DE2947811C2 - Kontaktkörper - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktkörper jo nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In der Elektrotechnik sind in der Regel die Stellen, an denen ein elektrischer Stromkreis geschlossen bzw. unterbrochen wird, aus edlerem Metall hergestellt als der eigentliche Leiter.

Die Lebensdauer einer Kontaktstelle wird unter anderem von dem Abbrand, der Schalthäufigkeit, der Schaltgeschwindigkeit, dem Kontaktdruck, der Kontaktwerkstoffpaarung, der Bildung von Fremdschichten, der chemischen Reaktion bestimmt, wobei diese Faktoren teilweise in einer gewissen Abhängigkeit voneinander stehen und funktionell bedingt sind. Eine konstruktive Beeinflussung kann nur durch die Kontaktform, das Kontaktvolumen und durch die Anbringung des kontaktgebenden KontaktstUckes auf dem Kontaktträger erfolgen.

Die in dieser Hinsicht bekanntgewordene Wölbung eines Kontaktstückes hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen. Beim ständigen Schalten entsteht nämlich durch den Abbrand der sich berührenden Kontaktstücke ein kraterförmiger Einbrand.

Durch die US-PS 33 77 700 ist ein Kontaktkörper bekanntgeworden, bei dem das einer Ausnehmung des Kontaktträgers zugeordnete, eine konvex gewölbte Kontaktfläche aufweisende Kontaktstück aus einem Kontaktniet besteht. Nachteilig bei einer derartigen Ausführungsform ist, daß die Kontaktstücke einen relativ großen Aufwand an Kontakt-Edelmetall erfordern, und zwar ist dieser durch den Nietschaft bedingt.

Des weiteren sind Kontaktkörper allgemein bekanntgeworden, bei denen auf einen Kontaktträger scheibenförmige, mit flacher oder konvex gewölbter Kontaktfläche versehene Kontaktstücke aufgeschweißt werden. Solche direkt auf den Kontaktträger aufliegende und aufgeschweißte Kontaktstücke haben aber unter anderem den Nachteil, daß der Kontaktträger beim Durchbrennen des Kontaktstückes mit angegriffen wird, was zu Verunreinigungen im Kontaktbereich führt und somit den Kontaktwiderstand beeinflußt Gleiches ist auch festzustellen, wenn flach oder konvex gewölbt ausgebildete, einseitig mit Lötmittel präparier';e Kontaktstücke direkt mit der Oberfläche eines Kontaktträgers verlötet werden.

Schließlich ist durch die CH-PS 3 09 321 ein Kontaktkörper bekanntgeworden, bei dem ein konvex gewölbtes Kontaktstück an einem mit einer Ausnehmung versehenen Kontaktträger derart befestigt ist, daß das Kontaktstück die Ausnehmung überdeckt Nachteilig bei einem solchen Kontaktkörper ist, daß das Kontaktstück sich aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien zusammensetzt wobei die dem Kontaktträger zugeordnete Oberflächenschicht aus einem Lötmittel besteht Bei diesen konvex gewölbten und mittels Lötmittel vorbehandelten Kontaktstücken wird infolge des Abbrandes und zwar beim Durchbrennen der Kontaktstelle, die unterhalb der Wölbung befindliche Lötmittelbeschichtung verdampfen und den Kontaktwiderstand an den quasi metallischen Berührungsstellen derart verändern, daß sich ein variabler Widerstandswert ergibt, der nachteilige Störungen verursachen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktkörper mit. auf einem Kontaktträger angeordnetem Kontaktstück aus Edelmetall zu schaffen, der einen kleineren Aufwand an Kontakt-Edelmetall als die bekannten Ausführungsformen erfordert

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen.

Günstig in diesem Zusammenhang ist, wenn das Kontaktteil auf dem Kontaktträger im Bereich der Berührungszonen eigenständig entweder durch gebildetes Eutektikum, durch zumindest partielles Verschweißen oder durch zwischengelegtes Lot befestigt ist.

Anhand eines in der Zeichnung mehr oder minder schematisch im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht der Kontaktkörper aus einem mit einer Ausnehmung 5 versehenen Kontaktträger 1, der ein als Kugelschale ausgebildetes Edelmetall-Kontaktteil 2 trägt. Die dabei zwischen dem Kontaktträger 1 und dem Kontaktstück 2 vorhandenen Berührungszonen 3 werden miteinander durch eine mechanisch stabile Befestigung elektrisch leitend verbunden.

Aufgrund der Ausbildung des Kontaktstückes 2 als Kugelschale upd infolge der sinnfälligen Anordnung derselben auf dem Kontaktträger 1 ergibt sich ein Hohlraum 4, durch den die für das Kontaktstück 2 benötigte Edelmetallmasse auf ein Minimum reduziert ist. Die im Kontaktträger 1 vorhandene Ausnehmung 5 dient u.a. der Zentrierung der Kugelschale im Feftigüngs verfahren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kontaktkörper mit einem eine Ausnehmung aufweisenden Kontaktträger und einem an diesem 's befestigten Edelmetall-Kontaktstück mit einer konvex gewölbten Kontaktfläche, die die Ausnehmung überdeckt und das randseitig am Kontaktträger anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (2) als Kugelschale ausgebildet ist, die m die Ausnehmung (5) überdeckt und mit ihrem Rand (3) auf der dem Kontaktstück (2) zugewandten Seite des Kontaktträgers (1) befestigt ist

2. Kontaktkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (2) auf dem Kontaktträger (1) mit seinem Rand (3) durch gebildetes Eutektikum befestigt ist

3. Kontaktkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (2) auf dem Kontaktträger (1) mit seinem Rand (3) durch zumindestpartielles Verschweißen befestigt ist

4. Kontaktkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (2) auf dem Kontaktträger (1) mit seinem Rand (3) durch zwischengelegtes Lot befestigt ist