DE2948629A1 - Sonde zur aufnahme von erdwaerme und verfahren zum einbringen der sonde in das erdreich - Google Patents

Sonde zur aufnahme von erdwaerme und verfahren zum einbringen der sonde in das erdreich

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    • F24T10/10Geothermal collectors with circulation of working fluids through underground channels, the working fluids not coming into direct contact with the ground
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    • Y02E10/10Geothermal energy

Description

  • Sonde zur Aufnahme von Erdwärme und Verfahren
  • zum Einbringen der Sonde in das Erdreich Die Erfindung betrifft nach einem ersten Erfindung gedanken eine Sonde zur Aufnahme von Erdwärme mit einem säulenartig in das Erdreich hineinragenden Rohrkörper, dessen erdseitiges Ende verschlossen ist und in dessen Innenraum zur Bildung eines Spülmantels ein Innenrohr mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des Rohrkörpers kleineren Durchmesser angeordnet ist.
  • Anordnungen dieser Art lassen an sich gute Ergebnisse erwarten. Gemäß einem in einem älteren Vorschlag geschilderten Ausführungsbeispiel soll der in das Erdreich hineinragende Rohrkörper an seinem unteren Ende mittels einer praktisch aufgeschweißten Kappe verschlossen sein. Hiermit läßt sich zwar ein zuverlässiger Verschluß erreichen. Die Verschlußkappe muß Je doch vor dem Einbringen des Rohrkörpers in das Erdreich bereits aufgesetzt sein, so daß ein derart verschlossener Rohrkörper nur in eine vorher bereits hergestellte Bohrung eingeschoben werden kann, was als nachteilig empfunden wird, weil sich hierbei Schwierigkeiten ergeben können, die in das Erdreich niedergebrachte Bohrung bis zum Einführen des Rohrkörpers ausreichend abzustützen.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß der Rohrkörper als Bohrgestänge Verwendung finden und somit bereits mit der Bohrung in das Erdreich niedergebracht werden kann, wodurch sich die Durchführung der Bohrarbeiten wesentlich erleichtert und vergleichsweise kurze Montagezeiten ergeben.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch, daß das erdseitige Ende des in das Erdreich hineinragenden Rohrkörpers mittels eines vorzugsweise abnehabaren Kolbens verschließbar ist, der dichtend auf einen in den Rohrkörper eingesetzten, mit einer axialen Bohrung versehenen Sitzkörper aufsetzbar ist.
  • Diese Maßnahmen eröffnen in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, den zunächst unten offenen Rohrkörper als Bohrgestänge und Spülleitung zur Spülung der Bohrstelle zu verwenden, was die Durchführung einer Spülbohrung erlaubt, und damit einen Abtransport von Bohrschutt überflüssig macht. Nach Beendigung der Bohrarbeiten wird der Kolben eingesetzt und damit der Innenraum des Rohrkörpers nach unten verschlossen. Der verschlossene Rohrkörper kann somit die Funktion des Außenmantels der erfindungsgemäßen Sonde übernehmen.
  • Das unterhalb des dem Kolben zugeordneten Sitzkörpers angeordnete Bohrwerkzeug, beispielsweise ein Rollenmeißel oder dergleichen, gilt hierbei zwar als verloren. Durch die mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreichte Vereinfachung der Bohrarbeiten wird dieser Verlust aber weit aufgewogen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht darin, daß über den unten offenen Rohrkörper auf einfache Weise eine Bindemittel-Aufschwemmung, beispielsweise eine Zement- oder vorzugsweise eine Wärmezement-Aufschwemmung, von unten in den Zwischenraum zwischen der Rohrkörperaußenwand und dem Erdreich eingedrückt werden kann, wodurch ein ausgezeichneter Wärmeschluß zwischen der erfindungsgemäßen Sonde und dem Erdreich, dem Wärme entzogen werden soll, zu bewerkstelligen ist.
  • Gleichzeitig ergeben derartige Bindemittel einen ausgezeichneten Korrosionsschutz, was eine lange Lebensdauer gewährleistet. Sofern der Kolben von seinem Sitzkörper abnehmbar ist, besteht in vorteilhafter Weise jederzeit die Möglichkeit, die Bohrung zu vertiefen und damit die Sonde zu verlängern, was in vorteilhafter Weise einen Ausbau Zug um Zug ermöglicht und sich daher positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß der Kolben einen Führungizylinder und einen in die Bohrung des Sitzkörpers eingreifenden Zapfen aufweist. Der Führung zylinder gewährleistet eine verkantungifreie Führung des Kolbens ia Rohrkörper und damit eine sichere Montage auch in sehr großer Tiefe. Der zweckmißig hieran angesetzte, in die Bohrung des Sitzkörpers eingreifende Zapfen ermöglicht eine saubere Abdichtung.
