DE2948798A1 - Schmelzschweissmittel fuer unterpulverschweissen und verfahren zum unterpulverschweissen - Google Patents
Schmelzschweissmittel fuer unterpulverschweissen und verfahren zum unterpulverschweissenInfo
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Description
L-12232-G
UNION CARBIDE CORPORATION 270 Park Avenue, New York, N.Y. 10017, V.St.A.
Schmelzschweißmittel für Unterpulverschweißen und Verfahren zum Unterpulverschweißen
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Schmelzschweißmittel für das Unterpulverschweißen von hochfesten, niedriglegierten
Stählen, wie sie in der Regel für Pipelines zum Transport von Gas und Öl verwendet werden. Außerdem befaßt
sich die Erfindung mit einer Kombination dieses verbesserten Schweißmittels mit einer abschmelzenden Elektrode
aus einer Titan-Bor-Legierung zur Verwendung beim Unterpulverschweißen
.
Es ist bekannt, saure Schweißmittel beim Unterpulverschweißen von hochfesten, niedriglegierten Stählen zu verwenden.
Diese Flußmittel zeichnen sich im allgemeinen durch eine gute Einsatzfähigkeit dahingehend aus, daß sie bei
hohen Schweißgeschwindigkeiten benutzt werden können und' gleichwohl eine Schweißung liefern, die glatt und in der
Regel frei von Fehlern ist. Die Anwendung von sauren Schweißmitteln beim Schweißen dieser niedriglegierten Stähle
erwies sich jedoch in den Fällen als nicht zufrieden-
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stellend, wo der geschweißte Stahl in einer Umgebung mit
niedriger Temperatur eingesetzt wird, beispielsweise für
arktische Pipelines. Saure Schweißmittel neigen leider dazu, in dem Schweißgut einen hohen Sauerstoffgehalt und
Einschlüsse zu verursachen, die das Schweißgut schwächen und dessen Kerbschlagzähigkeit herabsetzen. Basische
Schweißmittel weisen diese Nachteile nicht auf, sind aber gleichwohl in ihrer Anwendung beschränkt, weil sie hochgradig kristallin und sehr pulverig sind. Infolgedessen
ist es oft schwierig, derartige Schweißmittel zu handhaben, ohne daß es zu erheblichen Problemen durch Staubbildung kommt.
Einschlüsse zu verursachen, die das Schweißgut schwächen und dessen Kerbschlagzähigkeit herabsetzen. Basische
Schweißmittel weisen diese Nachteile nicht auf, sind aber gleichwohl in ihrer Anwendung beschränkt, weil sie hochgradig kristallin und sehr pulverig sind. Infolgedessen
ist es oft schwierig, derartige Schweißmittel zu handhaben, ohne daß es zu erheblichen Problemen durch Staubbildung kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein verbessertes erschmolzenes Schweißmittel zum Unterpulverschweißen von hochfesten, niedriglegierten Stählen zu schaffen, das hinsichtlich seiner Form amorph ist und kein staubiges Pulver darstellt. Es soll ein verbessertes Schmelzschweißmittel erhalten werden, das im Vergleich zu konventionellen basischen Schweißmitteln höhere Schweißgeschwindigkeiten zuläßt. Das Schmelzschweißmittel soll ein Schweißgut mit niedrigem Sauerstoffgehalt und guten Kerbschlagzähigkeitswerten insbesondere bei
niedrigen Temperaturen ergeben. Mit der Erfindung soll
ferner eine neuartige Kombination von Schmelzschweißmittel und abschmelzendem Schweißdraht für das Unterpulverschweißen von niedriglegierten Pipelinestählen geschaffen
ein verbessertes erschmolzenes Schweißmittel zum Unterpulverschweißen von hochfesten, niedriglegierten Stählen zu schaffen, das hinsichtlich seiner Form amorph ist und kein staubiges Pulver darstellt. Es soll ein verbessertes Schmelzschweißmittel erhalten werden, das im Vergleich zu konventionellen basischen Schweißmitteln höhere Schweißgeschwindigkeiten zuläßt. Das Schmelzschweißmittel soll ein Schweißgut mit niedrigem Sauerstoffgehalt und guten Kerbschlagzähigkeitswerten insbesondere bei
niedrigen Temperaturen ergeben. Mit der Erfindung soll
ferner eine neuartige Kombination von Schmelzschweißmittel und abschmelzendem Schweißdraht für das Unterpulverschweißen von niedriglegierten Pipelinestählen geschaffen
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werden, die sich insbesondere für Niedertemperaturanwendungen
eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schmelzschweißmittel
für das Unterpulverschweißen gelöst, das die folgende Zusammensetzung hat:
CaO (Kalk) 2O-6O %
SiO2 (Sand) 15-55 %
CaF2 (Calciumfluorid) 5-1O %
TiO2 (Rutil) 5-15 %
Al2O3 (Bauxit) O- 5 %
Na3AlF6 (Kryolith) 3-15 %
MgO 5-30 %
Das Schmelzschweißmittel nach der Erfindung zeichnet sich
insbesondere durch seinen amorphen oder nichtpulverigen Charakter aus; es hat ferner eine hervorragende Einsatzfähigkeit.
