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Anordnung zum Aufzeichnen von Funkaktivitäten
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Aufzeichnen von Funkaktivitäten
laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Anordnungen dieser Art sind bekannt. Selbst wenn als Suchlaufempfänger
sehr schnell elektronisch abstimmbare Empfänger verwendet werden, kann dies nicht
voll ausgenutzt werden, da die Suchgeschwindigkeit und damit auch die Auffasswahrscheinlichkeit
solcher Anordnungen von der Schreibgeschwindigkeit der pro Frequenzteilbereich verwendeten
Schreiber abhängt. Würde man Schreiber mit erhöhter Schreibgeschwindigkeit verwenden,
so würden als Ergebnis Aufzeichnungen auf grossen Papierlängen entstehen, die wieder
sehr unübersichtlich und schwer auszuwerten sind. Ausserdem geht bei den bekannten
Anordnungen beim alternierenden Betrieb in mehreren aufeinanderfolgenden Frequenzteilbereichen
auf jeden Fall Information verloren, da die mehreren elektromechanischen Schreiber
keinesfalls so schnell sein können, dass ein mehrere Frequenzteilbereiche erfassender
Schreibzyklus innerhalb der manchmal weniger als 1 sec andauernden Funkaktivitäten
durchführbar ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zum Aufzeichnen
von Funkaktivitäten dieser Art so weiterzubilden und zu verbessern, dass die an
sich mögliche hohe Suchlaufgeschwindigkeit mit modernen elektronisch abstimmbaren
Suchlaufempfängern pro Frequenzteilbereich besser ausnutzbar ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anordnung laut Oberbegriff
des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei der erfindungsgemässen Anordnung kann die Suchlaufgeschwindigkeit
des Suchlaufempfängers im wesentlichen unabhängig von der Schreibgeschwindigkeit
des elektromechanischen Registrierschreibers voll ausgenutzt werden und die Suchgeschwindigkeit
und damit auch die Auffasswahrscheinlichkeit einer solchen Anordnung wird deshalb
unabhängig von der Schreibgeschwindigkeit der verwendeten Schreiber.
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Damit wird sichergestellt, dass auch keine Information verloren geht,
da der gesamte sich aus den einzelnen Frequenzteilbereichen zusammensetzende Frequenzbereich
in Bruchteilen von Sekunden abgesucht werden kann. Die hierbei gewonnenen Informationen
werden genauso schnell elektronisch im zwischengeschalteten Speicher gespeichert
und können dann daraus kontinuierlich den zugehörigen elektromechanischen Schreibern
zugeführt werden, die damit gleichzeitig und kontinuierlich die jeweils gespeicherten
Informationen ausdrucken. Die auch erfindungsgemässe Anordnung ermöglicht es'asz
nicht mehr wie bisher der gesamte Frequenzbereich kontinuierlich durchgestimmt wird
sondern dass die Frequenzteilbereiche jeweils nur schrittweise sehr schnell abgesucht
werden, und zwar mit Schritten, deren Breite unter Berücksichtigung der Bandbreite
des Suchlaufempfängers bestimmt ist durch die Schreibauflösung des Schreibers. So
genügt es beispielsweise, jeden Frequenzteilbereich nur in tausend Schritte aufzulösen
und Jedem einzelnen Schritt eine bestimmte Kanalkennung zuzuordnen, so dass im Speicher
nicht der absolute Frequenzwert gespeichert werden
muss sondern
lediglich die einfacheren digitalen Frequenzinformationen in Form dieser Kanal zahlen,
beispielsweise von 1 bis 1000.
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Besonders vorteilhaft ist es, im digitalen Speicher mehrere Speicherregister
vorzusehen, die miteinander in bestimmter Weise verknüpfbar sind und mit denen das
Ergebnis von jeweils mehreren aufeinanderfolgenden Suchläufen addierbar ist. Damit
ist es möglich, während der durch die Schreibgeschwindigkeit des elektromechanischen
Schreibers bestimmten Zeit mehrere elektronische Suchläufe je Teilbereich durchzuführen,
so dass die Auffasswahrscheinlichkeit bei gleichzeitigem geringsiöglichen Papierverbrauch
entsprechend erhöht wird.