  • Zweckmäßig kann der Zapfen mit elastischen Dichtringen versehen sein, die einen sauberen Preßsitz ergeben.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß der obere Bereich der Sitzkdrperbohrung konisch erweitert ist. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise praktisch eine Selbstzentrierung des Kolbens gewährleistet, dessen Zapfen infolge der konischen Erweiterung praktisch selbsttätig in die zugeordnete Bohrung hineinsuchen kann. Zweckmäßig kann sich an die konische Erweiterung der Sitskörperbohrung ein dem Führungszylinder zugeordneter zylindrischer Sitz Anschließen.
  • Um ein Abziehen des Kolbens zu ermöglichen, kann der Kolben in weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen im Bereich seiner nach oben weisenden Stirnseitc zweckmäßig mit einem Stangen-Verbindungselement, vorzugsweise einfach mit einem zweckiäßig nach oben konisch erweitertes Gewindesackloch versehen sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann ferner darin bestehen, daß der Außendurchmesser des Führungszylinders des Kolbens etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des in das Erdreich hineinragenden Rohrkörpers. Hierdurch ist sichergestellt, daß beim Absenken des Kolbens im Rohrkörper unterhalb des Kolbens sich befindendes Wasser auf die oberhalb des Kolbens liegende Seite gelangen kann, was ein gedämpftes aber sicheres Niedergehen des Kolbens sicherstellt unter gleichzeitiger Gewährleistung einer ausreichenden Verkantungsfreiheit.
  • In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der in das Erdreich hineinragende Rohrkörper im Bereich seines äußeren Umfangs mit umlaufenden, vorzugsweise spiralförmig umlaufenden Rippen versehen sein. Diese Rippen gewährleisten eine große Wärmeübergangsfläche und damit einen ausgezeichneten Wärmefluß, so daß eine ausgezeichnete Wärmeaufnahme zu erwarten ist.
  • Die Erfindung betrifft nach einem weiteren Erfindungsgedanken ein Verfahren zum Einbringen der erfindungsgemäßen Sonde in das Erdreich. Nach der Lehre dieses Erfindungsgedankens soll zunächst der Rohrkörper im Wege einer Spülbohrung als verlorenes Bohrgestänge in das Erdreich eingebracht werden, anschließend wird der dem Kolben zugeordnete Sitz des Sitzkörpers mit in den Rohrkörper eingeleitetem Klarwasser freigespült und dann der Kolben unter weiterem Klarwasserzufluß in den Rohrkörper in diesem versenkt. Anschließend wird der Innenraum des Rohrkörpers einfach zumindest solange unter Druck gesetzt, bis der Wasser fluß aus dem Rohrkörper stoppt. Diese Maßnahmen gewährleisten ersichtlich eine einfache Montage und damit in vorteilhafter Weise kurze Montagezeiten, was sich vorteilhaft auf die Gestehungskosten auswirkt.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
  • Hierbei zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sonde in bereits fertiggestelltem Zustand und Figur 2 einen Schnitt durch ein den dem Kolben zugeordneten Sitzkörper aufnehmendes Rohrstück.
  • Die in Figur 1 dargestellte Sonde zur Aufnahme von Erdwärme besteht aus einem als Ganzes mit 1 bezeichneten, säulenartig in das Erdreich hineinragenden Rohrkörper mit einem hierin etwa koaxial angeordneten Innenrohr 2. Zwischen dem den Außenmantel der Sonde bildenden Rohrkörper 1 und dem hierin angeordneten, einen gegenüber dem Innendurchmesser des Rohrkörpers 1 kleineren Außendurchmesser aufweisenden Innenrohr 2 ist eine Spülkammer 3 vorgesehen, die Aber das Innenrohr 2 mit Wärmeaufnahmemedium, in der Regel Wasser, beaufschlagt wird. Hierzu ist im Bereich des unteren Endes des Innenrohrs 2 ein etwa als Wirbelkammer oder dergleichen ausgebildeter Überlauf 4 vorgesehen. Das obere Ende des Innenrohrs 2 ist mit einer hier durch einen RohrkrUser 5 angedeuteten Zulauf versehen. Das obere Ende des den Außenmantel der Sonde bildenden Rohrkörpers 1 weist einen hier als T-StUck 6 ausgebildeten Abfluß auf. Das bei 5 der Sonde zugeleitete Wasser niamt an den Wandungen der Spülkammer 3 Wärme auf, welche die Sonde dem umliegenden Erdreich entzieht. Zur Verbesserung des Wärmeflusses kann der Rohrkörper 1 mit in das umliegende Erdreich hineinragenden Rippen versehen sein, wie in Figur 1 bei 7 angedeutet ist. Im dargestellten AusfUhrwngsbeispiel handelt es sich vorteilhaft um spiralförlig umlaufende Rippen, die eine Drehbewegung des Rohrkörpers 1 gestatten.