Das Schweißmittel läßt sich verwenden, um glatte, fehlerfreie Schweißungen mit Geschwindigkeiten
herzustellen, die um 30 bis 50 % über den Geschwindigkeiten liegen, die mit konventionellen basischen Schweißmitteln
möglich sind. Außerdem erlaubt es das Schmelzschweißmittel, im Unterpulverschweißverfahren Schweißungen mit
niedrigem Sauerstoffgehalt herzustellen, die selbst bei niedrigen Temperaturen von beispielsweise -46 C eine hohe
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Kerbschlagzähigkeit haben. Unter Verwendung dieses Schweißmittels wurden beispielsweise zufriedenstellende
Schweißungen hergestellt, die 2CXD bis 300 ppm Sauerstoff enthalten, während ähnliche Schweißungen unter Verwendung
eines normalen Rohrschweißmittels 400 bis 5OO ppm Sauerstoff aufweisen. Das Schweißmittel nach der Erfindung
läßt sich ferner mit Erfolg unter Verwendung von Wechselstrom-, Gleichstrom- oder Mehrfachwechselstromelektroden
einsetzen.
CaO, CaFp und SiOp werden dem Schweißmittel zugesetzt, um
die gewünschte Fluidität und den angestrebten Sauerstoffgehalt im Schweißgut aufrechtzuerhalten. Die spezielle
Kombination von Bestandteilen hilft bei Anwendung in den genannten Bereichen, den Sauerstoffgehalt des Schweißguts
auf einem niedrigen Wert für optimale Kerbschlagzähigkeit
insbesondere bei niedrigen Temperaturen zu halten, ohne daß dabei die Einsatzfähigkeit oder das Aussehen
der Schweißraupe beeinträchtigt werden. Wenn beispielsweise die Menge an Kalk (CaO) auf einen Wert von
weniger als etwa 20 Gew.% herabgesetzt wird, wird das
Schweißmittel übermäßig sauer; die in dem Schweißgut enthaltene Menge an Sauerstoff kann auf einen unerwünschten
Wert ansteigen. Umgekehrt wird das schmelzflüssige
Schweißgut zu fließfähig und damit schwierig handhabbar, wenn mehr als etwa 60 Gew.% Kalk vorgesehen werden. Entsprechendes
gilt für die anderen Bestandteile. Wenn bei-
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spielsweise weniger als etwa 5 Gew.% CaF„ verwendet werden,
kommt es zu einer Versteifung der Schlacke; umgekehrt wird die Schlacke übermäßig fließfähig, wenn der
CaF^-Zusatz mehr als etwa 10 Gew.% beträgt.
Rutil (TiOp) wird hauptsächlich im Hinblick auf das Aussehen
der Schweißraupe zugegeben. Es soll in den obengenannten Mengen verwendet werden. Rutil hat ferner die Aufgabe,
eine einwandfreie Schlackenbeseitigung nach dem Erstarren der Schweiße zu erlauben.
Auch AIpO, wird im Hinblick auf ein gutes Aussehen der
Schweißraupe zugegeben. Dieser Bestandteil scheint jedoch den Sauerstoffgehalt des Schweißguts nicht zu beeinträchtigen;
infolgedessen kann auf diesen Bestandteil, falls erwünscht, verzichtet werden.
