizinischen Koordinatenachse auf dem Bedienungsfeld 50 der Klassifizierungsvorrichtung 10 entsprechen.
  • Bei der Anordnung des Schriftbildes verfährt der Rechner 8 so, daß er Schriftabschnitte zu jeweiligen medizinischen Merkmalen soweit einrückt, daß der Schriftabschnitt bündig mit der Spur der entsprechenden medizinischen Thematik ist. Taucht z.B. ein Gesprächsabschnitt über das Thema "Herz" auf, so wird der Schriftabschnitt dazu bis auf die Spur "Herz" eingerückt. Durch den vom Rechner durch Umordnung der Datenblöcke bestimmten Abspielmodus entsteht von oben nach unten auf dem Anamnesebogen eine chronologisch richtige Reihenfolge der Gesprächsabschnitte.
  • Bei dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde davon ausgegangen, daß die verschiedenen der erfindungsgemäßen Anlage Einzelgeräte sind, die durch entsprechende Leitungen 12,16,20 usw. miteinander in Verbindung stehen. Diese Leitungsverbindungen können gemäß der Erfindung zum Teil auch dber ein zum Beispiel in einer Klinik fest installiertes Leitungsnetz mit Steckanschlüssen hergestellt werden. Prinzipiell ist auch eine drahtlose Übertragung der Datenströme zwischen den einzelnen Teilen der Anlage möglich.
  • Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die in Figur 1 als Einzelgeräte wiedergegebenen Einheiten in einem einzigen Kompaktgerät vereinigt sind.

Claims (36)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur strukturierten Erfassung, Speicherung und Wiedergabe des Inhalts eines Anamnesegesprächs.
    Patentansprüche 1. Verfahren zur strukturierten Erfassung, Speicherung und Wiedergabe des Inhalts eines Anamnesegesprächs, dadurch gekennzeichnet, - daß das Gespräch auf einen Tonträger aufgezeichnet wird, - daß fortlaufend die räumliche Lage beliebiger Gesprächsteile auf dem Tonträger kennzeichnende Positionssignale erzeugt und zu Beginn und am Ende eines jeden Gesprächsabschnitts die zugehörigen, die räumliche Lage des Anfangs und des Endes dieses Gesprächsabschnittes auf dem TontrAger kennzeichnenden Anfangspunkt- bzw. Endpunkt-Positionssignale erfaßt werden, - daß durch eine manuell betätigbare Klassifizierungsvorrichtung den einzelnen Gesprächsabschnitten wenigstens ein den Inhalt des betreffenden Gesprächsabschnitts kennzeichnendes Informationssignal zugeordnet wird, - daß das Anfangs#unkt-Positionssignal, das wenigstens einelnformationssignal und das Endpunkt-Positionssignal eines jeden Gesprächsabschnittes als zusammengehörender Datenblock in einem Speicher gespeichert werden, - daß zur Wiedergabe des Anamnesegesprächs die Datenblöcke durch einen Rechner aus dem Speicher abgerufen und in einer durch den Inhalt der Datenblöcke betreffende, vorgebbare Kriterien bestimmten Reihenfolge geordnet werden und - daß ein Wiedergabegerät für den Tonträger automatisch zum Abspielen einer Folge von Gesprächsabschnitten entsprechend der durch den Rechner ermittelten Reihenfolge der Datenblöcke anhand der in den Datenblöcken enthaltenen Positionssignale angesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß den Gesprächsabschnitten mehrere, zu verschiedenen Merkmalsgruppen gehörende Informationssignale zugeordnet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß jedem Gesprächsabschnitt aus einer Merkmalsgruppe höchstens ein Informationssignal zugeordnet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Speicherung eines zu einem Gesprächsabschnitt gehörenden Datenblocks erst dann erfolgt, wenn dem Gesprächsabschnitt aus jeder Merkmalsgruppe ein Informationssignal zugeordnet ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß einzelne, zu einem begonnenen Gesprächsabschnitt gehörende Informationssignale zwischengespeichert werden, bis ein kompletter Datenblock für einen Gesprächseinschub erzeugt und abgespeichert ist, und daß dann der Datenblock des begonnenen Gesprächsabschnitts vervollständigt und ebenfalls abgespeichert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens zwei Merkmalsgruppen vorgesehen sind, von denen die eine eine Kennzeichnung der zeitlichen Lage und die andere eine medizinische Einordnung von in den einzelnen Gesprächsabschnitten behandelten Ereignissen ermöglicht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die eine Kennzeichnung der zeitlichen Lage von in den einzelnen Gesprächsabschnitten behandelten Ereignissen ermöglichende Merkmalsgruppe eine auf den Gesprächszeitpunkt bezogene, relative Zeitskala beinhaltet und daß die entsprechenden von der Klassifizierungsvorrichtung abgegebenen relativen Zeit-Informationssignale vom Rechner vor der Speicherung in auf den Kalender bezogene, absolute Zeit-Informationssignale umgerechnet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die einzelnen relativen Zeit-Informationssignale ausgehend vom Gesprächszeitpunkt rückwärts gerichtet zunehmend größer werdende Zeitspannen definieren.