DE2948753A1 - Vorrichtung zum abtrennen eines wickelkoerpers von einem eine vielzahl von wickelkoerpern umfassenden gebilde - Google Patents
Vorrichtung zum abtrennen eines wickelkoerpers von einem eine vielzahl von wickelkoerpern umfassenden gebildeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe ein Wickelkörper von einem eine Vielzahl von in axialer
Beabstandung zueinander angeordneten Wickelkörpern umfassenden Gebilde abtrennbar ist,wobei diese in axialer Beabstandung
zueinander angeordneten Wickelkörper mit Hilfe von zerstörbaren Verbindungen miteinander verbunden sind.
Beim Herstellen von Blechen ist es üblich, die Materialbahn mit einer größeren Breitenabmessung zu erzeugen
als vom Endverbraucher benötigt, wobei diese Materialbahn anschließend in schmalere Streifen mit der angestrebten
Breitenabmessung aufgeteilt wird. Bei dieser herkömmlichen Arbeitsweise wird die Materialbahn nach dem Walzen
zu einem Wickelkörper (Coil) aufgehaspelt, woran anschließend in einem gesonderten Arbeitsgang der Wickelkörper
in eine Abhaspeivorrichtung eingesetzt und abgehaspeit
wird, um durch eine Aufteilstation hindurchgeführt zu werden, wonach die schmaleren Streifen von der
Haspel wieder als eine Vielzahl von gesonderten Wickelkörpern aufgehaspelt werden.
Eine verbesserte Herstellungsweise für aufgehaspeltes Bandmaterial ist in den US-Patentanmeldungen 713 599;
818 795 und 819 313 beschrieben. Nach dieser verbesserten
Herstellungsweise wird das Blech nach dem Auswalzen längs parallel zur Kante verlaufenden Linien derart aufgeteilt,
daß Trennschnitte entstehen, die in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Materialbrücken aufweisen, welche
die benachbarten Kanten der Trennschnitte örtlich miteinander verbinden, so daß nach dem Aufhaspeln ein Gebilde
erhalten wird, welches aus einer Vielzahl von Einzel-
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Wickelkörpern besteht, die mit Hilfe von zerstörbaren
Verbindungen miteinander verbunden sind. ELn solches noch unzerstörtes Gebilde eignet sich gut für den Versand
und erleichtert eine Vielzahl von Handhabungsvorgängen. Zu einem geeigneten Zeitpunkt kann das Gebilde
beim Abhaspeln in eine Vielzahl von Einzel-Wickelkörpern unterteilt werden, beispielsweise beim Zuführen in eine
Presse oder Stanze.
Gelegentlich, beispielsweise dann, wenn das Bandmaterial gleichzeitig einer Vielzahl von unterschiedlichen
Bearbeitungsmaschinen zugeführt wird, ist es vorteilhaft, die jeweiligen Bänder als aufgehaspelte
Wickelkörper von dem Gebilde abzutrennen, um das Material leichter handhaben zu können. Wenngleich Vorrichtungen
zum Trennen miteinander verbundener Wickelkörper aus Papier oder anderen leichten Materialbahnen bekannt
sind, sind diese bekannten Einrichtungen konstruktionsmäßig bedingt außerstande, aufgehaspelte Metall-Wickelkörper
voneinander zu trennen, da ein aus einer Vielzahl von Wickelkörpern bestehendes Gebilde in der Regel
mehr als 10 t wiegt und Durchmesserabmessungen von mehr als 122 cm aufweist. Die dieses Gebilde bildenden Einzel-Wickelkörper
wiegen mehr als 71 kg je cm Breitenabmessung. Ferner sind Kräfte von etwa 4,5 t erforderlich, um gleichzeitig
alle Materialbrücken zu zerstören, die einen Einzel-Wickelkörper mit dem Gebilde verbinden.