^ (Kryolith) wird dem Schweißmittel zugesetzt, um
bei der Verminderung des Sauerstoffgehalts im Schweißgut mitzuwirken und um außerdem für Lichtbogenstabilität
und gutes Aussehen der Schweißraupe zu sorgen. Im Interes se von besten Ergebnissen sollte der Anteil dieses Bestandteils
in dem obengenannten Bereich gehalten werden.
MgO spielt bei dem vorliegenden Schweißmittel eine sehr wichtige Rolle. Bei Verwendung in den genannten Mengen
führt dieser Bestandteil zu einem Schweißmittel, das
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amorphen statt kristallinen Charakter hat, so daß die Probleme ausgeräumt werden, die sich bei der Handhabung eines
staubenden oder pulverigen Schweißmittels einstellen.
Es wurde gefunden, daß das Schweißmittel nach der vorliegenden
Erfindung zu einem Schweißgut mit optimalen Kerbschlagzähigkeitswerten bei niedrigen Temperaturen führt,
wenn es bei dem Unterpulverschweißverfahren in Kombination
mit einem Titan-Bor-Schweißdraht verwendet wird. Die Anwendung einer derartigen Elektrode beim Unterpulverschweißen
ist an sich bekannt (US-PS 4 029 934). Bei dieser Elektrode trägt Bor dazu bei, für eine sehr geringe Korngröße
zwecks optimaler Kerbschlagzähigkeit zu sorgen. Das Problem besteht jedoch darin, daß Bor eine hohe Affinität
für Sauerstoff hat und bevorzugt oxidiert. Das Titan wird zugesetzt, um mit dem Sauerstoff zu reagieren, bevor dieser
Gelegenheit hat, mit dem Bor in Reaktion zu treten. Es wird angenommen, daß diese Schweißelektrode bei Verwendung
mit dem mehr neutralen Schweißmittel nach der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu einem sauren Flußmittel
Schweißungen mit hoher Kerbschlagzähigkeit leichter ausbilden kann, weil im Schweißgut weniger Sauerstoff vorhanden
ist. Das Bor kann seinen beabsichtigten Zweck, die Korngröße zu minimieren, wirkungsvoller erfüllen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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- 10 BEISPIEL I
Ein Schweißmittel der folgenden Zusammensetzung wurde benutzt,
um im Unterpulverschweißverfahren Rohrschweißungen unter Verwendung von zwei Drahtelektroden, und zwar einer
vorderen (Wechselstrom-) Elektrode und einer hinteren (Wechselstrom-) Elektrode, durchzuführen, wobei die Schweißungen
sowohl innen als auch außen erfolgten:
CaO | 34,0 |
SiO2 | 31 ,0 |
CaF2 | 7,5 |
TiO2 | 8,5 |
Al2O3 | 2,0 |
Na3AlF6 | 10,0 |
MgO | 7,0 |
Der Drahtdurchmesser war für jede Elektrode der gleiche,
nämlich 4,0 mm. Bei Innenschweißungen betrug der Strom
für die vordere Elektrode 750 A bei 31 V sowie für die
hintere Elektrode 650 A bei 35 V. Im Falle von Außenschweißungen wurde mit einem Strom von 900 A bei 3O V fur
die vordere Elektrode und einem Strom von 550 A bei 35 V für die hintere Elektrode gearbeitet. Die Schweißgeschwindigkeit
war für die Innen- und Außenschweißungen die gleiche,
nämlich 86 cm/min.
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Draht A | 1 | C |
ο, | 9 | Mn |
1 , | 7 | Si |
O1 | 5 | Mo |
O1 |
Draht B | 1 | C |
ο, | 6 | Mn |
1 , | 9 | Si |
O1 |
- 11 -
Das Flußmittel wurde zusammen mit drei verschiedenen Drahtzusammensetzungen
A, B und C benutzt. Die Drahtzusammensetzungen waren in Gew.% die folgenden (Rest überwiegend
Eisen) :
Draht C O.O8 C
1 , 37 Mn O,O7 Si O,27 Mo O.O3 Ti O.OO5 B
1 , 37 Mn O,O7 Si O,27 Mo O.O3 Ti O.OO5 B
Die Plattenstärke betrug bei diesem Beispiel 19 mm. Bei den Schweißungen handelte es sich um Schweißungen mit einem
Fugenwinkel von 9O . Die vordere und die hintere Elektrode wurden etwa 32 mm über dem Werkstück in einem gegenseitigen
Abstand von etwa 16 mm gehalten.
