-
Stimmgabel schwinger
-
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Stimmgabelschwinger (im
folgenden einfach Schwinger genannt) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen herkasnmlichen
Quarzkristallschwinger, wobei die Richtung, in welcher die Stimmgabelarme schwingen,
angegeben ist. Die Bezugszahl 1 bezeichnet einen Hauptteil des Schwingers, 2 eine
Elektrode, 3 einen Sockel, 4 die Richtung, in die die beiden Stimmgabelarme zu einem
bestimmten Zeitpunkt schwingen und 5 die Schwingungsrichtung eine halbe Periode
nach diesem Zeitpunkt. Die beiden Stimmgabelarme führen eine Biegeschwingung aus,
deren Fixpunkt der Verbindungsteil der Arme oder Zinken ist, wie dies durch die
Bezugszahlen 4 und 5 dargestellt ist.
-
Ein solcher Schwinger wird bei elektronischen Armbanduhren verwendet,
da er klein ist und seine Resonanzfrequenz in den leisten Fällen unter 100 kHz liegt,
was einen geringen Energieverbrauch zur Folge hat.
-
Fig. 2 zeigt die Abweichung der Resonanzfrequenz des in Fig. 1 gezeigten
Schwingers mit der Temperatur gegenüber der Resonanzfrequenz
bei
20 OC und normiert auf die Frequenz bei 20 OC (wenn fT und f20 die Resonanzfrequenz
bei einer beliebigen Temperatur in "C bzw. bei 20 °C bezeichnen, dann ist die Abweichung
f/f = (fT fg)/fg) Dieser Temperaturgang der Resonanzfrequenz ist eine Kurve zweiten
Grades (eine Parabel), deren Scheitelpunkt bei der Raumtemperatur liegt und deren
zweiter Temperaturkoeffizient (der später noch erläutert wird) bei ungefähr -35
x 10 9/OCL) liegt.
-
Wenn dieser Quarzkristallschwinger in einer elektrischen Armbanduhr
verwendet wird, gewinnt oder verliert die Uhr, da sich die Resonanz frequenz gemäß
Fig. 2 in Abhängigkeit von der Temperatur ändert. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt,
temperaturempfindliche Elemente, etwa in Form eines Kondensators und eines Thermistors,
die mit Dielectrica versehen sind, in einen Oszillator einzusetzen, um den erwähnten
Temperatur gang der Resonanzfrequenz zu kompensieren. Selbst wenn jedoch solche
temperaturempfindlichen Elemente eingesetzt werden, ist es unmöglich, den Temperaturgang
der Resonanzfrequenz perfekt zu kompensieren, da das Verhalten solcher temperaturempfindlicher
Elemente nicht dem Temperaturgang der Resonanzfrequenz des Quarzkristallschwingers
angepaßt ist. Es ergibt sich der Nachteil, daß der Temperaturgang der Oszillatorfrequenz
sogar noch schlechter als vor der Kompensation werden kann, und zwar infolge von
Schwankungen und fehlender übereinstimmung der Eigenschaften des temperaturempfindlichen
Elements und des Quarzkristallschwingers, wie sie sich bei Massenproduktion ergibt.
-
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde daher ein Dickenscherschwinger
vorgesehen, bei dem der Resonanzfrequenz-Temperaturgang des Quarzkristallschwingers
selbst besser ist. Der Temperaturgang der Resonanzfrequenz dieses Schwingers ist
bei Raumtemperatur eine kubische Funktion. Dieser Temperaturgang ist so gut, daß
die Abweichung der Resonanz frequenz von OOC bis 40 OC ungefähr 1/10 derjenigen
beträgt , die beim Stirnrngabel-Quarzkristallschwinger mit Biegeschwingungen auftritt.