Die Erfindung verfolgt somit das Ziel, eine solche, noch nicht vorhandene Vorrichtung zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ablösen eines aufgehaspelten Wickelkörpers von einem eine Vielzahl von in
Axialrichtung beabstandeten Wickelkörpern aufweisenden Gebilde, wobei die Einzel-Wickelkörper mit Hilfe von
zerstörbaren Materialbrücken miteinander verbunden sind,
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umfaßt eine in eine Mittelöffnung des Gebildes einführbare Spindel, wobei die Spindel einen Anker aufweist,
der innerhalb dieser Mittelöffnung mit der Oberfläche des Gebildes in Eingriff ist, und ferner ein bewegliches
Glied aufweist, welches in axialer Richtung von dem Anker entfernt und in Eadialrichtung von der Spindelachse
verlagerbar ist, um auf die Oberfläche dieser öffnung eine Radialkraft auszuüben, die ausreicht, um
die Materialbrücken zwischen benachbarten Wickelkörpern des Gebildes zu zerstören.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das bewegliche Glied drehbar gelagert, so daß der abgelöste
Wickelkörper nach dem Zerbrechen der Materialbrücken gedreht werden kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. In dieser zeigt:
Pig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung entlang Linie 1-1 in Fig.3,
Fig. 2 eine Ansicht auf eine Ebene entsprechend Linie 2-2 in Fig. 3,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung,
Fig. 4 eine Stirn- oder Endansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung, wobei das in Fig. 1 links dargestellte Ende der Vorrichtung dargestellt ist,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig- 3,
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Fig. 6 eine Teildarstellung der erfindungsgemäßen Spindelanordnung "bei Ankereingriff mit einem
Wickelkörpergebilde,
Fig. 7 eine mit Fig. 6 vergleichbare Darstellung, die
die Spindelanordnung nach dem Ablösen eines Einzel-Wickelkörpers von dem Gebilde zeigt,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Stirnansicht der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 11 eine Teildarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 8, wobei die beweglichen Vorrichtungsteile in einem
intermediären Betriebszustand dargestellt sind, und
Fig. 12 eine mit Fig. 11 vergleichbare Darstellung, wobei die beweglichen Vorrichtungsteile nach dem Vereinzeln
eines ELnzel-Wickelkörpers aus dem Gebilde dargestellt sind.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen eine Vorrichtung 10, mit deren Hilfe Wickelkörper 12 aus einem Gebilde 1A- aus aufgehaspelten
Blechbahnen vereinzelbar sind. Das Gebilde 14 ist von einer in der US-Patentanmeldung 713 599 beschriebenen
Art und weist eine Vielzahl von senkrecht zur Gebilde-Längsachse nebeneinander angeordneten Brennlinien in der Blechoberfläche
auf, zwischen welchen mit Hilfe von zerstörbaren Materialbrücken untereinander verbundene Einzel-Wickelkörper
ausgebildet sind. In den Trennlinien 16 sind nicht dargestellte intermittierend im Abstand voneinander
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angeordnete Brücken aus dem aufgehaspelten Blechmaterial vorgesehen, welche den Raum zwischen benachbarten Bändern
oder Streifen.überbrücken und die Verbindungen zwischen den Einzel-Wickelkörpern 12 bilden. Das Gebilde 14 ist
so aufgehaspelt, daß die Trennlinien 16 in im wesentlichen koplanarer Weise bzw. in radialer Richtung nacheinander
ausgerichtet derart angeordnet sind, daß die aufgehaspelten Einzelbänder als Wickelkörper 12 durch gleichzeitiges
Zerstören der Verbindungsbrücken, die im Zuge der jeweiligen Trennlinien ausgebildet sind, voneinander gelöst werden
können.
Die Wickelkörper-Vereinzelungsvorrichtung 10 dient zum Zerstören der das Gebildet 14 zusammenhaltenden Materialbrücken
und besitzt einen aufrecht stehenden Rahmen 20, der auf einer in Querrichtung angeordneten Basis 22 gehalten
ist. Zwei einander gegenüberliegend im Abstand angeordnete Horizontalstege 24, 26 erstrecken sich vom Querteil 22 nach
vorne, zu beiden Seiten des Gebildes 14 und bilden den Rest der Vorrichtungsbasis. Räder 28 und 30 sind an den freien
Enden der Stege 24 bzw. 26 mit Hilfe von deren Drehachsen haltenden Bügeln 32 zusammen mit einem dritten Rad 34 vorgesehen,
welches in einem Drehgelenk 36 an der rückwärtigen Seite des Rahmens 20 vorgesehen ist. Dieses drehbare Rad
34 gibt der Vorrichtung eine vorteilhafte Lenkbarkeit.
