DE2947601C2 - Verfahren zur Herstellung manuell abtastbarer Bilder von Halbtonvorlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung manuell abtastbarer Bilder von Halbtonvorlagen

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    • B41M3/16Braille printing
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

Es ist bekannt, taktile Bilder, d. h. manuell abtastbare Bilder von zweidimensionalen Vorlagen zu erstellen, indem Schrift-, Bild- u. dgl. Zeichen zunächst in einer klebrigen Farbe auf eine Unterlage aufgedruckt, sodann mit schmelzbaren Stoffen überstäubt und erhitzt werden, wobei plastisch hervortretende Zeichen resultieren. Diese enthalten nur die tastbare Information »tief« oder »hoch« — dem optischen »schwarz« oder »weiß« entsprechend — jedoch keine Information über kontinuierliche Helligkeitswerte. Durch die Charakteristik ihrer Herstellung, vornehmlich durch das Aufpudern oder Aufschmelzen, ist dieses Verfahren auf größere Elemente beschränkt, als der Blinde an sich zu ertasten vermag — wobei aber diese feineren Strukturen zum Ertasten von kontinuierlich verlaufenden Helligkeitswerten nötig wären.
Es ist ferner bekannt, taktile Bilder zu erstellen, indem ein von einem Kopiergerät auf einem Bildträger erzeugtes Tonerbild durch Aufbringen eines auf dem Tonerbild haftenden Füllstoffes verstärkt und erhöht und anschließend in der erhöhten Form fixiert wird. Hierbei können Skizzen und Zeichnungen zu taktilen Bildern kopien werden, auch Texte, sofern die Buchstabengröße eine ausreichende Auflösung ermöglicht, also ebenfalls nur relativ grobe Strukturen mit dem Informationsgehalt »hoch« — »tief«, entsprechend »schwarz« und »weiß«, jedoch keine feinen Strukturen und dadurch keine kontinuierlich verlaufenden Helligkeitswerte.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß man unter Anwendung von Arbeitsschritten, wie sie an sich in der Drucktechnik üblich sind, auch Halbtonvorlagen in ertastbare Bilder umformen kann. Zu diesem Zweck wird eine Metall- oder photopolymerisierbare Kunststoffplatte rasterpunktweise geätzt oder graviert, jedoch mit vergleichsweise wesentlich größerer Rasterweite von 5 bis 20 Linien pro Zentimeter und ^>-ößerer Ätz-bzw. Graviertiefe von 1,5 bis 3 mm.
In der Drucktechnik ist die Aufrasterung so fein, daß der Betrachter sie möglichst nicht wahrnimmt, wobei das Druckverfahren und die Papierqualität eine Rolle spielen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann der Blinde in analoger Weise Halbtonbilder erfassen.
Um billigere und leichter abtastbare Bilder herzustellen, ist es dabei zweckmäßig, im Sinne der Ansprüche 2 bis 4 vorzugehen.
Alternativ kann man auch von dem moderneren Siebdruckverfahren Gebrauch machen, wobei dann jedoch ebenfalls mit größerer Rasterweite gemäß Anspruch 5 gearbeitet wird.
Bilder, die im Siebdruckverfahren erstellt werden, sollten, um ein Abspringen der dicken Farbschicht durch Verformung des Trägers zu vermeiden, statt auf Papier auf steifen Kunststoff, Metall, Karton, Holz oder ein laminiertes Material gedruckt werden.
In jedem Fall entstehen Bilder, die den objektiven Charakter der Photographic erhalten und somit dem Blinden eine direkte Information geben können, wo er sonst auf Beschreibung oder künstlerische Interpretation angewiesen wäre, und die so klein sein können, daß man sie in der Brief- bzw. Handtasche mitführen kann, die aber so groß sein können, daß sie in Bücher oder andere Druckschriften eingebunden und an die Wand gehängt werden können.
Für die Umwandlung von Photos in Tastbilder ist es sinnvoll, wenn die Photos so aufgenommen werden, daß keine störenden Schattenlinien von den tastbar abbildbaren Einzelheiten der Objekte ablenken und
ίο unruhige Hintergründe vermieden oder '.otfalls durch Retusche abgedeckt werden. Bedingt durch die beschränkte Anzahl tastbarer Bildpunkte auf der zur Verfügung stehenden Fläche ist die übermittelbare Bildinformation begrenzt, d. h., daß die aufgezeigten
r> Verfahren vorzugsweise für Bilder von relativ einfachen Objekten geeignet sind, wie etwa Portraits, Bilder eines Hauses, eines Baumes, eines Tieres usw. Tastbare Bilder von Gruppenphotos oder anderen detailreichen Objekten erfordern größere Bildformate.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung taktiler, d. h. manuell abtastbarer Bilder von Halbtonvorlagen, vorzugsweise Fotos, unter Anwendung von Arbeitsschritten, wie sie an sich in der Drucktechnik üblich sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metalloder fotopolymerisierbare Kunststoffplatte rasterpunktweise geätzt oder graviert wird, jedoch mit vergleichsweise wesentlich größerer Rasterweite von 5 — 20 Linien pro cm und größerer Ätz- bzw. Graviertiefe von 1,5-3 mm.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise von der Metallplatte ein Abguß aus Silikonkautschuk erstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erlangung positiver Bilder der Abguß zurückkopiert wird, unter Verwendung von Silikonkautschuk oder eines selbsthärtenden Kunststoffes.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer größeren Zahl von Tastbildern die geätzte oder gravierte Metalloder Kunststoffplatte als Tiefziehform zum Einsatz gelangt.
5. Verfahren zur Herstellung taktiier, d. h. manuell abtastbarer Bilder von Halbtonvorlagen, vorzugsweise Fotos, unter Anwendung von Arbeitsschritten, wie sie an sich in der Drucktechnik üblich sind, dadurch gekennzeichnet, daß ähnlich wie im Siebdruckverfahren vorgegangen, jedoch mit vergleichsweise größerer Rasterweite von 5 — 20 Linien pro cm gearbeitet und eine pastöse Druckfarbe gegebenenfalls mehrfach aufgetragen wird, die plastisch auftrocknet.
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