Wenn jedoch dieser Dickenscherschwinger in einer elektronischen Armbanduhr verwendet
wird, erhält man eine sehr kurze Batterielebensdauer, da die Resonanzfrequenz dieses
Schwingers mehrere EMz beträgt und der Oszillatorstrom sowie der Strom für die Frequenzteilung
entsprechend hoch sind.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Quarzkristallschwinger, insbesondere
fUr eine elektronische Armbanduhr zu schaffen, der eine niedrige Resonanzfrequenz
zur Verringerung des Energieverbrauchs und einen guten Temperaturgang der Resonanzfrequenz
zur Erzielung einer hohen Genauigkeit aufweist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 perspektivisch eine Ausführungsform eines herkömmlichen
Quarzkristallschwingers, Fig. - 2 den Temperaturgang der Resonanzfrequenz des Schwingers
von Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schwingers, Fig. 4 den Winkel, mit dem der erfindungsgemäße Schwinger aus dem Quarzkristall
geschnitten ist, Fig. 5 einen Querschnitt der Stimmgabelarme und der Elektrodenanordnung
des erfindungsgemäßen Schwingers, Fig. 6 den Kopplungszustand und die Schwingungsweisen
der Resonanzfrequenzen der Torsionsschwingung und der Biegeschwingung, abhängig
von einer Änderung der Dicke des Stimmgabelarmes,
Fig. 7 den ersten
Temperaturkoeffizienten der Torsionsschwingung und die Differenz der Resonanz frequenz
zwischen der Torsionsschwingung und der Biegeschwingung, wenn die Torsionsschwingung
mit der Biegeschwingung gekoppelt ist, Fig. 8 die Änderung des zweiten Temperaturkoeffizienten
abhängig von einer Änderung des Schnittwinkels, mit dem der Schwinger aus dem Quarzkristall
herausgeschnitten ist, unter der Voraussetzung, daß der erste Temperaturkoeffizient
der Torsionsschwingung null bleibt, Fig. 9 den Temperaturgang der Resonanz frequenz
des erfindungsgemäßen Schwingers und den Temperaturgang der Resonanzfrequenz des
herkömmlichen Schwingers, Fig. 10 die Temperaturabhängigkeit des Resonanzwiderstandes
der Torsionsschwingung und des Resonanzwiderstandes der Biegeschwingung, Fig. 11
die Schnittwinkel, unter denen ein
Schwinger mit gekoppelten oder
kombinierten Schwingungsweisen (im folgenden auch als "Kombischwinger" bezeichnet)
aus dem Quarzkristall geschnitten wird, Fig. 12 ein Beispiel eines Kombischwingers
und dessen Schwingungsweisen, Fig. 13 die Auslenkungen der verschiedenen Schwingungsweisen,
Fig. 15 die Kopplung der beiden Schwingungsweisen, Fig. 15 den Temperaturgang der
Frequenz eines Kombischwingers, Fig. 16 die Veränderung der Frequenz, wenn ein Metallfilm
zur Frequenzeinstellung aufgebracht wird, Fig. 17 eine Draufsicht auf einen Kombischwinger,
die dessen Trägerteil zeigt, Fig. 18 Auslenkungen der verschiedenen Schwingungsweisen
im Trägerteil,
Fig. 19 Draufsichten und Teilansichten von bis 27
erfindungsgemäßen Kombischwingern, Fig. 28 die Frequenzjustierung eines erz in dungsgemäßen
Kombischwingers, Fig. 29 die Einstellung des Frequenz-Temperatur-und 30 gangs und
das Verfahren der Einstellung, Fig. 31 die Auslenkungen der Schwingungsweisen im
Trägerteil eines erfindungsgemäßen Kombischwingers, und Fig, 32 Draufsichten auf
andere Kombischwinger und 33 gemäß der Erfindung.
-
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung. Mit 6 ist der Hauptteil eines erfindungsgemäßen Schwingers bezeichnet.
7 ist eine Elektrode.
-
8 ist ein den Schwinger tragender Sockel.
-
Fig. 4 zeigt die Art und Weise, in welcher ein solcher Schwinger aus
dem Quarzkristall herausgeschnitten wird. Die X-, Y-und Z-Achsen bezeichnen die
elektrische Achse, die mechanische Achse bzw. die optische Achse des Kristalls.
Eine
in der XY-Ebene liegende Quarzkristallplatte wird um den Winkel
e um die X-Achse gedreht. Eine Quarzkristallplatte in der XY'-Ebene wird herausgeschnitten.
Dann wird der erfindungsgemäße Schwinger in einer solchen Weise herausgeschnitten,
daß die Stimmgabelarme mit der X-Achsenrichtung einen Winkel 9 einschließen. Im
Rahmen dieser Erfindung ist 5° 4 Oo oder y $ 1800.
-
Fig. 5 zeigt die Richtung des innerhalb der Stimmgabelarme erzeugten
elektrischen Feldes, wenn an die gemäß Fig. 3 angeordneten Elektroden eine elektrische
Wechselspannung bzw.
-
ein Wechselfeld angelegt wird. Die Bezugszahl 9 bezeichnet eine Komponente
des elektrischen Feldes in Breitenrichtung des Stimmgabelarmes (nachfolgend als
EH bezeichnet). Die Bezugszahl 10 bezeichnet eine Komponente des elektrischen Feldes
in Dickenrichtung des Stimmgabelarmes (nachfolgend als EV bezeichnet). In ähnlicher
Weise kann das Feld in jedem anderen Teil in die Komponenten der Breitenrichtung
und der Dickenrichtung zerlegt werden. Ein Moment, dessen Achse in der Längsmitte
des Stimmgabelarmes liegt, wirkt am Querschnitt des Stimmgabelarmes aufgrund der
Komponenten des elektrischen Feldes in Breitenrichtung, die an jedem Teil des Querschnitts
des Stimmgabelarmes wirksam sind. Die Folge davon ist eine Torsionsschwingung, deren
Achse in der Mitte des Stimmgabelarmes liegt. In ähnlicher Weise wird eine Biegeschwingung
hervorgerufen, deren Schwingungskomponente in der XY'-Ebene liegt
und
die auf die Komponenten des elektrischen Feldes in Breitenrichtung zurückzuführen
ist, welche an jeder Stelle des Querschnitts des Stimmgabelarmes wirksam sind. Wenn
Y= 00, tritt keine Biegeschwingung auf, da die piezoelektrische Konstante für die
Biegeschwingung null ist. Wenn / / von 0° ausgehend langsam größer wird, wird die
piezoelektrische Konstante groß genug, um die Biegeschwingung anzufachen.
