DE2948423A1 - Fluchtfiltergeraet mit schutzhaube - Google Patents
Fluchtfiltergeraet mit schutzhaubeInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/04—Hoods
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube,
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es wird immer wieder bekannt, daß Menschen bei Bränden, z.B. in Hotels ,schwer verunglücken oder gar verbrennen.
Sie scheuen sich, ohne Atemgerät in Brandgase hineinzulaufen. Einfache, griffbereite und auch von Ungeübten
aufsetzbare Fluchtfilter könnten die Rettung erleichtern. Voraussetzung ist aber, daß diese Fluchtfilter für alle
Kopfqrößen, bei Brillenträqern und bei Kinn- und Backenbärten
ihre Schutzaufgaben erfüllen.
Ein bekanntes Schutzgerät gegen Luftverseuchung besteht
aus mindestens einer Kopfhaube, die eine Atemschutzmaske mit einem Filter besitzt. Dabei sind die Atemschutzmaske
und das Filter durch ein die Schutzhaube durchdringendes Verbindungsstück miteinander verbunden. Der Träger atmet
durch das Filter ein und durch eine Öffnung im Gesichtsteil der Atemschutzmaske in das Innere der Haube aus. Die
Ausatemluft strömt dann durch Undichtigkeiten zwischen der Kopfhaube und den Körperpartien des Trägers ins Freie.
Sie schafft dabei einen Luftvorhang, der den Eintritt von unfiltrierter Außenluft in das Innere der Haube verhindert.
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Über die Ausbildung des Gesichtstei1s der Atemschutzmaske
ist nichts ausgesagt. Die Darstellung zeigt aber eine im übrigen übliche Halbmaske. Sie dichtet dann auch in bekannter
Art und Weise in einer Dichtunqslinie an den Gesichtspartien
des Trägers ab. Derartige Halbmasken sind mit der Güte der Abdichtung von der Anpassung an die jeweilige
Gesichtsform und-größe abhängig. Es werden also verschiedene Größen benötigt. Sie sind damit für die Verwendung
in Fluchtgeräten, die im Notfall für alle Bedrängten passen müssen, nicht geeignet. (DE-GM 19 36 347)
Ein weiteres bekanntes Fluchtfiltergerät mit einer Schutzhaube
aus einer durchsichtigen Folie zeigt diese Schwierigkeiten nicht. Statt der Atemschutzmaske ist von der Filteraufnahme
her ein Atemanschlußstück in das Innere der Schutzhaube geführt, das in einem Mundstück endet. Die Schutzhaube
besitzt dem Oberlippenbereich gegenüber ein Nasenpolster, für das außerhalb um die Schutzhaube herumlegbar
und im Nacken verschließbar eine Bänderung vorhanden ist. Mit dem Nasenpolster werden die Nasenöffnungen dichtgesetzt
. Munds tücke haben jedoch den Nachteil, daß sie mit den Zähnen gehalten werden müssen. Das kann bei Prothesen trägern
zu Schwierigkeiten führen. Außerdem müssen Mundstücke für
Kinder kleiner ausgeführt sein als für Erwachsene. (DE-FS 26 39 545)
Aufgabe der Erfindung ist ein einfaches Fluchtfiltergerät
mit Schutzhaube, das in Notsituationen für den Träger sichere Atemluftbedingungen bietet und dabei für alle vorhandenen
Kopfgrößen ebenso wie für Brillen- und Bartträger geeignet ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
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Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Die Vorteile des Fluchtfi 1 teryerätes nach der Erfindung
lieqen in der Ausführung des Halbmaskenkörpers mit der
Gesichtsauflageflache. Die Gesichtsauflageflache legt
sich breit den Gesichtspartien an. Sie überbrückt damit
die verschiedenen Kopfgrößen und Gesichtsformen. Die
Dichtungsränder der bekannten Halbmasken, die als Liniendichtungen wirken, können das nicht. Sie sind immer irgendwo
frei und ohne Anlage und damit undicht.
Die Profilgestaltung unterhalb der Gesichtsauflagefläche
innerhalb des Halbmaskenkörpers schafft einen überall gleich großen Anlagedruck, der eine sichere Anlage
garantiert. Die großen Auflageflächen mit dem dann kleinen
spezifischen Anlagedruck sind für den Träger außerordentlich bequem. Die Bänderung kann, ohne den Trecjer zu belästigen,
kräftig angezogen werden. Dies begünstigt eine dichte Anlage. Die vorteilhaften Weiterbildungen der Unteransprüche
sprechen für sich selbst.