Kerbschlagwerte wurden bei diesem Versuch an 2 oder 3 Proben
bei verschiedenen Temperaturen herab bis zu -51 C bestimmt. Der Probenort lag bei diesem Beispiel durchweg im
Zentrum der Plattenstärke. Die Kerbschlagwerte (J) und die Schweißgutzusammensetzung (Gew.%) sind in der untenstehenden
Tabelle I angegeben.
030024/08A2
Draht 10°C -18°C -29°C -4O°C -51°C C Mn Si Ni
A 4,95 2,85 2,03 1,83 2,17 O,O7 1,43 O,61 0,19
B 5,36 3,12 3,12 2,03 1,49 0,08 1,41 0,65 O,15
C 9,83 7,19 6,51 5,15 4,07 0,06 1 ,41 O,35 0,2O
Die in der Tabelle I genannten Kerbschlagwerte sind Mittelwerte
für die zwei oder drei Proben.
Rohrschweißungen wurden unter Verwendung der gleichen
Schweißmittelzusammensetzung wie in Beispiel I durchgeführt. Bei den Schweißungen dieses Beispiels handelte es
sich jedoch um I-Stumpfnähte (keine Fugen), und die Plattenstärke
betrug 13 mm. Die Tandemelektroden wurden in einem Abstand von 35 mm vom Werkstück gehalten und hatten
einen gegenseitigen Abstand von 16 mm. Bei diesem Beispiel wurden die gleichen Drahtelektroden A, B und C verwendet.
Der Drahtdurchmesser war ebenfalls in allen Fällen der
gleiche, nämlich 4 mm. Für Innen- und Außenschweißungen wurde ein Strom von 875 A bei 33 V für die vordere Elektrode
und ein Strom von 775 A bei 44 V für die hintere Elektrode verwendet. Die Schweißgeschwindigkeit war in beiden
Fällen die gleiche, nämlich 1 ,37 m/min. Wiederum wurden Kerbschlagwerte an zwei oder drei Proben bei verschiedenen
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Temperaturen bis herab zu -510C ermittelt. Die Proben wurden
im Zentrum der Plattenstärke entnommen. Die Kerbschlagwerte (j) und die Schweißgutzusammensetzungen (Gew.%) sind
für dieses Beispiel in der untenstehenden Tabelle II zusammengestellt
.
Draht +10°C -18°C -29°C -4O°C -51 °C _C Mn Si Ni
A 9,76 7,59 5,83 5,97 3,46 0,08 1,42 O,54 O,O4
B 10,10 6,17 5,02 5,29 3,93 0,08 1,34 0,62 0,04
C 12,20 6,85 5,O2 4,00 3,32 0,07 1,32 O,37 O,O5
Rohrschweißungen wurden unter Verwendung derselben Schweißmittelzusammensetzung
,V-Fugenschweißungen und Plattenstarken wie im Beispiel I durchgeführt. Die Tandemelektrodenanordnung
und der Elektrodenabstand waren ebenfalls die gleichen wie im Beispiel I. Es wurde auch mit dem gleichen
Elsktrodendurchmesser von 4 mm gearbeitet. In diesem Fall
wurde das Schweißmittel jedoch nur in Verbindung mit der
Titan-Bor-Elektrode (Draht C) eingesetzt. Die Charpy-Kerbschlagtests
wurden an drei unterschiedlichen Orten der Schweißprobe durchgeführt. Es wurde mit einem Strom in der
vorderen Elektrode von 750 A bei 31V für die Innenschwei-
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ßungen sowie 900 A bei 30 V für die Außenschweißungen gearbeitet.
Der Strom in der hinteren Elektrode betrug für
Innenschweißungen 650 A bei 35 V sowie für die Außenschweißungen 550 A bei 35 V. In beiden Fällen betrug die Schweißgeschwindigkeit
86 cm/min. Der erste Charpy-Kerbschlagversuch (Ort Nr. 1) wurde in einem Abstand von 1 mm vom oberen
Rand der Platte durchgeführt. Der zweite Kerbschlagversuch
(Ort Nr. 2) erfolgte im Zentrum der Probe im Bereich
von zwei sich überlappenden Schweißungen. Der dritte Kerbschlagversuch (Ort Nr. 3) wurde in einem Abstand
von 1 mm von der Unterkante der Platte durchgeführt. Alle
Kerbschlagversuche erfolgten bei -18 C. Die Kerbschlagwerte
(J) sind für diese Versuche in der untenstehenden Tabelle
III zusammengestellt.