-
Hinsichtlich dieser Biegeschwingung und der Torsionsschwingung werden
sowohl die Grundschwingung als auch die Oberschwingung angefacht. Dies ist auch
der Fall, wenn < ersetzt wird durch y - 1800. Dies ist ebenso der Fall, wenn
die Elektrode von Fig. 1 verwendet wird.
-
Wenn die Resonanz frequenz der Biegeschwingung der Resonanzfrequenz
der Torsionsschwingung angenähert wird, tritt eine Kopplung der beiden Schwingungsweisen
auf. Diese Kopplung wird erfindungsgemäß im Schwinger ausgenutzt, damit sich ein
besserer Temperaturgang der Resonanzfrequenz erzielen läßt.
-
Fig. 6 zeigt die Voraussetzung dieser Kopplung. Auf der Abszisse ist
die Dicke des Stimmgabelarmes, auf der Ordinate die Resonanzfrequenz aufgetragen.
Die beiden ausgezogenen Linien zeigen die Resonanz frequenz der Biegeschwingung
und der Torsionsschwingung abhängig von der Dicke. Die Pfeile zeigen die Schwingungsweise
im Querschnitt des Stimmgabelarmes im Fall der Dicken t1, t2, t3, t4 und t5. Bei
der Dicke t1 ist die Schwingungsweise bei hoher Frequenz eine Biegeschwingung und
bei
niedriger Frequenz eine Torsionsschwingung, da zwischen beiden Resonanzfrequenzen
eine große Differenz besteht. Bei der Dicke t2 ist der Unterschied zwischen den
beiden Resonanzfrequenzen geringer, so daß die Schwingungsweise bei hoher Frequenz
eine geringe Torsionsschwingung in der Biegeschwingung enthält. Bei niedriger Frequenz
ist in der Torsionsschwingung eine geringe Biegeschwingung enthalten. Bei der Dicke
t3 ist die Differenz zwischen den beiden Resonanzfrequenzen am kleinsten; es ist
nun unmöglich zu unterscheiden, welche der beiden Schwingungsweisen die Biegeschwingung
und welche die Torsionsschwingung ist. Nimmt die Dicke weiter bis auf t4 zu, dann
wird die Kopplung schwächer und schwächer. Bei der Dicke t5 sind die Biegeschwingung
und die Torsionsschwingung genau getrennt. Im Bereich der Dicke von t2 bis t4 tritt
eine Kopplung zwischen der Biegeschwingung und der Torsionsschwingung auf.
-
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den Temperaturgang der
Frequenz der Torsionsschwingung bei Schwingungskopplung. Die Temperaturabhängigkeit
der Resonanzfrequenz kann als Funktion f(T) ausgedrückt werden. Die folgende Gleichung
ergibt sich aus der Taylor'schen Reihe von f(T) für die Temperatur von 20 OC:
f(T)=f(20)
+ f(20)a(T-20) + f(20)b(T-20) 3 + f(2(T-2O) + a = f'(20)/f(20) b = f''(20)/(2f(20))
c = f"'(20)/(6f(20)), wobei a, b und c der erste Temperaturkoeffizient, der zweite
Temperaturkoeffizient bzw. der dritte Temperaturkoeffizient genannt werden.
-
Fig. 7 zeigt den Verlauf des ersten Temperaturkoeffizienten a der
Torsionsschwingung über der Dicke t und die Differenz fT fig ob zwischen der Resonanz
frequenz fT der Torsionsschwingung und der Resonanzfrequenz B der Biegeschwingung,
wenn Torsionsschwingung und Biegeschwingung unter der Voraussetzung gekoppelt sind,
daß Y in Fig. 4 zu einem bestimmten Wert gewählt ist. Wie aus Fig. 7 hervorgeht,
gibt es eine Dicke, bei der der erste Temperaturkoeffizient a null wird.
-
Fig. 8 zeigt den Verlauf des zweiten Temperaturkoeffizienten b der
Torsionsschwingung über dem Schnittwinkel e der Quarzkristallplatte, wenn Torsionsschwingung
und Biegeschwingung unter der Voraussetzung gekoppelt sind, daß'f in Fig. 4 den
gleichen Wert wie bei Fig. 7 besitzt. Bei jedem Schnittwinkel e ist die Dicke so
gewählt, daß a immer null ist. Die Werte des zweiten Temperaturkoeffizienten b in
Fig. 8 gelten also
für den Fall, daß der erste Temperaturkoeffizient
a null ist. Wie aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht, gibt es, falls 30einen bestimmten
Wert besitzt, eine Dicke und einen Schnittwinkel, für die sowohl a als auch b der
Biegeschwingung null werden.
