DE2640886C3 - Piezoelektrischer Mikroresonator - Google Patents
Piezoelektrischer MikroresonatorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/02—Details
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- H03H9/0595—Holders; Supports the holder support and resonator being formed in one body
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F5/00—Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
- G04F5/04—Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards using oscillators with electromechanical resonators producing electric oscillations or timing pulses
- G04F5/06—Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards using oscillators with electromechanical resonators producing electric oscillations or timing pulses using piezoelectric resonators
- G04F5/063—Constructional details
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- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/15—Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material
- H03H9/17—Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material having a single resonator
Description
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Mikroresonator für elektronische Uhren mit einem
schwingenden Teil, der im Hauptmodus der longitudinalen Ausdehnungsschwingung schwingt und mit
Haltearmen verbunden ist, deren äußere Enden in einen Träger übergehen, wobei der schwingende Teil
und die Haltearme d inne metallische Schichten tragen,
die als Erregerelektroden und als Verbindungen dienen.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Resonators sehr kleiner Abmessungen zur Verwendung
in einer elektronischen Uhr, der folgenden Bedingungen genügen soll:
- Gütezahl etwa 5 10"
- Erleichterung der Lagerung und der Befestigung des Resonators in einem Gehäuse, einfache
Handhabung bei der Automatisierung der Montage
- Stoßunempfindlichkeit des au* der Halterung montierten Resonators.
Esistausder DE-OS 2454321 ein Mikroresonator
in Gabelform bekannt, der aus einem Plättchen piezoelektrischen Materials in einem Stück gleicher Dicke
hergestellt ist.
Jedoch sind die -,chwingenden Teile (Arme) des
Resonators während der Lagerung und der Handhabung bei einer Automatisierung der Montage nicht
geschützt und auch nicht gegen Stöße, die auf einen auf einer Halterung montierten Resonator wirken
können.
Der erfindungsgemäße Resonator vermeidet die genannten Nachteile. Er ist dadurch gekennzeichnet,
daß der schwingende Teil, die Haltearme und der Trager, gleiche Dicke aufweisen und in der Ebene eines
einzigen Plättchens von piezoelektrischem Material liegen, aus welchem sie gearbeitet sind, wobei der
schwingende Teil durch mindestens einen Schlitz im genannten Plättchen vom Trager im Abstand gehalten
ist, wobei die Haltearme je in der Mitte einer Seite des schwingenden Teiles angeordnet sind und eine
solche geometrische Form haben, daß die mechanische Entkopplung des schwingenden. Teiles vom Trä*
ger gewährleistet ist tirid wobei der genannte Träger mindestens eine Hälfte des genannten schwingenden
Teiles umgibt.
In der folgenden Beschreibung werden mehrere Ausführungsformen beispielsweise näher beschrieb
beti, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird:
Fig. 1 ist eine Aufsicht auf eine erste Ausführungs-
form der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Schnitt in der Ebene H-II der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 sind perspektivische Ansichten, welche besondere Orientierungen des schwingenden Teiles
gegenüber den Achsen eines Quarzes und die An-Ordnung der Elektroden zeigen;
Fig. 5 zeigt die Aufsicht auf eine andere Ausführungsform.
Bei der Herstellung des in den Fi g. 1 und 2 gezeigten Resonators geht man von einem rechteckigen '°
Quarzplättchen 1 aus, dessen Dicke unter 50 μπι liegt
und beispielsweise senkrecht zur X-Achse des Kristallgitters geschnitten ist; die Längsrichtung des
Plättchens bildet mit der Y-Auhse des Quarzes einen Winkel, der zwischen —5° und +5° liegt. π
Mit einem bekannten photolithographischen Verfahren, dann mittels chemischer oder Sandstrahlbearbeitung
werden die beiden Schlitze 2 und 3 herausgeschnitten, deren äußere Kanten in einem gewissen
Abstand von dem äußeren Rand des Plättchens 1 -"
bleiben; die Schlitze 1 und 2 begrenzen der: schwingenden Teil und zwei Haltearme 5 und 6. Der schwingende
Teil hat die Form einer rechteckigen Zunge 4, deren Verhältnisse Länge zu Breite und Breite zu
Dicke größer als 5 sind. Die Haltearme 5 und 6 wer- ^
den durch zwei gerade Abschnitte gebildet, die senkrecht zur Längsrichtung der Zunge angeordnet sind;
sie sind in der Mitte der Längsrichtung und beidseitig der Zunge angeordnet. Der schwingende Teil 4 und
die Arme 5 und 6 sind damit mechanisch gegen den w Rest des Plättchens 1, welches den Träger darstellt,
entkoppelt. Die Teile 4, 5 und 6 bleiben jedoch mit dem Plättchen verbunden.