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Sind beispielsweise drei Schreiber vorgesehen und im Speicher drei
miteinander über Qier-Schaltungen verknüpfte Speicherregister, so kann der elektronische
Suchlauf neunmal so schnell durchgeführt werden wie der Schreiber zum Registrieren
einer Zeile benötigt. Wenn die einzelnen Speicherregister durch eine geeignete Und-Verknüpfung
miteinander verknüpft werden, so kann hierdurch der Signal/Rauschabstand durch Korrelation
der Ergebnisse im Speicher verbessert werden, da damit erreichbar ist, dass ein
Ergebnis nur dann am Schreiber registriert wird, wenn in allen Speicherregistern
eine entsprechende Frequenz- und Signalinformation gespeichert ist. Eine erfindungsgemässe
Anordnung nutzt also die vorteilhaften Möglichkeiten der modernen zwar teuren aber
sehr schnell elektronisch abstimmbaren Suchlaufempfänger voll aus, benutzt zur Registrierung
jedoch nach wie vor die bezüglich Übersichtlichkeit am zweckmässigsten elektromechanischen
Papierschreiber.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Die Figur zeigt das Blockschaltbild einer Anordnung zum Aufzeichnen
von Funkaktivitäten bestehend aus einem als Frequenzanalysator arbeitenden Suchlaufempfänger
1, dessen insgesamt zu überstreichender und
bezüglich Funkaktivitäten
zu überwachender Frequenzbereich in mehrere beispielsweise drei aufeinanderfolgende
Frequenzteilbereiche 2, 3 und 4 aufgeteilt ist. Der Empfänger 1 ist in bekannter
Weise durch eine geeignete Steuerung automatisch so gesteuert, dass er zyklisch
zwischen den aufeinanderfolgenden Frequenzteilbereichen umschaltbar ist und so nacheinander
der Gesamtfrequenzbereich in der Frequenz absuchbar ist. In jedem der einzelnen
Frequenzteilbereiche 2, 5 und 4 ist der Suchlaufempfänger 1 ausserdem in ebenfalls
bekannter Weise durch digitale Steuerung quasi-kontinuierlich abstimmbar. Am geeignetsten
ist hierfür ein über einen steuerbaren Synthesizer abstimmbarer Suchlaufempfänger,
der in Sekundenbruchteilen in einem vorgegebenen Frequenzteilbereich digital abstimmbar
ist. Die Frequenzinformation er Funkaktivitäten in dem abzusuchenden Frequenzbereich
werden in einem digitalen Speicher 5 gespeichert. Dieser Speicher 5 ist mit mehreren
beispielsweise drei getrennten elektromechanischen Papierschreibern 6, 7 und 8 verbunden,
und zwar wird mit dem Schreiber 6 das Ergebnis des Frequenzteilbereiches 2, mit
dem Schreiber 7 das Ergebnis des Frequenzteilbereiches 5 und mit dem Schreiber 8
das Ergebnis des Frequenzteilbereiches 4 registriert. Unter Umständen könnte natürlich
das im Speicher 5 gespeicherte Ergebnis der Suchläufe der Teilbereiche des Suchlaufempfängers
1 auch auf nur einem einzigen elektromechanischen Papierschreiber in Spalten nebeneinander
geschrieben werden, zur Vereinfachung der Auswertung ist es jedoch vorteilhaft,
wie bisher pro Teilbereich einen gesonderten Schreiber vorzusehen.
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Die Papierschreiber 6, 7 und 8 werden in bekannter Weise bei relativ
langsamen kontinuierlichen Papiervorschub in T-Richtung in x-Richtung synchron zur
Frequenzwobbdlu4ng des Suchlaufempfängers im zugehörigen Frequenzteilbereich. zu
. Das Schreibsystem jedes Schreibers (Z-Steuerung) erzeugt jeweils eine Papierschwärzung,
wenn ein Signal über den Suchlaufempfänger empfangen wird. Auf diese Weise werden,wie
für den Schreiber 6 angedeutet ist, jeweils für gleiche Empfangsfrequenzen immer
an der gleichen Stelle in x-Richtung in aufeinanderfolgenden
Zeilen
des kontinuierlich in T-Richtung vorgeschobenen Papierstreifens senkrechte Linien
9 geschrieben, deren Lage in x-Richtung der jeweiligen Empfangs frequenz und deren
Länge in T-Richtung der Zeitdauer der Frequenzbelegung (Dauer der Funkaktivität
auf der zugehörigen Frequenz) entsprechen. Das Ergebnis einer solchen beispielsweise
über mehrere Stunden durchgeführten Funküberwachung kann damam Papierstreifen leicht
abgelesen werden.
