DE2408587B2 - Funkübertragungssystem zur automatischen Kanalwahl - Google Patents
Funkübertragungssystem zur automatischen KanalwahlInfo
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- H04K3/00—Jamming of communication; Counter-measures
- H04K3/20—Countermeasures against jamming
- H04K3/22—Countermeasures against jamming including jamming detection and monitoring
- H04K3/224—Countermeasures against jamming including jamming detection and monitoring with countermeasures at transmission and/or reception of the jammed signal, e.g. stopping operation of transmitter or receiver, nulling or enhancing transmitted power in direction of or at frequency of jammer
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Funkübertragungssystem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
■?') Ein Funkübertragungssystem der obenerwähnten Art
ist bekannt aus z. B. der DE-OS 21 41 333 und hat den Vorteil, daß !keine zentrale Steuereinheit zum Verbindungsaufbau benötigt wird, weil in jeder Station, die
nicht durch eine Verbindung belegt ist, der Empfangsteil
2r> periodisch auf die jeweiligen Kanalfrequen/en nacheinander abgestimmt wird und daher einerseits eine freie
Kanalfrequeniz ausgewählt werden kann und andererseits ein etwaiger Aufruf in Form eines speziellen zu der
betreffenden Station gehörenden Kennsignals detek-
-!o tiert und die Verbindung hergestellt werden kann, wenn
dieses spezielle Kennsignal auf einer der Kanalfrequenzen empfangen wird.
Fall ein solches Funkübertragungssystem absichtlich elektronisch gestört wird, erfolgt dies im allgemeinen
-i1"1 auf einer einzigen Frequenz oder gleichzeitig auf
einigen Frequenzen, damit die Störung wirksam ist. Wenn das System eine Vielzahl von Kanälen zur
Verfügung hat, werden diese Kanäle nacheinander gestört und wird das Störzeitintervall pro Kanal
ίο verhältnismäßig kurz sein, so daß der Effekt einer
derartigen Störung auf einer bereits bestehenden Verbindung nicht sehr stark ist. Beim Aufbau einer
Verbindung ist das System dagegen besonders empfindlich für diese Art von absichtlicher Störung.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Funkübertragungssystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem
die Gefahr, daß eine zufällige oder absichtliche Störung den Aufbau einer Verbindung belästigen kann, minimal
ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen gibt die Größe der Gesamtwerte, die in den jeweiligen
Speichern gespeichert sind, die Zeit an, die vergangen ist, seit der betreffende Kanal besetzt oder gestört war.
Eine Kanalwahl kann dann aufgrund der gemessenen Zeiten erfolgen, wobei beispielsweise davon ausgegangen werden kann, daß ein großer Gesamtwert eine
6« lange Zeitspanne darstellt und daß dieser Gesamtwert
daher eine größere Wahrscheinlichkeit angibt, daß der betreffende Kanal frei und ungestört ist und daß die
Wahl des betreffenden Kanals der Wahl eines Kanals, dessen Speicher eine kürzere Zeitspanne angibt,
''i vorgezogen werden muß.
. sein, nicht denjenigen Kanal, dessen Speicher die
längste Zeitspanne angibt, sondern statt dessen einen
Kanal zu wählen, dessen Speicher beispielsweise die drittlängste Zeitspanne angibt Wenn nämlich das
System elektronisch gestört wird von einem Störsignal, das derart in der Frequenz geändert wird, daß die
jeweiligen Kanalfrequenzen nacheinander gestört werden, gilt für einen Kanal, dessen Speicher die längste
Zeitspanne angibt, daß dieser Kanal am längsten nicht gestört wurde und daß es daher sehr wahrscheinlich ist,
daß dieser Kanal bald an der Reihe ist, gestört zu werden. Dvrch die Wahl des Kanals, dessen Speicher die ι u
drittlängste Zeitspanne angibt, kann die Verbindung mit größerer Wahrscheinlichkeit hergestellt werden, bevor
der Kanal gestört wird
An dieser Stelle kann noch darauf hingewiesen werden, daß es durch die genannte DE-OS 2141 333 an
sich bekannt ist, in den Kanalwahlanordnungen für jeden der Kanäle einen Speicher anzuordnen. Diese
Speicher dienen dabei jedoch zum Speichern des » Kanal-Belegt«-Zustandes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel einer Funkstation mit einem Sendeteil und einem Empfangsteil
im erfindungsgemäßen System,
F i g. 2 und 3 zwei Blockschaltbilder zur Erläuterung
der Funktion einerseits bei der Abtastung und andererseits bei der automatischen Kanalwahl in der
Funkstation nach F i g. 1.