Metallische Belege 7 und 8 werden auf beiden Oberflächen der Zunge und der Haltearme 5 und 6 a
und auf den Oberflächen 9, 10 und 11 aufgebracht, um damit den Resonator auf einer (nicht dargestellten)
Halterung auflöten zu können, womit die elektrischen Verbi ,düngen hergestellt werden.
Die Fig. 3 zeigt die Orientierung der Zunge 4 gegen die Achsen des Quarzes; die Längsachse der
Zunge liegt in einer Richtung Y, die einen Winkel α mit der Y-Richtung bildet. Eine an die Elektroden 7
und 8 angelegte Wechselspannung erzeugt ein elektrisches Feld £T in Richtung X, das eint Schwingung der 4 >
Zunge 4 im Hauptmodus der longitudinalen Ausdehnungsschwingung hervorruft.
Die Haltearme 5 und 6 sind nahe bei den Knotenpunkten der Schwingung jiit der Zunge 4 verbunden.
Es hat sich gezeigt, daß die Breite der Haltearme nicht stört, wenn sie kleiner als V10 der Zungenlänge ist.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, in welcher das Quarzplättchen parallel zur
A"-Achse geschnitten ist, während die Senkrechte auf der Plättchenoberfläche einen Winkel α mit der optisehen
Achse Z des Quarzes bildet, der zwischen — 5 °
und + 5' liegt. Die Länge der Zunge 4n liegt parallel
zur K-Achse. Das elektrische Erregerfeld wird dann in der Richtung A" mittels zwei Flektrodenpaaren 13
und Ϊ4 an den beiden Kanten jeder der Oberflächen der Zunge 4a angelegt. Die beiden Elektroden jedes
Paares sind (in nicht gezeigter Weise) auf jeder Oberfläche der Haltearnie und weiter auf dem Träger verlängert,
die miteinander und mit einer der Klemmen eines Schwingkreises verbunden sind, Bei der entsprechenden
Erregung schwingt die Zunge 4a ebenfalls nach dem Hauptmodus der Ausdehnung.
Wegeii der Gitterstruktur des piezoelektrischen
Materials treten außer dem Modus der Längsschwingung auch sekundäre Schwingungsmoden auf. Mit einem
Quarz des Schnittes X + 5° z. B. ist eine Ausdehnungsschwingung in der Breite der Zunge und
auch eine Scherschwingung in der Ebene der Zunge zu beobachten, die den rechteckigen Querschnitt der
Zunge in ein Parallelogramm verformt. Eine Aufhängung, die diese Formänderungen behindert, entzieht
also auch indirekt der Hauptformänderung entlang der Achse Y Energie, was eine Verkleinerung der
Gütezahl des Resonators bewirkt.
Deswegen müssen Form und Abmessungen der Haltearme S und 6 so ausgebildet sein, daß die Zunge
mit möglichst geringer Störung schwingen kann.
Diese miteinander gekoppelten Formänderungen hängen von der Kristallstruktur ab und sind demnach
verschieden, je nachdem ob Quarz oder andere piezoelektrische Materialien wie Lithiumtantalat, Lithi
umniobatoder verschiedene Schnit" benutzt werden. Deswegen finden besondere geometrische Anordnungen
Verwendung, wie z. B. die in Fig. 5 gezeigte.
Die Zunge 15 ist beiderseits in der Mitte eingekerbt; der engste Teil an der Einkerbung ist durch
Haltearme verbreitert, von denen jeder einen Steg 16 oder 17 enthält, der parallel zur großen Achse des
schwingenden Teils 15 liegt; diese Stege 16 und 17 sind mit der Zunge 15 durch einen rechteckigen oder
gebogenen Steg verbunden. Die Teile 1.6 und 17 können miteinander verbunden sein; in diesem Falle wird
nur ein einziger Schlitz eingeschnitten, um den aktiven Teil von den Haltearmen zu entkoppeln.
Der Hauptvorteil der Herstellung von Mikroresonatoren durch Ausschneiden aus dünnen piezoelektrischen
Kristallplättchen liegt in der Möglichkeit, Haltearme herzustellen, die eine verhältnismäßig
komplizierte Form haben und den verschiedenen Formänderungen des aktiven Teiles vollkommen angepaßt
sind.
Es ist außerdem sehr vorteilhaft, daß bei der Serien'abrikation
eine große Anzahl Resonatoren auf dem gleichen dünnen Plättchen mit Hilfe der bekannten
Verfahren wie Metallisierung oder chemische Behandlung hergestellt werden können. Ferner ermöglicht
die bemerkenswerte Genauigkeit der mittels photolithographischer Verfahren erhaltenen Abmessungen
eine gute Reproduzierbarkeit der Kennwerte eines solchen Resonators.