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich zu dem die zeitliche Lage eines in einem Gesprächsabschnitt behandelten Ereignisses kennzeichnenden Zeit-Informationssignal auch ein die Zeitdauer eines solchen Ereignisses kennzeichnendes Informationssignal erzeugt und gespeichert wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine dritte Merkmalsgruppe vorgesehen ist, die eine alternative Zuordnung der in einem Gesprächsabschnitt behandelten Ereignisse entweder zum Patienten selbst oder zu einem seiner Familienangehörigen ermöglicht.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß für die eine medizinische Einordnung der in den Gesprächsabschnitten behandelten Ereignisse ermöglichenden Merkmale dem betreffenden Gesprächsabschnitt jeweils eines von zwei medizinischen Informationssignalen in Abhängigkeit davon zugeordnet wird, ob die im Gesprächsabschnitt besprochene medizinische Symptomatik vorlag oder nicht.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die das Vorliegen oder Nichtvorliegen einer medizinischen Symptomatik kennzeichnenden medizinischen Informationssignale durch den Rechner mit einer gespeicherten Datei medizinischer Symptomkomplexe verglichen und zu einer passenden Auswahl von Differentialdiagnosen hochgerechnet werden.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erzeugung der Positionssignale und die Zuordnung von Informationssignalen zu einzelnen Gesprächs abschnitten mit anschließender Speicherung der Datenblöcke während der Aufzeichnung des Gesprächs auf den Tonträger erfolgen.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erzeugung des Positionssignals und die Zuordnung von Informationssignalen zu einzelnen Gesprächsabschnitten mit anschließender Speicherung der Datenblöcke nachträglich während des Abspielens des auf dem Tonträger aufgezeichneten Anamnesegesprächs erfolgen, wobei die Gesprächsabschnitte in der ursprünglich aufgenommenen Reihenfolge wiedergegeben werden.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufzeichnung beim Auftreten einer einen vorgegebenen Zeitraum übersteigenden Gesprächspause automatisch unterbrochen und bei Weiterführung des Gesprächs automatisch neu gestartet wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die aus dem Speicher abgerufenen Datenblöcke durch den Rechner anhand der in den Datenblöcken enthaltenen Positionssignale für eine Wiedergabe des Gesprächs in der ursprünglich aufgenommenen Reihenfolge der Gesprächsabschnitte geordnet werden.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die aus dem Speicher abgerufenen Datenblöcke durch den Rechner anhand der in den Datenblöcken enthaltenen, zu einer einzigen Merkmalsgruppe gehörenden Informationssignale nach vorgebbaren Kriterien geordnet werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17 und einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Ordnung der Datenblöcke bestimmende Merkmalsgruppe die die Kennzeichnung der zeitlichen Lage der in den Gesprächsabschnitten behandelten Ereignisse ermöglichende Merkmalsgruppe ist.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17 und einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Ordnung der Datenblöcke bestimmende Merkmalsgruppe die die medizinische Einordnung der in den Gesprächsabschnitten behandelten Ereignisse ermöglichende Merkmalsgruppe ist.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß vom Rechner nach vorgebbaren Kriterien ein einzelner Datenblock zur Wiedergabe eines einzelnen Gesprächsabschnittes ausgewählt wird.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß am Ende eines Anamnesegespräches durch den Rechner auf den Tonträger ein Eichsignal aufgeprägt wird, das bei einer späteren Fortsetzung des Gesprächs als Referenzpunkt für die dann zu erzeugenden Positionssignale dient.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ' g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine auf dem Tonträger zu der Aufzeichnungsspur für das Anamnesegespräch parallele Aufzeichnungsspur für die Aufnahme von Kommentaren des Arztes zu dem aufgezeichneten Anamnesegespräch verwendet wird.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Aufzeichnungsgerät bei der Aufnahme von Kommentaren so gesteuert wird, daß der den zu einem bestimmten Gesprächsabschnitt gehörenden Kommentar speichernde Bereich des Tonträgers durch dieselben Positionssignale gekennzeichnet ist, wie der den betreffenden Gesprächsabschnitt speichernde Bereich des Tonträgers.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in den Datenblock eines Gesprächsabschnittes ein das Vorhandensein eines Kommentars auf der Parallelspur kennzeichnendes Zusatzbit aufgenommen wird.
  25. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kommentar gleichzeitig mit dem parallel aufgezeichneten Anamnesegesprächabschnitt wiedergegeben wird.
  26. 26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Speicherung der zu einem Anamnesegespräch gehörenden Datenblöcke für jeden Patienten auf einem gesonderten, mit dem Rechner lösbar verbundenen Informationsträger erfolgt und daß dieser Informationsträger nach Beendigung der Speicherung der Datenblöcke gemeinsam mit dem das zugehörige Anamnesegespräch enthaltenden Tonträger in einer Spezialtasche bei den schriftlichen Akten des betreffenden Patienten in der Patientenkartei archiviert wird.