F i g. 1 zeigt einen Sender 1, einen Empfänger 2 und )o einen Frequenzsynthetisator 3. Der Synthetisator liefert
eine Anzahl von beispielsweise 32 verschiedenen Frequenzen, die je einen Kanal zur Übertragung und
zum Empfang (simplex) bestimmen. Wenn eine Verbindung mit einer anderen Station hergestellt ist, wird der
Synthetisator auf einer gewählten Frequenz verriegelt. Die Ausgangsfrequenz des Synthetisators führt einerseits
zum Sender 1, in dem sie mit den zu übertragenden Gesprächssignalen in der Frequenz moduliert werden
kann und andererseits zum Empfänger 2, in dem die Frequenz als Ortoszillatorfrequenz bei der Demodulation
der eintreffenden Signale dient. Im gegebenen Beispiel wird ein spezielles Besetztsignal, das von einem
Signalgenerator 4 erzeugt wird und in einem Frequenzband oberhalb des Gesprächsbandes liegt, zusammen
mit dem Informationssignal, das ein Gesprächssignal ist, übertragen.
Wenn die Station nicht mit einer anderen Station in Verbindung steht, wird die Kanalabtastung durchgeführt.
Das bedeutet, daß der Synthetisator die jeweiligen Frequenzen nacheinander dem Empfänger liefert. Dazu
wird der Synthetisator 3 über einen Frequenzkodegenerator 5 aus einer Kanalwahlanordnung 6 geregelt. Diese
enthält unter anderem ein Kanalregister, dessen Inhalt die Kanaleinstellung bestimmt, die jeweils auf Befehl
einer Steueranordnung 7 geändert wird. Für jede Kanaleinstellung in der Kanalwahlanordnung 6 liefert
der Kodegenerator 5 einen speziellen Binärkode, der dem Synthetisator 3 zur Einstellung der betreffenden
Kanalfrequenz zugeführt wird. w>
Die Kanalwahlanordnung 6 enthält weiter für jeden Kanal einen Speicher 6', der im betreffenden Beispiel
aus einem Zähler besteht Dieser Zähler wird um einen Schritt vorwärts gesetzt, und zwar jeweils wenn der
Kanalspeicher 6' auf den eigentlichen Kanal eingestellt n>
wird, was beispielsweise mit einem Intervall von etwa 3 Sekunden stattfinden kann. Der Rückstelleingang des
genannten Zählers ist an den Ausgang eines Signaldetektors 8 angeschlossen, der mit dem Empfänger 2
verbunden ist und der detektiert, ob irgendein Signal im betreffenden Kanal erscheint Sobald ein einen bestimmten
Schwellenwert überschreitendes Signal in irgendeinem Kanal empfangen wird, liefert der Signaldetektor
8 dem Rückstelleingang des zugehörenden Zählers einen Impuls und bringt den Zähler in die
Nullstellung.
Zum Schluß enthält der Kanalspeicher 6' für jeden Kanal eine Speicherstelle zum Speichern eines Besetztsignals,
wenn dies vom Besetztsignaldetektor 9 geliefert wird. Dieser Detektor ist an den Empfänger 2
angeschlossen und detektiert das Vorhandensein des speziellen Besetztsignals, das von allen Stationen im
System übertragen wird, wenn sie einen Kanal besetzen. Wenn ein Besetztsignal in irgendeinem Kanal erscheint
wird dieses Signal an der speziellen Speicherstelle für das Besetztsignal des betreffenden Kanals gespeichert
gleichzeitig mit der Rückstellung des genannten Zählers.
Durch ständige Abtastung aller Kanalfrequenzen enthält der Kanalspeicher 6 für jeden Kanal immer
Information in bezug auf die Länge des Zeitintervalls ausgedrückt in der Anzahl Abtastintervalle, die
vergangen sind, seitdem das Signal im betreffemien Kanal empfangen wurde und Information in bezug auf
die Tatsache, ob das zuletzt erschienene Signal gegebenenfalls von einer zum System gehörenden
Station herrührt.