Dank dieser großen Vereinfachung, bei der die Frequenzstabilität und die gut zu Schwingkreisen mit
sehr kleinem Stromverbrauch passenden elektrischen Parameter erhalten bleiben, kann der Kristallschniu
frei gewählt werden, ι. B. der Schnitt GT für Quarz, der im Temperaturbereich von 0"... 100° C eine bemerkenswerte
Frequenzstabilität aufveist. Der Schnitt G 7 wurde von W. P. Mason in
>\A new quartz crystal plate, designated GT«, Proceedings of the IRE,
May 1940, p. 220-223. beschrieben. Der aktive Teil hat die From en js Rechtecks, dessen Verhältnis
Breite zu Länge zwischen 0,85 und 0,9 liegt. In diesem Falle entspricht die Form der Haltearme der von
Fig, 5; sie gehen von dem äußeren Ende-der Knotenachse,
die parallel zur Länge des Rechtecks ist, aus und gehen durch die Mitte der Breiten. Bei einer Frequenz
von etwa 78& kHz hat der Resonator die Abmessungen von 4,9 X 4,2 X 0,04 mm und elektrische
Parameter, die für den Aufbau eines elektrischen Schwingkreises mit kleinem Stromverbrauch für
Armbanduhren sehr gut geeignet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Piezoelektrischer Mikroresonator für elektronische Uhren mit einem schwingenden Teil, der
im Hauptmodus der longitudinalen Ausdehnungsschwingung
schwingt und mit Haltearmen verbunden ist, deren äußere Enden in einen Träger übergehen, wobei der schwingende Teil und
die Haltearme dünne metallische Schichten tragen, die als Erregerelektroden und als Verbindungen
dienen, dadurch ge kennzeichnet, daß der schwingende Teil (4), die Haltearme (5, 6) und
der Träger (1) gleiche Dicke aufweisen und in der Ebene eines einzigen Plättchens von piezoelektrischem
Material liegen, aus welchem sie gearbeitet sind, wobei der schwingende Teil durch mindestens
einen Schlitz (2, 3) im genannten Plättchen vom Träger :m Abstand gehalten ist, wobei die
Haltearme ic in der Mitte einer Seite des schwingenden Teiles angeordnet sind und eine solche
geometrische Form haben, daß die mechanische Entkopplung des schwingenden Teiles vom Träger
gewährleistet ist und wobei der genannte Träger mindestens eine Hälfte des genannten schwingenden
Teiles umgibt.
2. Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Teil eine
rechteckige Zunge (4) bildet, deren Verhältnisse Länge zu Breite und Breite zu Dicke größer als
5 sind, und daß die Haltearme (5, 6) aus zwei Rechtecken gebildet werden, die senkrecht zur
Längsachse der Zunge it. dar Mitte ihrer Länge, zu beiden Seiten und in der Ebc ie der Zunge liegen.
3. Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Haltearme einen
Teil (16,17) enthält, der parallel zur großen Achse des schwingenden Teils liegt und mit diesem durch
ein anderes geradliniges oder gebogenes Teil verbunden ist.
4. Mikroresonator nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Haltearme (5, 6) kleiner als ",„ der Länge der
Zunge ist.
5. Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (1) aus einem
Quarz herausgeschnitten ist und die Form eines dünnen Rechtecks hat, wobei die Ebene des genannten
Plättchens senkrecht 7u A"-Achse des
Quarzes hegt, wahrend die Längsrichtung des
Plättchens einen Winkel zwischen - 5° und + .V
mit der Y-Achse des Quarzes bildet.
6 Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da? Plättchen (1) aus einem
Quarz herausgeschnitten ist und die Form eines dünnen Rechtecks hat, wobei die Ebene des Plättchens
parallel zur .Y-Achse des Quarzes und die Senkrechte auf der genannten Ebene einen Winkel
zwischen —5° und +5° mit der optischen Achse Z des Quarzes bildet.
7, Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daßdas Plättchen (1) aus einem Quarz herausgeschnitten ist, wobei die Orientier
rung gegenüber dem Kristallgitter dem Schnitt GT entspricht,
8. Mikroresonator nach Anspruch 1 und den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
ι ο
daß der schwingende Teil (15) die Form einer in der Mitte eingekerbten Zunge hat, wobei die beiden
Haltearme (17, 16) in der Mitte der Kerbe ansetzen.
9. Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Schichten
(7, 8) auf jeder der beiden Oberflächen des genannten Plättchens (1) auf einem Teil des schwingenden
Teiles (4), auf beide Haltearme und auf Oberflächen (9, 10,11) des Trägers aufgebracht
sind, derart, daß dieser auf einer Halterung auflötbar ist mit Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen den Elektroden und einem Schwingkreis.
10. Mikroresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicice des Plättchens (1)
kleiner als 50 μπι ist.
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Owner name: ETA S.A. FABRIQUES D EBAUCHES, GRENCHEN, CH |
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