-
Fig. 9 zeigt den Temperaturgang der Resonanzfrequenz der Biegeschwingung
für den Fall, daß der erste und der zweite Temperaturkoeffizient a und b auf die
oben erwähnte Weise extrem klein gemacht wurden. Auf der Abszisse in Fig. 9 ist
die Temperatur T, auf der Ordinate die Abweichung ef/f der Resonanzfrequenz dargestellt.
Die Bezugszahl 11 bezeichnet den Temperaturgang der Resonanz frequenz des erfindungsgemäßen
Schwingers. Wenn der erste und der zweite Temperaturkoeffizient a und b exakt null
sind, beschreibt der Temperaturgang der Resonanzfrequenz eine kubische Kurve. Wenn
jedoch der zweite Temperaturkoeffizient b infolge von Fertigungsschwankungen einen
geringen negativen Wert aufweist, beschreibt der Temperaturgang der Resonanzfrequenz
eine Parabel. Die Kuve 11 in Fig. 7 entspricht diesem Fall. Die Bezugszahl 12 in
Fig. 7 zeigt den Temperaturgang der Resonanzfrequenz eines herkömmlichen Schwingers
mit Biegeschwingung. Die Änderung der Abweichung der Resonanz frequenz des erfindungsgemäßen
Schwingers von O OC bis 40 OC beträgt etwa 1/10 der Änderung der Abweichung der
Resonanzfrequenz des herkömmlichen Schwingers, so daß sich also durch die Erfindung
ein erheblich verbesserter Temperaturgang der Resonanzfrequenz erreichen läßt.
-
Wird solch ein Quarzkristallschwinger in einer elektronischen Armbanduhr
verwendet, dann kann deren Genauigkeit ohne Kompensation des Resonanzfrequenz-Temperaturgangs
mit Hilfe eines temperaturempfindlichen Elements verbessert werden.
-
ber erfindungsgemäße Schwinger besitzt also einen besseren temperaturgang
der Resonanzfrequenz und weist eine Kopplung zwischen Torsionsschwingung und Biegeschwingung
auf, wobei der erste und der zweite Temperaturkoeffizient a und b der torsionsschwingung
zu null gemacht werden können, wenn der Winkel # einen bestimmten geeigneten Wert
erhält und die Dicke des Schwingers und der Schnittwinkel 8, mit dem der Schwinger
us dem Quarzkristall geschnitten wird, einen speziellen Wert erhalten.
-
Sm folgenden soll erläutert werden, wie der Winkel Y auszuwählen ist.
-
Palls der Winkel!P=00 ist, ergeben sich im Schwinger keine Biegeschwingungen,
so daß auch keine Kopplung zwischen der torsionsschwingung und der Biegeschwingung
auftreten kann.
-
Daher ist der Winkels beim erfindungsgemäßen Schwinger ungleich null.
Ebenso wie die Beschränkung besteht, daß der Wankel /w/ ungleich null sein muß,besteht
eine weitere Be-Bchränkung, daß /#/ einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf.
Diese Beschränkung rührt daher, daß der Resonanzwiderstand
der
Torsionsschwingung und der Biegeschwingung sich mit der Temperatur ändert, wenn
die Torsionsschwingung und die Biegeschwingung gekoppelt sind.
-
Fig. 10 zeigt die Änderung des Resonanzwiderstandes, abhängig von
der Temperatur im Fall der Kopplung von Torsionsschwingung und Biegeschwingung.
Bei einer Temperatur von etwa 20 OC sind der Resonanzwiderstand der Torsionsschwingung
und der der Biegeschwingung gleich groß oder der Resonanzwiderstand der Biegeschwingung
beträgt ein Mehrfaches dessen der Torsionsschwingung. Wie in Verbindung mit Fig.
5 erläutert, werden Biegeschwingungen umso leichter angeregt, je größer /y3/ ist.
-
Umso größer also der Betrag des Winkel'P ist, umso kleiner wird der
Resonanzwiderstand der Biegeschwingung. In Fig. 10 beträgt der Winkel // wenigstens
200. Auf der Abszisse ist die Temperatur, auf der Ordinate der Wert des Resonanzwiderstandes
aufgetragen. 13 zeigt den Verlauf des Resonanzwiderstandes der Torsionsschwingung
und 14 den der Biegeschwingung.
-
Die temperaturbedingten Änderungen des Resonanzwiderstandes der Torsionsschwingung
und der Biegeschwingung, wie sie in Fig. 10 dargestellt sind, führen zu folgenden
Problemen. Ist die Temperatur niedriger als T0 in Fig. 10, dann ist der Resonanzwiderstand
der Torsionsschwingung kleiner als R,, so daß in diesem Bereich Torsionsschwingungen
möglich sind. Steigt die Temperatur jedoch über Tg, dann wird der Resonanzwiderstand
der Torsionsschwingung zu groß, so daß die Torsionsschwingung aufhört. Hier können
Biegeschwingungen auftreten,
wenn der Schwinger in einem die Erzeugung
von Biegeschwingungen ermöglichenden Zustand ist, da der Resonanzwiderstand der
Biegeschwingung bei einer Temperatur größer als T0 kleiner als Rg wird. Als Folge
davon wird die Schwingungsfrequenz unstetig und springt von der Resonanz frequenz
der Torsionsschwingung zur Resonanzfrequenz der Biegeschwingung.