Ein Aufruf zu einer anderen Station wird durch Übertragung eines zu der aufzurufenden Station
gehörenden Kennkodes übertragen. Während der Kanalabtastung wird jeder Kanal untersucht zum
Bestimmen, ob der eigene Kennkode gegebenenfalls empfangen wird. Beim Empfang des eigenen Kodes in
einem gewissen Kanal wird der Frequenzsynthetisator auf der betreffenden Kanalfrequenz verriegelt und es
wird ein Antwortsignal übertragen. Danach können Informationssignale zwischen den Stationen übertragen
werden.
Wenn eine Station eine andere Station aufruft muß zunächst ein unbesetzter und störungsfreier Kanal
gewählt werden. Die Wahl eines derartigen Kanals wird mit Hilfe der Steueranordnung 7 durchgeführt, die aus
logischen Schaltelementen aufgebaut ist und die auf Grund der im Kanalspeicher 6' gespeicherten Information,
die sich auf die einzelnen Kanäle bezieht, einen geeigneten Kanal wählt. Die Kriterien für die
Kanalwahl unter verschiedenen Umständen dürfte aus F i g. 2 und 3 hervorgehen.
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild für die Funktion beim Hören (Kanalabtastung im Empfänger). Der erste Block
10 bezeichnet die Handlung »weiter zum nächsten Kanal« und der nächste Block 11 bezeichnet die
Handlung »den Empfänger etwa 80 ms hören lassen«. Bei der vom Block 12 bezeichneten Handlung wird
bestimmt, ob das Signal gegebenenfalls im Empfänger vorhanden ist. Wenn die Antwort »nein« ist, wird ein
Vorwärts-Schrittimpuls, dargestellt durch einen Block 13, geliefert, und zwar zum Speicher des betreffenden
Kanals, welcher Speicher durch einen Zähler gebildet wirH. Gleichzeitig wird ein durch den Block 10
dargestellter Befehl gegeben »zum nächsten Kanal fortzuschreiten«. Wenn die Antwort »ja« ist, wird ein
durch Block 14 dargestellter Rückstellimpuls zum Zähler gegeben. Weiter wird im letzteren Fall in Block
15 untersucht, ob schon ein etwaiger Aufruf zur eigenen Station gegeben wurde. Wenn die Antwort »ja« ist
kann eine automatische Antwort gegeben werden durch Übertragung des eigenen Kodes, der vom Aufruftyp
abhängig ist, Block 16. Falls die Antwort »nein« ist, wird untersucht, ob das spezielle Besetztsignal gegebenenfalls
erscheint, Block 17. Ist die Antwort »ja«, so wird der Kanal als besetzt im Speicher gekennzeichnet,
Block 18. Gleichzeitig wird ein Befehl gegeben, einen Schritt vorwärts zu machen, und zwar zu einem neuen
Kanal. Ist die Antwort »nein«, so wird ein Befehl gegeben, ebenfalls zu einem neuen Kanal zu schreiten.
Dasselbe wird dann für diesen Kanal wiederholt usw.