Der Rahmen 20 besitzt zwei einander gegenüberliegend im Abstand angeordnete Säulen 38 und 40, die mit ihren
unteren Enden auf dem Querglied 22 ruhen und deren obere··
Enden mit Hilfe einer oberen Platte 42 untereinander verbunden sind. Die Säulen 38 und 40 sind in ihren einander
zugewandten Oberflächen mit im Abstand voneinander angeordneten Winkelprofilen 44 und 46 versehen, welche zwischen
sich jeweils eine Vertikalführungsbahn 52 ausbilden.
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Jede der beiden Führungsbahnen 52 kann mit Verschleißplatten 56 versehen sein, wie dargestellt.
Ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 58 bezeichneter
Schlitten ist in vertikaler Richtung aufwärts und abwärts längs der Führungsbahnen 52 verschieblich. Der
Schlitten besitzt zwei einander gegenüberliegend im Abstand angeordnete Vertikalstützen 60, 62, die an ihren
oberen Enden mit Hilfe einer Strebe 64 verbunden sind.
Vertikalstreben 60, 62 sind jeweils in vertikalen Abständen
voneinander mit öffnungen versehen, um vertikal beabstandete
feste Achsen 68 und 70 aufzunehmen, an deren jeweils einander gegenüberliegenden Enden freilaufende
Räder 72 angeordnet sind, die in den beiden Führungsbahnen 52 laufen. Der Schlitten 58 wird, wie im folgenden
noch näher erläutert, mit Hilfe eines doppelt wirkenden Fluidmotors 73 nach oben und unten bewegt, wobei dieser
Motor 73 einen aufrecht stehenden Zylinder 74- aufweist,
der mit seinem Boden auf dem Querglied 22 ruht und einen beweglichen Stempel 75 aufweist, der an die Oberstrebe
des Schlittens angeschlossen ist.
Der Schlitten 58 hält die Spindelanordnung 76, die sich
davon ausgehend nach vorne parallel zu und im wesentlichen im gleichen Abstand von den Streben 24 und 26 erstreckt.
Zur Spindelanordnung 76 gehören zwei einander gegenüberliegend im Abstand angeordnete Stützträger 78, 80, die
mit ihrem einen Ende jeweils am Schlitten 58 befestigt sind. An den freien Enden der Stützträger 78 und 80 ist
ein Nasenanker 82 befestigt, der eine im wesentlichen
zylindrische Basis 84 sowie ein kegelstumpfförmig gestaltetes
vorderes Ende 86 aufweist. Dicht am hinteren Ende der Nasenankerbasis 84 und von derselben durch einen
Raum 77 getrennt ist ein vertikal bewegliches Glied 88 vorgesehen, durch dessen Verlagerungsbewegung gleichzeitig
die in einer Trennlinie Ί6 angeordneten Materialbrücken zerstört werden, indem in Zusammenwirkung mit
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dem Nasenanker 82 entgegengesetzt gerichtete Kräfte gegen die Innenoberfläche der axialen öffnung des Gebildes
zur Einwirkung gebracht werden,und zwar an einander,
gegenüberliegenden Seiten der ausgewählten Trennlinie. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, hat das
Glied 88 eine C-förmige Querschnittsgestalt mit im wesentlichen zylindrischer Außenoberfläche 90. Das
Glied 88 ist an einer am Ende eines Kolbens ?A eines doppelt wirkenden Fluidmotor-Zylinders 96 vorgesehenen
Platte 92 befestigt und dieser Zylinder 96 ist ortsfest zwischen den Spindelträgern 78 und 80 gehalten. Die rückwärtigen
Endkanten 98 des Gliedes 88 sind mit an den jeweiligen
Trägern vorgesehenen Platten 100 in Eingriff, um die Vertikalbewegung des Gliedes 88 zu führen.
Eine Montageplatte 104· ist an der rückwärtigen Fläche
des Rahmens 20 befestigt und dient zur Halterung von zwei hydraulischen Betätigungspumpen 106 und 108, welche
jeweils mit einem der Fluidmotoren 73 bzw. 96 mit Hilfe nicht dargestellter Anschlußleitern verbunden sind.
Jede Betätigungspumpe besitzt einen Handbetätigungshebel 110, uiu den jeweiligen Motoren Fluid zuzuführen, sowie
ein Richtungsventil 112, um die jeweiligen Kolben wahlweise nach oben oder nach unten zu pumpen.