-
Es ist erforderlich, den Resonanzwiderstand der Biegeschwingung eher
größer als den der Torsionsschwingung zu machen, um das erwähnte Stoppen der Torsionsschwingung
und das Springen der Schwingungsfrequenz zu vermeiden. Es ist erforderlich, den
Resonanzwiderstand der Biegeschwingung wenigstens zehnmal so groß wie den Resonanzwiderstand
der Torsionsschwingung zu machen. Wird der Resonanzwiderstand der Biegeschwingung
in diesem Ausmaß größer, dann wird die temperaturbedingte Xnderung des Resonanzwiderstandes
der Torsionsschwingung so klein, daß es möglich wird, den Stopp der Schwingung und
das Springen der Schwingungsfrequenz, die von der Änderung der Temperatur bewirkt
würden, zu vermeiden.
-
Um einen Resonanzwiderstand der Biegeschwingung zu erhalten, der wenigstens
zehnmal so groß wie der Resonanzwiderstand der Torsionsschwingung ist, darf der
Winkel nicht zu groß werden, d. h. der Winkel Y muß 200 oder weniger betragen.
-
Wird der Betrag des Winkels S zu 200 oder weniger gewählt, dann erhält
man einen Schwinger, dessen Schwingung nicht stoppt
und dessen
Schwingungsfrequenz nicht springt.Wenn der Winkel 9 ausgewählt wird, dann kann w
durch w - 1800 ersetzt werden; in diesem Fall sollte f zwischen 1600 und 2000 liegen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die oszillierende Schwingungsweise
(nachfolgend als Hauptschwingung bezeichnet) die Torsionsschwingung, während die
mit ihr zu koppelnde Schwingung (nachfolgend als Zusatzschwingung bezeichnet) die
Biegeschwingung ist. Aber auch wenn die Schwingungsweisen von Hauptschwingung und
Zusatzschwingung gegenüber jenen in dieser Ausführungsform der Erfindung umgekehrt
sind oder sogar die Schwingungsweisen weder die Torsionsschwingung noch die Biegeschwingung
sind, ist es möglich, den Schwingungsstopp und das Springen der Schwingungsfrequenz
aufgrund der Temperaturänderung dadurch zu vermeiden, daß der Resonanzwiderstand
der Zusatzschwingung wenigstens zehnmal so groß wie der Resonanzwiderstand der Hauptschwingung
gemacht wird.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung liegt die Frequenz der die
Hauptschwingung darstellenden Torsionsschwingung zwischen 50 kHz und 300 kHz. Ein
Dickenscherschwinger mit einem guten Temperaturgang der Resonanzfrequenz hat eine
Resonanzfrequenz von mehreren MHz. Wenn also ein erfindungsgemäßer Schwinger in
einer elektronischen Armbanduhr eingesetzt wird, kann der Energieverbrauch 1/10
desjenigen im Fall
des Dickenscherschwingers werden, so daß eine
lange Lebensdauer der Batterie erreicht wird.
-
Selbst wenn die Hauptschwingung nicht die Torsionsschwingung sondern
eine andere Schwingungsweise ist, ist es möglich, dadurch eine niedrige Schwingungsfrequenz
zu erzielen, daß der Schwinger als Stimmgabelschwinger ausgebildet wird.
-
Auch in diesem Fall kann bei Einsatz eines solchen Schwingers in einer
elektronischen Armbanduhr der Energieverbrauch gesenkt werden.
-
Wie erläutert, schafft die Erfindung einen Stimmgabelschwinger, dessen
Schwingungsfrequenz dadurch niedrig ist, daß es sich um einen Schwinger der Stimmgabelart
handelt, und bei dem der Temperaturgang der Schwingungsfrequenz so verbessert ist,
daß er nur noch etwa 1/10 desjenigen des herkömmlichen Stimmgabelschwingers beträgt.
Letzteres gelingt durch Kopplung der Zusatzschwingung mit der Hauptschwingung. Wenn
der Resonanzwiderstand der Zusatzschwingung wenigstens zehnmal so groß wie der der
Hauptschwingung gemacht wird, wird ein Schwingungsstopp und ein Springen der Schwingungsfrequenz
vermieden.
-
Wird solch ein Stimmgabelschwinger in einer elektronischen Armbanduhr
eingesetzt, dann wird deren Genauigkeit verbessert und der Energieverbrauch auf
etwa 1/10 desjenigen bei Einsatz eines Dickenscherschwingers gesenkt.