Charpy-Kerbschlagprobe von voller Größe bei -18°C
Draht Versuchsort 1 Versuchsort 2 Versuchsort 3 C 6,18 4,80 6,16
Die Werte der obenstehenden Tabelle sind Mittelwerte von fünf Proben. Das Schweißgut hatte in Gewichtsprozent die
folgende chemische Analyse:
C 0,06; Mn 1 ,41 ; Si 0,64; P 0,005; S 0,013; Ni 0,17;
Cr 0,03; B 0,0006; und Ti 0,01 (Mittelwerte).
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- 15 BEISPIEL IV
Bei diesem Beispiel wurden Rohrschweißungen unter Verwendung des gleichen Schweißmittels wie im Beispiel I durchgeführt.
Es wurde mit einer Fuge mit einem einbeschriebenen Winkel von 70 gearbeitet. Die Plattenstärke betrug 25 mm.
Die Tandemelektrodenanordnung unterschied sich insofern, als die vordere und die hintere Drahtelektrode jeweils in
einem Abstand von 35 mm vom Werkstück sowie in einem gegenseitigen Abstand von 25 mm gehalten wurden. Die Drahte A
und C wurden bei diesem Beispiel zusammen mit einem konventionellen
Draht D und einem anderen Schweißmittel eingesetzt. Das Schweißmittel hatte in Gew.% die folgende Zusammensetzung:
39,9 % SiO2; 2,5 % Al2O3; 33,8 % CaO;
11,3 % CaF2; 11,9 % TiO2 und O,3 % FeO. Der Draht D hatte
in Gew.% die folgende typische Zusammensetzung: C 0,15; Mn 1,10; Si 0,25; Rest überwiegend Eisen.
Die Arbeitsbedingungen waren wie folgt:
Drahtstärke A V
(1. Lage)
vordere Elektrode (Wechselstrom)
hintere Elektrode (Wechselstrom)
(2. Lage)
vordere Elektrode (Wechselstrom)
hintere Elektrode (Wechselstrom)
4 mm 95O 34 89 cm/min
4 mm 850 36 89 cm/min
4 mm 1O5O 35 76 cm/min
4 mm 850 40 76 cm/min
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Die Kerbschlagwerte (j) für die verschiedenen Draht-Schweißmittel-Kombinationen
bei unterschiedlichen Temperaturen bis herab zu -51 C sind zusammen mit den Schweißgutzusammensetzungen
(Gew.%) in der untenstehenden Tabelle IV angegeben.
22 | °C | -1 | 8°C | -29 | 0C | TABELLE | IV | V | °C | O | C | |
Draht | 13, | 22 | 4 | ,07 | 3, | 59 | -40°C | -51 | 24 | O | ,10 | |
A | 5, | 56 | 2 | ,3O | 1 , | 63 | 2,78 | 2, | 88 | O | ,09 | |
D | - | - | 6 | ,3O | 3, | 05 | O.88 | O, | 10 | ,08 | ||
C | 2,71 | 2, | ||||||||||
BEISPIEL | ||||||||||||
Mn
Si
In diesem Beispiel wurden I-Stumpfnahtschweißungen ähnlich
denjenigen des Beispiels II mit dem gleichen Schweißmittel und den Drähten A, C und D durchgeführt. Die Plattenstärke
und die Tandemelektrodenanordnung waren ebenfalls die gleichen. Die Arbeitsbedingungen waren wie folgt:
(1. Lage)
vordere Elektrode (Wechselstrom)
hintere Elektrode (Wechselstrom)
Drahtstärke
4 mm
4 mm
Geschwindigk.