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Die Einzelnen Frequenzteilbereiche 2, 3 und 4 werden vorzugsweise
schrittweise durchgestimmt, und zwar wird die Breite der Schritte für die digitale
Frequenzabstimmung entsprechend der Auflösung des Papierschreibers gewählt, die
natürlich immer kleiner sein muss als die Bandbreite des Uberlagerungsempfängers.
Ein Frequenzteilbereich kann so beispielsweise in tausend Schritte aufgeteilt werden,
hierdurch wird nicht nur der Suchlauf schneller sondern auch die Speicherung der
Frequenzinformation vereinfacht, da in diesem Fall nur bestimmte Kennziffern zwischen
beispielsweise 1 und 1000 für die einzelnen aufeinanderfolgenden Schritte im Speicher
5 gespeichert werden müssen und nicht mehr grosse der tatsächlichen Frequenz entsprechende
Zahlen.
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Der digitale Speicher 5 enthält im einfachsten Fall nur ein einziges
Speicherregister 10, in welchem während des schnellen elektronischen Suchlaufes
des Empfängers 1 die digitalen Frequenzinformationen von hierbei in den aufeinanderfole
nden Frequenzteilbereichen 2,3 und 4 anschnitten 10 10 , u. 10 gesDeicherti empfangenen
Signale in getrenn en pe er- n ar nuier und gleichzeitig den zugehörigen Schreibern
6, 7 und 8 zugeführt werden. Die im Speicher gespeicherten Ergebnisse werden nach
der Registrierung auf den Schreibern automatisch wieder gelöscht, beispielsweise
gesteuert durch die Schreiber oder durch den Startbefehl des Suchlaufempfängers
1 für den Beginn eines neuen Suchlaufes. Obwohl mit nur einem einzigen Speicherregister
10 eine erfindungsgemässe
Anordnung bereits mehrfach schneller ist
als eine bekannte Anordnung, bei der die einzelnen Schreiber parallel mit dem Bereichswechsel
des Empfängers umgeschaltet werden, ist es gemäss einer Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft, im Speicher mehrere beispielsWeise drei 10, 11, und 12 Speicherregister#vorzuschen,
in denen jeweils das Ergebnis aller Frequenzteilbereiche 2, 3 und 4 in aufeinanderfolgenden
Suchläufen gespeichert wird. Werden diese mehreren Speicherregister beispiels-13
welse durch eine Oder Schaltung#miteinander verknüpft, so dass nach drei vollen
Suchläufen auf den zugehörigen Schreibern 6, 7 und 8 pro Zeile jeweils immer dann
ein Ergebnis registriert wird, wenn für eine bestimmte Frequenz überhaupt ein Empfangssignal
festgestellt wurde, so kann hierdurch die Auffasswahrscheinlichkeit der Anordnung
wesentlicil erhöht werden, denn während der Registrierzeit der gleichzeitig kontinuierlich
angesteuerten Schreiber können auf diese Weise ja bereits mehrere volle Suchläufe,
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit drei Speicherregistern also drei volle
Suchläufe,durchgeführt 14 werden. Durch eine geeignete Und-Verknüpfung#kann mit
solchen mehreren Speicherregistern auch noch der Signal/Rausch-Abstand der Empfangssignale
durch Korrelation der gespeicherten Signale verbessert werden, d.h. durch eine solche
Und-Verknüpfung ist es möglich, eine Registrierung einer bestimmten Frequenzinformation
nur dann vorzunehmen, wenn in den aufeinanderfolgenden mehreren Suchläufen, die
pro flegistrierung infolge der vorgesehenen mehreren Speicherregister mögdieser
lich sind, auch tatsächlich für jeden#Suchlauf ein entsprechendes Empfangssignal
festgestellt wurde, d.h. dass also im Ausführungsbeispiel beispielsweise eine Registrierung
auf dem zugehörigen Schreiber nur dann durchgeführt wird, wenn in allen drei aufeinanderfolgenden
Suchläufen bei einer bestimmten Frequenz ein Empfangssignal festgestellt wurde.
Das Ergebnis von solchen mehreren Suchläufen kann also durch geeignete Und/Oder-Verknüpfungen
im Speicher bereits addiert wenden und das Additionsergebnis kann in einer einzigen
Zeile zusammengefasst werden.
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Anstelle der vorgesehenen elektromechanischen Schreiber können natürlich
auch ebenso gut andere bekannte Registriersysteme verwendet werden, die erfindungsgemässe
Anordnung mit Zwischenspeicherurlg des Ergebnisses würde sogar eine Darstellung
auf einem Schilrllbild ermöglichen.
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