-
Die Erfindung ist nicht auf den Einsatz eines Quarzkristallschwingers
beschränkt, sondern kann auch für Stimmgabelschwinger aus einem anderen piezoelektrischen
Material verwendet werden.
-
Die nachfolgenden Ausführungen befassen sich mit der Form solch eines
Kopplungs- oder Kombischwingers der Stimmgabelart, bei dem zwei verschiedene Schwingungsweisen
gekoppelt sind. Man erstrebt eine optimale Form eines solchen Kombischwingers, um
gleichzeitig folgende Forderungen zu erfüllen: Die Erleichterung der Einstellung
sowohl der Frequenz als auch des Frequenz-Temperaturgangs des Schwingers und die
Vermeidung des Ubergreifens der Schwingung des Kombischwingers von einem Trägerteil.
-
Fig. 11 zeigt Schnittrichtungen, in denen der erfindungsgemäBe (StimmGabel-)
Quarzkristallschwinger aus einem Quarzkristall herauszuschneiden ist. Die X-, Y-
und Z-Achse sind die elektrische Achse, die mechanische Achse bzw. die optische
Achse. Der herkömmliche Schwinger ist um die X-Achse gedreht, so daß sich ein Winkel
von 2 bis 50 im Gegenuhrzeigersinn mit der Y-Achse ergibt. Der erfindungsgemäße
Schwinger ist entgegengesetzt um die X-Achse gedreht, so daß sich ein Winkel von
etwa 12,50 im Uhrzeigersinn mit der Y-Achse ergibt ( + = 12,50) Fig. 12 ist ein
Beispiel, das die Schwingungsweisen in diesem erfindungsgemäßen Schwinger zeigt.
21 ist die Richtung der Auslenkung einer Biegeschwingung der ersten Oberwelle. 22
ist
die Richtung der Aus lenkung der Torsionsschwingung der Grundwelle.
-
Fig. 13 zeigt die Auslenkungen dieser Oberwelle und Grundwelle längs
der Länge der Arme der Stimmgabel. X ist die Auslenkung der ersten Oberwelle der
Biegeschwingung, während T die Aus lenkung im Drehwinkel der Grundwelle der Torsionsschwingung
ist. A, B und C entsprechen A, B und C des in Fig. 2 gezeigten Schwingers.
-
Fig. 14 zeigt die Änderungen der Resonanzfrequenz fB der Biegeschwingung
(x) und der Resonanz frequenz (fT) der Torsionsschwingung ng) bei sich ändernder
Dicke t des Schwingers. Bei der Erfindung wird die Kopplung von fB und fT ausgenutzt.
-
Wenn t = t1 dann ist die elastische Kopplung von f und fT t1, ist
B T maximal. Ist die Dicke des Schwingers etwas geringer als diese der maximalen
Kopplung entsprechende Dicke, d. h. t = t0, und die Frequenzdifferenz fB ~ fT =
A 2' dann ergibt sich der in Fig. 15 dargestellte Temperaturgang für f B. Aus Berechnungen
und Experimenten ergibt sich + zu ungefähr 12,50 und t0 zu 140 bis 160 µm.
-
Der in Fig.15 dargestellte Temperaturgang von fB ist eine kubische
Kurve. Dieser Temperaturgang des erfindungsgemäßen Schwingers ist erheblich besser
als der parabelförmige Temperaturgang herkömnlicher Stimmgabelquarzkristallschwinger.
-
Ein Vergleich des Temperaturgangs des vorliegenden Schwingers
mit
dem herkömmlichen ergibt bei einer Temperaturänderung von 0 OC bis 40 OC eine Frequenzänderung
von 14 PPM*) beim herkömmlichen Schwinger und von 0,2 PPM beim vorliegenden Schwinger.
-
Der hier als Kombischwinger bezeichnete erfindungsgemäße Stimmgabelschwinger
wird mittels eines fotolitographischen Verfahrens hergestellt. Sein Temperaturgang
ändert sich mit der Dicke. Die Dickenänderung beruht auf dem Herstellungsverfahren
des Schwingers. Solche Dickenänderungen müssen kompensiert werden, d. h. es muß
eine Einstellung des Temperaturgangs der Frequenz vorgenommen werden. Möglichkeiten
der Kompensation der Dickenänderung und der Einstellung des Frequenz-Temperaturgangs
sind kurz gesagt das Aufbringen eines Metallfilms an Schwingungsknotenpunkten E
der Schwingungsweise x in Fig. 13 oder Entfernen eines Metallfilms von Knotenpunkten
E mit Hilfe eines Lasers o, ä. In Fig. 12 sind die schraffierten Teile E Bereiche,
auf die ein Metallfilm aufgebracht wird oder von denen er entfernt wird. Durch diese
Möglichkeiten wird hauptsächlich die Frequenz fT der Schwingungsweise r verändert,
während nur eine geringe Änderung der Resonanz frequenz fB der Schwingungsweise
x auftritt. Dies ist also gleichwirkend mit einer Änderung der Dicke t in Fig. 14.