F i g. 3 zeigt einen entsprechenden Aufbau bei einem Aufruf und bei einer automatischen Kanalwahl. Der
erste Block 20 in dieser Figur steht für den Vorgang »Entscheidung über einen Aufruf zu einer anderen
Station«. Der nächste Block 21 gibt die logisch Handlung an »Suche einen Kanal«, der Speiche
(Zähler) gibt die nächst höchste Anzeige. Bei dem von Block 21 angegebenen nächsten Vorgang wird unter
sucht, ob die beim vorhergehenden Vorgang aufgefun dene Anzeige länger ist als 20 (entsprechend 1 Minute]
Wenn die Antwort »ja« ist, wird der betreffende Kana für den Aufruf verwendet, Block 23. Ist die Antwor
dagegen »nein«, so wird untersucht, ob es irgendeiner Kanal gibt, der nicht besetzt ist, Block 24. Falls di<
Antwort »nein« ist, leuchtet eine Anzeigelamp« »gesperrt« auf, Block 25. Ist die Antwort »ja«, so wir(
derjenige Kanal gesucht, dessen Zähler die längst! Zeitangabe und keine Besetztangabe gibt, Block 26
Dieser Kanal wird für den Aufruf gewählt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Funkübertragungssystem mit einer Anzahl Stationen, die aus je einem Sendeteil zur Übertragung eines Informationssignals, das einer aus einer
Anzahl Trägerfrequenzen oder Kanäle selektierten Trägerfrequenz aufmoduliert ist, und aus einem
Empfangsteil zum Empfang und zur Demodulation eines von einer anderen Station herrührenden einer
Trägerfrequenz aufmodulierten Informationssignals besteht, wobei der Sende- und Empfangsteil mit
einer Kanalwahlanordnung zusammenarbeitet, die unter Betätigung einer Steueranordnung automatisch einen unbesetzten und ungestörten Kanal
auswählt und wobei eine zyklisch arbeitende Abtastanordnung, die in jeder Station, die nicht
durch eine Verbindung besetzt ist, den Empfangsteil pro Abtastzyklus nacheinander auf jede der
genannten Kanalfrequenzen abstimmt und einen von einer der Stationen eintreffenden Aufruf in
Form eines speziellen, zu der betreffenden Station gehörenden Kennsignals detektiert, dadurch
gekennzeichnet, daß in der genannten Kanalwahlanordnung (6) für jeden der Kanäle ein
Speicher (6') zum Speichern eines Signalwertes zugeordnet ist, welcher Signalwert ausgehend von
einem Anfangswert sich pro Abtastzyklus um einen bestimmten Wert ändert, wenn im betreffenden
Kanal kein Besetztsignal oder Störsignal empfangen wird, und welcher gespeicherte Wert auf den
Anfangswert gebracht wird, wenn ein solches Signal im betreffenden Kanal empfangen wird, wobei der
im jeweiligen Speicher (6') gespeicherte Gesamtwert ein Maß für die Zeitdauer ist, in der die
jeweiligen Kanalfrequenzen unbesetzt und ungestört sind, und daß die genannte Steueranordnung (7)
an die Speicher (6') so angeschlossen ist, daß durch Auswertung der gespeicherten Gesamtwerte nach
einem festen Kriterium in Abhängigkeit von der relativen Größe dieser Gesamtwerte ein Kanal
gewählt wird.
2. Funkübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Speicher
(6') gespeicherte Signalwert von einem einem Minimalwert entsprechenden Anfangswert ausgehend pro Abtastzyklus, wenn in dem betreffenden
Kanal kein Besetztsignal oder Störsignal empfangen wird, um einen bestimmten Wert bis zum Erreichen
eines bestimmten Maximalwertes vergrößert wird, und daß das in der Steueranordnung (7) benutzte
Kriterium zur Auswertung der gespeicherten Gesamtwerte darin besteht, daß ein Kanal gewählt
wird, dessen im zugehörigen Speicher gespeicherter Gesamtwert dem Maximalwert am nächsten liegt.
3. Funkübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Speicher
(6r) gespeicherte Signalwert von einem einem Maximalwert entsprechenden Anfangswert ausgehend pro Abtastzyklus, wenn im betreffenden Kanal
kein Besetztsignal oder Störsignal empfangen wird, um einen bestimmten Wert bis zum Erreichen eines
bestimmten Minimalwertes herabgesetzt wird, und daß das in der Steueranordnung (7) benutzte
Kriterium zur Auswertung der gespeicherten Gesamtwerte darin besteht, daß ein Kanal gewählt
wird, dessen im zugehörigen Speicher gespeicherter Gesamtwert dem Minimalwert am nächsten liegt.
4. Funkübertragungssystem nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher (6') nach dem Erreichen des Maximalwertes diesen
beibehalten, und daß das in der Steueranordnung benutzte Kriterium derart ist, daß die Wahl eines
Kanals unter denjenigen Kanälen erfolgt, deren zugehörige Speicher den Maximalwert angeben.
5. Funkübertragungssystem nach Anspruch 1 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher (6') nach dem Erreichen des Minimalwertes diesen
beibehalten, und daß das in der Steueranordnung (7) benutzte Kriterium derart ist, daß die Wahl eines
Kanals unter denjenigen Kanälen erfolgt, deren zugehörige Speicher den Minimalwert angeben.
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