  • Der Rohrkörper 1 sitzt mit einem Tragflansch 8 am oberen Rand der zugeordneten Erdbohrung auf, die mit einem am unteren Ende des Rohrkörpers 1 angebrachten, bei 9 angedeuteten Meißel, der vorteilhaft als Rollenmeißel ausgebildet sein kann, in das Erdreich niedergebracht wird. Während der Bohrarbeiten dient der Rohrkörper 1 als Bohrgestänge. 1. dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der als Ganzes mit 1 beseichnetze Rohrkörper aus drei mittels jeweils einer bei 10 angedeuteten Muffe aneinander festgelegten RohrschUssen 1t, 12 und 13, die beil Niederbringen der Bohrung stetig aneinander festgelegt werden. Zur Gewährleistung von Spülbohrbetrieb ist der Rohrkörper 1 im Bereich seines erdseitigen Endes zunächst offen und dient somit gleichzeitig als Zuleitung von Spülwasser zur Bohrstelle. Im dargestellten Montagebeispiel ist die endseitige Öffnung des Rohrkörpers 1 mit einem zugeordneten Kolben 14 verschlossen, so daß kein Verlust von die Sonde durch strömendem Wärmeaufnahmemedium zu befürchten ist.
  • Hierzu ist der Rohrkörper 1, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, mit einem eine zentralc Axialbohrung 15 aufweisenden Sitzkörper 16 versehen, auf welchen der Kolben 14 auf setzbar ist. Der Kolben 14 und der Sitzkörper 16 sind als einfache Drehteile ausgeführt.
  • Der Sitzkörper 16 kann einfach in den unteren Rohrschuß 11 eingesetzt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel findet zur Aufnahme des Sitzkörpers 16 ein im Vergleich zu den Rohrschüssen kurzes Rohrstück 17 Verwendung, das am unteren Rohrschuß 11 festgelegt ist und das zur Aufnahme des Meißels 9 dient, was eine einfache Vorfertigung gewährleistet und die Montage erleichtert. Der Kolben 14 ist mit einem in der Montagestellung in die Bohrung 15 eingreifenden Zapfen 18 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Bereich des Zapfens 18 mehrere elastische Dichtringe 19 angeordnet, die einen exakten Dichtsitz gewährleisten. Der Kolben 14 wird einfach im Rohrkörper 1 bis zum Sitzkörper 16 abgelassen. In Figur 2 ist die Stellung kurz vor Erreichen des Sitzkörpers 16 festgehalten. Zur Gewährleistung einer scrkantungsfreien EUhrung des Kolbens 14 im Rohrkörper 1 ist der Kolben 14 mit einem Führungszylinder 20 versehen, an welchen der Zapfen 18 angesetzt ist. Der Durchmesser des FUhrungszylinders 20 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Rohrschüsse 11 bis 13 bzw. des denselben Durchmesser aufweisenden Rohrstücks 17, so daß bei ausreichender Führung ein zuverlässiges Niedergehen des Kolbens 14 in dem mit Wasser gefüllten Rohrkörper 1 gewährleistet ist. Die Sitzkörperbohrung 15 ist im Bereich ihres oberen Endes mit einer konischen Erweiterung 21 versehen, wodurch der Zapfen 18 des Kolbens 14 praktisch selbsttätig in die zugeordnete Bohrung 15 hineingeführt wird. Oberhalb der konischen Erweiterung 21 weist der Sitzkörper 16 einen dem Führungszylinder 20 zugeordneten, zylindrischen Sitz 22 auf. Der Übergangsbereich zwischen Führungszylinder 20 und Zapfen 18 kann ebenfalls konisch ausgebildet sein. Um den Kolben 14 mit Hilfe einer geeigneten Stange wieder von seinem Sitz abheben zu können, ist im Bereich der nach oben weisenden Kolbenstirnseite ein geeignetes Stangen-Verbindungselement, im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach eine Gewindesackbohrung 23 vorgesehen, die zweckmäßig nach oben konisch erweitert ist, wie bei 24 angedeutet ist.