9OO 32 1 ,37 m/min 800 43 1,37 m/min
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Drahtstarke | A | V Geschwmdigk. | 1 | .37 | m/min | |
(2. Lage) | 1 | .37 | m/min | |||
vordere Elektrode (Wechselstrom) |
4 mm | 9OO | 29 | |||
hintere Elektrode (Wechselstrom) |
4 mm | 800 | 42 | |||
Die Kerbschlagwerte (Joule) sind für die verschiedenen
Schweißmittel-Draht-Kombinationen bei unterschiedlichen Temperaturen bis herab zu -510C zusammen mit den Schweißgutzusammensetzungen
(Gew.%) in der untenstehenden Tabelle V zusammengestellt:
Draht 22°C -18°C -29°C -40°C -51 °C _C Mn Si
A 14,24 5,15 4,68 2,98 2,30 0,10 1,17 0,54
D 7,86 2,30 1,76 1,22 0,75 0,22 1,34 O,37
C 9,83 5,97 6,O3 3,39 2,03 0,11 1,04 0,35
Die Kerbschlagwerte der vorstehenden Tabelle sind die Mittelwerte
für zwei Proben. Die Proben stammten aus dem Zentrum der Plattenstärke.
Es versteht sich, daß die Schwei8mittelzusammensetzung modifiziert
werden kann. So ist es möglich, kleinere Mengen an anderen bekannten Schweißmittelbestandteilen, beispielsweise
Dolomit (CaO,SiOp) für erhöhte mechanische Eigenschaften
und Manganerz für gute Einsatzfähigkeit vorzusehen,
$30024/0842 ORIGINAL INSPECTED
Claims (7)
- PATENTANWALT DIPL.-INC. GERHAkD SCHWANELFENSTRASSE 32 · D-8000 MÜNCHEN 8329A8798L-12232-GAnsprüche1J Schmelzschweißmittel für Unterpulverschweißen von hochfesten, niedriglegierten Rohrstählen unter Verwendung von Wechselstrom-, Gleichstrom- oder Wechselstrommehrfachelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißmittel amorph und nichtpulverig und in der Lage ist, ein Schweißgut von niedrigem Sauerstoffgehalt mit hoher Kerbschlagzähigkeit selbst bei niedrigen Temperaturen auszubilden, und daß das Schweißmittel im wesentlichen besteht aus2O - 6O Gew.% CaO 15-55 Gew.% SiO2 5 - 1O Gevj.% CaF2 5-15 Gew.% TiO2 O- 5 Gew.% Al2O33-15 Gew.% Na-,A1FA3 ο5-30 Gew.% MgO
- 2. Schmelzschweißmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 34,0 % CaO1 31,O % SiO2, 7,5 % CaF2, 8,5 % TiO2, 2,O % Al2O3, 10,O % Na3AlF6, 7,O % MgO.Ö30024/08A2FERNSPRECHER.: 049/6011039 · KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHENORUSlNAL INSPECTED
- 3. Schmelzschweißmittel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung mit einer Schweißdrahtelektrode, die Titan und Bor enthält.
- 4. Schmelzschweißmittel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung mit einer im wesentlichen aus O,O8 % C, 1,37 % Mn, 0,07 % Si, 0,27 % Mo, 0,03 % Ti und O.OO5 % B, Rest vorherrschend Eisen, bestehenden Schweißdrahtelektrode.
- 5. Schmelzschweißmittel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung mit einer im wesentlichen aus 0,10 % C, 1 ,9O % Mn, O,7O % Si und O,5 % Mo, Rest überwiegend Eisen, bestehenden Schweißdrahtelektrode.
- 6. Schmelzschweißmittel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung mit einer im wesentlichen aus 1 ,1O % C, 1 ,6 % Mn und O,90 % Si, Rest überwiegend Eisen, bestehenden Schweißdrahtelektrode.
- 7. Verfahren zum Unterpulverschweißen von hochfesten, niedriglegierten Rohrstählen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu schweißende Pipeline ein im wesentlichen aus 20-60 Gew.% CaO, 15-55 Gew.% SiO2, 5-10 Gew.% CaF2, 5-15 Gew.% TiO2, 0-0,5 Gew.% Al2O3, 3-15 Gew. % Na3AlF6 und 5-30 Gew.% MgO bestehendes Schmelzschweißmittel aufgebracht, durch das Schweißmittel hindurch ein Titan030024/0842und Bor enthaltender Draht mit der Pipeline zwecks Ausbildung des Unterpulverlichtbogens in Kontakt gebracht wird, dem Draht Wechselstrom oder Gleichstrom zugeführt wird und dann der Draht und die Pipeline zwecks Ausbildung eines Schweißguts hoher Kerbschlagzähigkeit bei niedrigen Temperaturen gegeneinander bewegt werden.02W0842
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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