Handgriffe 114- sind im Bereich des oberen Endes des
Rahmens 20 vorgesehen, um eine Manipulation des Gerätes von Hand in bezug auf das Gebilde 14 zu gestatten, wie
nachfolgend noch näher erläutert wird.
Die Vorrichtung 10 ist so ausgebildet, daß sie ein auf dem Boden einer Werkshalle oder dergl. ruhendes Blechbundgebilde
14- zu verarbeiten mag, wobei die Längsachse dieses Gebildes horizontal ausgerichtet ist, so daß
die Mündung der in der Zeichnung mit 15 bezeichneten
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Axialöffnung bereit ist, die Spindelanordnung 76 aufzunehmen. Die Vorrichtung 10 wird deshalb von Hand so
weit manipuliert, daß die Spindelanordnung 76 so weit in die öffnung 15 des Gebildes eintritt, daß der Nasenanker
82 an einer Seite der ausgewählten Trennlinie 16 und das Glied 88 an der anderen Seite dieser Trennlinie
angeordnet sind. Zum Zwecke des Zentrierens kann die Außenoberfläche 90 des Gliedes 88 durch Ätzen oder dergl.
mit einer Maßskala 93 versehen werden, um den Raum oder Spalt 77 zwischen dem Glied 88 und dem Nasenanker 82 nach
der ausgewählten Trennlinie 16 des Gebildes auszurichten.
Daran anschließend und bei entsprechender Einstellung des Richtungsventils 112 der Betätigungspumpe 106 wird der
Pumpenhandgriff 110 von Hand betätigt, um ein Fluid (ein Druckmittel) zum Motor 73 zu leiten, wodurch der Schlitten
58 nach unten bewegt wird und der Nasenanker 82 eine nach
unten gerichtete Kraft auf die Innenoberfläche des Gebildes ausübt, wobei dieses Gebilde auf dem Boden der
Werkhalle (Hüttenflur) aufsitzt, wie in Pig. 6 dargestellt. Anschließend wird nach entsprechender Einstellung
des Richtungsventils 112 der Betätigungspumpe 108 der zugehörige Pumpenhandgriff 110 betätigt, um dem Fluidmotor
96 Druckmittel bzw. Fluid zuzuführen. Dieser Vorgang hat zur Folge, daß sich das Glied 88 hebt und auf
die Innenoberfläche des vom Gebilde 14 abzulösenden Bundwickels 12 eine nach oben gerichtete Kraft ausübt.
Das Pumpen wird fortgesetzt, bis die erzeugte nach oben gerichtete Kraft hinreichend groß ist, um die Materialbrücken
zu zerstören, die diesen Wickelkörper 12 mit dem Gebilde 14 verbinden, so daß dieser Wickelkörper,
wie in Fig. 7 dargestellt, von dem Gebilde abgetrennt wird.
Im Anschluß an diesen Abtrennvorgang wird das der Betätigungspumpe 106 zugeordnete Ventil 112 umge-
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steuert und werden der Schlitten 58 und der Nasenanker
82 mittels der Pumpe 108 angehoben, wodurch die Vorrichtung 10 außer Eingriff mit dem Gebilde 14- gelangt,
so daß die das vereinzelte Bund 12 tragende Vorrichtung aus dem Gebilde herausgefahren werden kann.
Die in den Fig. 8 bis 12 dargestellte Vorrichtung 110 besitzt ein aufrechtstehendes Stützgerüst 118, welches
sich mit Hilfe von zwei einander gegenüberliegend im Abstand angeordneten Beinen 120 und 122 auf dem Boden
der Werkhalle (Hüttenflur) abstützt, wobei sich diese Beine von der Seite des Stützgerüstes aus auf dem
Boden aufsitzend erstrecken.
Eine ein zylindrisches, rohrförmiges Ankerglied 124
aufweisende Spindel ist mit einem Ende, beispielsweise durch Schweißen, mit einer Oberfläche des Stützgerüstes
118 verbunden. Die Spindel 124 erstreckt sich von dem
Stützgerüst 118 aus parallel zu und im wesentlichen gleich beabstandet in bezug auf die Beine 120 und 122
nach vorne. Der Spindeldurchmesser ist derart, daß sie mühelos in der Axialöffnung 115 des Gebildes 114
aufnehmbar ist, um auf diese Weise das Gebilde in einer abgehobenen Stellung vom Hüttenflur zu halten.