Ein Ausführunnsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht des kompletten Fluchtfiltergerätes
,
Fig. 2 die Form des Halbmaskenkörpers in Ansicht A,
Fig. 3 den Schnitt B-C aus Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Ausführung an der Schnittstelle B-C
Fig. 5 den Schnitt D-E aus Fiq. 2.
Das Fluchtfiltergerät besteht aus der Schutzhaube 1 mit
der elastischen Halskrause 2. Sie kann aus einer durch-
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sichtigen Folie, a;ier auch au:; minierem Material bestehen.
Wenn dieses nicht durchsichtig ist, dann ist die Fensterpartie
3 ei nnearbei te t. Der Na^;en- und Mundpartie des
Trägers gegenüber ist der Malbmaskenkörper 4 angeordnet,
Er durchsetzt mit der Aufnahme 5 für das Filter 6 dicht die Schutzhaube 1. Die Schutzhaube 1 besitzt seitliche
Ösen 7 zur Aufnahme der Bänderunq 8. Die Bä'nderung 8 kann über Zuqlaschen 9 durch eine bekannte Schnellverstellung
über den Nacken angezogen und gehalten werden. Dabei wird die Gesichtsauflageflache 10 dicht gegen die Gesichtspartien gezogen.
Die Form des Gesichtsteiles des Halbmaskenkörpers 4 zeigt
die Fig. 2. Der Ausschnitt 11 für den Nasen-Mund-Bereich ist relativ klein im Verhältnis zum äußeren Umfang 12 des
Halbmaskenkörpers 4. Die Abdichtung an dem Gesicht erfolgt über die große Gesichtsauf lagefläche 10. Der überall gleich
große, doch bequeme Anpreßdruck wird durch die besondere Ausbildunq des Gesichtsteiles unterhalb der Gesichtsauflagefläche
10 erreicht. Die Fig. 3 zeigt das dreieckförmigeAufl
ageprofi1 13, das sich mit wechselnder Querschnittsfläche
an dem ganzen Auschnitt 11 entlang fortsetzt. Es kann aus geschäumtem Material und dann gefüllt
oder auch, wie gestrichelt gezeichnet, ein Hohlkörper mit Wänden sein. Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung, in
der die eine Dreieckseite entfallen ist. Die ausreichende Steifigkeit der Gesichtsauflaqeflache 10 wird durch im
Abstand zueinander senkrecht angeordnete Zwischenwände 14 erreich t.
Der Schnitt D-E in Fig. 5 zeigt, daß die Auflageprofile
in eine I ippenf örmige Anlage 15 auslaufen, die sich sicher
dem Nasenrücken anlegt.
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e e r s e
ite
Claims (6)
1. Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube und einem außerhalb in
einer das Material der Schutzhaube durchsetzenden Aufnahme angeordneten Atemfilter, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (5), die über Ösen (7) an der Schutzhaube (1) mittels
einer Bänderung (8) anziehbar ist, sich in einem Halbmaskenkörper (4) fortsetzt, der in einer Gesichtsauf lagefläche (10) endet, die im Nasen-Mund-Bereich einen Ausschnitt (11) besitzt.
2. Fluchtfiltergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesichtsauf lagefläche (10) nach innen beidseitig vom Ausschnitt (11) durch ein sich im Querschnitt änderndes dreieckförmiges Auflägeprofil (13) unterstützt wird.
3. Fluchtfiltergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageprofile (13) in eine sich dem
Nasenrücken anlegende 1ippenförmige Anlage (15) auslaufen.
4. Fluchtfiltergerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbmaskenkörper (4) aus geschäumtem
elastischen Material hergestellt ist.
5. Fluchtfiltergerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckförmigen Auflageprofile (13)
als Hohlkörper ausgebildet sind.
6. Fluchtfiltergerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckförmigen Auflageprofile (13)
nur zwei Seitenwände besitzen und die Steifigkeit der Gesichtsauf lagefläche (10) durch im Abstand zueinander
dazu senkrecht angeordnete Zwischenwände (14) erreicht ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (6)
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DE2948423C2 DE2948423C2 (de) | 1982-12-09 |
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ID=6087369
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