  • Der hier in das Rohrstück 17 einfach eingeschweißte Sitzkörper 16 ist zweckmäßig so angeordnet, daß sich unterhalb seiner unteren Stirnseite ein in Figur 2 bei 25 angedeuteter Freiraum ergibt. Die Höhe dieses Freiraums 25 kann in etwa dem Rohrdurchmesser entsprechen. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß unterhalb des Sitzkörpers 16 ausreichend Platz vorhanden ist, in welchem Steine oder dergleichen, welche nicht ausgespült wurden, liegenbleiben können, ohne die Bohrung 15 für den zugeordneten Zapfen 18 zu blockieren.
  • Beim Einbringen der vorstehend beschriebenen Sonde in das Erdreich wird zweckmäßig so vorgegangen, daß zunächst das den Sitzkörper 16 aufweisende Rohrstück 17 am ersten Schuß 11 festgelegt wird. Anschließend wird der Meißel 9 auf das freie Ende des Rohrstücks 17 aufmontiert. Die derart vorbereitete Einheit wird in einen Bohrwagen eingesetzt und im Sptlbohrbetrieb, d.h. unter ständigem Druckwasserzufuhr zum Meißel 9 über den Innenraum des Rohrkörpers 1 niedergebracht, wobei der Rohrkörper 1 nach Erreichen der entsprechenden Tiefe durch Aufsetzen jeweils eines weiteren Schusses 12 bzw. 13 verlängert wird, bis die endgültige Tiefe erreicht ist. Nach Aufsetzen des Tragflansches 8 auf den Rand der Bohrung wird der Innenraum des Rohrkörpers 1 durch Zufuhr von Klarwasser eine ausreichende Zeit, etwa 5 Minuten, gespült. Anschließend kann sofort der Kolben 14 abgesenkt werden. Diesen läßt man einfach unter der Wirkung seines eigenen Gewichts im Rohrkörper 1 absinken, wobei währenddessen laufend Klarwasser nachgeführt wird, so daß die unter dem Kolben 14 sich befindende Wassersäule eine Abbremsung bewirkt und der Kolben 14 somit gedämpft auf den zugeordneten Sitzkörper 16 aufsetzt. Durch entsprechende Wahl des Durchmesserunterschieds zwischen dem Innendurchmesser des Rohrkörpers 1 und dem Außendurchmesser des Führungszylinders 20 läßt sich die Sinkgeschwindigkeit auf das gewünschte Maß bringen. Sobald der Kolben 14 abgesenkt ist, wird der Innenraum des Rohrkörpers 1 unter Druck gesetzt, etwa durch entsprechende Druckwasserzufuhr. Sobald der Wasserabfluß über die Bohrung 15 aus dem Innenraum des Rohrkörpers 1 stoppt, ist dies ein Zeichen dafür, daß der Zapfen 18 die Bohrung 15 verschlossen und der Kolben 14 unter der Wirkung des an ihm angreifenden Drucks seinen Sitz erreicht hat. Anschließend kann daher der zur Druckbeaufschlagung an seinem oberen Ende abgedeckelte Rohrkörper 1 geöffnet und das Innenrohr 2 montiert werden. Dieses wird einfach in den durch den Rohrkörper 1 gebildeten Außenmantel eingesteckt.
  • Zur Erhöhung der Verweilzeit des den Spülmantel 3 durchströmenden Wärmeaufnahmemediums kann das Innenrohr 2 mit an seinem Umfang angebrachten Leitschaufelkränzen der in Figur 1 bei 25 angedeuteten Art versehen sein. Diese dienen in vorteilhafter Weise gleichzeitig zur Bewerkstelligung einer ausreichenden Zentrierung des Innenrohrs 2 im Rohrkörper 1.
  • Zur Erhöhung des Wärmeschlusses zwischen dem Rohrkör- per 1 und dem diesen umgebenden Erdreich kann vorteilhaft ein geeignetes Bindemittel Verwendung finden.
  • Dieses wird zweckm8nig in Form einer Aufschwemmung vor der Montage des Kolbens 14 über den freien Innenraum des Rohrkörpers 1 und die offene Bohrung 14 von unten in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Umfang des Rohrkörpers 1 und dem umgebenden Erdreich eingedrückt. Zweckmäßig wird hierzu der Rohrkörper 1 einfach solange unter Druck mit der Bindemittel-Aufschwemmung beaufschlagt, bis im Bereich des Tragflansches 8 Bindemittel austritt. Anschließend wird das im Rohrkörper 1 sich befindende Bindemittel durch Zufuhr von Klarwasser über die Bohrung 14 nach unten ausgespült. Anschließend wird der Kolben 14 montiert, wie weiter oben bereits beschrieben. Das zur Verbesserung des Wärmeschlusses verwendete Bindemittel ergibt gleichzeitig in vorteilhafter Weise einen ausgezeichneten Korrosionsschutz der Oberflächen des Rohrkörpers 1, womit eine lange Lebensdauer gewihrleistet ist. Als Bindemittel kann zweckmäßig Zement, vorzugsweise sogenannter Wärmezement, Verwendung finden.
  • Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher beschrieben, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der erfindungsgemäßen Lösungen an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.

Claims (15)

  1. Patentansprüche Sonde zur Aufnahme von Erdwärme mit einem säulenartig in das Erdreich hineinragenden Rohrkörper (1), dessen erdseitiges Ende verschlossen ist und in dessen Innenraum zur Bildung eines Spülmantels (3) ein Innenrohr (2) mit einem gegenüber dem Innendurcnmesser des Rohrkörpers (1) kleineren Durchmesser angeordnet ist dadurch aennzeichnet. daß das erdseitige Ende des in das Erdreich hineinragenden Rohrkörpers (1) mittels eines vorzugsweise abnehmbaren Kolbens (14) verschließbar ist, der dichtend auf einen in den Rohrkörper (1) eingesetzten, mit einer axialen Bohrung (15) versehenen Sitzkörper (16) aufsetzbar ist.
  2. 2) Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Kolben (14) einen Führungszylinder (20) und einen in die Bohrung (15) des Sitzkörpers (16) eingreifenden Zapfen (18) aufweist.
  3. 3) Sonde nach Anspruch 2, dadurch a kennzeichnet. daß der Zapfen (18) mit mindestens einem elastischen Dichtring (19) versehen ist.
  4. 4) Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß der obere Bereich der Sitzkörperbohrung (15) eine konische Erweiterung (21) aufweist.
  5. 5) Sonde nach Anspruch 4, dadurch Gekennzeichnet. daß sich an die konische Erweiterung (21) der Sitzkörperbohrung (15) ein dem Ftihrungszylinder (20) zugeordneter zylindrischer Sitz (22) anschließt.
  6. 6) Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß der Kolben (14) im Bereich seiner nach oben weisenden Stirnseite mit einem Stangen-Verbindungselement (23) versehen ist.
  7. 7) Sonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. daß das Stangen-Verbindungselement (23) als nach oben konisch erweitertes Gewindesackloch ausgebildet ist.
  8. 8) Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß der Außendurchmesser des Führungszylinders (20) des Kolbens (14) etwas kleiner als der Innendurchmesser des Rohrkörpers (1) ist.
  9. 9) Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß der Rohr}örper (1) aus mehreren, aneinander festlegbaren Rohrschüssen (11, 12, 13) besteht.
  10. 10) Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Rohrkörper (1) im Bereich seines äußeren Umfangs mit umlaufenden, vorzugsweise spiralförmig umlaufenden Rippen (7) versehen ist.
  11. 11) Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß zur Aufnahme des Sitzkörpers (16) ein am ersten Schuß (11) des Rohrkörpers (1) festlegbares Rohrstück (17) vorgesehen ist, an dessen freiem Ende ein Meißel (9) festlegbar ist.
  12. 12) Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß unterhalb des Sitzkörpers (16) ein Freiraum (25) von etwa dem Rohrdurchmesser entsprechender Höhe vorgesehen ist.
  13. 13) Verfahren zum Einbringen einer Sonde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche in das Erdreich, dadurch gekennzeichnet. daß zunächst der Rohrkörper (1) im Wege einer Spülbohrung als verlorenes Bohrgestänge in das Erdreich eingebracht wird, daß dann der dem Kolben (14) zugeordnete Sitz des Sitzkörpers (16) mit in den Rohrkörper (1) eingeleitetem Klarwasser freigespült und anschließend der Kolben (14) unter weiterem Klarwasserzufluß im Rohrkörper (1) versenkt wird, worauf der Innenraum des Rohrkörpers (1) zumin- dest solange unter Druck gesetzt wird, bis der Wasserabfluß aus dem Rohrkörper (1) stoppt.
  14. 14) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch aekennzeichnet. daß der Innenraum des Rohrkörpers (1) nach Beendigung der Bohrung unter Druck mit einer Bindemittel-Aufschwemmung beaufschlagt wird, bis diese am oberen Bohrungsrand außerhalb des Rohrkörpers (1) austritt.
  15. 15) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch aekennzeichnet. daß als Bindemittel Zement, vorzugsweise Kårmezement, Verwendung findet.
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