Am freien Spindelende ist, wie bei der ersten Ausführungsform, ein bewegliches Glied vorgesehen, welches in der
Zeichnung allgemein mit dem Bezugszeichen 126 bezeichnet ist. Dieses bewegliche Glied vermag gegenüber der Spindelachse
eine Vertikalbewegung auszuführen. Diese Anordnung 126 besitzt einen Körper 128 mit im wesentlichen rechtwinkeliger
Querschnitsgestalt und zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten, sich in Längsrichtung erstreckenden
Durchgangsöffnungen 150, in welchen verschiebliche
Stifte 132 aufnehmbar sind, die sich diametral
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quer über daa rohrförmige Glied 124 erstrecken und an
ihren einander gegenüberliegenden Seiten an dem Glied 124 befestigt sind. Der Körper 128 besitzt eine zentrale
Ausnehmung 134·, in welcher ein Fluidmotor 135 aufgenommen
mit, der einen Zylinder 136 und einen Kolben 138 aufweist. Der Zylinder ist mit Hilfe einer Lagerplatte 140 an der
Innenoberfläche des rohrförmigen Gliedes 124 befestigt, während der Kolben 138 eine öffnung 142 durchsetzend mit
dem Körper 128 verschraubt ist.
Die nach vorne gerichtete Seite des Körpers 128 trägt einen einstückig damit ausgebildeten Schaft 144, dessen
äußerer Endabschnitt 146 mit Gewinde versehen ist. Zwischen dem Gewindeabschnitt 146 und der dem Schaft 144 zugewandten
Seite des Körpers 128 ist die Schaftoberfläche als zylindrische Lagerfläche 148 ausgebildet.
Auf dieser Lagerfläche 148 des Schaftes 144 ist drehbar eine Expanderanordnung gelagert, die eine zylindrische
Nabe 152 mit einem darin gehaltenen Gehäuse 15**· aufweist,
um die Anordnung drehbar auf dem Schaft zu lagern. Eine Vielzahl von sich in radialer Richtung erstreckenden
Stiften 156, von welchen in der Zeichnung vier dargestellt sind, sind über den Umfang der Nabe 153 verteilt
angeordnet. Jeder dieser Stifte 156 dient als Führungselement
für ein Expandersegment 158, wobei in dem Segment
eine öffnung 160 für jeden Stift ausgebildet ist, in
welchem sich der Stift in radialer Richtung hin- und herbewegt, wie im folgenden roch beschrieben wird.
Jedes Expandersegment 158 besitzt einen Körper mit einer
gekrümmten Außenoberfläche 162, die mit der Innenoberfläche der im Gebilde 114 ausgebildeten Axialöffnung 115 in Eingriff
gelangt, wenn die Expansion der Expandervorrichtung vorgenommen wird. Die vorderen Enden der ExpanderSegmente
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sind, wie in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 164 veranschaulicht,
einwärts gebogen, um insgesamt eine im allgemein kegelstumpfförmige Oberfläche zu bilden, die das
Eintreten der Spindel in das Gebilde 114 erleichtert. Die hinteren Enden der Segmente 158 sind, wie in der Zeichnung
bei 160 dargestellt, in geringem Abstand vom freien Ende des Gliedes 124 angeordnet, um einen Preiraum zwischen der
drehbaren Expansionseinrichtung und dem Glied 124 auszubilden.
Die Unterseite eines jeden Segmentes 158 ist mit einer
gekrümmten, kegelstumpfförmigen Oberfläche 168 versehen,
die mit einer kegelstumpfförmigen Oberfläche 170 einer
Expanderhülse 172 zusammenwirkt. Ein T-förmiger Schlitz 174 ist in der Segmentoberfläche 168 ausgebildet, um einen
zugehörigen T-Stab 176 aufzunehmen, von welchen vier einstückig über den Umfang der Hülse 172 verteilt vorgesehen
sind. Die Hülse 172 besitzt eine Aufnahmeöffnung 178 oberhalb
des Gewindeabschnittes 46 der Welle 144 und wird längs der Welle mit Hilfe einer Betätigungsmutter 180 hin- und
herbewegt, die auf das freie Ende des Gewindeabschnitts aufgeschraubt ist.