  27. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine das Gespräch auf einem Tonträger (5) aufzeichnende Einheit (2) mit einer Vorrichtung (6) zur Erzeugung von die räumliche Lage beliebiger Gesprächsteile auf dem Tonträger (5) kennzeichnenden Positionssignalen vorgesehen ist, daß eine Klassifizierungsvorrichtung (10) eine Vielzahl von von Hand einzeln zur Abgabe jeweils eines Informationssignals betätigbaren Zuordnungsschaltern (51 - 55) umfaßt, daß ein die Informationssignale gemeinsam mit den zugehörigen Positionssignalen speichernder Speicher (17) vorgesehen ist, und daß ein die Datenblöcke aus dem Speicher (17) abrufender, und in eine durch vorgebbare Kriterien bestimmte Reihenfolge bringender Rechner zur Ansteuerung eines Widergabegeräts (2) für den Tonträger (5) zum Abspielen einer Folge von Gesprächsabschnitten entsprechend der Reihenfolge der Datenblöcke ausgebildet ist.
  28. 28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Zuordnungsschalter der Klassifizierungsvorrichtung (10) in mehreren, jeweils den verschiedenen Merkmalsgruppen entsprechenden Gruppen (51 ,52;53,54;55) angeordnet sind.
  29. 29. Anlage nach Anspruch 28, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Klassifizierungsvorrichtung ein flächiges, in etwa rechteckiges Bedienungsfeld (50) aufweist, und daß auf dem Bedienungsfeld (50) im wesentlichen drei Gruppen von Zuordnungsschaltern vorgesehen sind, von denen die erste (51,52) der Erzeugung von medizinischen Informationssignalen, die zweite (53,54) der Erzeugung von Zeit-Informationssignalen und die dritte (55) der Erzeugung von Informationssignalen dient, die eine Zuordnung von in Gesprächsabschnitten besprochenen Ereignissen zu einem Familienangehörigen des Patienten ermöglichen.
  30. 30. Anlage nach Anspruch 29, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zuordnungsschalter der ersten Gruppe auf dem Bedienungsfeld in zwei zueinander parallelen Reihen (51,52) so angeordnet sind, daß jedem medizinischen Merkmal ein Zuordnungsschalter der ersten und ein danebenliegender Zuordnungsschalter der zweiten Reihe zugeordnet ist, und daß die Schalter der einen Reihe (51) zur Erzeugung eines das Vorliegen einer medizinischen Symptomatik kennzeichnenden Informationssignals und die Schalter der anderen Reihe (52) zur Erzeugung eines das Fehlen der jeweiligen medizinischen Symptomatik kennzeichnenden Informationssignals ausgebildet sind.
  31. 31. Anlage nach Anspruch 30, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zuordnungsschalter der zweiten (53,54) und dritten (55) Gruppe jeweils im wesentlichen linear nebeneinander und insgesamt in einer Reihe angeordnet sind, deren Richtung in etwa senkrecht zur Richtung der Doppelreihe der Zuordnungsschalter der ersten Gruppe (51,52) verläuft.
  32. 32. Anlage nach Anspruch 31, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß an jedem Punkt des auf dem Bedienungsfeld (50) durch die beiden in etwa zueinander senkrechten Reihen von Zuordnungsschaltern aufgespannten matrixförmigen Rasters eine Anzeigeeinheit (57) angeordnet ist, die durch den Rechner (8) so ansteuerbar ist, daß sie die erfolgte Betätigung der zu ihr gehörenden Zuordnungsschalter der ersten (51,52) und der zweiten (53,54) bzw. dritten (55) Gruppe anzeigt.
  33. 33. Anlage nach Anspruch 32, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jede Anzeigeeinheit (57) aus einer roten und einer grünen Leuchtdiode besteht, von denen die eine die erfolgte Betätigung des zugehörigen Zuordnungsschalters aus der ersten Reihe (51) der ersten Gruppe und die andere die erfolgte Betätigung des zugehörigen Zuordnungsschalters aus der zweiten Reihe (52) der ersten Gruppe von Zuordnungsschaltern anzeigt.
  34. 34. Anlage nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß auf der Klassifizierungsvorrichtung (10) Gruppen von Bedienungsschaltern vorgesehen sind, von denen die erste (60 - 62 und 74) zur Steuerung der Aufnahme des Anamnesegesprächs, die zweite (71 - 73) zur Korrektur von Fehlbedienungen und die dritte (bO - 84) zur Steuerung der Wiedergabe des Anamnesegesprächs dient.
  35. 35. Anlage nach einem der.#nsprüche 27 bis 34, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Tonträger (5) ein Kassettentonband ist und daß als Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät ein durch einen Rechner steuerbares 4-Spur-Kassettentonbandgerät (2) mit elektronischem Bandzählwerk (6) zur Erzeugung der Positionssignale Verwendung findet.
  36. 36. Anlage nach einem der Ansprüche 27 bis 35, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Druckwerk (33) vorgesehen und durch den Rechner (8) für die Einteilung des Schriftbildes eines zu erstellenden Anamneseausdruckes (34) ansteuerbar ist.
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DE3419636A1 (de) * 1984-05-25 1985-11-28 Rolf 8000 München Treutlin Steuergeraet

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