Die schwierige Einstellung des Frequenztemperaturgangs des Kombischwingers kann
also auf diese Weise erfolgen. Diese Art der Einstellung wird nachfolgend als "Verfahren
P" bezeichnet. Die Wirkung ist aus den Fig. 29 und 30 zu ersehen. Wie aus diesen
Figuren erkennbar, wird die Frequenz durch das Verfahren P vom Zustand 1 t) = Teile
pro
zum Zustand 2 verschoben, damit sich die erwünschte Frequenzdifferenz
f2 ergibt (siehe auch Fig. 14). Danach muß fB auf den gewünschten Wert fBO eingestellt
werden. Zu diesem Zweck wird ein Metallfilm auf die Bereiche EC an den Enden der
Stimmgabelarme (die Bereiche zwischen den schraffierten Teilen E und den vorderen
Punkten C in Fig. 12) aufgebracht oder mittels eines Lasers von diesen Teilen entfernt.
Diese Art der Einstellung wird nachfolgend als "Verfahren Q" bezeichnet. Die Verschiebung
der Frequenzen fB und fT durch das Verfahren Q sind in Fig. 16 dargestellt. Wie
aus dieser Figur erkennbar, wird, nachdem die Frequenzdifferenz ,af2 zwischen fB
und durch das Verfahren P auf einen Optimalwert eingestellt wurde, dieser Optimalwert
durch das Verfahren Q auf asz verschoben.
-
Mit den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
ist beabsichtigt, diesen Nachteil auszuschließen, d. h.
-
eine Form des Stimmgabelschwingers zu schaffen, bei der a f2 durch
das Verfahren Q nicht verschoben wird.
-
Dies gelingt dadurch, daß hauptsächlich die erste Oberwelle der Biegeschwingung
(fB) verwendet wird und daß mit ihr die Grundwelle der Torsionsschwingung (fT) gekoppelt
ist. Wenn der Kombischwinger die gleiche Form wie ein herkömmlicher Stimmgabelquarzkristallschwinger
besitzt, kann Schwingungsenergie'durch das Tragelement im Trägerteil (A in Fig.
12 oder OD in Fig. 17) abfließen. Es geht daher weiter darum, die am
besten
geeignete Form zu finden, bei der diese Streuung der Schwingung nicht auftritt.
-
Fig. 19 ist eine Draufsicht auf einen Kombischwinger gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Innerhalb des Endteiles V der Stimmgabel ist ein Einschnitt vorgesehen.
In dem Fall, bei dem auf den Endbereich EC (Fig. 12) ein Metallfilm aufgebracht
wird, werden fig B und fT durch einen Einschnitt optimaler Größe im gleichen Verhältnis
verringert. D. h., die Frequenz im Zustand 2 am Ende des Verfahrens P wird zum Zustand
3 verschoben, wobei #f2 konstant bleibt (siehe Fig. 29 und 30).
-
Im Fall der Fig. 29 wird das Verfahren P durch Aufbringen des Metallfilms,
im Fall von Fig. 30 durch Entfernen mittels eines Lasers durchgeführt. fB wird auf
diese Weise auf den gewünschten Wert fBO eingestellt, wobei die Frequenzdifferenz
3 f3 mit der Differenz f2 übereinstimmt. Auf diese Weise läßt sich ein Kombischwinger
mit einem guten Temperaturgang seiner Frequenz und gewünschter Frequenz B schaffen.
-
Im folgenden soll erläutert werden, warum B und fT durch den Einschnitt
innerhalb des Endes der Stimmgabel im gleichen Verhältnis verringert werden. Wird
kein Einschnitt vorgesehen, dann wird fT stärker reduziert als fB, wie aus Fig.
16 ersichtlich. Wird der Einschnitt vorgesehen, dann kann der zur Einstellung aufgebrachte
Film im Bereich des Einschnitts nicht anhaften, so daß es kaum möglich ist, daß
die Massenerhöhung zum Drehmoment beiträgt. Folglich nimmt die Verringerung von
fT
infolge des zur Einstellung aufgebrachten Films ab. Da andererseits die Masse des
zur Einstellung aufgebrachten Films die erste Oberwelle der Biege schwingung fB
ohne Änderung beeinflußt, wird B in nahezu gleichem Verhältnis wie ohne Einschnitt
reduziert. Durch geeignete Auswahl der Größe des Einschnitts kann daher dafür gesorgt
werden, daß B und in gleichem Verhältnis verringert werden. Die betreffende Größe
des Einschnitts liegt beispielsweise bei 0,1 bis 10 % der Gesamtmasse des Kombischwingers.
-
Die Fig. 20 bis 23 und 25 sind Draufsichten anderer Ausführungsformen
der Erfindung. Die Fig. 32 und 33 sind ebenfalls Draufsichten weiterer Ausführungsformen
der Erfindung. Diese Kombischwinger zeigen die oben erläuterte Wirkung infolge von
mit V bezeichneten Ein- bzw. Ausschnitten. Die Gründe sind die gleichen wie oben
angegeben.