Aus Fig. 8 wird deutlich, daß die Stellung der am Körper 128 befestigten Welle 144 derart ist, daß dann, wenn der
Kolben 138 in seiner gänzlich zurückgezogenen Stellung ist und die obere Oberfläche des Körpers 128 in Anlage an der
Motor-Befestigungsplatte 140 steht, die Achse 145 dieser Welle in vertikaler Richtung nach unten aus der Achse
125 des drehbaren Tragglieds 124 verlagert ist, und zwar um einen Betrag, der im wesentlichen gleich dem Freiraum
181 zwischen dem Inneren der Mittelöffnung II5 des
Gebildes und der Außenoberfläche des rohrförmigen Gliedes 124 ist. Diese dimensionsmäßigen Beziehungen sind
erforderlich, um den ExpanderSegmenten 158 ein gleichförmiges Einwirken auf das Gebilde über den Umfang der
öffnung 115 zu ermöglichen.
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Die Vorrichtung besitzt einen Einstellmotor 182 für das
Gebilde, der mit Hilfe einer Halterungseinrichtung 183 am hinteren Ende der Stütze 118 befestigt ist und einen
Druckmittelzylinder 184 und einen Stempel 186 besitzt, dessen vorderes Ende eine Stößelplatte 188 trägt. Der
Motor 182 dient dazu, das Gebilde 114 längs der Spindelanordnung
zu bewegen, um auf diese Weise aufeinanderfolgende Bunde 112 in die zum Vereinzeln eines jeden dieser
Bunde vom Gesamtgebilde 114 geeignete Stellung zu bewegen,
wie in der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung 110 beschrieben wird.
Befindet sich der Kolben 138 in seiner zurückgezogenen Stellung, um den Körper 128 in Anlage an der Zylinder-Befestigungsplatte
140 zu halten und ist die Betätigungsschraube 180 der Expanderanordnung 150 in ihrer in Fig.
dargestellten zurückgezogenen Stellung, so sind die Expandersegraente 158 in ihrer zurückgezogenen Stellung
angeordnet und die Vorrichtung in Bereitstellung zur Aufnahme eines Gebildes 114. Das Gebilde 114 wird bis
in An3a ge an der Stößelplatte 188 auf die Spindelanordnung aufgeschoben. Anschließend wird der Stellmotor 182 betätigt,
um das Gebilde 114 soweit nach vorne zu stoßen, bis das vordere Gebildeende nach einer Positionsmarkierung
190 ausgerichtet ist, die in der Außenoberfläche der Segmente 158 ausgebildet ist. In einer solchen Stellung
ist die dem äußersten Bund 112 benachbarte Trennlinie 116 nach dem zwischen der Expanderanordnung 150 und dem
freien Ende des Gliedes 124 ausgebildeten Eaum 166 ausgerichtet. Als nächstes wird die Betätigungsmutter 180
für die Expandereinrichtung nach innen geschraubt, us
die Segmente I58 in dichte Anlag« an der Oberfläche der
Mittelöffnung II5 des Gebildes 114 zu expandieren, wie
in Fig. 11 dargestellt. Sodann wird der Motor 135 betätigt, um den Kolben 136 auszufahren und um den Körper
128 nach unten zu bewegen, wobei die Anordnung 126 ver-
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lagert wird, wie in Fig. 12 dargestellt. Diese Verlagerungsbewegung der Anordnung 126 erzeugt eine ausreichende Kraft,
um die Materialbrücken der beaufschlagten Trennlinie
im wesentlichen gleichzeitig zu zerstören, so daß das beaufschlagte Bund 12 vom Gebilde 11A- gelöst ist. Wenn
das Bund 112 von dem Gebilde 114 abgetrennt ist, so vermag sich die Expanderanordnung 150 frei auf der Welle 144 zu
drehen, so daß das in diesem Bund 112 enthaltene Blechband durch Abwickeln einem Werkzeug oder einer anderen
Vorrichtung zugeführt werden kann.
Es sei unterstrichen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung außer und im Anschluß an das Vereinzeln von Einzelbunden
aus einem eine Vielzahl von Bunden umfassenden Gebilde auf eine nur ein Minimum an Handarbeit erfordernde und
das Bandmaterial schonende Weise imstande ist, als Abwickelhaspel zu dienen, so daß das Bandmaterial direkt
und ohne Zwischenschaltung einer Zwischenstufe in eine
nachgeschaltete Verarbeitungsmaschine eingeführt werden kann. Diese Elimination eines Zwischenschrittes führt
zu einer beachtlichen Ersparnis an Arbeitszeit, Aufwand und Verarbeitungskosten, so daß insgesamt eine gesteigerte
Leistung erzielbar ist.