-
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den zweiten Teil der zu
erfüllenden Forderungen, nämlich das Abfließen von Schwingungsenergie.
-
Wenn der Kombischwinger die gleiche Form wie ein herkömmlicher Stimmgabelquarzkristallschwinger
(Fig. 12 und 17) aufweist, dann ist die Auslenkung am getragenen Teil (OD in Fig.
17) gemäß Darstellung in Fig. 18, da f die erste Oberwelle der B Biegeschwingung
ist. In Fig. 18 ist auf der horizontalen Achse x die Entfernung vom Ursprungspunkt
0 längs dem getragenen Teil OD aufgetragen. Ux zeigt die Aus lenkung in Richtung
der
x-Achse, während Uy die Auslenkung in Richtung der y-Achse
wiedergibt. Wie aus Fig. 18 ersichtlich, erreicht Ux bei Annäherung an D einen relativ
großen Wert, während Uy zwischen ,0 und D einen großen Wert besitzt. Da die Werte
von Ux und Uy groß sind, fließt Schwingungsenergie infolge der entsprechenden Auslenkungen
durch den getragenen Teil ab, wenn der Teil DOD' in Fig. 17 durch Befestigung getragen
wird.
-
Fig. 19 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung
zur Verhinderung des Abfließens von Schwingungsenergie.
-
Wie schon erwähnt, ist hier der Einschnitt im Teil V vorgesehen.
Die Wirkung dieses Einschnitts auf die Auslenkungen im getragenen Teil DOD' in Fig.
17 soll nachfolgend erläutert werden. Das in Fig. 31 gezeigte Ergebnis ist durch
geeignete Auswahl der Größe des Einschnitts auf der Grundlage experimenteller Ergebnisse
oder der Analyse der Schwingung nach der Methode des endlichen Elements geonnen.
Im getragenen Teil OD (OD') ist es möglich, die Aus lenkung Ux in Richtung der x-Achse
und die Auslenkung Uy in Richtung der y-Achse dadurch nahezu 0 zu machen, daß der
Einschnitt 0,1 bis 10 % der gesamten Masse des Kombischwingers beträgt.
-
Die Fig. 20 bis 23 und 25 bis 27 sind Draufsichten weiterer
Ausführungsformen
dieser Erfindung. Die Fig. 32 und 33 sind ebenfalls Draufsichten anderer Ausführungsformen
der Erfindung. Die in Fig. 31 dargestellte Wirkung erhält man durch Vorsehen des
Einschnitts innerhalb des Endes der Stimmgabel oder durch Vorsehen konvexer Teile
außerhalb des Endes der Stimmgabel, die die gleiche Wirkung wie der innerhalb vorgesehene
und mit V bezeichnete Einschnitt besitzen.
-
Die in Fig. 31 gezeigte Wirkung erhält man auch durch Vorsehen konvexer
oder konkaver Teile - mit W bezeichnet- am Grundteil des Stimmgabelschwingers, gemäß
Darstellung in den Fig. 20, 21 und 24. Der geeignete Betrag von W ist beispielsweise
1 bis 50 % der Breite des Kombischwingers.
-
Das Vorsehen entweder des Einschnitts V oder des konkaven oder konvexen
Teils W erfüllt die erwähnte zweite Forderung.
-
Beide Forderungen lassen sich durch Vorsehen des Ein schnitts V allein
erfüllen. Leichter ist es jedoch, beide Forderungen dadurch zu erfüllen, daß zusätzlich
zum Einschnitt V konkave oder konvexe Teile W an der Basis des Schwingers vorgesehen
werden. Bisher wurden nur Auslenkungen in Richtung der x-Achse und der y-Achse betrachtet.
Zieht man die Auslenkung in Richtung der z-Achse in die Betrachtung ein, dann ist
die Kombination des Einschnitts V und der konkaven oder konvexen Teile W wirksamer
zur Minimalisierung der Auslenkung in Richtung der z-Achse.
-
Wie schon einmal erwähnt, beziehen sich die beschriebenen Ausführungsformen
auf einen Quarzkristallschwinger, ohne daß jedoch die Erfindung auf eine solche
Art Schwinger beschränkt wäre.
-
Die erste an die zuletzt beschriebenen Ausführungsformen gestellte
Forderung der Erleichterung der Einstellungen der Frequenz und des Temperaturgangs
der Frequenz und die zweite Forderung der Verhinderung einer Schwingungsübertragung
über den getragenen Teil werden dadurch erfüllt, daß ein Einschnitt und/oder konkave
oder konvexe Teile am Ende der Stimmgabel und/oder an der Basis des Stimmgabelschwingers
vorgesehen werden. Dadurch wird die Herstellung des Kombischwingers erleichtert
und seine Massenproduktion praktikabel. Außerdem wird ein Streufluß von Schwingungsenergie
verringert und der Q-Wert der Schwingung verbessert. Auf diese Weise weist die Erfindung
einen Weg zur Realisierung von sehr genauen Subminiaturschwingern.
-
Leerseite