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Leerseite
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Claims (13)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln eines aufgehaspelten Bundes aus einem aus einer Vielzahl von axial beabstandeten
Bunden bestehenden Gebilde, in welchem die Bunde mittels zerbrechbarer Verbindungen untereinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spindel (76; 124,126) vorgesehen ist,
die in eine in dem Gebilde (14; 114) ausgebildete Mittelöffnung (15; 115) einführbar ist, wobei diese
Spindel einen Anker (82; 124) aufweist, welcher innerhalb der Mittelöffnung mit der Oberfläche des Gebildes
in Eingriff bringbar ist, und daß die Spindel ferner ein bewegliches Glied (88; 126) aufweist, welches axial
von dem Anker entfernt ist und in radialer Richtung aus der Achse der Spindel verlagerbar ist, um auf die
Oberfläche der Mittelöffnung eine Radialkraft auszuüben, die ausreicht, um die Verbindungen zwischen benachbarten
Bunden (12; 112) des Gebildes (14; 114) zu zerstören. 030025/0685
<ο·Β) aaaaea telex os-asseo Telegramme monapat telckopierer
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen an der Spindel (76) befestigten Druckmittelmotor (96), der wirksam mit dem beweglichen Glied
(88) verbunden ist, um dasselbe in bezug auf die Achse der Spindel zu verlagern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die Spindel (76) von einem Rahmen (20) aus vorsteht und in vertikaler Richtung im Hinblick auf
diesen Rahmen bewegbar ist.
4-, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Spindel (76) an einem Schlitten
(58) befestigt ist, der in einer in Vertikalrichtung verlaufenden Führungsbahn (52) des Rahmens bewegbar ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennz ei chnet durch einen zwischen dem Schlitten (58) und dem Rahmen (20)
angeordneten Druckmittelmotor (73), mit dessen Hilfe der Schlitten längs der Führungsbahn (52) beweglich ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Anker (82) als im
wesentlichen zylindrisches Glied am freien Ende einer Abstützung (78,80) der Spindel (76) ausgebildet ist, daß
das bewegliche Glied (88) als hohles teilzylindrisches Glied mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
ausgebildet ist, welches die Abstützung (78,80) umgibt, und daß der Motor (96) zwischen der Abstützung und dem
beweglichen Glied vorgesehen ist, um die radiale Verlagerung herbeizuführen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das bewegliche Glied (126) drehbar
gelagert ist, um eine Rotation des vereinzelten
030025/0685·
Bundes (112) im Anschluß an das Zerstören der Verbindungen zu gestatten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das "bewegliche Glied (126) eine
Vielzahl von Segmenten (158) sowie Einrichtungen aufweist, mit deren Hilfe diese Segmente in radialer Richtung
in Eingriff mit dem zu vereinzelnden Bund (112) expandierbar sind.
9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Expandiereinrichtungen einen
Wellenzapfen (144) aufweisen, auf welchem die Segmente (158) drehbar gelagert sind, daß auf dem Wellenzapfen eine
Hülse (172) angeordnet ist, die eine geneigte Oberfläche
(170) besitzt, welche mit geneigten Oberflächen (168) der Segmente zusammenwirkt, um diese Segmente gesteuert durch
die Axialbewegung dieser Hülse zu expandieren bzw. zurückzuziehen, und daß eine Einrichtung (180) vorgesehen ist,
um diese Hülse in Axialrichtung des Wellenzapfens zu bewegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß die Bewegungseinrichtung eine Mutter
(180) umfaßt, die auf einem Gewindeabschnitt (146) des Wellenzapfens (144) verschraubbar aufgenommen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (158) auf
Stiften (156) geführt sind, die sich radial aus einer drehbar auf dem Wellenzapfen (144) gelagerten Nabe (152)
erstrecken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Segmente (158) mit
Hilfe einer T-Stab- und -Schlitz-Verbindung (176,174)
0 30 025/0685
zwischen jedem der Segmente und der Hülse an letzterer befestigt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (182),
mit deren Hilfe ein eine Vielzahl von Bunden umfassendes Wickelkörpergebilde (114) längs zur Spindel (124, 126)
bewegbar ist.
030025/0685
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